Die BC Parks Stiftung in British Columbia, Kanada, hat 3 Millionen kanadische Dollar für den Erwerb von fast 800 Hektar Wald zusammengetragen, um ihn vor der Abholzung zu schützen.

Das zum Verkauf stehende Gebiet war unversehrt und ein seltenes Juwel, da sich dort während der Frühlingsschmelze des Schnees, die Wassermassen in einer Reihe von spektakulären Wasserfällen donnernd in die Tiefe stürzen. Auch gibt es dort viele alte Bäume, die 500 und mehr Jahre alt sein sollen.

Als mehrere Holzunternehmen Interesse an dem in Privatbesitz befindlichen Land am Princess Louisa Inlet, etwa 100 Kilometer Luftlinie nordwestlich von Vancouver bekundeten, waren viele Bürger beunruhigt. Sie nahmen Kontakt mit einer Stiftung auf und fragten, was getan werden könne, um das Gebiet vor der Abholzung zu retten.

Auch deutsche Bürger spenden.

Die Stiftung handelte einen Preis von 3 Millionen kanadische Dollar, umgerechnet 2,06 Millionen Euro mit dem Eigentümer aus. Jedoch war eine Frist bis zum 28. August vereinbart, was die anschließende Spendenaktion sehr unter Druck setzte. Wie die Stiftung berichtete, kam das benötigte Geld in letzter Minute, genau zum Stichtag zusammen.

Das Geld stammt von zahlreichen kleinen Spendern: „Es waren so viele Leute, die uns 10 oder 15 Dollar gaben und sagten, „das ist alles, was ich tun kann, aber das ist eine wundervolle Sache“. Spenden kamen aus ganz Kanada, aber auch aus Deutschland und Japan.

Die Arbeit geht aber noch weiter, obwohl der Verkauf abgeschlossen ist. Ziel ist es, das Land mit dem umgebenden Land und anderem Land, das für Naturschutzzwecke reserviert wurde, zu einem 9.000 Hektar großen Naturschutzpark um die gesamte Bucht herum zu vereinen.

Es ist eine wunderbare Erfolgsgeschichte, wie motivierte Bürger mit ihrem Geldbeutel echte Veränderungen bewirken können. Und es ist ein interessanter Präzedenzfall dafür, wie Einzelpersonen helfen können, Umweltschutzbemühungen voranzutreiben.

 

Quelle CBC News: Crowdfunding campaign raises $3m to save gorgeous fjord from logging

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