Der renommierte Wiener Wirtschaftsprofessor Franz Hörmann ­kritisiert die Wirtschaftswissenschaften als politische Propaganda, hält das aktuelle System für gescheitert und erwartet einen fundamentalen Systemwechsel. Der Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien ist fachlich allgemein akzeptiert und beispielsweise Mitglied im Prüfungsausschuss für Wirtschaftsprüfer. Allerdings hat er es gewagt, in einem „Standard“-Interview unser derzeitiges Finanz- und Wirtschaftssystem als ausgedient zu qualifizieren, die Wirtschaftswissenschaften als unwissenschaftlich bzw. als „politische Propaganda“ und die Banken als Betrugssystem zu bezeichnen. Nicht zuletzt steht für Hörmann der finale Systemcrash unmittelbar bevor, vielleicht schon im kommenden Jahr.

Rainer Sommer hat den Querdenker für Telepolis interviewt, das Interview erscheint hier in gekürzter Fassung mit freundlicher Genehmigung des Autors.

 

Rainer Sommer: Sie sagen, die aktuelle Finanzkrise unterscheide sich von vorangegangenen Krisen.

Franz Hörmann: Die zurzeit im globalen Wirtschaftssystem beobachtbare Entwicklung stellt meiner Meinung nach keine singuläre, unvorhersehbare Katastrophe dar, die in absehbarer Zeit überwunden werden kann, wobei dann wieder die alten Spielregeln der sogenannten freien Marktwirtschaften gelten. Vielmehr kann die seit Jahrtausenden geübte Praxis der monetären Steuerung einzelner Menschen ebenso wie ganzer Gesellschaften nicht mehr länger aufrechterhalten werden. Ich denke, es handelt sich bereits um die finale Systemkrise und nicht nur um ein vorübergehendes, von Politik und Finanzelite zu lösendes Problem. Wir benötigen daher dringend andere Grundlagen für ein globales, nachhaltiges Gesellschaftssystem.

Die Wirtschaftswissenschaften bieten diese Grundlagen nicht, sie wären ­eigentlich ein „Riesenbetrug“ und ein Machtinstrument der Herrschaft?

Franz Hörmann: Die Wirtschaftswissenschaften wurden leider schon mehrmals als mathematisch fehlerhaft und damit als unwissenschaftlich und reines Propagandainstrument der Finanzeliten entlarvt, unter anderem vor bereits über 50 Jahren vom Nobelpreisträger George Stigler (die Details dazu können übrigens in dem Werk „Debunking Economics: the naked emperor of the social sciences“ von Steve Keen nachgelesen werden). Alle diese kompetenten Widerlegungen wurden einfach unterdrückt bzw. totgeschwiegen, inhaltliche Konsequenzen wurden nie gezogen, weil dies das Ende ganzer politisch sehr einflussreicher Berufsstände bedeutet hätte.

Was könnte das gegenwärtige System ersetzen?

Franz Hörmann: Das Internet und die dadurch ermöglichten innovativen Transaktionsmodelle verdrängen unvermeidlich unser traditionelles Geldwesen. Geld wird in unserer Gesellschaft in immer größerer Geschwindigkeit obsolet – Güter und Dienstleistungen könnten nach völlig neuen, innovativen Regeln verteilt werden, in denen der Besitz standardisierter Zahlungsmittel nicht mehr relevant ist. Die Möglichkeit der jederzeitigen Kontaktaufnahme mit (beinahe) jedem beliebigen Menschen durch die heute verfügbare Kommunikationstechnologie in Verbindung mit der Geisteshaltung der Kooperation anstatt der Konkurrenz und einer sich ­laufend verbessernden und auf das ­natürliche Gleichgewicht abzielenden Produktionstechnologie können die menschliche Gesellschaft nachhaltig auf ihre nächste Entwicklungsstufe heben: friedliche Koexistenz auf der Grundlage geistiger anstatt materieller Evolutionsmodelle!

Das wird den Geldbesitzern nicht unbedingt gefallen.

