Clara Welten über den Mut, das Anders-Sein, das uns befreit…

In meinem Institut finden sich seit jeher Menschen ein, die sich hauptsächlich als „anders“ empfinden, wahrnehmen und meistens darunter leiden. Sie quälen Fragen wie: Warum bin ich immer anders als andere? Weshalb kann ich mich nicht an anderen orientieren? Warum bin ich so einsam, so allein? Zu Beginn unserer psycho-spirituellen Seelenarbeit empfinden sie sich nicht selten als Opfer der Gesellschaft. Sie sind meistens in ihrer Stammfamilie bereits das schwarze Schaf, also das „begabte Kind“ gewesen, um mit den Worten der Psychotherapeutin Alice Miller zu sprechen (Kultbuch: Das Drama des begabten Kindes). Sie fühlen sich missverstanden, wissen nicht, wo sie im Außen hineinpassen können, wo ihr Platz ist, erleben sich als fremd. Sie wurden manchmal bereits im Kindergarten gemobbt, sind auch dort schon einsam gewesen aufgrund des Aders-sein-Gefühls. Kommt dir das bekannt vor? Ich möchte dich mitnehmen in das Gefühl der „Andersheit“, das so viele unter uns quält und das doch ein Geschenk ist: Denn wer sich „anders“ fühlt als andere, braucht Mut zum Überleben und zur eigenen individuellen Lebensgestaltung.

Jenseits der Bewertungen

Als ich klein war, um die vier Jahre alt, habe ich den Kindergarten (in der DDR) gehasst, ähnlich wie meine Tochter, die mir mit fünf Jahren erklärte: „Mama, weshalb lügen die Menschen eigentlich immer?“ Ich fragte zurück: „Wie meinst du das?“ „Weil sie immer etwas anderes sagen, als sie denken!“ Da wusste ich, dass auch sie Empathin und hypersensibel ist. Ich selbst hatte keine Beziehung zu anderen und konnte auch keine aufbauen. Ich musste über 30 Jahre alt werden, um wirkliche Nähe zulassen oder annehmen zu können, um Schritt um seelischen Schritt zu verstehen, dass mein Anders- Sein kein Mangel, sondern eine Kraft war und ist, die Mut gebiert. Ich lernte langsam und sehr schmerzhaft, dass ich es nicht nötig hatte, mich mit anderen zu vergleichen, da es sowieso keinen Sinn machte: Ich war stets so eigen, dass mein Rhythmus im Leben, meine Kreativität, meine Begeisterungen, meine Dynamik und Entwicklung ganz in meiner Eigen-Art ruhte und ich mich allein auf mich selbst verlassen musste. Ich war nicht schlechter, nur eben anders. Diese Unterscheidung wurde mir sehr wichtig: Anders sein gegenüber anderen lässt Augenhöhe zu. Hierarchisches Denken, das in Kategorien von „besser oder schlechter“, „höher und niedriger“ wertet, verurteilt. Der Satz: „Ich kann mich nicht mit anderen vergleichen, ich bin sowieso anders!“ beschrieb eine Tatsache, die ich in dieser Realität fühlte, nämlich wirklich allein zu sein auf dieser Erde, sowohl in meiner Stammfamilie als auch in der mich umgebenden Gesellschaft. Als mir dies schmerzlich dämmerte, war ich 18 Jahre alt. Zunächst wollte ich nicht mehr weiterleben.

Mehr wahrnehmen als andere

Wie zeigt sich Anders-Sein? Ich möchte drei Arten zusammenfassen: Wir fühlen uns oft anders als die meisten Menschen – die wir als „homogene Masse“ erleben – wenn wir hoch empathisch sind und aufgrund dieser Sensibilität mehr wahrnehmen als andere und diese Eindrücke nicht wegdrücken können. Meistens fühlen wir uns überflutet von diesen Eindrücken, uns fehlen dann die Grenzen, die Abgrenzung. Wir haben den Eindruck, immer bereits „mittendrin“ im Geschehen zu stecken, in den Energien anderer zu sitzen und alles wahrzunehmen – ob wir wollen oder nicht. Die Fein- und Hellfühligkeit ist, wenn wir die entsprechende Grenzziehung – zugegeben über Jahrzehnte hinweg – lernen, ein wundervolles Geschenk für sich selbst und für andere, geeignet für Kunst, Kultur, besonders für Musik (weil sie ganz offensichtlich eine wahrnehmbare Schwingung ist), für berufliche Selbstständigkeit und speziell für Heilberufe (weil sie Mitgefühl beinhaltet und erzeugt). Viele hypersensible Menschen helfen sich mit Marihuana als vermeintlich optimale Dauerlösung, um von ihren eigenen Gefühlen seelischen Abstand zu gewinnen, von Emotionen, die sie überrollen, sowie von der Gesellschaft, in die sie nicht hineinpassen…

