Unter dem Slogan „Gemeinsam. Neu. Gewohnt.“ zeigen die Bundesweiten Aktionstage neue Wohnformen und beispielhafte Initiativen auf dem Land und in der Stadt. Sie alle kreisen um die Schlüsselfrage „Wie will ich eigentlich heute und später im Alter leben?“ Sie wünschen sich eine sichere, selbstbestimmte Geborgenheit in einem sozial lebendigen Umfeld. So entstehen Wohnprojekte als neue, verbindliche Gemeinschaft, die sich bei Bedarf gegenseitig unterstützt. Jeder lebt in seiner Wohnung oder Wohngemeinschaft, bleibt aber über ein aktives Mit- und Füreinander mit allen anderen Nachbarn verbunden; oft sind Gemeinschaftsräume das Herz des Hauses.

Bund, Kommunen und Wohnungsunternehmen unterstützen die neuen Wohnformen, schließlich ist das gebündelte bürgerschaftliche Engagement ein Gewinn für jedes Dorf oder jede Stadt. Ob zur Miete oder im Eigentum, im Neubau oder in kreativer Umnutzung eines leerstehenden Bestands: Als Gemeinschaft finden die Gruppen Lösungen, die genau zu Region, Umgebung und persönlicher Wunschvorstellung passen.

 

Naturnahes Wohnprojekt im Oderbruch: neue Ideen, Visionen und Mitstreiter_innen gesucht

„Die beiden schönen Backsteinhäuser, das große, verwilderte Grundstück, die Lage im Oderbruch – dieser Ort ist einfach ideal für gemeinschaftliches Wohnen.“ erklärt Sheary Bleiberg ihre Faszination für das zwei Hektar große Stück Land, auf dem nun etwas Neues entstehen soll. Was genau, das wollen die Initiatoren, Frau Bleiberg und ihr Partner Paul Müller mit den zukünftigen Mitstreiter_innen entscheiden, die sie bald zu finden hoffen. Einen Rahmen dafür bieten regelmäßige Treffen, Kennenlern-Wochen und die Bundesweiten Aktionstage.

„Die beiden Wohngebäude mit derzeit vier und sechs Wohneinheiten sind leider nicht im besten Zustand“ erklärt Sheary Bleiberg, „aber man kann hier schon mit überschaubarem Aufwand viel erreichen.“ Neben finanziellen Mitteln wird vor allem Unterstützung bei handwerklichen Arbeiten und der Planung benötigt. Denn durch die veränderbaren Grundrisse der Wohnungen und die ausbaufähigen Dachstühle gibt es Vielzahl von Möglichkeiten. Es könnte bei Bedarf sogar ein Neubau errichtet werden, da das Grundstück teilweise aus Bauland besteht. All dem voraus geht jedoch die Gründung einer Gemeinschaft und eine gemeinsame Vision.

Besonders Naturliebhaber dürften sich hier wohlfühlen: Mit seinen zwei Hektar wild bewachsener Fläche fügt sich das Areal der Lebensgemeinschaft wie eine Insel in die umliegenden, konventionell genutzten Ackerflächen. „Diese Unberührtheit ist ein Rückzugsort für viele Tiere und daher auch für uns Menschen“ so die Initiatorin. Diese Ruhe, die Nähe zur Natur und das landschaftlich reizvolle Oderbruch haben es Sheary Bleiberg angetan. Jetzt hofft sie „viele Menschen allen Alters zu finden, denen es hier genauso gut gefällt und die sich verbindlich engagieren wollen.“                                                                               
Die Lebensgemeinschaft Hackenow ist ein Beispielprojekt für neue Wohnformen im Rahmen der Bundesweiten Aktionstage Gemeinschaftliches Wohnen, die vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) gefördert werden. Die Bundesweiten Aktionstage machen die Vielfalt der Möglichkeiten erlebbar. Veranstalter ist das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., das als gemeinnütziger Verein sowohl Bürger, Kommunen und Wohnungswirtschaft unterstützt, berät und vernetzt. Die Veranstaltungsreihe wird vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) gefördert. Eine Übersicht aller Projekte in der Region gibt es unter aktionstage.fgw-ev.de

 

Termin:
Am 6. September von 15 bis 18 Uhr findet ein Info-Nachmittag (15-18 Uhr) mit Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und Führungen statt. Veranstaltungsort ist der Hackenower Weg 6 in Alt Tucheband OT Hackenow.

Für Rückfragen zur Lebensgemeinschaft Hackenow:
Sheary Bleiberg
lebensgemeinschaft-hackenow@posteo.de
https://lebensgemeinschafthackenow.wordpress.com/aktuelles/
Telefon 0177/5639782

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