Eine Autorin und Seminarleiterin schildert in diesem Artikel, wie sie erlebte, dass der Körper keinesfalls mit zunehmenden Jahren immer mehr abbauen muss. Während die Alchemisten ­Elixiere brauten, um ewige Jugend zu erreichen, entwickelte sie ein Konzept, das moderne Wissenschaft – wie die Quantentheorie – mit alten ­Weisheitslehren verbindet.

Für mich war immer klar, dass ich meinen Körper so akzeptiere, wie er ist. Über Falten oder andere Alterungszeichen machte ich mir kaum Gedanken. Sie gehörten  zum natürlichen Fluss des Lebens dazu, wie wir ihn überall in der Natur vorfinden. Werden und Vergehen, der ewige Prozess des Lebens. Kleine Veränderungen beobachtete ich eher neugierig. Ich schloss mich der Meinung an, die in meinem Freundinnenkreis vorherrschte, dass frau sich über jede Falte zu freuen habe, da sie ja ein Zeichen von gelebter Erfahrung sei.

Doch eines Tages änderte sich dies völlig. Eine Freundin war am Telefon. Sie erzählte mir, dass sie und ihr Mann beim Renovieren ihres Häuschens seien. In weiser Voraussicht würden sie gleich die Voraussetzungen für einen Treppenlift mit einbauen, da sie ja Rheuma habe und dies sicher nicht besser würde. Seit wir die 50 überschritten hatten, unterhielten wir uns öfter über die Zipperlein und Krankheiten, die uns nun immer mehr befallen würden. Doch in diesem Moment schoss eine Welle absoluter Klarheit durch meinen Körper. Ich erkannte, wie meine Freundin und auch die meisten Menschen ihr Kranksein selbst erzeugen. Von diesem Tag an wurde alles anders. Ich bat meine Freundin, das Thema Krankheit aus unseren Unterhaltungen künftig völlig herauszuhalten. Sie sparte die Bauarbeiten für den Treppenlift und Krankheit war kein Thema mehr. Und…ich wurde von Tag zu Tag gesünder.

Unser Denken erzeugt den Verfall

Nun begann ich über den Zusammenhang von Körper und Gedanken nachzuforschen und fand es gar nicht mehr so selbstverständlich, dass unsere letzte Lebensphase, eigentlich die Blüte unseres gesamten Lebens, von Siechtum, Krankheit und Verfall gekennzeichnet sein müsste. Wie kommen wir eigentlich zu dieser Überzeugung? Wir haben diesen Glauben von unseren Vorfahren übernommen. Von Generation zu Generation wird uns vermittelt, dass dies so sein muss. Und natürlich reagiert unser Körper auf dieses seit Jahrhunderten existierende morphogenetische Feld. Wie er auf jeden unserer Gedanken reagiert. Denn es ist inzwischen erwiesen (siehe Bruce Lipton u. a.), dass jeder unserer Gedanken eine chemische Reaktion in unserem Körper erzeugt. Von hier war es nur ein kleiner Schritt zu der Überzeugung, dass auch Alterungszeichen wie Gewichtszunahme, Falten und graue Haar durch unsere Überzeugung entstehen und durch ebendiese auch wieder rückgängig gemacht werden können, wenn wir dies von Herzen wünschen.

Die Suche nach dem Zaubertrank

Dem Alterungsprozess zu entkommen ist ein uralter Menschheitstraum. Viele Märchen und Legenden erzählen von Helden auf der Suche nach dem Verjüngungswasser oder einem geheimnisvollen Kraut. In einer der ältesten Schriften der Weltgeschichte begibt sich der mächtige König Gilgamesch auf die Suche nach dem Wunderkraut, da er sich mit der Endlichkeit des Lebens nicht abfinden will. In anderen Geschichten ist das Ziel der Suche das Lebenswasser, das Heilung von Siechtum verspricht. Es sprudelt aus reinen Quellen, verborgenen Brunnen oder tiefen Höhlen, beschützt von Melusinen oder Undinen. Meist haben die Helden dieser Geschichten abenteuerliche Herausforderungen zu meistern, um das ersehnte Wasser zu erhalten. Im Märchen „Das Wasser des Lebens“ der Brüder Grimm fließt es aus einem Brunnen, der im Hof eines Schlosses, in dem eine schöne Prinzessin lebt, verborgen ist.

