von Stefanie Menzel

Nach Silvester ist vor Silvester! Kaum hat das neue Jahr begonnen, läuft unsere Planung für die kommenden zwölf Monate bereits. Wir stecken wie bisher in Gewohnheiten und traditionellen Abläufen des Lebens und diese gleichen einem sicheren, aber oft eintönigen Hamsterrad. Doch es könnte auch mal anders laufen und das gerade begonnene Jahr 2020 eher einem wilden Karussell ähneln, bei dem wir ganz schnell weiche Knie bekommen und vielleicht auch mal die Orientierung verlieren! Doch was soll’s – was hält uns ab, das Hamsterrad – und sei es auch nur in ganz kleinen Schritten – gegen Wahrhaftigkeit, Veränderung und Lebendigkeit einzutauschen?

Wie wäre es, wenn es ein Jahr würde, in dem all das, was wir tun, weil es andere von uns erwarten, zu einem Ende kommt? Und wenn wir in diese Möglichkeit reinspüren: Warten da nicht bereits – vielleicht noch hinter einem Schleier verborgen – Freude und Kraft? Das Gegenteil wäre, an den alten Mustern festzuhalten, an der Tradition und unserer gewohnten Komfortzone kleben zu bleiben. Sehr schmerzhaft und eine echte Einladung, doch mal einen neuen Weg zu versuchen. Der Prozess ist ein bisschen so wie laufen lernen. Das kleine Kind will den aufrechten Gang erobern, einen neuen Blickwinkel einnehmen können, muss dafür aber die Sicherheit des Krabbelns mit wenig Überblick über das Geschehen hinter sich lassen. Schritt für Schritt ein neues Gelände erkunden, immer wieder nach einem Sturz aufstehen und mutig weitermachen.

Auch wenn wir eine neue Ebene unseres Bewusstseins erfahren wollen, müssen wir dafür die alten blockierenden Muster hinter uns lassen, eine neue ungewohnte Perspektive einnehmen, Sicherheit und Gewohnheiten verlassen. Das Geschenk sind neue Erfahrungen und die Erkenntnis, dass die Welt weit mehr ist als ein berechenbares, messbares Etwas, das im Weltraum sinnlos herumirrt! Hörst du die Stimme deiner Lebendigkeit bereits?

www.stefaniemenzel.de

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