Abb.: (c) acupuncturebox / pixabayFernakupunktur als Begleittherapie 21. Januar 2023 Geist Von Dr. Rosina Sonnenschmidt, Heilpraktikerin Es gibt inzwischen unzählige Bücher über Meridiane, Akupunkturpunkte und Energiezentren, also über Themen, die seit 5000 Jahren bekannt sind, aber bei uns im Westen erst seit knapp 100 Jahren. Die in unseren Tagen fast als selbstverständlich deklarierte „Energiearbeit“ beschränkt sich nicht nur auf Energieleitbahnen, Energiepunkte oder Wahrnehmung von Kraftplätzen, sondern geht von Resonanzfeldern aus, auch „morphogenetische Energiefelder“ genannt. Wir sind heute auf einem guten Weg, eine europäische Energie-Heilkunde zu etablieren, denn es fließen immer mehr Erkenntnisse ein, dass Heilkraft und Heilung viel mit dem Bewusstsein zu tun haben und der Geist tatsächlich die Materie = Physis regiert. Das gerät in der Akutmedizin und Pharmamedizin immer wieder aus dem Fokus, weil man mit Feindbildern – Bakterien, Viren, Parasiten – medizinische Waffen herstellen und damit Milliarden verdienen kann. Mit Energiemedizin geht das nicht, da zählt nicht die Quantität, sondern die Qualität. Über Fernakupunktur als Begleittherapie. Da man etwas leichtfüßig und naiv mit dem Begriff der „Energiearbeit“ umgeht, stelle ich mal die simple Frage: Wenn die Akupunktur und die Meridianlehre heute noch Gültigkeit haben, wir völlig selbstverständlich mit diesem Wissen in unserer hochtechnisierten, digitalisierten Welt umgehen können, Heilungserfolge damit erleben: Wie haben Menschen vor 4000 Jahren Energieverläufe im ganzen Körper, also dreidimensional wahrgenommen? Sie kannten kein Mikroskop, keinen Scanner, keinen Fotoapparat, kein Röntgengerät, keine Computertomografie, kein MRT, kein einziges Gerät, keine Technik und durften keinen Körper öffnen. In unserer Zeit musste man resigniert feststellen, dieses ganze Wissen kann man im physischen Körper nicht nachweisen, nur seine Wirkung. Behelfsmäßig beruhigte man sich mit dem Argument, die alten Chinesen hätten von äußeren, sichtbaren Gegebenheiten des Menschen auf innere Zustände, Befindlichkeiten und energetische Dispositionen geschlossen. Ja, auch! Das ist rationales Denken und drückt die Befürchtung aus, da möge am Ende etwas Unfassbares, Außergewöhnliches im Spiel sein. Ja, das ist es! Was hatten diese Menschen und Meister der Heilkunde zur Verfügung, dass sie fast 400 Energiepunkte, 12 paarige Meridianverläufe von oben nach unten und von unten nach oben, 8 unpaarige Sonder-Meridiane, die tief im Körper entspringen, genau wahrnehmen konnten? Sie nahmen ja keine festen Zustände, sondern energetische Fließrichtungen und Bewegungen wahr. Abb.1 Alte Zeichnung des Nieren-Meridians Wie haben Menschen also vor 4000 Jahren Energieverläufe wahrgenommen? Die Antwort ist einfach und ungeheuerlich zugleich, denn die altehrwürdige Chinesische Medizin verlangte die Wahrnehmung mit allen 5 Sinnen und ihren intuitiven Entsprechungen. Das bedeutet, ein ganzes Medizinsystem, das der Diagnose und Behandlung von Krankheiten diente basierte auf der sensitiven Wahrnehmung, auch „Hell-Sinne“ genannt. Parallel dazu entwickelten sich in Ostasien, aber auch in China und Tibet Bewusstseinsschulungen, die auf dem Weg der inneren Befreiung als Nebenprodukt (!) auch die sensitiven Sinne schulten, um eine verlässliche Intuition für die Lebensbewältigung zu erwerben. Das Medizinsystem vor 4000 Jahren kannte also den Energiekörper des Menschen nicht nur in seiner Ausstrahlung nach außen, sondern auch alle energetischen Verhältnisse innen. Mit den inneren Augen wurde die Entstehung unserer Energieleitbahnen vom Moment der Zeugung an, die Ausprägung von 20 Meridianen und ihre Behandlungspunkte wahrgenommen. Das muss man erst mal mental „verdauen“, weil es ungeheuerlich ist, zu was wir Menschen fähig sind, wenn wir keine Technik, keine Apparate, keine Mikroskope usw. zur Verfügung haben. Wenn wir uns mit der Fern-Akupunktur befassen wollen, betreten wir im Grunde ein Feld