Bild: © Bredehorn Jens / pixelio.deLebendige Kreisläufe 17. August 2016 1 Kommentar „Ich widme mein Leben der Erde und dem Leben.“ Im diesjährigen ZEGG-Sommercamp hielt Achim Ecker den nachfolgenden Vortrag über Wasser-und Nährstoffkreisläufe mit anschließender Meditation über Kreisläufe in der Natur und ihre bewusstseinsverändernde Botschaft – wenn wir bereit sind sie zu empfangen. Es gibt keine Kreisläufe in der Natur, die Abfall erzeugen. Sonst wär die Erde schon in Abfall erstickt. Jedes Produkt ist wieder ein Ausgangsprodukt für etwas Neues. Allein wir Menschen produzieren Dinge, die es noch nie gab und die auch nicht wieder in den Kreislauf eingegliedert werden können. Exemplarisch möchte ich über das Thema Wasser sprechen, denn das Wasser ist fantastisch. Es ist neben dem Licht die Grundlage für alles. In seinen Eigenschaften ist es voller Wunder. Wir bestehen aus Wasser, Säuglinge zu 90 und alte Menschen zu 65 Prozent. Heiliges Wasser Wasser ist zum größten Teil mit Salz im Meer, verdunstet, regnet sich landeinwärts ab. Wälder transportieren das Wasser über das Land. Wenn der Kreislauf von Verdunstung und Abregnen unterbrochen wird, entsteht Wüste. Vom globalen Wasser sind 97 Prozent im Meer. Nur 3 Prozent sind Süßwasser. Das Süßwasser besteht aus Eis, Grundwasser und nur 1 Prozent Oberflächenwasser in Flüssen und Seen. Das Wasser fließt ins Meer und wird zu Salzwasser. Der einzige Weg, es wieder zurück zu gewinnen, ist über die Verdunstung. Das Süßwasser nutzen zur Hälfte wir Menschen und der Rest die Natur. Für mich ist es immer wieder wichtig, mir das bewusst zu machen und ich kann es kaum glauben. Das heißt nicht, dass wir ängstlich und knauserig werden sollten, sondern eine echte Wertschätzung des heiligen Wertes von Wasser zu geben, immer wenn wir es nutzen Eine der menschlichen Errungenschaften waren die Wassertoiletten vor 120 Jahren als wichtiger Beitrag zur Hygienisierung. Pro Person verbrauchen wir allerdings 10-25.000 Liter im Jahr – nur fürs Klo, das ist eine Riesenmenge. Das Wasser transportiert unsere Ausscheidungen in eine Kläranlage, die sie weitgehend vernichtet. Ausscheidungen sind eigentlich Wertstoffe (Stickstoff, Phosphat, Kalium u.a.). Selbst die beste Kläranlage schafft nur eine Reinigung von 95 Prozent dieser Stoffe, der Rest geht ins Meer. Nährstoffkreislauf Deswegen haben wir uns im ZEGG entschieden, an einigen Stellen Urin zu sammeln, das ganze aufbereitete Trinkwasser nicht mehr zu versauen und die Nährstoffe direkt zu nutzen. Denn genau diese Nährstoffe braucht die Natur, der Boden, der Garten von uns. Wir essen und wir scheiden aus und das ist ein direkter, klarer Kreislauf. Was wir machen müssen ist, diesen hygienisch zu gestalten. Dann brauchen wir kein Wasser zu verschmutzen und keine Nährstoffe einzukaufen. Phosphat, wichtiger Nährstoff in der Landwirtschaft, wird abgebaut und geht bald zu Ende, wie so viele Rohstoffe. Die Quellen, die jetzt abgebaut werden, sind kadmiumhaltig und radioaktiv. Wir verteilen also Radioaktivität und Kadmium auf unsere Äcker. Stickstoff künstlich herzustellen ist sehr energieaufwändig und daher nicht sinnvoll, da es ja natürlichere und direktere Quellen gibt, wie z.B. Urin. 80% des Stickstoffs und 50% des Phosphats im Abwasser sind vom Urin. Was wir hier machen, ist ein Tropfen auf den heißen Stein, aber es ist ein symbolischer Tropfen. Und ich bin mir fast sicher, dass die Schwemmkanalisation nicht die Zukunft sein wird. Das kann nicht sein, denn so viel Wasser haben wir nicht, um so mit unseren Ausscheidungen umzugehen. Wir werden andere Systeme erfinden. Hier erproben wir eins im Kleinen, das wird schon an vielen Orten erprobt. Bisher funktioniert es. Es gibt eine Hygienisierung über Milchsäurebakterien, auch enthalten in Sauerkraut, Joghurt und unser Darm funktioniert auch auf der Basis von Milchsäurebakterien. Unser Darm ist wie eine eingestülpte Wurzel. Die Wurzel einer Pflanze lebt in dem gleichen Milieu, das wir im Darm haben, ein milchsaures Milieu. Das ist gegenläufig