Seit Juli dieses Jahres läuft in Brandenburg ein Volksbegehren gegen Massentierhaltung. Der Anlass dafür ist, dass immer mehr Investoren im Land Brandenburg riesige Mastanlagen errichten wollen – und sie werden von der Landesregierung mit offenen Armen empfangen. „Wir haben zu wenig Tierhaltung“ heißt es da. Anstatt von den Fehlern anderer zu lernen, scheint unsere Landesregierung Verhältnisse wie in Niedersachsen geradezu herbeizusehnen. Dort hat die Landesregierung die Notbremse gezogen und durch neue Verordnungen den Neubau von Mastanlagen begrenzt. Der Grund ist aber leider keine vorausschauende Politik, sondern die Tatsache, dass fast das gesamte Grundwasser durch Nitratverseuchung akut bedroht ist, und schon jetzt Wasser aus dem Harz in weit entfernte Gebiete exportiert werden muss.

Auch sonst gibt es keinerlei Nutzen für die Allgemeinheit. Der Fleischmarkt in Europa ist übersättigt. Das Fleisch landet auf dem Weltmarkt, die Gewinne bei den Investoren. Nur die Gülle bleibt in Brandenburg und die abgenutzten Straßen, deren Erneuerung die Anwohner bezahlen müssen. Die Tiere in solchen Anlagen erfahren unvorstellbares Leid, das Risiko für die Gesundheit der Menschen, das von ihnen ausgeht ist unkalkulierbar, die Tiere werden mit Futtermitteln aus Übersee  gefüttert, für deren Anbau Regenwald abgeholzt wird und obendrein ruinieren die EU-Fleischexporte  Bauern in anderen Teilen der Welt.

Mein Herz brennt für die Schönheit und Fülle der Erde

Die Erde beschenkt uns mit so unglaublich viel Schönheit, Fülle und Reichtum. Und es ist an uns all dies zu erhalten, für uns und für die, die nach uns kommen: die Fruchtbarkeit der Erde, die Reinheit des Wassers und der Luft, die Gesundheit und das Wohlergehen  ALLER Wesen die hier leben.

Dafür brennt mein Herz und deshalb unterstütze ich dieses Volksbegehren.

Zur Halbzeit am 14.10. hatten bereits 40 490 Brandenburger/innen das Volksbegehren unterstützt. Wenn das Volksbegehren erfolgreich ist; dafür werden 80 000 Unterschriften von Brandenburger/ innen ab dem 16. Lebensjahr gebraucht, dann wird es im Herbst 2016 eine Volksabstimmung geben.

Die Teilnahme ist denkbar einfach. Sie können sich auf ihrem Einwohnermeldeamt in die Unterschriftenliste eintragen lassen oder ihre Zustimmung per Briefwahlunterlagen kundtun. Die Briefwahlunterlagen können Sie ganz bequem von zu Hause aus online anfordern unter: www.volksbegehren-massentierhaltung.de. Dort finden sich auch noch weitere Informationen zum Thema.

Und allen, die jetzt denken: ich will aber doch Fleisch essen, sei gesagt: es geht jetzt nicht darum kein Fleisch zu essen sondern darum, wie die Tiere gehalten werden.

Eine Antwort

  1. Lilli

    Vielen Dank für deinen Einsatz!! In künftigen Zeiten wird man sich fragen, wieso es keiner gewusst hatt, wie es den Tieren ging, wieso alle geschwiegen haben. Du hast nicht geschwiegen. Ich hoffe, es finden sich genug Menschen, die unterschreiben. Danke.

    Antworten

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