Franz Hörmann: Natürlich. Da die gesellschaftliche Macht in den freien Marktwirtschaften traditionell vor allem vom Geldbesitz abhängt, versuchen die finanziellen Eliten verzweifelt, den Schein der Notwendigkeit der Geldexistenz aufrechtzuerhalten – im äußersten Falle eben auch dadurch, dass sein bisheriger Fortbestand durch eine „globale Krise“ weltweit sichtbar in Frage gestellt wird. Da es sich bei Geld aber nur um eine Verteilungsregel von Gütern und Dienstleistungen in einer Gesellschaft handelt und solche Regeln beim heutigen Stand der Technologie wesentlich einfacher und flexibler mittels internetgestützter Datenbanken umsetzbar sind als durch das Vortäuschen standardisierter Metallstücke mit Eigenwert, wird auch dieses Bedrohungsszenario die aufgeklärteren Gesellschaften nicht sehr stark beunruhigen. Nach kurzen Veränderungen in den gesellschaftlichen Entscheidungsstrukturen werden diese einfach ihre Güter- und Dienstleistungsversorgung auf höchst effiziente, gerechte und flexible Art und Weise neu organisieren.

Das klingt nach einem sanften Übergang und reichlich optimistisch. Wie könnte so ein sanfter Übergang konkret aussehen, welche Voraussetzungen müssten erfüllt werden?

Franz Hörmann: Die wichtigste Voraussetzung dafür ist zunächst eine ehrliche und tabulose Information sowohl der Finanzeliten als auch der breiten Bevölkerung. Einerseits müssen die Verlust­ängste an der Spitze der Gesellschaftspyramide verstanden und gedämpft werden, andererseits müssen wir verhindern, dass die einfachen Menschen in ihren bisherigen Eliten plötzlich nur noch Gauner und Betrüger sehen und offene Feindseligkeiten ausbrechen.

Es stimmt durchaus, dass viele Mitglieder der (politischen wie finanziellen) Eliten die so genannte Krise nicht voraussehen konnten, weil ihnen im Rahmen ihrer Ausbildung gezielt ein „blinder Fleck“ antrainiert wurde, der über viele Jahrzehnte hinweg garantierte, dass diese Menschen die absurden Grundlagen unseres Wirtschaftssystems (Geld wird nur als Schuld und ohne Gegenwert, also quasi „aus Luft“, erschaffen, muss dann aber den Banken vermehrt um Zinsen, welche in der Geldmenge nie vorhanden sind, „zurückgegeben“ werden) niemals erkennen konnten.

Würde ein „finaler Zusammenbruch“ des herrschenden Systems nicht viel eher zu Chaos, Gewalt und dem Zusammenbruch der meisten Produk­tionsstrukturen und vor allem auch des Internet führen können?

Franz Hörmann: Das hängt davon ab, wie die Bevölkerungsmehrheit diesen Zusammenbruch erlebt und ob er von diesen Menschen tatsächlich als „Zusammenbruch“ (also Crash im negativen Sinne) oder vielleicht sogar eher als positive Entwicklung im Sinne einer Befreiung der Individualität, Kreativität und Spiritualität erfahren werden kann. Wenn wir den einfachen Menschen zeigen, dass Kooperation bessere Resultate zeitigt als Konkurrenz, und ihnen zugleich mehr Entscheidungsfreiheiten (z.B. im Bereich der Zeiteinteilung, Beschäftigungsinhalte, Gestaltung des sozialen und technischen Umfeldes etc.) zugestehen, dann können wir tatsächlich die Chance in der Krise sehen und die längst überfällige Transformation der westlichen Gesellschaft vollziehen.

Sie erwarten den ultimativen Crash schon für nächstes Jahr, was wird geschehen?

Franz Hörmann: Wenn der US-Dollar seine Funktion nicht mehr erfüllen kann (übrigens ebenso wie der Euro), bedeutet das, dass die USA in Einzelstaaten zerfallen werden, so wie ­seinerzeit die Sowjetunion, die wieder versuchen werden, lokale Währungen einzuführen. Wenn Sie ausreichend lange im Internet recherchieren, werden Sie auch herausfinden, dass angeblich die Deutsche Bundesbank bereits Vorkehrungen zum Drucken einer neuen D-Mark trifft, was einige Vertreter von Politik und Wirtschaft dort auch schon offen gefordert haben. Ob die Rückkehr zum alten System (nämlich einzelstaatliche Währungen, die wieder als Schuld von Privatbanken geschöpft werden) dann aber besser ist (immerhin hatten wir das vor der Euro-Einführung auch schon), oder wir uns da einfach im Kreis drehen, mag jeder für sich selbst beantworten.

