Home
Geben und Nehmen

Geben und Nehmen

Titel: Geben und Nehmen

Author: Adam Grant

Verlag: Droemer, 2013

Preis: 19,99

ISBN: 978-3426276204

Link: Bestellen bei Lehmanns Fachbuchhandlung

Erfolgreich sein zum Vorteil aller

Wer nicht gerade über die hochgepriesenen „Nehmerqualitäten“ eines Top-Managers verfügt, bekommt im Arbeitsalltag leider oft zu hören, er oder sie sei zu weich, nicht hart genug, zu sozial eingestellt, zu großzügig, würde zu viel von sich investieren, müsste mehr an sich selbst denken und auf Kosten der anderen die Karrierepyramide erklimmen. Im Grunde ist es ein ungeschriebenes Gesetz der Arbeitswelt: Die „Guten“ (die Geber) haben das Nachsehen und setzen ihren eigenen Erfolg aufs Spiel. Die „Bösen“ (die Nehmer), die ihre eigenen Interessen über die Bedürfnisse aller anderen stellen, gewinnen. Meist enden die Geber schon am ­Anfang der Erfolgsleiter als Fußabtreter, während die Nehmer – egozentrische Machtmenschen, die wir aber alle widerwillig bewundern – sie erklimmen. Adam Grant, Professor für Organisationspsychologie an der Wharton Business School und international tätiger Berater für die Vereinten Nationen, das Weltwirtschaftsforum, Google und IBM, stellt nun die Gegenthese auf und verweist darauf, dass – entgegen der landläufigen Meinung – erstaunlich viele Geber hohe Positionen haben. Denn “wenn ein Nehmer Erfolg hat, verlieren andere; wenn ein Geber erfolg hat, profitieren andere mit.“

Adam Grant liefert zahlreiche Fallbeispiele (mit sehr erfolgreichen Managern – think big ist hier das Motto, das aber auch aufs Kleine übertragbar ist) von langfristig erfolgreichen, sozial eingestellten Menschen und bietet Strategien und Hilfen an, um den üblichen Fallen auszuweichen und voran zu kommen. Abschließend gibt es auch noch eine Anleitung, um Geberqualitäten – zum Wohle aller Beteiligten – bei anderen zu fördern und auszubauen.

Fazit: Faszinierende Theorie und Analyse der Berufswelt. Wenn sich mehr Menschen an diesem System zum Wohle aller orientieren und hohe ethische Werte im Berufsleben nicht ächten würden, wäre die Welt sicherlich ein Stück lichter.

Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

*