Wie der Herald Scotland berichtet, verschiffen die USA gerade 10 Schiffscontainer mit Bomben auf den amerikanischen Militärstützpunkt Diego Garcia im Indischen Ozean, nahe dem Iran.

„Sie bereiten sich auf die völlige Zerstörung des Iran vor. US-Bomber sind heute bereit, 10.000 Ziele im Iran innerhalb weniger Stunden zu zerstören“, sagt Dan Plesch, Direktor des Zentrums für internationale Studien und Diplomatie an der Universität von London, der als Koautor kürzlich eine Studie über die Vorbereitungen eines Angriffs der USA auf den Iran veröffentlichte.

Das Militär treffe die Vorbereitungen, das letzte Wort habe aber noch Präsident Obama, der einen entsprechenden Befehl geben müsse. Es sehe aber danach aus, als habe man sich entschieden, den Angriff von den USA statt von Israel durchführen zu lassen, so Plesch weiter.

Falsche Vorwürfe?

Mit dem Vorwurf der Iran würde planen, Atomwaffen zu bauen, wird schon seit langem die Kriegstrommel gegen den Iran gerührt – ist dies wieder die gleiche Taktik, die auch vor dem Angriff auf den Irak die Medien dominierte? Damals logen hohe Regierungsvertreter öffentlich, man hätte Beweise für die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak. Wie wir heute wissen, hat es diese Waffen jedoch nie gegeben. Wird nun die Öffentlichkeit wieder betrogen?

„Es ist deprimierend, wie ähnlich die Rhetorik der ist, die wir 2003 vor den Angriffen auf den Irak hörten“, beklagt Alan Mackinnon, Vorsitzender der schottischen Kampagne für nukleare Abrüstung (CND).

Auch der türkische Ministerpräsident Erdogan hat jüngst in einem Interview gesagt, er habe absolutes Vertrauen, dass das iranische Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken diene. Er bezeichnete die Vorwürfe als „Gerücht“ und warf den USA und Israel vor, mit zweierlei Maß zu messen: Es sei unfair, den Iran wegen eines friedlichen Nuklearprogrammes anzuprangern – selbst aber im Besitz von Atombomben zu sein, wie die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates.

Möge sich jede/r ein eigenes Bild machen.

 

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