Bei näherer Betrachtung sehen wir, dass es nicht um das materielle Element Wasser geht, sondern um den Ort, an dem es sich befindet. Ein Ort, über dem ein bestimmter Zauber liegt. Früher kannten Frauen auch in unserer Region den Zauber von Orten und  Zeitqualitäten. So war es vielerorts Brauch, am Ostermorgen das sogenannte Osterwasser zu schöpfen. Intuitiv wissend, dass Wasser mehr ist als reine Materie, gingen kleine Frauengruppen vor Sonnenaufgang schweigend mit Krügen zum Wasserschöpfen an Flüsse, Bäche oder Quellen. Bis sie wieder im Haus ankamen, durfte nichts verschüttet werden. Das Trinken dieses Wassers oder das Benetzen der Haut damit sollte Fruchtbarkeit, Schönheit oder Heilung schenken.

Das Experiment

Schon 1979 führte Dr. Ellen Langer, Professorin der Psychologie an der Harvard University, ein interessantes Experiment mit sensationellem Ausgang durch. Sie schickte eine Gruppe von Männern im Alter zwischen 70 und 80 Jahren auf eine Zeitreise. Dabei  konstruierte sie die Lebensbedingungen der Zeit, die 20 Jahre zurücklag. Die Männer lebten in Wohnungen mit Mobiliar aus der Zeit um 1959, lasen Zeitungen von damals, sahen Fernsehsendungen aus dieser Zeit, aßen, was sie damals gegessen hatten, und hörten die Musik, die sie vor 20 Jahren gehört hatten. Auch enthielten ihre Pässe Fotos, auf denen sie 20 Jahre jünger waren. Zu Beginn und am Ende dieser Reise in die Vergangenheit, die eine Woche dauerte, wurden bestimmte Parameter ­gemessen, wie Beweglichkeit, Krankheitssymptome, Gewicht, geistige Beweglichkeit (IQ), und die Gesichter durch Fotografien festgehalten.

Das Ergebnis: Bei vielen Probanden fiel der Blutdruck. Die Seh- und Hörfähigkeit nahm zu. Die Beweglichkeit verbesserte sich und die Probanden sahen jünger aus. Bei vielen hatten sich auch die Leistungen des Gehirns verbessert, und einer der Männer konnte gar auf seinen Stock verzichten. Der Schluss, den die Psychologin aus diesem Experiment zog: Die geistige Verjüngung zeigt sich deutlich messbar im Körper und wirkt wie eine physische Verjüngungskur. Prof. Ellen Langer plädiert deswegen nicht dafür, dass wir uns wie Teenies kleiden. Sie warnt aber davor, die geistige Haltung des Alters zu übernehmen. Ältere Menschen erwarten, dass alle Funktionen immer schlechter werden. Dieser Versuch zeigt offensichtlich, dass dem nicht so sein muss. Er zeigt uns deutlich, dass unsere Umgebung und unsere Gedanken eine kraftvolle Auswirkung auf unseren Körper haben. 

Anti-Aging macht alt

Das Gesetz der Anziehung besagt, dass deine Gedanken und Gefühle die Basis dessen sind, was du in deinem Leben anziehst. Wenn du dich in neuer Weise siehst, wird sich dein Körper verändern. Darum ist es nicht gut, gegen etwas zu arbeiten, wie beim Anti-Aging. Nur aus einer positiven Sichtweise sind wir offen, gute Resultate anzuziehen.

