Mehr als Farbengucken 27. Mai 2010 Ganzheitliches Wissen 1 Kommentar Wahrnehmung und Heilung über die Aura Die Aura, das feinstoffliche Energiefeld um den Menschen, das einige Menschen auch sehen können, spiegelt die Vielschichtigkeit menschlichen Erlebens wider: Von Krankheiten bis hin zu zukünftigen Lernaufgaben kann der Geübte alles darin erkennen. Ein Interview von Devamata Johannes mit dem Heilpraktiker und Aurasichtigen Andreas Lohmann. Wie kann sich ein Mensch seine Aura vorstellen?Die Aura ist sehr vielschichtig. Am besten beginnt man sie zu fühlen, anstatt sie sich vorzustellen. Denn das bewahrt dich zunächst vor falschen Projektionen. Wie wir die Aura unbewusst fühlen, dafür gibt es zahlreiche Beispiele im Alltag. Ob dir jemand zuhört oder nicht, das spürst du. Er ist “abwesend” oder “anwesend”. Diese Energie, die du spürst oder vermisst, ist seine Aura. Oder jemand steht auf der Bühne und reißt kraftvoll mit seiner Stimmung alle Menschen mit. Seine Aura hat den gesamten Raum eingenommen. Wenn du dich für diese Art der Wahrnehmung öffnest, dann spürst du vielleicht auch, dass einer deiner Freunde gerade aus dem Urlaub zurückgekommen und wieder in Berlin ist. Oder du spürst, dass jemand an dich denkt. Du spürst die “andere Qualität”, die entsteht, wenn eine weitere Person den Raum betritt. Das ist jeweils die Aura der Person. Sie ist mehr, als man durch Vorstellungen ergründen kann. Unser Leben trägt so viele Facetten, dass man sie längst nicht alle nur im Rahmen der bekannten und beschriebenen Aura-Sphären wie “astral, emotional, mental, kausal” definieren kann. Diese Unterteilungen sind nur ein Ausschnitt der vielen Welten, die wir füllen und in denen wir uns austauschen. Unser erlebter Alltag ist bestimmt von unendlich vielen Erfahrungen, die sich über unsere Aura ebenso facettenreich vermitteln: Wie fühlst du dich in deinem Leben? Wie fühlst du das Leben selbst, wenn du etwas fühlst? Wann immer du dich an einem Ort wohl oder unwohl fühlst, dann spürst du dich, als deine Aura, als sich vom Körper in die Umgebung ausdehnende Seele mit ihren Resonanzen. Deine Potenziale, aber auch alle deine Blockaden, all deine Liebe und deine Erfahrungen spiegeln sich in ihr. Wie spiegelt die Aura unsere Persönlichkeit wider?In unserer Aura gibt es Oberfläche und Tiefe. Schaut man mehr oberflächlich, sieht man die angelernten, kulturellen und die glaubensbedingten Energien. Schaut man tief ins Herz, findet man ein ganz individuelles Licht, das einzigartig ist. Wenn man sich von der eigenen Quelle im Herzen her auszudehnen lernt, bringt man letztlich seine ureigene Persönlichkeit in die Welt. Es ist unser Weg im Leben, diese Qualität, die wir “innen” sind, nach außen zu tragen. Wir entwickeln von hier aus unsere Persönlichkeit und den göttlichen Kern und erfahren ihn im Spiegel der Außenwelt. Welche Rolle spielen die Farben in der Aura?Längst nicht jede Energie in der Aura ist als Farbe sichtbar. Farben können aufblitzen, doch man sollte sich an ihnen nicht festhalten. So unterschiedlich, wie wir Menschen sind, so unterschiedlich sind auch unsere Wahrnehmungen. Zwei Aurasichtige werden nie die gleiche Aura sehen. Daher sollte man sich am besten von vorgegebenen Pfaden anderer Leute Wahrnehmung frei machen. Umso schneller findet man seinen eigenen Weg: Du bemerkst vielleicht die Freude eines Menschen in einem Raum, aber ob dir seine Freude gelb oder grün erscheint, macht keinen Unterschied. Die im Herzen gefühlte Qualität ist entscheidend: Diese Qualität erheitert dich vielleicht – und das ist entscheidend. Würdest du die Qualität sehen, aber nicht spüren, wärst du diagnostisch und therapeutisch unsicher. So lehre ich die Menschen erst einmal, alles auf diesen Ebenen genau zu fühlen. Das Sehen, das heißt, das bildliche Innere, das parallel läuft zu unserem Empfinden mit dem Herzen, kommt ohnehin später von alleine dazu. Was bedeutet Aura-Heilung? Kann man körperliche Krankheiten in der Aura sehen?So gut wie jedes Problem ist ein Resultat aus Energieblockaden. Diese Energieblockaden kann man im besten Fall durch Liebe und Annahme wieder in den Fluss bringen, und das löst – vereinfacht gesagt – das Problem: Zu jedem Problem findet man einen Aspekt, der noch nicht vom Herzen angenommen wurde. Manche Probleme sind jedoch sehr komplex und bestehen sozusagen aus vielen Einzelblockaden, die alle einzeln erkannt und gelöst werden dürfen. Viele Krankheiten, gerade die chronischen, sind Ausdruck von vielen Blockaden gleichzeitig. Auraheilung würde dann wie folgt stattfinden: Über ein Gespräch macht man Blockade für Blockade bewusst – zum Beispiel: Was macht deine Krankheit mit dir? Die Emotionen der Antworten kann man dann in der Aura sehen: Dem einen etwa ist die Krankheit peinlich, dem anderen macht sie Angst, der Dritte hat ein Schuldgefühl etc. Bei schweren chronischen Krankheiten wird man vielleicht 30 bis 40 Einzelblockaden finden, sozusagen Einzelkapitel, die alle in der Gesamtheit den Krankheitsherd im Körper in seiner Stagnation festhalten. Zu jeder Emotion, die in der Gesprächsführung auftaucht, kann der Behandelnde einen zugehörigen Schmerz, das heißt, ein Nicht-Glücklichsein im Herzen finden. Wenn der Patient das überwindet, indem er Kapitel für Kapitel jeweils tiefer in sein Herz schaut, hin zu seiner eigenen Liebespräsenz – sprich: zu der Energie, die aus der Quelle kommt und den Schmerz überwunden hat – dann löst sich dieser Aspekt als Mosaikstein im Gesamtgeschehen schon einmal vollständig auf. So kann man die Rahmenenergie einer Krankheit Aspekt für Aspekt auflösen. Je größer der Mut und die Bereitschaft des Behandelnden ist, sich all der Themen selbst anzunehmen, desto umfassender und tiefer können auch die Gesprächsführung und die Behandlung sein. Ein Therapeut, der selbst noch Angst vor dieser Krankheit oder jenem Lebensaspekt hat, sollte sie besser nicht behandeln. Was hat unser persönlicher Lebensweg mit der Aura zu tun?Unerlöste Themen, die sich als dunkle Flecken in der Aura zeigen, gehen immer wieder in Resonanz zu unserem Geschehen im Außen. Sie führen uns in Geschichten hinein, auf die wir schauen sollten, sie annehmen und lieben lernen dürfen (lacht), auch wenn es manchmal sehr schwer ist. Eine Faustregel ist: Solange du noch einen Schmerz im Herzen trägst, wird dieser Schmerz immer wieder Geschichten erzeugen, bis du bereit bist, diesen Schmerz loszulassen. Dann hören auch diese Situationen auf. Manchmal ist das sehr facettenreich und man muss verschiedene Einzelschritte erlösen, bevor man bei seinem Hauptanliegen einen Durchbruch erfährt. Was kann man noch wahrnehmen, das