Allein im Jahre 2008 haben die 3000 größten Konzerne der Welt Umweltschäden in Höhe von 2,2 Billionen Dollar verursacht.

Eine Billion ist eine Eins mit 12 Nullen: 1.000.000.000.000. Zwei Billion Euro, bestehend aus 500-€-Scheinen, aufeinandergestapelt hätte eine Höhe von etwa 420 Kilometern. So teuer sind die Schäden, welche multinationale Großkonzerne jedes Jahr der Umwelt zufügen. Müssten sie dafür bezahlen, würden die Unternehmen ein Drittel ihres Gewinns verlieren – das hat eine neue Studie der UNO ergeben, die im Sommer veröffentlicht werden soll.

Bei der Berechnung wurde der Beitrag zum Klimawandel, sowie die Verschmutzung des Trinkwassers und der Luft berücksichtigt. Noch nicht eingerechnet sind die Folgeschäden, die durch die Verbraucher entstehen, sowie andere langfristige Schäden, so dass die realen Zahlen sogar noch sehr viel höher liegen dürften.

Sollten die Kosten jemals auf die Konzerne umgelegt werden, stünde die Weltwirtschaft vor einem ernsthaften Problem. Besonders die Entwicklungsländer fordern derzeit, dass die Konzerne und Industrienationen endlich Entschädigungen für die durch sie verursachten verheerenden Umweltschäden zahlen sollen. Bolivien fordert, dass der Mutter Erde der Status einer juristischen Person zuerkannt werden soll – mit eigenen Rechten und einem internationalen Gerichtshof, an dem Vergehen gegen die Mutter Erde geahndet werden sollen.

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