Diese Frage stellte sich Olaf Jacobsen  auch und macht uns in seinem neuen Buch „ Die Kriegs-Trance“ mit seiner These vertraut. Er bietet gleichzeitig Wege an, die uns erkennen lassen, wie und wo wir uns selbst im Wege stehen und wie wir das beenden können. Nachdem ich meine Antipathie gegen das schwarze Cover (der ersten Auflage) und den Kriegs-Titel überwunden hatte, legte ich das Buch erst aus der Hand, als ich auf der letzten Seite angekommen war. Beim Lesen entdeckte ich mich an einigen Punkten selber neu und verstand vor allem das Verhalten anderer besser.

Da findet sich Jeder irgendwie wieder und darf erkennen, woran es liegt, dass wir uns oft gegenseitig verletzen, heute noch sinnlose und gewaltsame Kriege führen – im Innen wie im Außen – und der größere Teil der Menschen nicht glücklich ist, sondern das Leben selbst als Kampf empfindet. Im Gegensatz zu mir selbst, die mit einer Art Streulichtscheinwerfer die Welt und die Zusammenhänge betrachtet, verwendet Olaf Jacobsen einen Spotlichtstrahler. Er schweift nicht ab, er erklärt nicht das Drumherum – sondern er bringt es auf den Punkt und zwar ganz klar, oft aus eigener Erfahrung berichtend. 

Ein Buch über unsere Beziehungskultur

Der Autor beschreibt, woran es liegt, dass wir unser Mitgefühl abschalten und uns selbst nicht lieben können, geschweige denn unsere Mitwelt. Wärest du aufgewacht, dann würdest du keine Strenge mehr benötigen, hättest keine Angst vor Fehlern, müsstest dich nicht hart verteidigen, hättest Mitgefühl und Verständnis, kämest ohne Schuldzuweisungen aus und ohne schlechtes Gewissen. Denn du könntest das tun, was stimmig und richtig ist für dein Herz und deine Seele und deine Mitwelt.

Es wird die Frage gestellt: Kannst du mit anderen Menschen deines Vertrauens ganz frei, spaßig, authentisch, ehrlich, kreativ, emotional ungebremst und gleichzeitig einfühlsam und offen für den anderen sein? Könntest du dein Inneres zeigen, ungeschminkt, ohne Angst entlarvt zu werden, dich lächerlich zu machen oder Fehler zu machen, dich abgewertet zu fühlen oder dich zu blamieren? Warum verstecken wir uns, verstellen wir uns, maskieren uns, trennen uns vom Mitgefühl und von der tiefen Verbundenheit mit Allem und erzeugen dadurch Leid in uns und um uns herum?

Olaf Jacobsen hat Antworten auf diese Fragen und er schreibt nicht dogmatisch. Er überlässt es seinen Lesern selbst zu entscheiden, in wie weit sie mit seiner These und seinen Vorschlägen etwas anfangen können, das macht das Buch für mich sehr sympathisch.

Dieses Buch ist ein Geschenk für alle, die Lust haben, über sich selbst hinauszuwachsen und Mechanismen zu erkennen und zu verändern, die Trennung und Schmerz erzeugen und damit dem inneren Frieden und der Entfaltung des eigenen, liebevollen und kraftvollen Potenzials im Weg stehen. Um fröhlich, authentisch und ungehemmt, im Einklang mit sich selbst und anderen leben zu können.

Der Neurowissenschaftler Prof. Dr. Gerald Hüther schrieb folgendes Feedback zum Buch “Die Kriegs-Trance”:
“Ihr Buch ist wirklich ausgezeichnet. Allerdings verrät der Titel nicht, was für ein Schatz sich dahinter verbirgt: eine sehr saubere und überzeugende Beschreibung unseres gegenwärtigen Zustandes und unserer vorherrschenden Beziehungskultur und eine konstruktive Beschreibung eines – und wie ich denke einzigen – Ausweges.  Ich nenne das, was Sie hier beschreiben eine Beziehungskultur, in der wir andere Menschen als Objekte behandeln statt ihnen als Subjekte zu begegnen. Und als wesentliche Ursache für die Herausbildung einer derartigen Kultur des Umgangs miteinander sehe auch ich die fortwährende Erfahrung kriegerischer Auseinandersetzungen in der Menschheitsgeschichte.”

Ich habe es in meinen Onlineshop aufgenommen und freue mich, wenn es euch auch begeistert und inspiriert.

 

Die Kriegs-Trance 
Warum wir nicht aufwachen wollen
von Olaf Jacobsen
Olaf Jacobsen Verlag 2015
Broschur     249 Seiten
ISBN 978-3-936116-05-2    
17,95 €       (Österreich: 18,20 €)

Über den Autor

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Grit Scholz, als Leipzigerin 1965 geboren, lebt heute in der Elsteraue, nachdem sie viele Jahre in West- und Ostdeutschland „unterwegs“ war. Von 2002 – 2007 baute sie im Fläming bei Belzig das LebensGut-Lübnitz mit auf – denn Erforschung des Menschseins und die Hinwendung zu neuem Bewusstsein sind ihre Motivationen. Gründung des LebensGut-Verlages im Juli 2007, Herausgabe der ersten 3 Bücher im Dezember 2007.

Sie ist Mutter von zwei Töchtern, arbeitet als freiberufliche Grafik-Designerin für eigene Kunden und organisiert den Vertrieb und den Versand der Bücher, macht Vortragsreisen und Ausstellungen, Workshops, Lesungen und arbeitet an fremden und eigenen Manuskripten.

Kontakt
LebensGut-Verlag
Grit Scholz
06729 Elsteraue


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