Auch der russische Wissenschaftler Grabovoi stellt fest, dass die Materie unseren Gedanken folgt. Sie bildet sich in Entsprechung zu diesen aus. Er sagt weiter, dass es unser Energiefeld sei, das unseren Körper erschafft. Wenn wir gesund werden wollen, müssen wir also zuerst unsere Gedanken heilen. Wir programmieren, wie zukunftsweisende Wissenschaftler wie Grabovoi oder Bruce Lipton herausfanden, unsere DNS immer wieder neu. Durch Wiederholung verstärken wir deren Programm. Negative Gedanken wie: „Ich fühle mich schwach und krank“ verkürzen die Telomere, die schützenden Kappen am Ende unserer Zellen.

Als ich begann, in neuesten Ergebnissen der offiziell anerkannten Wissenschaft zu forschen, musste ich die anfangs in diesem Artikel geäußerte Wahrnehmung, dass alles in der Natur durch Werden und Vergehen gekennzeichnet ist, revidieren. Es gibt durchaus Tiere, wie zum Beispiel bestimmte Quallenarten, bei denen dieser Prozess des Werden und Vergehens sich endlos wiederholt, sodass sie nie sterben. Aus den Zellen des alten Tieres, das auf den Meeresgrund sinkt, entsteht das Geschöpf immer wieder neu, und zwar endlos. Die Natur ist also mitnichten ein Beweis, dass alles irgendwann ein Ende hat, sondern sie ist vielmehr durchzogen von einem Meer lebendiger Impulse der Erneuerung und Lebenskraft.

Während man bislang dachte, dass die Anlage zu bestimmten Krankheiten und auch unsere Lebensspanne genetisch vorbestimmt seien, bezweifeln immer mehr Wissenschaftler diesen fest bei Schulmedizinern verankerten Glauben. Gene tragen zwar zur Ausprägung bestimmter Merkmale bei, aber Lebensführung und Überzeugungen korrelieren nach neuesten Untersuchungen stärker mit unserer Gesundheit als die Gene. Wenn wir uns die Zusammen­arbeit der Gene mit unseren Gedanken als einen Tanz vorstellen, entspricht dies eher der Realität. Sowohl die innere Umgebung unserer Zellen als auch die äußere Umgebung, in der wir leben, wirkt auf unsere Gene ein.

Verjüngung contra Jugendwahn

Während der Jugendwahn aus der Angst entsteht, nicht anerkannt und ­liebenswert zu sein, wenn wir nicht ­bestimmten Schablonen entsprechen, geht es bei Verjüngung um tiefe Selbstliebe. Da sich die Lebenserwartung der Menschen nach jetzigem Stand jährlich um zirka drei Monate erhöht, gewinnt die Qualität der letzten Lebensspanne zunehmend an Bedeutung. Während wir mit Operationen und chemischen Behandlungen nur kurzfristige Erfolge erzielen und unserer Aura Schäden zufügen, ist die energetische Methode der Verjüngung nachhaltig und effektiv. Sie wirkt gleichzeitig heilend auf unsere Körperzellen und verbessert Aura und Lebensgefühl. Wenn wir die Gewohnheit, unsere Gedanken in eine bestimmte Richtung zu lenken, ändern, können Verkrustungen aufbrechen. Krankheit und Müdigkeit verschwinden oder werden weniger. Wir können degenerative Prozesse stoppen und die biologische Uhr zurückdrehen. Unabhängig von der Maschinerie der Apparatemedizin sind wir in der Lage, selbst für unser Wohlbefinden zu sorgen. Unser Äußeres, das sich dann auch physisch dem Zug nach unten entzieht, sieht dann so kraftvoll, glücklich und gesund aus, wie wir uns innerlich fühlen.