Wie wir gesehen haben, müssten für einen echten Systemcrash die Großbanken illiquide werden. Deren Zahlungsunfähigkeit können Regierungen und Notenbanken in unserem Fiat-money-System aber stets verhindern?

Franz Hörmann: Das ist nicht ganz korrekt. Es gibt zwei Bedingungen, die, wenn sie zusammentreffen, sehr wohl den Systemcrash auslösen können und werden. Zunächst muss die Geldversorgung der Staaten bzw. Währungsräume für alle sichtbar nur noch über die Zentralbanken erfolgen, durch den Ankauf von Anleihen, die sogenannte Monetarisierung der Staatsschulden. Die FED praktiziert dies schon seit längerem völlig ungeniert, und hinter den Kulissen ist auch die EZB bereits auf diese Vorgangsweise übergegangen.

Dies erschüttert das Vertrauen in die jeweiligen Währungen so nachhaltig und endgültig, dass es (wenn überhaupt) nur noch durch eine nachfolgende Währungsreform wiederhergestellt werden kann. Die zweite Bedingung besteht dann darin, dass die betreffenden Schuldnerstaaten nicht einmal mehr die Zinsen auf die Staatsschuld bezahlen können. Diese Situation wird aus mathematischer Sicht bereits 2011 für die meisten großen Schuldnerstaaten eintreten. Wenn nicht einmal mehr die Zinsen verdient werden können, die Zentralbanken aber immer weiter Geld gegen Staatsanleihen ausgeben, dann wird die gesamte Weltöffentlichkeit die Staatsanleihen als vollkommen wertlos erkennen und gleichzeitig damit auch das dagegen emittierte „Geld“ – genau diese Konstellation wollten die Zentralbanker seit Jahrzehnten verhindern und sind dennoch exakt an diesem Punkt gelandet!

 


Weiteres spannendes Interview mit Franz Hörmann hier.


Abb: aboutpixel.de / Frei © Kwiveo Oeviwk

10 Responses

  1. Peacerunner
    Befreiung von der Geiselung des Geldes

    Also wenn für die Befreiung der Herrschaft des Geldes Seminare gehalten werden und dafür wiederum Geld verlangt wird, dann hört die Geiselung nie und nimmer auf. Geistiges Wissen sollte kostenfrei vermittelt werden, mit reiner bedingungsloser Liebe, dem einzigen Heilmittel, das einzige Kraut, das diesem Übel gewachsen ist. Das ist altes Wissen, das endlich mal zum Vorschein kommen sollte.

    Antworten
  2. WellenbeobachterHH

    Zu WH

    Wenn die Ware-Geld-Beziehung problemlos funktionieren würde, müsste sich niemand Gedanken um so was machen. Dummerweise funktioniert das aber nicht ewig. Das uneingeschränkte, naive Vertrauen in Bargeld – unabhängig von der kritischen Betrachtung anderer Ideen – ist ja ebenso wenig gerechtfertigt, wie das Vertrauen in den bürgerlichen Staat. Das unproblematische „Bezahlen können“ in „jedem europäischen Staat“ heißt sich in eine systemimmanente Illusion zu flüchten. Diese Art Illusion ist typisch für den Durchschnittsbürger, weil man das in der Regel genau so wahrnimmt im Alltag. Das ist langfristig gesamtgesellschaftlich aber eine Selbsttäuschung. Das beweisen die weltweiten Mrd. Kredite, die mangels realer Mehrwertbildung nicht mehr bedient werden können. Die Dinge sind also oft nicht so, wie es der äußere Anschein für den Einzelnen erweckt. Das Wesen der Kapitaldynamik erschöpft sich zwangsläufig irgendwann mangels ausreichenden Wachstums des Gesamtkapitals. Das wird jetzt geschichtlich reif. Hörmann hat zumindest das schon erkannt und hat verstanden, dass man aus diesem Dilemma nicht rauskommt, ohne der Wertschöpfung adieu zu sagen. Zumindest soweit kann ich logisch folgen. Ob seine vorgeschlagene Alternative langfristig trägt, ist wiederum ne andere Frage, der man gesondert nachgehen kann.