Als ich 18 Jahre alt war und meinen ersten Joint rauchte, wusste ich, dass dies meine Droge sein würde, und ich bekam auch sofort die Eingebung, weshalb: „Ich mache Urlaub vom Leben!“, fiel mir dazu ein. Ich konnte ausatmen; ich konnte einatmen! Ich konnte durchatmen! Ich formulierte auch: „Endlich ein sanfter Nebel, der mich vor meinen eigenen und den Gefühlen anderer schützt!“ Gleichzeitig war ich hoch kreativ und analytisch, poetisch und positiv gestimmt … . Heutzutage möchte ich denjenigen zurufen, die sich noch täglich be-nebeln: „Schreite durch! Konfrontiere dich mit deinen Gefühlen! Am Ende des Tunnels wird es immer hell! Deine Kraft strahlt in der Klarheit deines Geistes, deiner Seele und deines Körpers!“ Dem Satz: „Wer den Mut hat, sich seinen inneren Dämonen zu stellen, der siegt!“ halte ich für ein kosmisches, ja universelles Gesetz. Wir können anders sein als alle, wenn wir in der Sexualität neue Wege beschreiten: wenn wir poly, pan, bdsm, homosexuell, queer, nonbinär (einer Diskrepanz zwischen empfundener Geschlechtsidentität und dem tatsächlichen körperlichen Geschlecht) sind.

Wenn unsere physische Identität mit unserer Selbstrepräsentanz, mit der seelischen Identifikation nicht übereinstimmt, wenn also unser körperliches Geschlecht anders ist als unsere Selbstwahrnehmung oder wenn wir normative, heterosexuell-monogame Beziehungsstrukturen in Frage stellen, durchbrechen und anders lieben wollen, brauchen wir Mut, um unseren eigenen, als richtig empfundenen Weg zu folgen und unserer innerer Stimme zu vertrauen. Glücklicherweise ändert sich in Europa, aber insbesondere in Deutschland (durchaus noch im Gegensatz zu Spanien, Portugal, Italien) der Zugang zum Verständnis der Geschlechtlichkeit. Schon in den 90ern habe ich in meinem wunderbaren Philosophiestudium in Frankfurt/Main – es war noch die Zeit ohne Masterstudiengang, wo wir frei denken konnten und dafür Einsen bekamen – das Thema „diverser Geschlechtlichkeiten“ in Tutorien und Seminaren behandelt: Es brannte uns allen im Kopf und in der Seele, wir waren begeistert von der Offenheit des „neuen Denkens“.

Dieses spezifische Anderssein der seelischen Selbstrepräsentanz und physischen Fremdwahrnehmung, dieser Bruch im Innen und Außen, wenn die seelische Identität als männlich oder weiblich nicht mit der geschlechtlichen Verkörperung einhergeht, als Frau oder als Mann, kann besonders schmerzhaft sein – und wurde bis vor ein paar Jahren gesellschaftlich geächtet. Das Leiden am Anders- Sein, nämlich das am Herausfallen aus dem normativ-sexuellen Kompass, konnte und kann im gesellschaftlichen Kontext besonders stark sein. Die Menschen, die mit dem Thema der andersartigen Sexualität zu mir finden, fühlen sich gequält, zerrissen und sprechen nicht selten von dem Wunsch zu sterben, weil sie sich selbst nicht verstehen oder von anderen – oft bereits in der Stammfamilie – abgelehnt wurden. Wobei wir bei einem anderen Anders-Sein sind: nämlich bei geflüchteten Menschen, die wegen ihrer nicht gesellschaftskonformen sexuellen Ausrichtung in einigen arabischen und afrikanischen Ländern noch immer mit der Todesstrafe belegt und hingerichtet würden – zum Beispiel erhängt oder zu Tode gesteinigt, wie in Uganda. Aber auch gleich bei uns nebenan, in Ländern wie Ungarn, wird Homosexualität und Non-Binarität gesellschaftlich derart missachtet und verfolgt, dass Betroffene keine Wohnung, keine Arbeit etc. finden können, was ja konkret den Ruin menschlicher Basisversorgung bedeutet. Geflüchtete Menschen sind per se anders als all diejenigen, in deren Land sie kommen: Sei es wegen der Hautfarbe, sei es wegen Kultur oder Religion – in jedem Falle sind sie Fremde! Wenn sie als Frauen flüchten, sind sie meist zusätzlich schwer traumatisiert aufgrund von Mehrfachvergewaltigungen, die ihnen im Lande selbst und auf der Flucht zugefügt wurden. Viele Frauen flüchten nach Europa, um überhaupt selbstständig leben zu dürfen und um die zu werden, die sie sein möchten: endlich freie Wesen!

