„Gesundheit ist das höchste Gut“ weiß der Volksmund, und deshalb wohl geben Österreicher sie unter ihren Neujahrswünschen zu vorderst an. Erstaunlich allerdings, wie wenig sich das im Gesundheitsverhalten während des Jahres niederschlägt. In vielen unserer Seminare fand sich Selbstverständliches bestätigt: Gesundheit muß Spaß machen, um langfristig eine Chance zu haben!

Bewegung wird nur durchgehalten, wenn sie Freude macht und zu Genuß führt. Vollwerternährung kann nur dort zur wirklichen Alternative werden, wo sie besser schmeckt als die mit Aromastoffen aufgepeppte Konkurrenz!
Vorgeschlagene Gesundheits-Maßnahmen müssen sich in Formen kleiden, die in unsere Zeit passen und die Menschen abholen, wo sie sind. Die Vorstellungen von Pfarrer Kneipp und Turnvater Jahn sind zwar noch immer richtig und gesund, finden deshalb auch keinen Widerspruch, aber auch kaum noch Anhänger. Schließlich müssen die Konzepte leicht, rasch verständlich und logisch nachvollziehbar sein – wir geben uns und entsprechenden Maßnahmen immer weniger Zeit.

Dabei ist tief in uns noch immer der alte Wunsch lebendig, daß nämlich ein gesunder Geist in einem gesunden Körper leben möge.
Wünschen allein aber reicht nicht, man müßte auch einiges unternehmen, um sich diesem Ziel zu nähern. Mein neues Buch und die Vorträge zu den „Säulen der Gesundheit“ liefern hier eine Fülle von praktikablen und leicht umsetzbaren Ansätzen.
Egal mit welcher „Säule“ man einsteigt, die anderen werden wie von selbst mitgefördert und so entsteht ein Synergieeffekt, der das ganze Leben auf ein genußvolleres und erfüllenderes Niveau bringt. Eine typgerechte gesunde Ernährung z.B. beeinflußt die Bewegungsfähigkeit und -lust, sorgt für genügend Energie im Körper und belastet ihn nicht über Gebühr. Sie erhöht nebenbei die Sensibilität, so daß der Organismus schneller spüren und melden kann, was er an Entspannung oder Bewegung braucht.
Vernünftige Bewegung erleichtert die Verdauung, indem sie zu vertiefter Atmung anregt und damit den Massageeffekt, der vom Zwerchfell als Hauptatemmuskel ausgeht, erhöht. Sie steigert außerdem die Stoffwechselrate, was dazu beiträgt, den Organismus in die für ihn passende Form zu bringen, da überschüssiges (Fett-)Gewebe verbrannt wird. Vor allem kann die richtige Bewegungsart enorm viel Spaß machen und damit die Motivation für jedes Gesundheitsprogramm heben.
Regenerierende Entspannung fördert ihrerseits Lust auf Bewegung und erleichtert diese auch, weil sie die Durchblutung fördert und natürlich damit auch den Geist befruchtet, der ja ebenfalls auf gute (Gehirn-)Durchblutung angewiesen ist. Einfache geführte Meditationen, die die Aufmerksamkeit etwa mittels inneren Lächelns lenken, verstärken sowohl Durchblutung als auch Entspannungtiefe, sowie die Regeneration – und damit Heilungsprozesse. Die Bewegungsfähigkeit wird noch besser, sobald die Entspannung die richtigen Dehnungselemente einschließt.

Bewußt gesteigerte körperliche Beweglichkeit erhöht aber auch die geistige Anpassungsfähigkeit, ganz ähnlich wie zunehmende Durchblutung und Belebung der Muskulatur etwa beim Laufen auch die Hirndurchblutung steigert, was wiederum die vielen guten Ideen etwa beim Laufen erklärt. Entspannung hilft natürlich und vor allem auch unserem Geist, seine Möglichkeiten auszuschöpfen.
Ein regelmäßig in tiefe, genußvolle Entspannung abtauchender Mensch wird damit aber auch seine Möglichkeiten verbessern, die anstehenden Lebensaufgaben zu verdauen, was sich wiederum positiv auf die Verdauung im Magen-Darm-Trakt auswirkt. Denn wer etwas (im Leben) nicht verdauen kann, und sich das nicht eingesteht, wird das bald an seiner körperlichen Verdauung spüren wie die Erfahrungen mit „Krankheit als Symbol“ gezeigt haben.

Soviele lohnende Möglichkeiten, die sich gegenseitig befruchten, fördern und verstärken, müßten eigentlich herausfordern, und nähmen wir die Säulen Umwelt und Bewußtheit noch hinzu, kämen noch weit mehr Synergien zum Tragen. Die meisten Menschen nutzen aber nur einen geringen Prozentsatz ihrer Möglichkeiten. Das Buch, die Vorträge und Programme zu „Säulen der Gesundheit“ wollen das ändern. Die sich daraus ergebenden Forderungen sind verglichen mit dem winkenden Lohn gering, allerdings muß man einige Anfangshürden überwinden. Entsprechendes Hintergrundwissen kann das erleichtern und die Motivation steigern.
Wer sich auf die „Säulen der Gesundheit“ stützt, braucht keinen Personal Trainer, er wird seine Bewegungslust lieber mit richtigen d.h. unbezahlten Freunden ausleben. Prickelnde Gesundheit in eigener Regie ist für die meisten Menschen greifbar nahe, sie müssen nur bei Gelegenheit (zu-)greifen. Die Idee „Gesund ins neue Jahrtausend“ zu wechseln ist leichter zu verwirklichen, als viele denken. Oft reicht es schon, weniger als bisher zu machen, das aber richtig und konsequent. Wer das Ziel „Wohlfühlen in einem vitalen Körper“ erreicht hat, wird feststellen, daß Gesundheit noch viel ansteckender als Krankheit ist, und insofern kann man auch seiner Umwelt keine schöneres und wertvolleres Geschenk machen als sich selbst wieder in die Form zu bringen, in der man ursprünglich gemeint war.

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