gleich, es ist ein Kreislauf. Es ist gedacht als ein Kreislauf und es soll wieder einer werden: Dazu verwenden wir Holzkohle, die wir inzwischen selbst herstellen. Biokohle, aus Abfallstoffen schadstoffarm hergestellt, kann die ganzen Stoffe speichern, die im Sandboden ausgewaschen würden. Wer mehr dazu wissen möchte, kann sich bei uns dazu erkundigen, Brian und mich auch persönlich ansprechen und demnächst gibt es eine Website von uns dazu. Dies war ein kleiner Ausschnitt zum Thema Wasserkreislauf. Danach führe ich euch in eine Meditation, wo ihr Kreisläufe um euch und durch euch spüren könnt. Seit Anbeginn der Zeiten Begib dich in eine Position, wo du einer kurzen Meditationsreise folgen könnt. Spür deinen Körper, spür, wo du den Untergrund berührst, nimm Anspannungen wahr, ohne etwas zu verändern, lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem, nimm ihn nur wahr… Wenn du einatmest, nimmst du vor allem Sauerstoff auf. Sauerstoff, der auch im Wasser enthalten ist, im Rost von Eisen, und der immer wieder durch dich hindurchfließt. Seit Anbeginn der Zeiten. Der Sauerstoff hilft dir in deinem Stoffwechsel und du atmest ihn wieder aus als CO2, Kohlenstoff mit Sauerstoff. Das ist genau das, was die Pflanzen einatmen. Sie bauen den Kohlenstoff in ihre Struktur ein und wachsen und atmen den Sauerstoff wieder aus. Ohne Tiere und uns Menschen würde die Erde einen Sauerstoff-Tod sterben – zu viel Sauerstoff verbrennt die Erde. Und ohne die Pflanzen hätten wir keinen Sauerstoff zum Atmen. Ein vollkommenes System. Und die Moleküle, die sich in diesem System bewegen, sind seit Jahrmillionen im Kreislauf. Der Sauerstoff, den du im Moment einatmest, war schon Teil eines Dinosauriers und vieler anderer Dinge. Und wenn du jetzt auf den anderen Kreislauf, in dir, guckst: Du isst, du nimmst viele verschiedene Stoffe ein, die ursprünglich alle aus der Pflanzenwelt kommen, auch wenn du Fleisch isst. Du nutzt die Energie dieser Stoffe und du scheidest sie wieder aus. Und was du ausscheidest, dient der Ernährung der Pflanzen. Und alle sieben Jahre erneuern sich alle unsere Körperzellen und alle dreißig Jahre die Knochenzellen. Keine Zelle ist mehr dieselbe, die sie in der Kindheit war. Was durch mich und dich hindurchfließt, ist letztlich das ganze All Wir sind wie ein Wirbel im Wasser. Durch uns fließt auch die materielle Welt, ein Teil bleibt in uns und einen Teil geben wir wieder ab. Auch das ist ein großer Kreislauf. Stell dir vor, wo die Elemente in deinem Körper schon überall waren – in der Natur seit Jahrmillionen. Es sind die Elemente des Ur-Universums. Und auch unser Planet atmet. Durch Planeten und Meteoriten kommen neue Stoffe auf diesen Planeten und Wasserstoff und andere Stoffe verlassen ihn durch die Atmosphäre ins All. Das heißt, was durch mich und dich hindurchfließt, ist letztlich das ganze All. Es gibt keine Grenze. Wir sind, ganz unesoterisch, in einem Durchfluss von Materie enthalten. Teile von dem, was vielleicht mal eine eiszeitliche Heuschrecke war, sind Teil meines Systems heute. Wir sind verbunden über die Zeit, über den Raum – und alles fließt durch uns hindurch. Wie auch durch alles andere Leben auf diesem Planeten – und, falls es anderswo welches gibt, dort auch. Das ist Leben. Leben ist Fluss. Rein materiell und wahrscheinlich auch auf allen anderen Ebenen. Bleibt noch ein paar Minuten in Stille, um dem nachzuspüren. Atmet Welt ein und aus. Lasst uns das nicht vergessen. Teilt eure Gedanken und Erfahrungen mit anderen. Quellen: Naturenergien verstehen und nutzen: Viktor Schaubergers geniale Entdeckungen, von Callum Coats, bei Omega erschienen ISBN 3-930243-14-8 Terra Preta, die schwarze Revolution aus dem Regenwald, von Ute Scheub bei Oekom.de u.a. Eine Antwort Joachim 3. September 2016 Ja, sehr gut, das in Ruhe und langsam aufzunehmen. Das habe ich gemacht Antworten Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.
Joachim 3. September 2016 Ja, sehr gut, das in Ruhe und langsam aufzunehmen. Das habe ich gemacht Antworten