Freu dich, dass du anders bist

In jedem der drei Beispiele für „Anders-Sein“ können wir von traumatischen Erlebnissen ausgehen, von Menschen, die sehr früh und sehr viel gelitten haben. Da gibt es diejenigen unter uns, denen es schwerfällt, ihr eigenes Ich überhaupt zu spüren und wahrzunehmen – manchmal kennen Menschen weder ihre Vorlieben noch ihre Wünsche noch haben sie Hobbys, sondern existieren, ja vegetieren im Funktionieren vor sich hin, weil sie denken: Ich muss wenigstens versuchen, so zu sein wie alle! Doch das ist ein Unternehmen, das keine Früchte am Baum des Lebens tragen wird, denn: „Wer anders ist, kann nicht werden wie alle!“. Deshalb rufe ich dir gerne zu: „Freu dich, dass du anders bist! Erkenne dein Licht und trage es in die Welt(en). Sei mutig, deinem Wesen zu folgen, deine Biografie aufzuräumen und dich zu befreien!“ Nach meinen Erfahrungen weiß ich, dass Mut die Voraussetzung dafür ist, dass du dein Bewusstsein erweitern und deiner Seele nahekommen kannst. Andere, so wie in meinem Fall, haben stets ihre Visionen, ihr Selbst stark gefühlt – es war jedoch mit der sie umgebenden Außenwelt nicht kompatibel.

Das heißt: Ich hatte Selbst-Bewusstsein, kannte schon früh meine Wege, wusste schon mit 13 Jahren, was und wie ich werden möchte – mir fehlte jedoch die Brücke zum Außen. Zwischen mir und der Welt gab es einen Abgrund, der mir unüberwindlich erschien: Ich hatte pure Angst vor Menschen. Jahrelang drängte ich mich an Mauern entlang, nur um einkaufen gehen zu können, schweißgebadet kehrte ich nach Hause zurück. Erst mit über 30 Jahren lernte ich in der Hypnotherapie selbst eine Brücke zu bauen, die mich hinüberführte: zunächst eine ganz wacklige, an Juteseilen gebundene, wie im Dschungel, bis sie dann mit der Zeit stabil und sicher wurde. Heutzutage gibt es in meiner Seelenwelt keine Brücke mehr, weil die „Länder“, mein Innen und das entsprechende Außen, miteinander verbunden sind.

Anderssein als Stärke

Ja, Andersartige leiden besonders tief und sie haben es im Bezug zur sogenannten „Masse“ besonders schwer, wobei es natürlich keine homogene Masse gibt, sondern eine Ansammlung verschiedener Individuen, die alle im Vergleich zu den anderen anders sind. Das Gefühl, einer homogenen Masse gegenüberzustehen, hängt von Tradition, Kultur, Moral und Seelenbeschaffenheit ab: Jede Minorität erlebt sich im Vergleich zur Majorität als „anders“, weil sie sich nicht akzeptiert fühlt. Ob seelisch andersartig, ob traumatisiert, ob andere Hautfarbe, ob schwul, queer oder andere Kultur oder Religion: Die Masse repräsentiert das, was alle tun (sollen), wie beispielsweise „zur Arbeit gehen“, in einer 40-Stunden-Woche in Fremdarbeit zu funktionieren, die in den meisten Fällen überhaupt keinen Spaß macht, weder Begeisterung noch Lust bringt, aber Geld. Ob Heirat, eigenes Haus usw. – die Masse ist die Repräsentanz gesellschaftlicher Normen. Diejenigen unter uns, die „anders sind“, die sich als Minorität erleben, müssen sich psychisch besonderen Herausforderungen stellen: Ja, wir fühlen uns anders als alle und dadurch geschwächt, als Mangel-Individuen, solange wir unsere Kraft nicht spüren! Und ja, wir überleben nicht alle! Was wir oft vergessen, ist: Wenn wir denn überlebt haben – wobei viele Menschen, die zu mir in mein Institut finden, eben „Überlebende“ sind und ich sie auch als solche empfinde –, dann sind wir stärker als andere! Wir müssen dafür keinen politischen Holocaust überlebt haben, es kann durchaus auch ein innerer Holocaust sein! Ich habe diesen Ausdruck „Wir sind Überlebende!“ für uns Menschen geprägt, die durch ihr Anders-Sein fast gestorben wären, als Überlebende jedoch eine ganz besondere innere Macht und Kraft entwickeln konnten: nämlich den unbedingten Willen zu leben! Wenn du nicht gestorben bist, dann hast du überlebt! Dann musstest du dich an irgendeiner Kreuzung in deiner Existenz radikal mutig entscheiden, ob du weiterleben möchtest, und die Frage für dich existenziell beantworten: „Verlasse ich jetzt diese Welt oder bleibe ich?“ In der Psychologie wird heutzutage erlebtes, besonders starkes Unglück als die besondere Chance beschrieben, stärker zu sein und zu werden als andere. Weshalb? Du bist ganz konkret gezwungen, dich mit dir auseinanderzusetzen, also Wege deiner Eigen-Art (im Bezug zu dir selbst und zu anderen) zu finden. Die Kraft des Überlebens erwächst also aus der inneren Notwendigkeit, deinen Platz zu finden – in der Familie, in der Gesellschaft und im Bezug zur Mehrheit, die du nicht repräsentierst: Du überlebst aufgrund des Mutes weiterzugehen, wissen zu wollen, deine Eigen-Art zu ergründen.