 


Abb: © rolffimages – Fotolia.com

Weitere Literatur:

  • Ellen Langer, Counterclockwise, Hodder und Stoughton 2010
  • Bruce Lipton, Intelligente Zellen, Koha 2006

 

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Eine Antwort

  1. Fred Berger

    Es ist mir immer wieder eine segensreiche Freude, daß ich als Teil
    meines alltäglichen Umdenkens hin zu einer natürlich gesunden
    Lebensführung auf das Heft SEIN aufmerksam wurde, um auch
    daraus zu erfahren, daß es wohl zwar hier nicht bei mir vor Ort,
    aber doch insgeamt schon viele Menschen gibt, die ihr Leben wieder
    als wirklich aus der Schöpferkraft ihres eigenen unbegrenzten Denken
    absolut erhaltenswertes feststofflich Dasein empfinden und sich ebent
    aus Freude darüber nicht von ihrer im Geist begrenzten Umwelt
    vorgeben lassen, wie ihr Leben zu verlaufen hat.
    Seit dem ich nach einer Diagnose der Schilddrüsenerkrankung
    Hashimoto im August 2OO2 erst Schritte zum eigen Denken eines
    von mir so wirklich gewollten Lebensweg gemacht hatte, da ist es
    mir immer wieder eine lebenskraft schenkende Freude deutlich
    klar zu erfahren, welche Kraft aus der Konzentration unserer
    Gedanken auf wirklich dann so gewollte Ziele entsteht und welche
    Segnungen sich dabei noch nebenbei einstellen. Obwohl ich mich
    eigentlich immer noch nur auf ein stets heiles reines natürlich gesundes
    Leben konzentriere, habe ich für mich selber auch ein Art der
    Verjüngung bzw. wenigstens des nun nicht mehr entsprechent anderer
    in meiner Umwelt nicht wirklich bewußt lebenden Mitmenschen
    fortschreitenden Alterungsprozeß erlebt. Diese positive Veränderung
    meines Lebens wird mir in letzter Zeit oft sogar von anderen Menschen
    bei Telefongesprächen bestätigt, wenn wir nach langer Zeit wieder
    mal Kontakt haben, denn dann bekam ich nun schon von solchen
    Bekannten öfter zu hören, daß ich mich nach der langen Zeit ohne
    persönlichen Kontakt nun sogar schon bei diesem Telefongesprächen
    gesünder und wieder jungentlich frisch anhöre.
    Aber ein wirklich Positiv stets sich nicht begrenzendes Denken hilft
    nicht nur dazu die Alchemie der Verjüngung für sich zuerfahren,
    sondern ohne große Anstrengung der eigenen speziellen Suche danach
    auch solche Eineihung wie etwa das klare Wissen um das völlig rein,
    heil und gesund allein durch feinstofflich kosmologisch höchster
    Gedankenenergie LICHTNAHRUNG genährten Lebens zuerhalten.
    Sowohl die Alchemie der Verjüngung, als auch etwa solch Fähigkeit,
    wie das pure Leben von LICHNAHRUNG wird jedem Mensch möglich,
    der auf einem für ihn idealen Weg wirklich gelernt hat klar auf die
    Schöpferkraft seiner Gedanken zu vertrauen, ohne sich dabei von
    anderen Wesen beinflussen zulassen, wenn diese ihn nicht dazu
    dann dabei helfen wollen, seine Fähigkeiten auszubauen.
    Verbinden wir uns mit dem höchsten einem uralten Gewahrsein, das
    uns schließlich allen unser Herr GOTT VaterMutter ist, dann wird uns
    so noch schneller der Weg zu allem segensreich natürlich reinem
    Wissen in unserem Hier und Jetzt auf Erden zugänglich.
    Ich für mich selber nehme nun schon länger an, daß es dieses
    Umdenken einiger weniger etwa in der Annahme des Wissens um
    „Die Alchemie der Verjüngung“ und oder des Wissens über ein pures
    Leben allein von ,,LICHTNAHRUNG,, ist, daß die Menschheit nun noch in diesem Jahr 2OI2 zu einer evolutionären Zeitenwende führen wird,
    wenn die Menschheit nicht mehr dazu bereit ist sich von dem noch
    herrschenden machtradikalen negativen Denken begrenzen zulassen.
    —: als Zeitenwende 2OI2 als der evolutionäre Sprung der Menschheit
    hin zu einem wieder unbegrenzten stets heilwirkenden positiv
    wirkenden schöpferischen Denken in allvollkommender Heilheit,
    Reinheit und also wahrhafter Gesundheit.

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