    Zu Guido V.

    „esoterischer Humbuck“ ist das deshalb, weil wenn eine Weltanschauung, eine Art der subjektiven Widerspiegelung der Welt in unserem Bewusstsein, nur dann funktionieren kann, wenn diese Weltanschauung auf dem Grundsatz aufbaut „Beweise sind nicht nötig“, dann ist das nicht ganzheitlich und nicht spirituell, sondern schlichtweg beliebig!!!

    In diesem Konstrukt der Beliebigkeit könnte ich z.B. teils gleiches, teils ähnliches über Eisen sagen. Jawoll! Der Mensch pflegt nicht zu Gold, sondern primär zu Eisen eine tief gehende Verbindung. Ich würde garantiert sogar bessere, plausiblere „reale Bilder“ diesbezüglich bewusstseinsmäßig erkennen können. Eisen ist im Hämoglobin des Blutes sogar ganz wichtig, um Sauerstoff zu binden. Unser wichtigstes, energetisches Körpersystem, die menschliche DNA ist also tatsächlich auf sehr enge Art energetisch mit Eisen verbunden – und nicht nur als lapidare Behauptung! Nehmen wir mit der Nahrung Eisen zu uns, nimmt der Körper davon Spuren nutzbringend auf. Nehmen wir hingegen Gold zu uns, wird es ohne jegliche energetische, chemische oder physikalische Reaktion (Resonanz) mit unserem Körper wieder unverdaut ausgeschieden. Menschen haben viel mehr, viel länger und viel bedeutendere und größere Dinge aus Eisen hergestellt, als aus Gold usw. usf.

    Davon abgesehen steckt bei Ihnen ein Widerspruch in der Argumentation. Ihre Behauptung lautet: man müsse sich nur die „realen Bilder“ im Zusammenhang anschauen. Doch – woher weiß man denn, welche Bilder „real“ und welche „irreal“ (also falsche Abbilder der Welt in unserem Bewusstsein) sind, wenn sich diese Bilde per se jeglicher objektiver Überprüfbarkeit durch wissenschaftliche Prinzipien entziehen dürfen / sollen???

    Auch diese wissenschaftlichen, realen Bilder, die stets nur einen ganz kleinen Ausschnitt aus der Wirklichkeit zeigen (da stimme ich zu!) sind ja nur Projektionen. ABER – sie sind nicht beliebig…das macht genau den Unterschied aus, jedenfalls so lange die Herren Wissenschaftler nicht selbst dogmatisch denken und handeln, sondern sich stets selbst kritisch hinterfragen und ins Gesamtbild einzuordnen wissen.

    Ich bin zwar kein Spezialist für Erkenntnistheorie, aber dass die Behauptung mit Gold und DNA nur geringe Chancen hat richtig zu sein, dass ist ganz offensichtlich. Ganzheitliches und spirituelles denken wäre was anderes…

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  3. priest

    Hallo, kann WH nur zustimmen,
    mit einer ausnahme das ich den Euro scheinen nicht traue.

    Aber letzdendlich kommen solche Pläne das Geld abzuschaffen eindeutig
    aus der NWO Ecke! Als nächstes dann den Chip oder Scanner Implantat.

    Informiert euch: REFID Chip!

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  4. Guido V.

    Zu WellenbeobachterHH

    Ja, die ewige Suche nach Beweisen. Die ganze Wissenschaft sucht nach Beweisen für irgendetwas. Das Projekt Gold-DNA geht einen anderen Weg. Es sucht nicht nach Beweisen, die mittels Messungen und Daten und Experimenten aufgestellt werden, es bedient sich sämtlicher Bilder der Realität selbst. Jedes Bild stellt ein energetisches Muster dar, welche miteinander in Beziehung zu setzen sind, da alles sich beeinflusst. Auch das Bild des Goldes, des Geldes, des Glaubens an Gott und jede wissenschaftliche Messung stellt ein solches Bild da. Es bedarf keines messbaren Beweises, um zu erkennen, dass Gold und der Mensch eine besondere Beziehung pflegen.

