Die Basismethode: Die Basis für unsere Gesundheit bilden einige einfache, fast selbstverständliche Grundregeln. Der Jahresbeginn ist ein perfekter Zeitpunkt, zu überprüfen, ob wir diese auch wirklich befolgen.

Gesundheit muss nicht kompliziert oder teuer sein, schon die Umsetzung von einigen Basics kann dramatische Erfolge bringen. Bevor man also teure Seminare und Therapien bucht, oder gar zu Nahrungsergänzungsmitteln greift, sollte man das eigene Verhalten mal anhand dieser Grundlagen reflektieren. Michael Eisenmann hat sie in seiner „Basismethode“ zusammengefasst.

Bei der Basismethode geht um Alternativen zum Gewohnten. Das Verhalten in verschiedenen Lebensbereichen wurde überdacht, Gewohnheiten auf Richtigkeit und Sinn geprüft. Diese Lebensbereiche sind Ernährung, Bewegung, Denken und Fühlen, Atmen, Schlafen.

 

Basismethode: Die richtige Ernährung

Wie sieht gesunde Ernährung aus?

So natürlich und frisch wie möglich ist gesund. Bio-Produkte sind generell qualitativ hochwertiger als herkömmliche Lebensmittel, die industriell aufgearbeitet und verpackt wurden. Sie enthalten weniger Schadstoffe und haben eine höhere Vitalstoffdichte. Ernährung ist von großer Wichtigkeit , denn es gilt: „Der Mensch ist, was er isst.“

Die Grundregeln für eine Ernährung, die fit macht, sind:

  • So frisch und natürlich wie möglich
  • Mit Genuss essen
  • Dem Instinkt vertrauen. Der Körper holt sich, was er braucht.

Wasser

Ohne Wasser überlebt der Mensch nur wenige Tage. Täglich werden etwa 1,5l über Haut, Niere und Magen-Darm-Trakt ausgeschieden. Im Idealfall sollte man mindestens 2l Wasser pro Tag zu sich nehmen.

Mineralwasser mit hohem Mineraliengehalt ist nicht optimal, denn je mehr Mineralien im Wasser gelöst sind, desto größer ist die Aufnahmefähigkeit für Giftstoffe. Kohlensäure steuert, wie der Name schon sagt, zur Übersäuerung des Körpers bei, deshalb ist stilles Quellwasser die bessere Alternative.

Salz

Salz ist nicht gleich Salz. Das übliche Speisesalz aus dem Supermarkt enthält ausschließlich die zwei Elemente Natrium und Chlorid.

Natürliche Salze sind Steinsalz, Meersalz und Kristallsalz. In Ihnen sind alle 84 Elemente enthalten, aus denen der menschliche Körper aufgebaut ist. Es lohnt sich, für das hochwertige Salz etwas mehr auszugeben.

 

Basismethode: Bewegung

Ein Mangel an Bewegung macht krank. Die Fließeigenschaften des Blutes verändern sich, Thrombosen, Schlaganfall oder Herzinfarkt können die Folge sein. Doch nicht nur die physische Gesundheit hängt davon ab, wie viel man sich bewegt. Auch seelische Ausgeglichenheit und geistige Fitness sind durch Bewegung zu erreichen.

Wer einmal anfängt, aktiv zu werden, wird immer mehr wollen, eine positive Abhängigkeit entsteht. Bei Ausdauersportarten werden Muskeln, Herz-Kreislauf und Lunge gleichermaßen trainiert, weshalb diese sehr zu empfehlen sind. Die beliebtesten Ausdauersportarten sind sicherlich Laufen und Radfahren, wobei das Radfahren Gelenk-schonender ist. Wichtig ist generell, nicht sporadisch sondern regelmäßig mindestens 3 mal pro Woche zu trainieren. Hierbei verändert sich schon in sehr kurzer Zeit der gesamte Stoffwechsel. Ausprobieren!

