Bild: European Central Bank 041107 von Eric Chan. Lizenz: (CC BY 2.0)EZB flutet den Geldmarkt 25. Juni 2009 Morphium für ein todkrankes System Für Banken ist momentan „Wünsch-dir-was“-Zeit. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) zu Beginn noch etwas vorsichtig war, macht sie es nun dem selbstmörderischen Kurs ihrer großen Schwester, der US-Notenbank Federal Reserve nach, und pumpt wie Geld in die Banken, dass sich die Rohre biegen: 442 Milliarden Euro an Steuergeldern werden an die hungrigen Finanzinstitute verteilt. Selbstbedienung! Damit entspricht die EZB großzügig allen Wünschen der Banken: zusammen mit den bereits ausgegebenen 600 Milliarden ergibt das einen stattlichen Gesamt-Betrag von einer Billiarde, der an die Banken verfüttert wird. Was die damit machen, kann niemand kontrollieren. Der astronomische Umfang der Maßnahme offenbart, dass der EZB die Nerven blankliegen. Man hofft dort, dass die Banken das Geld in Form billiger Kredite an die Realwirtschaft weiterleiten. Vielleicht legen die sich das aber auch lieber schön beiseite, oder machen ihre eigenen Geschäfte damit. Staatsbankrott, wir kommen! Nicht nur Amerika, sondern auch Europa ist mittlerweile in einer hoffnungslosen Lage. Allein Deutschland wird im nächsten Jahr 86 Milliarden Euro an Neuschulden machen – die höchste Nettokreditaufnahme in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Schulden drohen damit, bis Ende nächsten Jahres auf rund 80 % des Bruttoinlandsprodukts zu steigen. Eine Rückzahlung ist utopisch. Quellen Text: Spiegel.de, Focus.de, Bankenverband.de, TelepolisBild: Eric Chan / Wikimedia Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.