    Warum sollte diese Herangehensweise die Spiritualität in ein negatives Licht rücken, ist sie doch nichts anderes, als eine ganzheitliche Sicht auf sämtliche Vorgänge in unserer Realität. Nichts muss bewiesen werden, durch Experimente und dergleichen, denn jeder Augenblick ist einzigartig und jedes Experiment somit nicht mit gleichem Ergebnis wiederholbar. Das gelingt nur scheinbar, durch Anpassung von Rahmenbedingungen und Konzentration auf einige, wenige Variablen. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind Schnappschüsse, Spiritualität in Form ganzheitlicher Sicht dagegen stellt das Gesamtbild dar, wobei die Wissenschaft selbst mit ihren Bildern nur Teil des Ganzen ist und somit nie in der Lage sein wird, ALLES zu erklären.

    Was das jetzt alles mit Manipulation zu tun hat, wie WellenbeobachterHH es beschreibt, entzieht sich meiner Nachvollziehbarkeit. Da scheint ein Interpretationsmissverständnis vorliegen. Wie dem auch sei … Gold-DNA soll einzig eine Alternative zu den bekannten Erklärungen sein, warum das Leben, das Universum und die Realität existieren und wie alles begann …

    Vier Begriffe genügen, um fast ALLES zu erklären. Gibt es dafür wissenschaftliche Beweise … NEIN, aber Unmengen realer Bilder.

    Gruß Guido
    http://www.gold-dna.de

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  5. WH

    Welchen Besen reitet eigentlich dieser Prof. Hörmann?

    Eine Art Währungssystem, das per IT-Technik verteilt und verwaltet wird und nur dort existiert?
    Das ist doch totaler Quatsch und strömt erst recht den verfaulten Gestank der geplanten neuen Weltordnung aus.
    Eine IT-Währung ist bestens korrumpierbar, nichts kommt dem gleich. Außerdem hätten die Eliten ab sofort die totale Überwachungs-Welt geschaffen. Jede winzigste Transaktion wäre sofort eine Information, die den Überwachern zur Verfügung steht. Damit würde der Mensch ein Wesen ohne Intimität, als ob er stets nackt auf der Straße laufen müsste, damit die Polizei sofort erkennen kann, ob man eine Waffe bei sich trägt.
    (Diese Nacktscanner an den Flughafen nehmen den Menschen dort auch noch den letzten Rest ihrer Würde; übrigens müssen sich die Eliten im Gegensatz zu dem Wahl-Vieh nicht filzen und nackt scannen lassen)

    Ich habe das absolute Vertrauen in meine Euro-Scheine und -Münzen.
    Damit kann ich in jedem Laden in Europa einkaufen gehen und kann damit ohne Probleme bezahlen. Wenn durch die raffgierigen Spekulanten und sonstige Egoisten und Betrüger die Preisspirale nicht immer weiter nach oben geschraubt würde, dann wäre ich absolut zufrieden mit dem aktuellen monetären Ist-Zustand.

    Das Problem sind doch nicht die normalen Menschen, sondern die Typen, die die anderen Menschen ausbeuten. Diesen Typen müsste man mehrere Riegel vorschieben. Darüber lese ich so gut wie nichts, was mich aber auch nicht wundert. Dafür werden den die Wähler mit Lügen eingedeckt und immer noch mehr ausgebeutet.

    Außerdem finde ich diese Untergangswünsche absolut bescheiden.
    Es geht dabei nicht darum, ob ich vor einem wirtschaftlichen Zusammenbruch Angst habe, sondern darum, daß ein Neubeginn erstens extrem viele Ressourcen verbraucht und zweitens auch kein viel besseres System produziert, weil keine wirklichen Konzepte dazu existieren.
    Früher hätte ich auch dafür plädiert, einen absoluten Neustart durchzuführen. Doch wir leben mittlerweile in einer äußerst komplex vernetzten Welt, die eigentlich ganz gut funktionieren könnte.
    Es ist besser, die Welt ein wenig mehr logisch zu modularisieren und dann einzelne Module nach und nach zu verbessern, ohne das System komplett zu zerstören.

    Das sind meine Gedanken dazu, die ich in meiner Zeit als Informatiker gesammelt und gelebt habe. Ein produktiver Weg ist mir lieber, als ein Weg der Zerstörung.

