Bild: Trittin juergen hamm von Dirk Vorderstraße Lizenz: cc-by-saSystemkritik: Grüne wollen Wachstumszwang diskutieren 21. April 2010 2 Kommentare Laut einem Bericht des Spiegel, wollen die Grünen eine Enquetekommission des Bundestages einrichten, die sich mit dem Wachstumszwang auseinandersetzen soll. Das dazu veröffentlichte Thesenpapier stellt dem Bericht zufolge unser gesamtes Wirtschaftssystem infrage. Nach den von den Fraktionsvorsitzenden Renate Künast und Jürgen Trittin verfassten 10 Thesen führt das gegenwärtige System von Geld und Zinsen zu einem „Wachstumszwang“, der nicht länger tragbar sei und das Überleben der Menschheit gefährde. Und das nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht: „Wir halten den Abbau des Wachstumszwangs auch aus ökologischen Gründen für erforderlich“, heißt es in dem Papier. Die weltweiten Krisen um Ernährung, Klima und Finanzen würden zeigen, dass „die Diskussion über ökologisch und sozial verträgliches Wirtschaftswachstum aktueller denn je“ sei. Neues System? Immerhin die richtigen Fragen. Da haben sie wohl recht und es ist immerhin erfreulich, dass auch in der Politik mal die Kernfragen gestellt werden, anstatt fröhlich die Verschrottung funktionstüchtiger Autos zu subventionieren. Allerdings ist unklar, was die Partei unter dem geforderten „grünen Wachstum“ versteht. Doch die inzwischen fast unglaubwürdig gewordene Partei scheint tatsächlich zu erhellenden Einsichten gelangt zu sein. So erläutert Trittin gegenüber dem Spiegel: „Wir müssen unseren Wohlstand so organisieren, dass wir nicht länger sklavisch abhängig vom Wachstum sind.“ Es sei klar, dass „das realistisch erreichbare Wachstum der Wirtschaft nicht mehr ausreicht, um unseren Sozialstaat, unsere Demokratie und unsere Gesellschaft zu finanzieren.“ Es muss also ein neues Verständnis und ein anderes System her – das hätte man ihm auch gleich sagen können! Weitere Artikel zum Thema Wirtschaft, Wachstum und Nachhaltigkeit auf Sein.de Wohlstand ohne Wachstumzum Von der gescheiterten Wachstums-Ökonomie zur Gleichgewichts-Ökonomie Wann, wenn nicht jetzt? Paradigmenwechsel: Ecksteine eines neuen ökonomischen Bewusstseins Das Geld reicht für alle Wachstumszwang und Nachhaltigkeit Das Märchen von der Nachhaltigkeit Das Ende der Arbeit Deutschland ist wieder im Feudalismus angekommen Bild: Dirk Vorderstraße 2 Responses felix 22. April 2010 super ich schliesse mich dem voll an nur wie kriegen wir das durch den Bundestag, wie es so schön heißt? per RTL, liebe Kollegen. jeder Arsch, bitte um Entschuldigung, aber wirklich jeder und v.a. diejenigen, die meinen sie hätten nichts zu sagen, brauchen wir. Stärkt dem Mann den Rücken, postet das, schreibt emails, briefe und alles Antworten Kato 21. April 2010 Wow, bin beeindruckt, auch da wird jetzt ein klein wenig genauer hingeschaut. Was so manch ein Jugendlicher schon seit ne Weile gerafft hat rieselt jetzt auch langsam da hin wo es schon lange hätte hinrieseln sollen. Immerhin ein Anfang – hoffen wa, dass es nicht dabei bleibt, sondern weiter geht. Erkenntnisse sind ja alle da – müssen nur aufgelesen werden. Antworten Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.
felix 22. April 2010 super ich schliesse mich dem voll an nur wie kriegen wir das durch den Bundestag, wie es so schön heißt? per RTL, liebe Kollegen. jeder Arsch, bitte um Entschuldigung, aber wirklich jeder und v.a. diejenigen, die meinen sie hätten nichts zu sagen, brauchen wir. Stärkt dem Mann den Rücken, postet das, schreibt emails, briefe und alles Antworten
Kato 21. April 2010 Wow, bin beeindruckt, auch da wird jetzt ein klein wenig genauer hingeschaut. Was so manch ein Jugendlicher schon seit ne Weile gerafft hat rieselt jetzt auch langsam da hin wo es schon lange hätte hinrieseln sollen. Immerhin ein Anfang – hoffen wa, dass es nicht dabei bleibt, sondern weiter geht. Erkenntnisse sind ja alle da – müssen nur aufgelesen werden. Antworten