Der Mut als Chance

Die Masse an sich gibt es nicht, bzw. es gibt die sich aus Kultur und Gesellschaft formierende Mehrheit, die den Mainstream begründet. Gleichzeitig besteht diese Mehrheit immer aus Individuen, und wenn wir genauer hinschauen, kann sich die graue Masse ebenfalls in Buntheit auflösen. Die Vielzahl der Flüchtlinge, die Gruppe der Homosexuellen, die Community der Polys, die Tantriker, die Ansammlung von trockenen Alkoholikern – jede und jeder in der Gruppe ist ein Individuum und so farbig wie ihre und seine persönliche Entwicklung! Diese Individualität zu uniformieren zu einem nebulösen Wir ist gefährlich. So wie in der Coronazeit, in der Andersdenkende als Verschwörungstheoretiker* innen diffamiert und diskriminiert wurden und bis heute werden. Wenn Anders-Sein gesellschaftspolitisch wieder zur Mutfrage wird, sollten wir lieber aufpassen: Denn die Freiheit des Andersdenkenden ist immer auch die Freiheit des Anders-Denkens. Darum: Trauen wir uns alle, die wir uns als anders empfinden und anders sind, auch anders zu sein und zu bleiben als eine innere aufrechte Haltung – eigen, individuell, hervor-ragend durch Menschlichkeit und Herz, dann trägt unser Anderssein maßgeblich zur Qualität des Lebens aller bei. Was ist denn auf diesem Planeten Erde wichtiger als seelische Wärme, in der wir uns geborgen, anerkannt, gesehen und im Gegenüber sicher fühlen können?

Nächste Veranstaltung: Publikation des Buches: „Wir sind Hebammen des Lichts! Wie der Zugang zu deinen Wiedergeburten unser aller Dasein belichtet.“, Jim Humble Verlag, Februar 2024. Publikationsfest am 1.3.24 im Dharma Mati, Berlin Anders-Sein ist (d)eine Kraft und kein Mangel – der aktuelle Podcast zum Leitspruch:
https://welteninstitut.de/podcast-anderssein-ist-deine-kraft-und-kein- mangel
Mehr Infos auf www.welten-institut.de

Über den Autor

Avatar of Clara Welten

ist Gründerin des deutschfranzösischen Welten-Instituts für Tiefenpsychologie und Spiritualität. Sie arbeitet in Genf, Lausanne und Berlin als Therapeutin für psychospirituelle Seelenbegleitung. Sie ist Ausbilderin für Integrative Therapie – Psycho-spirituelle Seelenbegleitung, Dozentin, Schriftstellerin und Verlegerin im Verlag édition Welten. In Workshops leitet sie Meditationen an, mit Monochord und keltischer Trommel, bietet Seminare zu den 4 Elementen, zu Krafttierreisen sowie zur Chakrenlehre an. Weltens Augenmerk liegt dabei auf der Kombination von Theorie und Praxis sowie Gruppenpraxis. Außerdem gestaltet Welten Podcasts auf ihrem YouTube-Kanal Clara Welten zu Fragen der Zeit, wie: „Kapitalismus im Kopf, Angst im Herzen“.

Mehr Infos

Demnächst erscheinendes Buch:
Clara Welten: „Wir sind Hebammen des Lichts Wahre Geschichten von Seelenreisen und Inkarnationen.“
Publikation als Print und E-Book 2023.

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