    Antworten
  6. WellenbeobachterHH

    zu Guido V.

    Genau so einen esoterischer Humbuck braucht niemand und rückt „Spiritualität“ in ein negatives Licht.

    Auf besagter Webseite hab ich mich umgesehen, und nach einer substanziellen Erklärung für die Behauptung gesucht, dass ein Elementarelement wie Gold irgendwas mit der menschlichen DNA zu tun hätte.

    Beweis gefunden? Nein, leider Fehlanzeige. Es wird lediglich die Behauptung mantrahaft wiederholt, diversifiziert und ausgeschmückt. Hätte mich auch gewundert.

    Stattdessen liest man dann so Axiome wie „Gold ist Geld ohne Entwertungsgefahr“. Zur Untermauerung dieser These werden dann tatsächlich die chemischen und physikalische Eigenschaften von Gold bemüht und ernsthaft gleich gesetzt mit der gesellschaftlichen Konstitution des „Wertes“. Gold wird gelobt, gepriesen, ja geradezu religiös angebetet und mit der Sonne gleichgesetzt. Würde man an dieser Stelle andere Begriffe wie Jesus, Pharao, Jehova, Allah, Buddha usw. einsetzen – es würde nicht weiter auffallen.

    Richtig köstlich wird es dann, wenn der Autor seine waren Absichten folgendermaßen offen legt:

    „Bis das Gold diese Resonanz entfaltet, werden allerdings noch etliche Dinge geschehen müssen. So manches Genom, so manche DNA von Organismen, sei es Pflanze, Mikrobe oder Mensch, muss noch manipuliert und weltweit verbreitet werden oder durch äußere Einflüsse zu Reaktionen bewegt werden.“

    Es geht also um Manipulation…ach, wer hätte das vermutet!?! Wenn wir nicht endlich alle anfangen der heiligen Macht der Illusion des Goldes als ewigen Wert zu erliegen und mit ihm „in Resonanz zu treten“, dann wird quasi unser aller DNA dem Tode geweiht sein, oder was? Manipulation des Bewusstsein der Leser…ja, das lässt sich nachvollziehen.

    Ich spreche dabei also keineswegs Gold seine Gebrauchseigenschaft für den Menschen ab. Diese Art Wert steigt sogar mit Verbesserung moderner Technologien, weil es neue Einsatzmöglichkeiten schafft. Es ist aber ein großer Unterschied, wie sich der subjektive Gebrauchswert gesellschaftlich als „abstrakter, monetärer Wert“ darstellt. Dieser besitzt nicht nur einen Nominalwert, sondern auch eine Wertsubstanz in Form der zu seiner Herstellung verausgabten menschlichen Arbeit (Doppelstruktur). Genau das macht das spezifisch-historische am Kapitalismus aus. Gold von sich aus hat so einen Wert gar nicht. Das ist eine reine Imagination bzw. Illusion des Menschen.

    Gold ist übrigens von sich aus inaktiv – ein totes Metall und schafft selbst gar nichts, auch keine Ordnung, wie behauptet. Die Natur sorgt durch die Bewegungsdynamik der Energie selbst für den stabilsten Zustand – nennt sich Entropie – das ist quasi stets der Zustand der größtmögliche Unordnung. Andere Kräfte (schwache und starke Wechselwirkungen, Gravitation) halten dagegen. Sonst wäre keine Galaxien und Planetensysteme entstanden.

    Gold kann man als Nuggets in Flüssen finden. Es ist ein „Naturprodukt“. Geld hingegen ist ein reines Produkt des Menschen. Produkte als Ware zu betrachten (also unter dem Zwang, den Wert durch Verkauf/Kauf zu realisieren) ist hingegen eine reine Erfindung des Menschen. Genau wie Götter. In diesem Punkt stimm ich mit dem Autor überein. Nur – mit unserer DNA und Gold hat das alles rein gar nichts zu tun. Das ist genauso eine Imagination.

    Auch die Behauptung „Glaube zerfällt mit zunehmender Unordnung…“ ist falsch. Glaube wird vielmehr entlarvt und durch Erkenntnisgewinn überflüssig – dieser Vorgang gehört quasi zur Evolution des Geistes, unser SEIN besser erkennen zu können.

