… und wird zusammengehalten von Liebe. Das ist meine kleine Weltformel, und daran erinnere ich mich immer wieder! Denn aktuell rüttelt es ganz schön an den oft als „fest“ geglaubten Strukturen. Zuerst lösten sich die Schrauben meines Laptops und drehten sich gefühlt von selbst immer weiter heraus. Dann hing auf einmal das Gardinenseil im Wohnzimmer herunter und auch die Fußleisten wollten schon lange einmal erneuert werden. Zu guter Letzt erzählte mir auch noch eine Frau beim Mittagessen, dass ihr deckenhohes Bücherregal in der Nacht eingestürzt sei und ihre lebenslang gesammelten Werke nun alle durcheinander im Wohnzimmer lagen.

All diese Zeichen im Außen, ob es mir selbst geschieht oder ich davon höre, sind in Wirklichkeit nicht getrennt von mir, sondern meine liebevolle Erinnerung an mich selbst. Eine Erinnerung daran, mich wieder mehr mir selbst zu widmen. Nach einem Jahr, das voll gepackt war mit Einzelsitzungen, Seminaren und Weiterbildungen und mit einer fünfköpfigen Familie, war ich viel im Außen. Für mich selbst war wenig Raum. Also nahm ich mir den Raum. Ich kaufte schöne Leisten und neue Beton-Bohrer und manifestierte mir den Raum und die Zeit, alles mit Freude zu erneuern. Und so kam es auch. Ich reparierte die Fußleisten und lud sie mit bedingungsloser Liebe und Freude auf, damit sie diese auch abstrahlen können, immer wenn eine Person daran vorbeiläuft. Dann reparierte ich die Gardinenaufhängung und zog die Schrauben nach.

In diesem Moment ist mir bewusst geworden, dass alles einmal aus der Liebe heraus produziert und entstanden ist. Und je mehr Liebe und Aufmerksamkeit drin steckt, desto länger hält es. Und diese Liebe strahlt auch zurück, auch wenn man es bei den Gardinen am wenigsten vermutet. Sie haben eine eigene Schöpfungsintention, und wenn sie diese nicht hätten, würde es sie nicht geben. Als ich all die Dinge erneuerte, bemerkte ich, dass ich das ganze Jahr über von der Liebe zehrte, die ich in diese Gegenstände investiert hatte, und es nun Zeit war, mich diesen auch mal wieder zu widmen. Es brauchte nicht viel, aber sie sind nun wieder in Liebe verbunden … und schwingen vor Freude 🙂

www.puretheta.de

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2 Responses

  1. Karin Karina Gerlach
    Schrauben locker?

    Die Schrauben im Oberstübchen könnten auch mal nachgezogen werden. Das ist einfach, wenn wir wissen wie. In diesem Wissen ist es überflüssig sich verkrampft an einem Liebes-Konzept festzuhalten, um nicht im Wahnsinn zu versinken…

    Antworten
    • Dr. Josef Weichmann
      „Was die Welt im Innersten zusammenhält?“

      Es könnte durchaus sein, dass der Satz „Alles schwingt vor Freude und wird zusammengehalten durch Liebe“ das Mysterium des Seins, all dessen was ist, in schlichter Bescheidenheit geradezu genial beschreibt.

      Freude am Sein und Liebe zu myriadenfacher Interaktion, sei es im Mikrokosmos oder in den unendlichen Welten, die sich darauf aufbauen. Könnten das nicht die elementaren Triebkräfte sein für eine umfassende Kooperation allen Seins – auch wenn wir diese oftmals nicht erkennen?
      Umso schöner, wenn wir uns die Fähigkeit bewahren Freude und Liebe in allem zu finden, was uns berührt.

      Antworten

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