Was sind eigentlich Engel? Und wie wirken Sie? Der Studienkreis für Empirische Evolutionsforschung hat sich des Themas angenommen und stellt seine Antworten vor.

„Aus dem Mysterium der Ursprungs entsteht das Licht, es bewirkte die Schöpfung“,
heißt es in alten Evolutionslehren wie dem Rigveda oder im Avesta, dem Heiligen Buch der Parsen/Zoroaster. Daraus können wir schließen, dass alle Universen mit dem „Licht des einen Ursprungs“ ausgefüllt sind, so wie Gas sich in einem Behälter ausdehnt.
Die größte Eigenschaft des Lichtes ist seine enorme Wandlungsfähigkeit. Je nach seiner Konzentration kann es gemütlich strahlen, als gebündelte Kraft, wie zum Beispiel beim Laser, heilen oder auch Stahl durchtrennen. Dieser Wandlungsfähigkeit scheint ein Impuls innezuwohnen, dem die Weisen der alten Religionen eine intelligente Kraft zusprachen.
Da der Ur-Impuls durch seine Ausdrucksform als Licht Dunkles erhellt – und so den Tag entstehen lässt – wärmt, Nahrung zum Wachsen bringt etc. wurde er seit altersher als positive, schöpferische Kraft empfunden, die „Gutthes“ hervorrief, aus dem phonetisch der Begriff „Gott“ wurde. Der die Schöpfung durchdringende Ur-Impuls, seine Intelligenz und das daraus entstehende Licht sind direkt miteinander verbunden. Daher bezeichnen wir beides als „die „himmlischen Kräfte“, deren aktive Ausdrucksenergie von den christlichen Menschen zum besseren Verständnis personifiziert wurde, indem man ihr den Namen „Engel“ gab.

Frei von Ego

Das Wesen der Engel ist vollkommen lichtdurchdrungen und lebt in völliger Einheit mit der Gottesliebe. Engel sind quasi ein Funke des göttlichen Wesens, energetisch so gesehen ein vollkommener Teil seiner selbst. Engel kennen und haben daher – entgegen landläufiger Meinung christlicher Kirchen – überhaupt kein persönliches Ego wie den menschlichen (Eigen)Willen.
Ihre gewaltige göttliche Fühlkraft bestimmt ihre Aufgaben und Handlungen. Sie kennen nur die kosmischen Impulse des Himmels, durch die sie das Licht der Schöpfung stetig ohne Unterlass ausdehnen. Sie durchströmen mit ihrer Lichtliebe die gesamte Schöpfung, jede Lebensform – vor allem die der Menschen – jeden Planeten, jedes Wesen im Universum. Auf diese Weise füllen sie das Universum mit Licht und helfen mit ihrer großen Liebe, lichtschwache Energien (gebundenes Karma) aufzuladen, wodurch die gebundene Energie aufgelöst wird.
Die liebenden kraftvollen Engelsenergien sind also positiv geladene einzelne Lichtfunken, die in ihrer Gesamtheit eine Einheit vollkommenen Lichts bilden und somit das Licht der Schöpfung ausmachen.
Die ersten urchristlichen Gemeinden haben diese Lichtkräfte – wie auch alle alten Religionen der Welt – im heiligen Feuer (dem Licht Gottes) verehrt und sie „die „Feuergeister der Schöpfung“ genannt. Die stärksten Engelswesen wurden als „stark wie Erz“ gesehen und daher „Erzengel“ genannt. Sie bilden zentrale Kraftfelder – wie kleine Sonnen – und magnetisieren um sich herum die vorhandenen Lichtfunken. Mit ihnen bilden sie, gemäß ihrer Grundschwingung, eine in sich abgestimmte Schwingungseinheit.

