Neptun, der letzte große Planet in unserem Sonnensystem wechselte 2012 nach 165 Jahren in sein Zeichen, die Fische. Was können wir an Veränderungen in unserem Weltbild, in Politik und Wirtschaft davon erwarten?

 

2012 – Interessante Zeiten

Wir leben tatsächlich in äußerst wechselvollen Zeiten. Das gilt auch und im Besonderen für die Astrologie. Am 3. Februar 2012 ist nach 165 Jahren der Planet Neptun endgültig in sein eigenes Zeichen, die Sternzeichen Fische eingetreten. Die Fische sind das letzte Zeichen im Tierkreis, mit ihnen endet alles und dort kommt alles zusammen. Im individuellen Horoskop kann es somit auch zu Verwirrungen kommen, wenn es Betonungen in diesem Zeichen gibt, weil wir dann häufig gar nicht wissen, wer wir sind, was wir fühlen und was wir eigentlich tun sollen. Die lange Zeit wirksame Rezeption von Uranus und Neptun (Uranus in den Fischen und Neptun im Wassermann) steht für die rasante Entwicklung unserer Welt in den letzten Jahren. Diese Entwicklung hat viele Menschen verwirrt und etwas ratlos zurückgelassen. Mit Neptun in den Fischen kann sich dieser Zustand der Verwirrung noch steigern, auch, weil in dieser Zeit Sinnfindung und ihre klare Umsetzung nicht unbedingt leichter werden.

 

Fische – Zeichen der Erlösung ?

Aber das Zeichen der Fische steht nicht nur für Verwirrung, sondern auch für Erlösung, Erleuchtung und die Auflösung des Vordergründigen. Hier im letzten Zeichen des Tierkreises vollendet sich der Weg. Weg und Ziel werden eins, der Fluss fließt wieder ins Meer, die Welle wird wieder eins mit dem Ozean, das Individuum geht auf im Gesamten. Neptun wird mit seinem Transit die spirituelle Natur der Fische massiv verstärken, es wird wie eine Potenzierung wirken. Möglicherweise steht dieser Transit im Zusammenhang mit den Prophezeiungen der Mayas zur Zeitenwende 2012. Ab diesem Datum soll es potentiell für jeden Menschen möglich sein, das universelle Bewusstsein stärker zu verinnerlichen und ggf. zu realisieren. In den nächsten Jahren kann es natürlich auch zu noch mehr Verwirrung und zu allen möglichen Formen des religiösen Fanatismus kommen. Wahrscheinlicher ist aus meiner Sicht heraus, dass sich die Tore zur Spiritualität, zur Kunst und Musik weiter öffnen werden. Die Menschen haben die Chance zu erkennen, dass sie nicht voneinander getrennt sind. Die Menschheit kann sich als Einheit erfahren. Damit einher geht ein stärkeres Mitgefühl mit den Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns. Neptun in den Fischen kann ein verstärktes Aufkommen des sozialen Bewusstseins mit sich bringen. Es ist zu hoffen, dass wir keine größeren Naturkatastrophen brauchen, um zu erkennen, dass wir alle gemeinsam auf einem Planeten leben.

Werfen wir einen kurzen Blick auf Politik und Wirtschaft.

 

Politik

Von 1847/48 bis 1861/62 stand Neptun das letzte Mal in den Fischen. Eher erschreckend ist, dass es in dieser Zeitphase eine Vielzahl von Kriegen gab. Eine entscheidende Rolle kam dabei dem Krim-Krieg zu, der von 1853 bis 1856 andauerte. 1856 führte der Pariser Frieden zu einer Neuordnung Europas. Diese sah so aus, dass es eine neue Mächtekonstellation in Europa gab. An die Stelle der alten Kontinentalmacht Russland trat nun Frankreich. Die Allianz zwischen Russland und Österreich zerbrach und deren Beziehungen blieben nachhaltig gestört. Russland wendete sich in der Folge Frankreich und Preußen zu. Der Gegensatz zwischen Russland und England vertiefte sich und bestand noch bis zum Anfang des 20. Jahrhundert. Es drängt sich die Frage, ob sich etwas und was sich in der aktuellen Zeitperiode eventuell wiederholen könnte. Auch jetzt stehen wir im Zeichen der Krise des Euro vor einer möglichen Neuordnung in Europa. Es kann wieder zu einer massiven Verschiebung der Machtverhältnisse in Europa kommen.

Wirtschaft

1857 kam es zur ersten Weltwirtschaftskrise. Sie begann am 24. August 1857 in New York, als eine Bank, die Ohio Life Insurance Company ihre Zahlungen einstellen musste. Von dort ausgehend breitete sich die Krise in hoher Geschwindigkeit über die gesamte Welt aus. Die Finanzzentren in Europa und Amerika waren besonders stark betroffen, aber auch in den Kolonien waren die Auswirkungen der Krise zu spüren. Die Parallelität beider Ereignisse ist auch in der heutigen Zeit unübersehbar. Seit dem Desaster der Lehman Brothers Inc. im September 2008 befinden wir uns in einer (schleichenden) Weltwirtschaftskrise, die in ihren daraus folgenden Auswirkungen auch die Haushalte ganzer Staaten in größte Schwierigkeiten gebracht hat. Inwieweit sich das Geld- und Finanzsystem in den nächsten Jahren verändern wird, darüber lässt sich nur spekulieren. Die künftigen astrologischen Konstellationen lassen vermuten, dass die globale Finanzkrise mitnichten vorbei ist. Neptun in den Fischen sorgt auch hier für eine allgemeine Verunsicherung, was sich gut an der Krise des Euro ablesen lässt.

 

Krise des Euro

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der laufende Pluto auf die Sonne im Horoskop des Euro zuläuft, die er allerdings erst Anfang 2013 erreicht. Damit steht uns die wirkliche Krise um den Euro erst noch bevor. Außerdem müssen wir der nicht zu unterschätzenden Gefahr einer Inflation oder sogar einer möglichen Hyper-Inflation ins Auge sehen. All diese astrologischen Tatbestände lassen den Schluss zu, dass in der Phase mit Neptun in den Fischen eine ausgeprägte Weltwirtschaftskrise nicht auszuschließen ist.

Transformation 2012 und danach

All diese Krisen haben meiner Meinung nach vor allem die Aufgabe, in uns das Bewusstsein zu schärfen, dass Geld, Wirtschaft und Macht nicht alles ist. Es gibt eine andere Dimension des Seins, in der diese Dinge keine übergeordnete Rolle spielen. Viele von uns haben sich in dieser äußeren Welt verirrt. Der Transit des Neptun kann uns wieder auf den inneren Weg führen. Vielleicht ist genau das die Transformation unserer Zeit, von der so viele sprechen.

 

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Dossier 2012: Bewusstseinswandel – Prophezeiungen – Maya-Kalender

 

Bild: NASA

 

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