von Petra Hugo

Zum zweiten Mal findet im ZEGG-Seminarzentrum in Bad Belzig eine Tagung rund um das Thema „Lebenswissen zum Tod. Lieder und begleitende Rituale“ statt: von Donnerstag, 3. bis Sonntag, 6. Oktober 2013. Veranstalterinnen sind die Bildungsreferentin (für Trauerbegleitung, Bestattungskultur und Ritualgestaltung) Petra Hugo, die Musikerin Hagara Feinbier und die Trauerbegleiterin und Tanzpädagogin Silke Grimm.

Sterben, Tod und Trauern sind natürliche Ereignisse unseres Lebens, wie Geborenwerden, wie Essen und Trinken, wie Gefühle und Beziehungen – und gleichzeitig sind sie ein Mysterium. „Für viele Menschen sind Sterben und Trauern mit Fragen und Ängsten besetzt“, schreiben die Veranstalterinnen Hagara Feinbier, Petra Hugo und Silke Grimm in einer Ankündigung zu ihrer Tagung, die sie mit „Leben-Sterben-Feiern“ betitelt haben. „Zu diesen Fragen und Lebensthemen möchten wir Formen des lebendigen Umgangs bündeln, teilen und weiter entwickeln, und Anregungen geben für eine zeitgemäße Trauer- und Ritualkultur.“

„Leben-Sterben-Feiern“ fand zum ersten Mal in 2011 mit ca. einhundert teilnehmenden und mitwirkenden Menschen allen Alters statt. Es bietet beruflich wie persönlich interessierten TeilnehmerInnen einen Rahmen, einander und der Wahrheit des Todes zu begegnen, Gefühlen Raum zu geben, und sich mit Wissen und Weisheit zu Tod und Trauer zu befassen. Wie sich Rituale und rituelle Handlungen gestalten lassen, ist ein wichtiges Thema; die gesamte Tagung wird davon durchzogen und getragen sein. TeilnehmerIinnen und ReferentInnen bilden eine „Gemeinschaft auf Zeit“, um dann Stärkung, Impulse und neue Kontakte in ihre persönlichen und beruflichen Lebensräume mitzunehmen.

Zentrale Fragen sind: Was geschieht, wenn wir uns dem Tod mit Liebe zuwenden? Und wie könnten wir uns dafür gute Bedingungen schaffen? In 2013 gilt unser besonderer Augenmerk dem Themenbogen: Tod und Trauer im Erleben von Kindern und Jugendlichen – und in unserer eigenen Kindheit und Familiengeschichte. Was wirkt/e heilsam? Und wie können wir nicht genügend betrauerte Verlusterfahrungen heute integrieren?

Die TeilnehmerInnen erwarten Vorträge, Figuren-Theater und Filme, Singen und Tanzen, Intensiv-Workshops, Open-Space-Gruppen für deren eigene Beiträge und Angebote sowie Vernetzungsmöglichkeiten, und ein mexikanisches Totenfest.

Ganz ausdrücklich sind Kinder und Jugendliche eingeladen und können an Gruppen mit thematischen Angeboten teilnehmen. „Sie haben ein elementares Recht, an allem beteiligt zu sein, was ihr Leben angeht“, so die Veranstalterinnen. „Häufig haben sie ein unbefangenes Umgehen mit dem Tod, von dem wir Erwachsenen einiges lernen können.“

Kontakt:
Petra Hugo
06734-961781
Weitere Informationen

Anmeldung und Organisatorisches

Abb: © ZEGG

 

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