Abb: (c) Amélie GebhardVollmond und Mondfinsternis am 8. November 2022 um 12:02 Uhr auf 16° Stier 7. November 2022 Kolumne Der neue Monat hat begonnen. Der November 2022 wird ein Monat voller Enthüllungen, Erwachen und beschleunigtem Wachstum sein. In der Zeit zwischen zwei Finsternissen ist der Schleier zwischen den Welten dünner als sonst. Seit dem Neumond vor zwei Wochen und der damit verbundenen Sonnenfinsternis fühlt sich alles noch turbulenter an, als es sowieso schon ist. Die Dinge geschehen viel schneller, als wir es gewohnt sind. Die Auswirkungen des Saturn-Uranus-Quadrats werden sichtbar. Liz Truss hat gerade mal 45 Tage in ihrem Amt als Premierministerin geschafft. Wer keine neuen Ideen zu alten Problemen findet, ist schneller weg vom Fenster als er oder sie gucken kann. Ob die alten Strukturen patriarchischer Regierungsmodelle (siehe Iran) den revolutionären Kräften (Uranus) standhalten können? Die Zeit (Saturn) wird es zeigen. Die totale Mondfinsternis in Stier (in Konjunktion zu Uranus und dem nördlichen Mondknoten) treibt uns mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft und stellt die Grundlagen, auf denen man sein Leben aufgebaut hat, in Frage. Gleichzeitig stehen Mond und Uranus im Quadrat zu Saturn und in Opposition zu einem Merkur-Sonne-Cazimi und zu Venus im Skorpion. Dieses Ereignis markiert gewaltige Verschiebungen in individuellen und kollektiven Wertesystemen, finanziellen Paradigmen, Beziehungsmodellen und Lebensauffassungen. Es wird uns die Möglichkeit gegeben, alte Bindungen, Identitäten und überholte Lebensweisen loszulassen und mit unserer innewohnenden Kreativität und emotionalen Intelligenz in Kontakt zu treten. Zum Vollmond kann man kann das Unerwartete erwarten oder anders ausgedrückt: Sei wie der Bambus. Beuge und biege dich anmutig, und du wirst niemals brechen. Die große Herausforderung besteht in dem Versuch inmitten von Chaos und Ungewissheit seine Mitte zu finden; loszulassen, was für Stabilität und Sicherheit stand; die Illusion aufzugeben, die Kontrolle über etwas zu haben. Was auch immer geschieht, es dient unserem Wachstum und unserer Entwicklung. Jede*r von uns hat Seiten, die man lieber verborgen halten würde und die man weder sich selbst eingestehen noch vor anderen preisgeben möchte. Doch die geballte Skorpion-Energie von Sonne, Merkur und Venus gräbt in den tief verborgenen Schichten des Unterbewusstseins und enttarnt die eigenen Schatten. Es geht um die eigenen Bewusstseinsanteile, die zu faul, zu stur, zu schläfrig oder zu hypnotisiert sind. Die aktuelle Finsternis-Saison rüttelt wach und weist auf das hin, was losgelassen werden soll. Mache Dir klar, was sich an der Art und Weise, wie Du Dein Leben lebst, ändern muss, um Deine Welt/Deine Realität zu verbessern. Venus am südlichen Mondknoten löst eine kraftvolle karmische Befreiung von den alten Gewohnheiten, Mustern und Dynamiken aus, die einem authentischen Selbstausdruck im Wege stehen. Manchmal bringt das Leben einen an seine Grenzen, um daran zu erinnern, was diese Grenzen sind. Oder um sich daran zu erinnern, wer man wirklich ist, denn dieser Transit verweist auf bereits vorhandene Stärken oder längst vergessene Ressourcen hin. Die Mondfinsternis auf der Stier/Skorpion-Achse ist eine Einladung, eine tiefe Transformation alter Muster zu erleben, um Dein wahres „Ich“ zu entfalten. Es ist die Achse, die mit Schöpfung und Zerstörung, Gewinn und Verlust, Festhalten und Loslassen verbunden ist. Es wird sichtbar, was für Dich wesentlich ist und Dir am Herzen liegt und solche Erkenntnisse sind immer ein großes Wachstumsgeschenk vom Leben. Wage den Quantensprung in eine neue Zeitrechnung! Es ist immer ein besonderer Moment, wenn Merkur durch das Herz der Sonne wandert, doch