unendlicher Möglichkeiten. Denn es kommt noch ein weiterer Faktor hinzu, der uns ebenfalls ein wenig demütiger machen sollte. Es gab nämlich im alten Asien auch schon die Fernheilung. Was ist Fernbehandlung und Telepathie? Mit der Antwort stoßen wir Tore des Bewusstseins auf, durch die wir vielleicht zögernd, aber mutig gemeinsam schreiten. Ich möchte als erstes den Blick zum Himalaya wenden und dort eine Praxis beschreiben, die bei den Bewohnern, besonders bei den Tibetern im Rahmen des Vajrayāna-Buddhismus gang und gäbe war: Die räumlichen Distanzen zwischen Klöstern und zwischen Lehrmeister (Lama) und Schüler waren bisweilen sehr groß. Es gab über Jahrhunderte hinweg kein solides Straßennetz, dafür jede Menge mühsame Pässe und unwegsames Gelände. Mit einem Wort: man konnte in den letzten 3000 Jahren nicht so ohne weiteres von Ort A nach Ort B reisen. In der spirituellen Schulung des sogenannten „Vajra-Buddhismus“ (Vajra = heiliges Zepter) wurden unglaublich viele Übungen entwickelt, um sich zum einen in dem extremen Klima gesund zu erhalten und zum andern, eine spirituelle Schulung zu ermöglichen, die auch räumliche Distanzen überwinden kann. Es nötigt uns große Bewunderung ab, dass etliche tibetische Meister einst über Telepathie die Lehren von ihrem Lehrer empfingen. Das bedeutete, Lehrer und Schüler konzentrierten sich auf eine Zeit, in der der Lehrer auf Sendung ging und der Schüler auf Empfang. Dabei visualisierte der Lehrer den Schüler, vermittelte sowohl Wissen als auch Übungen (!). Der Schüler visualisierte den Lehrer und „sah“ die Übungsanweisungen. Beide waren allerdings in der Gabe der Visualisierung geübt, was im Vajrayāna-Buddhismus ohnehin fest verankert ist. Das ist eine besondere Form der Bewusstseinserweiterung. Natürlich war der direkte Kontakt Lehrer-Schüler eine Notwendigkeit und die Basis jeder Schulung. Wenn aber z.B. im Winter die Pässe unpassierbar oder durch Naturkatastrophen Wege nicht mehr frei waren, griff man auf diese Alternative zurück. Allein die Tatsache, dass es funktionierte zeigt, zu was das menschliche Bewusstsein fähig ist. Diese mentalen Fähigkeiten dienten auch der Therapie, wenn jemand nicht zum Arzt reisen konnte, nicht transportabel war oder im Sterben lag. Man wusste: Die Heilenergie ist von höchster Intelligenz. Sie „geht“ dorthin, wo sie gebraucht wird. Wir sehen, die Fernheilung ist eine Behandlung ohne körperliche Präsenz eines Kranken. Wenn das klar ist, dann ist auch der nächste Schritt nicht mehr so spektakulär: die Fernakupunktur. Dazu eine Begebenheit, wie normal man damit auch in unseren Tagen umgeht: Im Elsass, wo wir 15 Jahre lang lebten, gab es in unserem Dorf einen chinesischen Arzt, der weithin berühmt war als Spezialist für Migräne. Er kam uns mal besuchen, sah zufällig meine Korkplatte mit einem Fernheilungsprogramm und sagte: „Ach, Sie arbeiten auch so? Das ist wunderbar, nicht wahr?“ Ich dachte schon, er würde missbilligend auf die Fern-Akupunktur schauen. Nein, er schaute sich alles an, nickte bestätigend und freute sich, weil er nicht wusste, dass wir diese Bgelittherapie auch in Deutschland kennen. Er berichtete, dass er die Fern-Akupunktur ganz regulär einsetzt, wenn z.B. eine Patientin anruft, über schreckliche Migräne klagt und nicht sofort in die Praxis reisen kann. Dann macht er sofort eine Fern-Akupunktur, die dazu dient, dass die Patientin Linderung erfährt und reisefähig wird. Diese Maßnahme kann auch als Begleittherapie zu einer bestehenden Behandlung eingesetzt werden. Wenn man mit Fernakupunktur Krankheiten mit-behandeln will, basierend auf einer ganzheitlichen Sicht des Patienten und einer ganzheitlichen Behandlung, ist die Kenntnis der angewendeten energetischen Information = Akupunkturpunkte nicht ausreichend. Es bedarf eines ganzheitlichen Denkens, denn die Punkte liegen einmal auf paarigen Meridianen und zum andern auf so genannten „Außerordentlichen Meridianen“, die unpaarig sind, auch „Ur-Meridiane“ genannt. Die Bedeutung