Impulsgeber

In der Himmelswelt gibt es davon sieben Hauptschwingungseinheiten, denen jeweils ein Erzengel vorsteht. Die Erzengel nehmen die Impulse der Schöpfungsenergie entsprechend ihrer individuellen Schwingung auf und leiten sie in ihre Schwingungseinheit. Von dort fließt die Energie weiter bis zu den himmlischen Engelswesen, die von uns Schutzengel genannt werden, die in der erdnahen Atmosphäre der Menschen leben.
Der Schutzengel ist seit der ersten Inkarnation eines Menschen diesem direkt „zugeteilt“ und begleitet ihn über all seine Inkarnationen. Er hilft ihm durch ständig gesandte Impulse, den irdischen Weg zu gehen. Der Engel sendet seine Liebesbotschaften in den „Heiligen Raum“ des menschlichen Körpers – in die Herzspitze. Von dort kann der Mensch die Botschaftsimpulse empfinden, fühlen, aufnehmen und in sein Leben einbringen. Je nach Entwicklung des Menschen kann dieser die Hilfen gemäß seiner individuellen Reife nutzen.
Die wenigen Menschen, die bereits in dem Zustand der „horchenden Gnade“ leben, sind ständig mit einem Teil ihres Bewusstseins wachsam mit dem Herzen verbunden. Sie nehmen dort die Impulse des Schutzengels bewusst wahr und folgen ihnen durch unverzügliche, direkte Umsetzung im Leben. Sie leben so in und mit Gott.

Kontakt herstellen

Allen anderen Menschen öffnet der seit altersher bekannte Versenkungsweg nach innen – der übrigens in allen großen Religionen bekannt ist – den Kontakt mit den Engelskräften und den himmlischen Welten.
Der Versenkungsweg führt über die drei Stufen Konzentration (Gedankenleere), Kontemplation (innere Bilder, Energiewahrnehmung) im Endziel zur Meditation (der direkten bewussten Verbindung mit der feinstofflichen Welt des Himmels). Dieser Zustand wird immer nur im „Heiligen Raum unseres Herzens“, der Herzspitze, erreicht. In diesem Zustand entsteht ein Mysterium, das uns die Weisen Asiens seit altersher immer wieder mit den gleichen Worten beschreiben:

„Der Mensch denkt im Kopf und fühlt im Herzen;
Der Erwachte aber fühlt im Kopf und denkt im Herzen.“

Jene, die noch unerwacht sind und die feinstofflichen Naturgesetze des Leben bisher ablehnen, werden – wie alle Menschen – dennoch von der großen Liebe der Engelskraft geleitet.
Sie erfahren ihre Hilfen aber nicht über den bewussten Herzkontakt, der noch nicht vorhanden ist, da sie ihn ja aufgrund ihrer zur Zeit fehlenden inneren Reife ablehnen, sondern fast ausschließlich durch das äußere Leben; meist direkt durch massive Erlebnisse, sogenannte „Schicksalsschläge“.
Diese Seelen brauchen wegen ihrer noch fehlenden feinen Wahrnehmung – dem sechsten Sinn – solche „groben“ Hilfen, um Erkenntnisse und Erfahrungen zu sammeln und zur ethischen Reife zu wachsen.

Der harte und der softe Weg

Auf diesen mehr äußeren Erfahrungswegen lernt der Unerwachte durch „die Härten seines Lebens“ von den Engeln. Die Erwachten dagegen erhalten ihre Hilfen durch ihren direkten Herzkontakt. Ihnen ist es daher möglich, „früher“ und überlegter in ihrem Leben zu reagieren, so dass „Schicksalsschläge“ etc. im Leben häufig nicht nötig sind. Das Leben der „nach innen Horchenden“ wird sich aus diesem Grunde um ein Vielfaches harmonischer entwickeln. Das eigene Karma kann bei ihnen meist friedvoller aufgelöst werden.
Fazit: Die Engelsenergien wirken als wunderbare Boten und Helfer des Himmels.
Sie besitzen kein menschliches Ego, daher sind ihrem Wesen Missgunst und Eigensinn völlig unbekannt. Sie sind ausschließlich und völlig vom Licht der Liebe erfüllt und gehorchen nur den Gesetzen der Schöpfung, indem sie segnen, trösten und uns jegliche Hilfen auf unserem Inkarnationsweg geben. So erfahren und erkennen wir durch ihre liebende Hilfe, was die feinen Naturgesetze der Schöpfung bedeuten, die sich in den Ethiklehren der Menschheit und daher in allen Völkern offenbaren. Diese ethischen Prinzipien sollen von uns allen gelebt werden. Sie führen uns heimwärts, zurück in die Quelle allen Seins, aus der ein jeder von uns irgendwann einmal herausgetreten ist.
Die Hauptaufgabe der Engelsenergie ist das Zurückführen aller herausgetretenen Lebensformen in die Einheit. Über den Weg  wachsender Erfahrungen und entstehender Reife durch den Zyklus aller Inkarnationen leiten sie alle Lebensformen wieder zurück in die Quelle allen Seins.

 

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