diesmal bringt die Opposition zu Uranus besonders wichtige Neuigkeiten, Erkenntnisse oder Offenbarungen mit sich. Auf persönlicher Ebene kann man vielleicht etwas erfahren, das die eigene Wahrnehmung der Realität völlig verändern wird. Oder man findet eine Lösung für ein Problem oder betrachtet die Dinge aus einem völlig neuen Blickwinkel. Die Auswirkungen der Finsternis werden besonders durch Planeten oder Häuser zwischen 15°-19° in den fixen Zeichen (Stier, Löwe, Skorpion, Wassermann) spürbar sein. Der rückläufige Mars regt uns dazu an, über die zentralen Absichten und Motivationen nachzudenken, die unsere Handlungen, Entscheidungen, Worte und Denkmuster bestimmen. Es gilt zu hinterfragen, was wir begehren, warum wir es begehren und wie wir unseren Wünschen nachgehen. Es lohnt sich, Informationen auf ihre Faktentauglichkeit zu überprüfen. Mars ist OUT OF BOUNDS. Dieser Begriff wird in der Astrologie verwendet, wenn sich ein Planet außerhalb der Ekliptik bewegt. Das heißt soviel wie „außer Rand und Band“. Mars im Zeichen Zwillinge ist flink und sprachgewandt und macht gerne mal viel Lärm um nichts. Im Zeichen Zwillinge werden die Kräfte des Mars hauptsächlich durch den Geist und den Intellekt kanalisiert. Hier eine ganz klare Empfehlung auf den Krieg der Worte zu verzichten und stattdessen einen Gang hinunter zu schalten, wenn das Marspedal durchzudrehen versucht. Das erste exakte Mars-Neptun-Quadrat fand am 12. Oktober statt, das zweite am 19. November, und das letzte am 14. März, wenn Mars wieder direktläufig sein wird. Das Gefühl, Opfer zu sein, zeigt Probleme im Zusammenhang mit Grenzen und das Bedürfnis, andere zu retten oder gerettet zu werden. Zu dieser Zeit sind wir eingeladen, die Verbindung zwischen Begehren und Verantwortung zu erforschen und uns die Auswirkungen der Worte, die wir wählen, und der Art und Weise, wie wir unsere Wut, unseren Instinkt und unsere Sexualität ausdrücken, vor Augen zu halten. Die aktuelle Astrologie spiegelt den Kontrast zwischen der Unruhe und der Beschleunigung wider, die die Finsterniszeit mit sich bringt, und ein Gefühl des Schwebens, der Unschärfe und der Verwirrung, die mit dem aktivierten Mars-Neptun-Quadrat verbunden ist. Mitte des Monats ändert sich dann die Energie. Sobald Venus, Merkur und dann die Sonne in das Schütze-Zeichen wandern, gibt es Licht am Ende des Tunnels. Es wird wieder leichter fallen, das Gute in sich selbst und in anderen zu sehen. Während Venus in Schütze steht, wird Freiheit, Transparenz und Authentizität besonders geschätzt. Man möchte in sein persönliches Wachstum investieren und mehr Selbsterkenntnis erlangen. Nur ein paar Stunden nach Venus tritt Merkur ebenfalls in den Schützen ein. Merkur lädt auf eine philosophische Reise ein und inspiriert dazu, den geistigen Horizont zu erweitern und neue Wege zu entdecken, also der Realität einen Sinn zu geben. Während Merkur im Schützen ist, wird man versuchen, das Leben im Kontext eines größeren Rahmens zu verstehen. Dieser Transit inspiriert uns dazu, uns mit der Natur zu verbinden, aus direkter Erfahrung zu lernen und uns auf intuitive Prozesse der Beobachtung und Korrelation einzulassen. Skorpion und Schütze sind sehr unterschiedliche Energien. Der Skorpion liebt es, im Schlamm zu wühlen, während der Schütze für das Gefühl der Erleichterung und des Optimismus steht, das einen durchströmt, wenn man es durch die Strapazen einer krisenhaften Situation geschafft hat. Die Schütze-Energie motiviert, die tieferen Lektionen und den Sinn dessen zu finden, was man während der Finsterniszeit erlebt hat und wird dazu inspirieren jede Wachstumschance zu nutzen, die eine Krise unweigerlich beinhaltet. Von Amélie Gebhard Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.