bei Diagnose und Heilung wichtig ist?Beispielsweise den Kausalkörper, eine Schicht, die sehr feinstofflich ist. Hier speichern sich künftige Lernerfahrungen, aber auch Informationen darüber, welche Potentiale wir auf die Erde bringen und was für Karma wir erlösen. Diese Dinge bestimmen oft unsere grundsätzlichen Schritte: in welcher Stadt wir wohnen, welche Prüfungen wir bestehen und wie das Leben insgesamt verläuft. Den Kausalkörper kann nur das “dienende Herz” sehen. Das heißt, wenn Menschen als tiefsten Wunsch in sich spüren, dass die Menschen, die um sie herum sind, glücklich leben, dann veredelt sich die Liebe des Herzens zu einer feinen Haltung, die den Kausalkörper in einer Beratung überhaupt erst sichtbar macht. Was man im Kausalen dann als dunkle Punkte oder Muster erkennt, das Karma, erlöst man, vereinfacht gesagt, durch die vollständige Annahme dessen, was ist: Denn im Moment der vollständigen Annahme öffnen sich sogar die dunklen Flecken in der kausalen Aura, und das sogenannte “hyperkausale Licht” – man kann es “das göttliche Licht hinter allen Dingen” nennen – fließt ein und hilft das Karma zu überwinden. Um diese Dinge zu heilen – Karma – bedarf es eines dienenden Herzens auf Seiten des Therapeuten und des Patienten. Haben andere Wesen wie Pflanzen oder Landschaften auch eine Aura?Allerdings! Wie bist du zu so einer detaillierten Aura-Wahrnehmung gekommen?Vor 20 Jahren hätte ich diese Sachen wohl selbst kaum geglaubt. Ich begann dann als Heilpraktiker mit der Akupunktur, und irgendwann konnte ich die Meridiane spüren: zunächst mit der Hand, dann auf Entfernung, und danach begann ich die Aura zu fühlen. Eigentlich habe ich – rückwirkend gesagt – nur das Bewusstsein zugelassen, dass ich das immer schon gespürt habe. Das Zulassen hat mir viel mehr geholfen als das Üben, doch das geht wohl jedem Menschen so. Später erschien mir neben der Aura meiner Patienten immer wieder die liebevolle Präsenz von Mutter Meera, die mich über mehrere Jahre als innere Lehrerin begleitete. Mit ihrer Hilfe habe ich dann das Wesentliche meiner eigenen Heilmethoden und Seminare gefunden. Ein wichtiger Schritt für mein eigenes Wachstum war die Zusammenarbeit mit Kali Ma. Ich wurde Schüler von Agni und besuchte vier oder fünf Mal Sai Baba. Heute wächst meine Arbeit daran, immer wieder loszulassen, statt Wissen anzuhäufen. Das heißt ständig neu mit der Reinheit des Herzens zu schauen und diese auszubauen: “Loslassen bei voller Präsenz des Bewusstseins”. Das zieht Wissen und Wahrnehmung an, wie es Techniken und deren Erlernen nicht können. Om namah Sivay! Abb: © Photosani – Fotolia.com Eine Antwort An Dy 7. September 2016 cool Ich sehe keine helle Punkte dafür aber dunkle. Hab ich seit 5 jahre. Hab mir vor 2 Wochen die Augen Lasern lassen und ist alles ok mit Augen. Die Punkte hab ich immer noch aber die stören nicht. Je mehr ich relaxe um so besser seh ich sie. Manchmal seh ich auch zahlen. Antworten Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.
An Dy 7. September 2016 cool Ich sehe keine helle Punkte dafür aber dunkle. Hab ich seit 5 jahre. Hab mir vor 2 Wochen die Augen Lasern lassen und ist alles ok mit Augen. Die Punkte hab ich immer noch aber die stören nicht. Je mehr ich relaxe um so besser seh ich sie. Manchmal seh ich auch zahlen. Antworten