von Martina Simon

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass alles so ausgeht wie wir denken, sondern die Einsicht, dass etwas Sinn hat egal wie es vordergründig ausgeht. Nach einem Krisenjahr der Höhen und Tiefen und starken persönlichen Veränderungen spüren wir, dass die alten Vorstellungen und Werte auf dem Prüfstand sind und der Verstand allein keine wirklichen Antworten finden kann auf die drängenden Fragen der Zeit.         
Was bringt uns Sinn und Hoffnung? Was öffnet sich neu in unserem Leben in der Sicht auf die Welt und das eigene Leben? Welche Hilfen können wir anzapfen, die uns auf neue Weise stärken für die Fähigkeit zur Resilienz, zur seelischen Kraft? Was kann uns praktisch stärken und tragend sein auf dem Weg in ein neues Miteinander in Achtsamkeit und Empathie. Wie verändert die gelebte Hoffnung den Blick auf die Zukunft? Kann sie Samen des Mutes und der kreativen Freude freisetzen?

 

Hoffnung leben, heißt Mut- Keime zu säen

Überall in der Welt und in den Menschen werden neue Kräfte und neue Einsichten frei, die uns Mut machen und wie nie zuvor die Hoffnung auf eine neue Welt stärken. Wenn wir den Focus auf gute Nachrichten setzen, erkennen wir staunend, dass bereits überall in der Welt Mut- Keime der Hoffnung aufgehen und neue Lebensformen entstehen. Schauen wir allein auf die negativen Nachrichten, auf das Chaos und die Unsicherheit in der Welt, wird auch die eigene Angst im Unterbewusstsein aktiviert. Wir können wählen, ob wir den Sorgen und dem Kleinmut Aufmerksamkeit geben oder der Hoffnung und der Zuversicht, dass wir in einer spannenden Zeit leben. In einer Zeit, die uns vorwärts schiebt und an den menschlichen Begrenzungen neue Kräfte freisetzt, in jedem Einzelnen und im Miteinander.

Mit jedem hoffnungsvollen Schritt, jeder kreativen Lösung, mit jedem mutigen Neuanfang setzen wir Zeichen und säen Mut- Keime in die Welt. Wir können voneinander lernen und im Bewusstsein weiter und wacher werden. Denn es ist stets das Denken und die Vorstellungen, die wir für vor uns hinstellen und den Blick färben auf die Welt. Wir spüren sie dann wie ein Hürdenläufer, der plötzlich wahrnimmt, dass das eigene Denken dem Herzwunsch nach Lebendigkeit und Hoffnung, nach Freiheit und Freude entgegenwirkt. Es ist der Verstand, der jetzt hinterfragt werden darf. Sind wir bereit ganzheitliche, holistische Einblicke zuzulassen?  Können wir uns für die Existenz neuer Welten und Sichten öffnen, die weit über das äußere Sehen und die physische Welt hinausgehen?  

         
Hoffnung ist das Wissen um die innere Stärke

Innere Stärke fließt immer zuerst aus dem Herzen und lässt die Gedanken folgen. Hier ist das Tor in ein Herzbewusstsein, dass um die seelische und geistige Kraft weiß, die hinter allem Sichtbaren wirkt und webt. Wir können es als Resilienz bezeichnen, als Kraft über uns hinauszuwachsen und mit neuen Impulsen weiterzugehen. Jeder ist frei zu entscheiden, in welcher Weise er oder sie sich dem Neuen und Unbekannten öffnen will. Es ist wahrlich ein Quantensprung für viele Menschen. Doch in dieser tiefen Transformation der Welt spüren wir die Chancen einer Neugeburt, die jenseits von Worten geschieht. Wir erleben, fühlen, erfahren das Leben und uns selbst, unsere Dunkelheiten und die lichtvollen Kräfte. Wir ahnen, dass eine höhere Kraft durch uns alle und in uns allen wirkt, die dem Guten, der Entwicklung dient. So werden die äußeren Grenzen zu Türen der Freiheit und Öffnung.

 

Hoffnung heißt sich aufrichten, körperlich und seelisch

 Es ist ein Segen jetzt voneinander und miteinander zu lernen und die vielen Mut- Keime zuversichtlich und mit Kreativität im Alltag zu säen. Hilfen sind regelmäßige Bewegungen und Körperübungen, die wir mit Hilfe des Atems und mit Freude zelebrieren. Achtsame Körperübungen, wie im Yoga, Feldenkrais oder einer anderen Form helfen uns von innen heraus, mit dem Atem bewusst im Körper Zuhause zu sein und uns aufzurichten. In diesem körperlichen Impuls richten wir uns auch seelisch auf und erlauben den kosmischen Kräften uns in ihrer Lebendigkeit und Zuversicht zu erreichen. Bewegung und Gehen in der Natur ist ein weiterer Impuls für gelebte Hoffnung und Zuversicht. Im Gehen und Wandern in der Natur finden wir ganz natürlich heraus aus dem Druck der Gedanken und lernen zu lauschen, zu fühlen, zu sehen und im eigenen Körper, im Atmen Verbundenheit und innere Ruhe zu erfahren.    