    Zu diesen Erkenntnissen gehört nun im Jahr 2010 auch, dass es dauerhaft unmöglich ist „imaginären, abstrakten Wert“ durch Geld ausdrücken zu können. Kapitalismus stirbt gerade unter Bauchschmerzen, was Hörmann in seinem Interview indirekt ausdrückt. Da rettet uns auch ein totes Metall wie Gold nicht mehr…

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  7. Guido V.

    Immer wenn Finanzsysteme vor großen Umbrüchen stehen, erscheinen Edelmetalle in Form von Gold und Silber wieder auf der Bildfläche. Genau wie es aktuell der Fall ist. Dem Gold kommt dabei eine spezielle Rolle zu, die seinesgleichen sucht. Gold besitzt eine Resonanz, die mit der menschlichen DNA im Einklang ist … siehe z.B. http://www.gold-dna.de/ziel8.html
    Gold schafft Ordnung, nicht nur in der Finanzwelt …

    Gruß Guido
    http://www.gold-dna.de

    Antworten
  8. Linus

    Meinen Zuspruch. Alles wesentliche wurde im Kern erfasst, so ist dem nichts mehr hinzuzufügen außer vlt. ein Lob für das Werck.Gut gemacht!

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  9. Damaios

    Sehr guter Artikel! Ich habe absolut keinen Zweifel, dass es zu einem fundamentalen Systemcrash kommen wird. Auch die anschließende, sehr erleuchtende Botschaft macht diese Tatsache mehr als deutlich:

    30. November 2010
    LEBEN AUS GOTTES GARTEN, GOTT

    Die Wirklichkeit Gottes, die Kraft Seiner Liebe und die Macht Seines Lichts setzen sich nun überall durch.

    Das Menschengeschlecht gewinnt den Überblick zurück und vermag die Zeichen dieser Zeit zu deuten.
    Entlassen sind Unwissen, Unbewusstheit, Ignoranz und die Verweigerung, denn die Zeichen dieser Zeit lassen es nicht länger zu.

    Nun nimmt der Mensch selbst das Geschick seines Lebens in die Hand,
    nun wird allen Menschen bewusst, dass es auf sie selbst ankommt,
    so eine Veränderung bewirkt werden soll.

    Der Mensch hat begonnen, sein Leben zu verwalten und zu leben, aus eigener Kraft heraus das Kreieren der selbst gewählten Realität hat eingesetzt.

    Die Welt verändert sich von Tag zu Tag mehr.
    Die Systeme, die bisher den Schein von Sicherheit gaben,
    lösen sich auf, und das bringt das Individuum in seine Kraft zurück.
    Denn ein erfülltes Leben ist künftig nur durch die Erfüllung eines aus dem Selbst erschaffenen Lebens möglich.

    Das „Vertrauen“ in die Gesellschaftssysteme,
    die jetzt abgelöst werden, ist der Erkenntnis,
    dass dies eine Illusion war, gewichen.

    Nun setzen andere Kräfte ein.
    Kräfte, die die Macht des Einzelnen freisetzen.

    Denn wahrlich mächtig ist ein Mensch, so dieser durch seine Kraft der Manifestation alles erschafft, was es braucht, um das Leben zu einer Feier in Gottes Garten zu erheben.

    Sich dem Leben stellen, sich der eigenen Kraft bewusst sein und kreieren,
    was in die Wirklichkeit gebracht werden darf, das ist jetzt die mächtigste Veränderung im Menschen, wodurch mächtige Veränderungen in der Gesellschaft in die Wirklichkeit gelangen.

    Verantwortung übernehmen heißt, sich selbst Antwort geben zu können auf die Fragen des Lebens, und die Prinzipien der Schöpfung zu verstehen.

    Aus diesem Bewusstsein fließt jeder Schöpferimpuls – unbeeinflusst, unbehindert zur Quelle, die augenblicklich Realität erschafft und unaufhörlich alle Schöpfungen gebiert.

    Ein ewig fließender Fluss, der Leben erzeugt und aus sich selbst heraus erschafft. Und darauf lernen die Menschen nun zuzugreifen.