Stretching

Stretching der Bänder sollte ein festes Ritual vor und nach jeder Bewegungseinheit werden.
Nach etwa 10 Minuten Muskelerwärmung durch Einlaufen oder Einradeln kann man mit den Dehnübungen beginnen. Jede Position sollte 20-30 Sekunden gehalten werden, eine Dehnung sollte spürbar sein, jedoch kein Schmerz.

Das Stretchen vor dem Training hilft, Verletzungen zu vermeiden und voll leistungsfähig zu werden. Nach dem Sport wird gedehnt, um Muskelverkürzungen und damit Leistungsabfall zu verhindern.

Tipp: Auch im Alltag einfach mal so zwischendurch stretchen, z. B. nach langem Sitzen. Dies wirkt entspannend und gibt neue Energie.

 

Basismethode: Gesund denken

„Gedanken sind so schwer wie Steine, der Gedanke ist bereits der erste Schritt in die Tat.“ (Janosch)

Laut Studien reagiert das Immunsystem auf schöne Erlebnisse wie Freude und Glück positiv.
Ist man gestresst oder traurig, wir das Immunsystem geschwächt. Die körperliche Gesundheit kann daher auch durch bewusstes Denken beeinflusst werden.

Auch wenn positives Denken oft nicht so einfach ist und man den ersten Gedanken nach dem Aufwachen nicht steuern kann, kann man sich bemühen, schon dem zweiten Gedanken eine positive Richtung zu geben.

Einfacher wird dies, wenn man den Tag nicht mit Problemen sondern mit Gedanken an ein schönes Erlebnis abschließt. Jeder Tag sollte aktiv genossen werden, egal was er mit sich bringt.

Aus Problemen Vorteile machen

Erfolgreiche Menschen haben die Fähigkeit, aus Herausforderungen Vorteile zu ziehen.
Nichts geschieht zufällig, eine schwierige Situation zeigt uns den richtigen, besseren Weg.
Man sollte nicht vor Problemen kapitulieren, sondern sich auf neue Aufgaben konzentrieren.

Die Uhr verlangsamen

Die Uhr ging in der Kindheit langsamer, obwohl schon damals eine Stunde 60 Minuten hatte.
Wenn alles neu ist und erst entdeckt werden muss, kommt einem die Zeit langsamer vor.

Wie können wir die Zeit verlangsamen? Wir sollten alles bewusster erleben und auf Dinge achten, die wir sonst nicht wahrgenommen haben. Wenn man Dinge tut, die man noch nie getan hat, aktiv wird und auf Menschen zugeht, nutzt man den Tag und hat folglich mehr Zeit.

Ängste und Sorgen

Sorgen kann man sich immer noch dann machen, wenn das Problem eintritt. Ängste halten nur davon ab, die Gegenwart zu genießen. Es macht keinen Sinn, sich Sorgen darüber zu machen, ob etwas eintrifft oder nicht. Wenn sich hinterher herausstellt, dass die Ängste völlig unbegründet waren, hat man Zeit verschenkt. Wer bewusst lebt, tut automatisch das Richtige.

Ängste und Sorgen erzeugen negative Schwingungen, die irgendwann zurück kommen.
Wenn man sich Sorgen macht, sollte man bewusst umschalten und stattdessen den Tag nutzen.

Ziele setzen

Nur wer sich Ziele setzt, hat die Möglichkeit, diese zu erreichen. Wer ohne Ziele ist, lebt planlos und bleibt meist erfolglos. Man sollte wissen, was man will, um das Steuer selbst in der Hand zu haben.

 

Basismethode: Atmen – eine unterschätzte Fitnessquelle

Im Laufe des Lebens atmen wir etwa 400 Millionen Liter Luft ein. Ein durchschnittlich trainierter Mensch kann maximal neun Minuten ohne Sauerstoff auskommen. Sauerstoff ist wichtigster Quell des Lebens. Im Gegenzug muss Kohlenstoffdioxid abgeatmet werden, damit der Körper nicht übersäuert.

Die Luft, die wir atmen besteht zum größten Teil aus Stickstoff, Sauerstoff macht ca. 20% aus.
Über die Luft wird nicht nur Sauerstoff in die Lungen transportiert, sondern auch alle anderen Bestandteile werden inhaliert. Mikroskopisch kleine Ruß- und Schmutzpartikel sind zu klein, um von unserem Immunsystem erkannt zu werden. Auf Ihnen setzen sich Pflanzenpollen fest und gelangen auf diesem Weg in unseren Körper. Sie sensibilisieren uns, Allergien sind die Folge.
In der Nähe von Metallindustrien wurden Spuren von Metallen in der Luft entdeckt, die über die Atmung ins Blut gelangen und sich im Gewebe ablagern.

Wenn der Wohnort nicht ideal ist, sollte man so oft wie möglich Zeit in der Natur verbringen und reine Luft atmen.

Optimale Tiefenatmung mit richtigem Auf- und Durchatmen sorgt für volle Energie, Gelassenheit und einem Gefühl von Wohlbefinden. Die Lunge funktioniert als Entgiftungsorgan. Tiefenatmung ermöglicht das Abatmen von Schadstoffen.

Sauerstoff essen

Zur optimalen Versorgung der einzelnen Zellen mit Sauerstoff kann man chlorophyllhaltige Nahrung essen. Chlorophyll unterscheidet sich strukturell kaum von Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff, der den Sauerstoff zu den Organen transportiert. Jede grüne Pflanze enthält Chlorophyll, besonders viel befindet sich in Algen, Weizengras- und Gerstengrassaft.

Basismethode: Schlaf

20-30 % aller Erwachsenen in Deutschland leiden unter Einschlaf- und Durchschlafstörungen sowie krankhafter Schläfrigkeit am Tag. Lebenswichtige Rhythmen wie Herzschlag, hormonelle Vorgänge und Atmung werden durch regelmäßigen Schlaf aufeinander abgestimmt. Wie viel Schlaf jeder Mensch braucht ist unterschiedlich. Zu viel Schlaf ist genauso ungesund wie zu wenig Schlaf.

Schlafen und Wachen stehen im Gleichgewicht zueinander. Wer den Tag aktiv verbringt, kann auch nachts gut schlafen. Wer im Schichtdienst arbeitet oder viel verreist hat einen unnatürlichen Schlafrhythmus. In diesem Fall ist die regelmäßige Schlafvorbereitung ganz wichtig.

Für einen guten Schlaf sorgt auch die richtige Schlafumgebung. Geräusche können genauso störend sein wie z.B. Licht. Materialien aus Kunststoff sind von Nachteil im Bett. Sie verhindern die natürliche Entschlackung von Körpergiften in der Nacht. Außerdem begünstigen sie stärkeres Schwitzen, Geruchsbildung und milbenfördernden Feuchtigkeitsstau. Die Matratze sollte möglichst unterlüftet, nicht älter als 10 Jahre und weder zu hart noch zu weich sein. Wenn möglich sollte mit offenem Fenster geschlafen werden, damit Gifte wie Kohlenmonoxid nicht gleich wieder eingeatmet werden.

Wer Mühe hat, in den Schlaf zu finden, sollte selbstverständlich auf anregende Getränke wie Kaffee, Kakao oder Cola am Abend verzichten.

Dem eigenen Rhythmus folgen

Oft lässt die vorgegebene Lebensführung nicht zu, mit dem eigenen Biorhythmus zu leben. Trotzdem führt ein möglichst auf den eigenen Rhythmus abgestimmter Tagesablauf zu maximaler Lebensenergie.

Wer nach der Basismethode lebt, klettert garantiert innerhalb kurzer Zeit auf der Gesundheitstreppe nach oben. Meist geht eine kleine Heilkrise voraus, in dieser kurzen Zeit geht es einem schlechter. Doch wenn diese überstanden ist, wird man direkt von der Basismethode profitieren.

 

 

 

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