Hoffnung weitet das Denken 

Sobald das eigene Denken bereit wird sich neuen Blickwinkeln zu öffnen, sammeln wir neue Erfahrungen. Es ist wie eine neue Brille, die aus anderen Augen auf das Leben schaut.  Das vergangene Krisenjahr hat uns von außen gedrängt, die eigene Sicht zu weiten. Und diese Erweiterung haben wir tagtäglich erlebt in den vielen Momenten neuer Verbundenheit und Empathie. In diesem neuen Miteinander erfahren wir eine innere Stärke. Wir lernen voneinander, lassen uns inspirieren und ermutigen. Unser Teilen und die Fürsorge füreinander sind wichtige Anker für diese Bewusstseins- Entwicklung. Denn wir brauchen die Hilfe, den Spiegel anderer Menschen, die uns vertraut und nahe sind. Und wir brauchen die Empathie von Freunden oder Familie, von Partnern, um aus dem engen Kreis von Angst, Machtlosigkeit und Schwäche herauszutreten, wenn sie uns gefangen nehmen.

Hoffnung gibt uns einen neuen Blick auf die Welt und uns selbst

Die menschliche Persönlichkeit erfährt das Auflösen alter Sicherheiten als existentielle Erschütterung. Aus der seelischen Perspektive, die uns einen inneren Abstand zum persönlichen Leben schenkt, erkennen wir die Chance in diesem tiefgreifenden Wandel aufzuwachen und eine neue Welt mit zu erschaffen. Wir ahnen, dass viele Schätze und Begabungen noch in uns allen verborgen liegen und geborgen werden wollen. Wir tragen die unerschütterliche Hoffnung in uns und spüren die kosmischen Kräfte der Liebe und Weisheit, die hinter den Veränderungen Gutes bewirken.       
Diese Perspektive schenkt uns wieder Wertschätzung für das eigene Leben, das als Teil der großartigen Schöpfung neuen Sinn erfährt. Wir erinnern uns an die vielen Krisen, die wir bereits zu verschiedenen Zeiten gemeistert haben. Wir fühlen die Kraft, die uns aus jeder Krise zuströmt und reifen lässt. Die gute Nachricht ist: wir gehen gemeinsam in Verbundenheit durch den Wandel, mit grenzenloser innerer Stärke und Hoffnung. Niemand ist darin allein.       

Hoffnung leben, heißt sich verbinden und gemeinsam stark werden

Verbundenheit ist die neue Kraft dieser Zeit. Zusammen gehen wir stärker, herzmutiger, neugieriger und mit Freude in die Zukunft. Die unbewussten Erinnerungen unserer Persönlichkeit mögen die Angst zeitweilig aktivieren, doch die Entscheidung für die Hoffnung stärkt die Resilienz und die innere Herzstimme. So bedeutet Verbundenheit, die Vernetzung im menschlichen Leben kraftvoll zu nutzen und die Stärke der Seele zu aktivieren über die Intuition und inneres Hören. Dabei stärken wir ganz selbstverständlich unsere physische und seelische Gesundheit. Denn Gesundheit beginnt im Denken. Durch unsere Lebensweise, durch positive Gedanken und die unerschütterliche Zuversicht meistern wir leichter die schwierigen Tage und finden gelassen zurück in die eigene Mitte.

Jeder Tag ist eine Entscheidung für die Liebe, für das Vertrauen und ohne Angst. Wenn wir auch gefühlt noch immer in Herausforderungen, Chaos und Auflösung leben, so kann der Blick nach innen helfen, den Anker neu zu setzen. Erfahren wir in stillen Momenten oder in Meditation die heilsame innere Ruhe, dann sind wir bereits in den neuen Energien des Herzes angekommen und entdecken mit etwas Übung, welche großartige Kraft uns allen im Inneren zufließt.        

Jeder Tag ist eine Entscheidung

Jeder Tag gibt uns die Freiheit zu wählen, für die Liebe und Hoffnung. Jede Entscheidung für die Zuversicht und das Licht lässt uns die eigene Angst lenken und umwandeln! Es stärkt die innere Kraft der Seele, die Kraft zur Resilienz. Wir lernen mit der Hoffnung das Leben neu zu entdecken und wertzuschätzen. Wir lernen dankbar zu werden und die Chance in der großen Verbundenheit dieser Zeit zu sehen, um miteinander und voneinander zu lernen und über uns hinauszuwachsen. Wie lebst du die Hoffnung?

Über den Autor

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ist praktizierende Heilerin der Neuen Zeit in Potsdam. Auf der Basis von Physiotherapie ist sie seit 2002 heilend und lehrend tätig. Ihre Forschung und Arbeit gilt der ganzheitlichen Wirkung von Farben, Klängen und Worten. Sie widmet sich mit Begeisterung neuen Wegen der Bewusstseinsentwicklung und Heilung für Körper, Seele und Geist.

Kontakt
Praxis für Licht und Bewusstsein
Gregor-Mendel-Str. 6
14469 Potsdam
mobil: +49(0)15782422927

Spirituelle Entfaltung und Klangtherapie, Gesundheitsberatung und Körperarbeit


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