    Dieses Bewusstsein kann erst dadurch entstehen,
    so die alten ‚Sicherheiten’ hinweggeschafft sind, hinweggebracht,
    und so der Mensch auf sich selbst zurückgeworfen ist.

    Dann setzt „Kreativität“ ein,
    dann beginnt der Mensch in sich nach Antworten zu graben und wird fündig.

    Dann stößt er auf die verborgene Wirklichkeit in sich selbst, denn dann erkennt er all seine Kraft und seine Natur, die zu allem befähigt ist;
    da sie alles aus sich selbst heraus erschafft.

    Der Zusammenbruch der alten Welt hat somit auch in dieser Hinsicht großen Wert und erfüllt einen tiefen Sinn, indem das Individuum auf sich selbst zurückgeworfen wird.

    Das Leben selbst sorgt für dich, so du diesem Fluss vertraust,
    so du dieses Prinzip verstehst und anzuwenden imstande bist.

    Nicht der Staat ist deine Sicherheit, weder Vater noch Mutter,
    nicht die religiösen Konzepte, philosophische Lebensbetrachtungen,
    weder psychologische Deutungen bieten Halt in der neuen Zeit.
    Denn außer dem direkten Verstehen aller Zusammenhänge des Lebens bietet nichts mehr einen festen Boden.

    Die Stützräder sind entfernt, die Geh-Hilfen genommen, die Schar der Dienerschaft hat sich selbst abgeschafft und sich in die Freiheit entlassen.

    Nun steht ihr alleine da, mit euch selbst, und seid „zurückgeworfen“ auf eure Themen. Zunächst.
    Sobald ihr aber die ersten Früchte vom Baum, den ihr selbst eingepflanzt habt, erntet, wird euch die alte Zeit wie ein Albtraum scheinen und als Sklaverei erkannt, da die Freiheit anderen Gesetzen zugehört.

    Kein politisches System, gleich, welchen Anstrich es sich selbst gibt,
    um die Menschen zu täuschen, kann Freiheit erschaffen. Nur der Mensch selbst kann das bewirken, indem er in seine Kraft findet und sich aus sich heraus aus der Unfreiheit löst.

    Denn die Gesellschaftssysteme dieser nun vergehenden Epoche in der Geschichte der Menschheit haben das Individuum zur völligen Abhängigkeit verdammt.

    Freiheit und Selbstverantwortung, Selbstbewusstsein und Selbsterkenntnis, entspringen einer Quelle;
    der Quelle des Wissens um die wahre Natur eines Menschen und um die Wirkungsweise der Prinzipien der Schöpfung.

    Sobald ein Mensch darauf zugreifen kann und sein Leben dadurch gestaltet
    – ist er frei.

    Nicht eher, dann jedoch – absolut.

    Alles andere ist immer eine Form von Sklaverei,
    da jede Fremdbestimmung diesen Status aufrecht erhält.

    Ein selbstbestimmtes Leben ist dann umgesetzt,
    so ihr auf die Fülle der Schöpfung zugreifen könnt.
    Und der erste Schritt dazu ist das bedingungslose Vertrauen in das kosmische Gesetz: dass für alles und alle gesorgt ist.

    Über dieses Vertrauen gelangt der Mensch in das Wissen,
    wodurch er seine Schöpferkraft anzuwenden imstande ist.
    Heute werdet ihr dahin geführt, denn ein Überleben auf Gaia ist hinkünftig nur im Anwenden der Gesetze der Schöpfung Gottes möglich.

    Nun kommt die allmächtige Wirkungsweise göttlicher Energie zur Entfaltung, und die Erde ist davon nicht mehr ausgeschlossen.

    Der Zerfall der alten „Ordnung“ ist also auch in dieser Hinsicht sehr bedeutend und erschafft in der Selbstwahrnehmung des Menschen eine neue Realität, wodurch der Mensch selbst in eine neue Wirklichkeit eingehen kann.

    Diese Evolution ist jetzt das natürliche und von Gott gegebene Anrecht eines jeden Menschen. Es ist die Erlangung der absoluten Fülle, der Erhalt aller göttlichen Attribute – denn wahrlich, ihr alle sei GOTT.

    So gehet hin und handelt entsprechend.
    Die Kraft, die ich bin, ist allezeit mit euch.

    GOTT

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