der Leitbahnen für Körper und Psyche ist wichtig, natürlich auch die psychosomatische Bedeutung der einzelnen Punkte. Wenn diese Voraussetzung geschaffen ist, spielt es keine Rolle, ob die Fern-Akupunktur sich selbst, einem Menschen, einem Tier oder einer Pflanze dient. Sie ersetzt im Falle einer chronischen Krankheit keinesfalls eine solide ganzheitlich Behandlung, aber hält viele Möglichkeiten bereit. Wenn ein Patient eine Akupunktur als Hauptbehandlung benötigt, verordne ich eine reguläre Körper- oder Ohr-Akupunktur. In solch einem Falle findet keine zusätzliche Begleittherapie mit Fernakupunktur statt. Aber zu jeder Form ganzheitlicher Therapieformen erwäge ich eine Begleittherapie mit Fernakupunktur. Die Gründe sind einleuchtend: Der Patient/ die Patientin ist momentan oder gar nicht transportabel Wenn eine schwere Pathologie wie Krebs, Multiple Sklerose, Diabetes, Apoplex, Demenz oder Parkinson vorliegt, dient eine Begleittherapie mit Fern-Akupunktur als Erleichterung der oft zähen und anstrengenden Prozesse Im Sterbeprozess von Menschen oder Tieren In der Behandlung von Vögeln, Amphibien, Reptilien, Fischen, Bienen oder heiklen Säugetieren oder ganz generell bei nicht transportablen Tieren wie z.B. Zootiere In der Behandlung von Bäumen bzw. Pflanzen In der Behandlung von Acker- oder Gartenböden In der Eigenbehandlung Mein Augenmerk richtet sich auf jene Situationen, in denen Akupunktur sinnvoll und notwendig ist, aber nicht durchgeführt werden kann, weil aus einem der Gründe eine direkte Nadelung nicht machbar ist. Ich habe lange Jahre mit Wachkoma-Patienten gearbeitet. Da war es schon ein Zeichen höchster Toleranz, dass ich in Anwesenheit von Ärzten und Familienangehörigen eine so genannte „Surrogat-Balance“ durchführen konnte, um über eine Mediumperson Kontakt zum Patienten aufzunehmen. Aber eine Berührung oder gar eine Nadelung wäre unmöglich gewesen. Nicht einmal die Verordnung homöopathischer Arzneien war selbstverständlich. Auch in den 10 Jahren der Ausbildung in Tierkinesiologie für Tierärzte war die Möglichkeit der Fern-Akupunktur Teil der professionellen Ganzheitsmedizin. Schließlich bietet die Fernakupunktur auch die Möglichkeit der Selbstbehandlung. Ich möchte das an einem eindrücklichen Beispiel illustrieren: Meine Augenbehandlung mit Fernakupunktur Seit Jahrzehnten habe ich auf beiden Augen den Grauen Star. Dank meiner gesunden Lebensweise reifte er zwar nur langsam voran. Aber Ende 2021 riet mir jeder Fachmann, zumindest mal das „schlechteste Auge rechts“ mit nur noch 30% Sehfähigkeit operieren zu lassen. Da ich genügend Patienten erlebt habe, die unter den Folgen der Star-Operation litten, entschied ich mich für eine Eigenbehandlung. Das linke Auge hatte 2021 noch 60% Sehfähigkeit. Meine Eigenbehandlung begann im Februar 2022 und bestand aus: Täglich Mus der Açai-Beere 3 Wochen Schüßlersalze (Calc-f, Calc-p, Sil, Mang-s), 2 Monate Pause, Kur wiederholt Fernakupunktur für Grauen Star Abb.2 Die besonderen Augenpunkte rundum das Auge Es leuchtet sicher jedem ein, dass eine solch intensive Nadelung rund um das Auge nicht nur mühsam, sondern auch gefährlich ist – zumal bekannt ist, dass die reale Akupunktur bei Grauem Star selten Heilung bewirkt. Durch die Fernakupunktur konnte ich die Nadelpositionen lassen, täglich testen, ob noch Energie zu mir fließt. Abb.3 Spezielle Körperpunkte für die Augen Bl 1 und 2 (V1,2) wirken generell auf Augenkrankheiten Gb 20 (F20) bei Augenkrankheiten mit Schlaflosigkeit Ma 36 (S36) Steigerung der Abwehrkräfte, bei Schlafstörungen und Augenschwäche Diese noch eher „oberflächliche“ Fernakupunktur hatte bereits eine sehr gute Wirkung, denn sie hatte den Vorteil, dass ich dieses Nadelmuster 2 Monate wirken lassen konnte. Dann folgte eine Pause von 2 Monaten, in denen ich nur die Açai-Beeren weiter nahm. Dann drang ich tiefer in mein Energiesystem und testete, welcher Ur-Meridian in Frage kam. Nun kamen ganz andere Aspekte meiner Augenkrankheit zum Tragen: