US NOW: Wie das Web 2.0 die Welt verändert 10. Juni 2009 Atem & Bewegung 1 Kommentar Mit der Dokumentation „US NOW“ zeichnet Regisseur Ivo Gormley mit einer Gruppe von Filmemachern ein beeindruckendes und inspirierendes Bild von der Sonnenseite des „Web 2.0“. Er erzählt die Geschichten von den Online-Netzwerken, deren radikale und sich selbst organisierende Strukturen das Gewebe unserer hierarchisch organisierten Gesellschaft für immer verändern könnten. Zum Beispiel die Geschichte von Ebbsfleet United, einem Fußballverein, der ganz im Besitz der Fans ist – die sogar per Online-Voting die Mannschaftsaufstellung bestimmen. Von Zopa, einer Bank, in der jeder ein Manager ist und von Couch Surfing, einem große Online-Netzwerk, dessen Mitglieder ihre Wohnungen mit Fremden teilen. Von Gemeinden, bei denen die Bürger über die Vergabe von Steuergeldern bestimmen – und vielen anderen Projekten mehr. Die Grundprinzipien dieser Projekte – Transparenz, Vertrauen, Selbstorganisation und offene Beteiligung – kommen näher und näher an den Mainstream unseres sozialen und politischen Lebens. „US NOW“ beschreibt diesen Übergang und konfrontiert Politiker mit den Möglichkeiten für eine partizipative Regierung. Er wagt einen Blick voraus, wie das Internet uns erlauben könnte, Politiker weitgehend abzuschaffen und ein Land selbst zu regieren. Kultur des Gebens Angefangen mit den Wikis und Open-Source Programmen entwickelt sich nun schon seit zwanzig Jahren eine einzigartige Kultur im Internet, die unsere Gesellschaft für immer verändern könnte. Mit den aktuellen Entwicklungen des „social web“ oder „Web 2.0“, ist diese Kultur des Gebens und Teilnehmens nun langsam dabei im Mainstream anzukommen. Welche Möglichkeiten das bietet – davon gibt der Film ein eindrucksvolles Bild. „Was ich als Teenager in den späten 90er Jahren zu sehen begann, war eine Art von Ideologie oder Bewegung, die nichts negierte oder sich im Konflikt mit einer der beiden Ideologien befand, [Kapitalismus und Sozialismus Anmerk. d. Verf.] die aber mehr und mehr sozialistische oder anarchische Tendenzen zeigte. Ich sah Menschen, die Dinge für umsonst gaben, Menschen, die zum Wohl der Allgemeinheit teilten, die Dinge verschenkten, die sie hätten verkaufen können. Alles, dass ich gelernt hatte, war hier unmöglich oder unsinnig in großem Maßstab. Ich wollte herausfinden, wie diese Systeme funktionieren: Warum geben diese Menschen kostenlos? Was machen die Organisationen, die diese Arbeit unterstützen? Warum passiert das jetzt? Ich war sicher, dass etwas größeres im Entstehen war und dass diese Kultur des Gebens und die zunehmende Menge an frei verfügbaren Wissen, im Besitz der Allgemeinheit, tiefgreifende Auswirkungen auf die Verteilung der Macht haben würde. Ich wollte diese aufstrebenden Internet-Kulturen in diesem Sinne untersuchen: Wie wird diese Freiheit der Informationen und die unterschiedlichen Motivationen von Millionen von globalen Teilnehmen Macht beeinflussen und welche Auswirkungen hat das auf unseren Begriff der Regierung?“, sagt Regisseur Ivo Gormley über den Film. Symbol des Erwachens Diese neue Kultur ist auch ein Spiegel der Entwicklung, die sich derzeit auf allen Ebenen der Gesellschaft vollzieht. Eine Entwicklung zu Kooperation, Vertrauen und Gemeinschaft, ein Erwachen aus den egozentrischen und hierarchischen Strukturen der Vergangenheit. Welche Rolle das Internet dabei wirklich spielen wird, kann nur die Zeit zeigen, aber unsere Technologien und die Art, wie wir sie nutzen, spiegeln letztlich immer nur den Zustand unseres Bewusstseins wieder. Das Internet ist ein Symbol für das wieder erwachende Bewusstsein unserer Einheit und unseren Wunsch selbst Mit-Schöpfer dieser Welt zu sein. Film ansehen Auf Englisch bei vimeo Mit deutschen Untertiteln bei dotsub.com Bilder: Public Domain Eine Antwort Niko 13. April 2010 Wir versuchen mit dem gemeinsamen, internationalen Projekt Memoro – Die Bank der Erinnerungen e.V. etwas für die Gemeinschaft zu konservieren und zur Verfügung zu stellen, siehe www.memoro.org/de und www.memoro.org. Daran arbeiten wir seit ca. 1.5 Jahren intensiv, und es ist spannend…allein die Kosten zu decken und die Senioren vor die Kamera zu bekommen. Dabei gibt es solche tollen Menschen über 65 Jahren, die so viel erzählen könnten, in unseren ca. fünf minütigen Clips. Ein kleines/großes Problem ist die Fülle an Websites, an Informationen, die auf die Benutzer einströmt. Vieles wird durch die großen Kanäle facebook und google „kanalisiert“, da es sonst zu viel würde. Antworten Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.
Niko 13. April 2010 Wir versuchen mit dem gemeinsamen, internationalen Projekt Memoro – Die Bank der Erinnerungen e.V. etwas für die Gemeinschaft zu konservieren und zur Verfügung zu stellen, siehe www.memoro.org/de und www.memoro.org. Daran arbeiten wir seit ca. 1.5 Jahren intensiv, und es ist spannend…allein die Kosten zu decken und die Senioren vor die Kamera zu bekommen. Dabei gibt es solche tollen Menschen über 65 Jahren, die so viel erzählen könnten, in unseren ca. fünf minütigen Clips. Ein kleines/großes Problem ist die Fülle an Websites, an Informationen, die auf die Benutzer einströmt. Vieles wird durch die großen Kanäle facebook und google „kanalisiert“, da es sonst zu viel würde. Antworten