Die unter den harschen Bedingungen der peruanischen Hochanden wachsenden Maca-Wurzel ist eines der potentesten Adaptogene der Pflanzenwelt und hilft einen geschwächten und gestörten Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht, sorgt für Kraft, Erdung und verhilft zu neuer Fruchtbarkeit und Libido.

Die Entdeckung der Maca-Wurzel

Die Hormon-, Kraft- und Fruchtbarkeitswurzel Maca wurde vor über 2000 Jahren von der Chinchay-Kultur entdeckt, die um den Junín-See im heutigen Peru siedelte, als die dort lebenden Pumpush-Indianer die wundersamen Eigenschaften der Pflanze anhand des Fressverhaltens der Wildtiere bemerkten. Diese werden nämlich auch heute noch dabei beobachtet, wie sie gierig über die kleine bodenwüchsige Pflanze der Kresse-Familie hermachen und beim Fressen sogar gelegentlich hüpfen. Dazu muss man wissen, dass dieses Verhalten durchaus erstaunlich ist, da sich in der drückenden Höhenlage der Hochanden bei Mensch und Tier ansonsten Unfruchtbarkeit und Trägheit einstellt.

Auch die Inka zeigten sich begeistert von der kraftspendenden Wirkung der Wurzel und ließen im gesamten Andengebiet als Kraftmittel für die Armee, Heilmittel für allerlei hormonelle Beschwerden wie etwa den Wechseljahren und Genussmittel für die adlige Oberschicht anbauen, die sich vor allem an der aphrodisierenden Wirkung der Pflanze erfreute. – Ein Tributsystem, das sich während der Zeit der spanischen Kolonialisierung fortsetzen sollte, die zugunsten der Wurzel auf Goldlieferungen aus den besetzten Gebieten verzichtete.

Die Maca-Wurzel nährt nicht nur, sondern übermittelt gleichsam ihren Willen

Wie konnte es dazu kommen, dass sogar den Spaniern Maca wichtiger war als Gold? Nun, dies hängt mit Macas einmaligen Wirkstoffen zusammen, die aus Maca eines der potentesten Adaaptogene und Drüsentonika machen, die die Pflanzenwelt bereitstellt. So enthält Maca die ihm eigenen Alkaloide, Macaene sowie die leistungssteigernden und nervenschützenden Macamide, immunstärkende Senfölglycoside, fast alle essentiellen Aminosäuren, reichlich Mineralstoffe und Spurenelemente, darunter große Mengen des immunstärkenden Selen, sowie Vitamine und Pflanzensterole, von denen letztere vermutlich für die hormonelle Wirkung der Pflanze zuständig sind. Die Betrachtung dieser Substanzen allein vermag Macas vielfältige Wirkungen jedoch nicht zu erklären.

Vielmehr zeigt sich gerade an Maca, dass die Pflanze gleichsam ihren Überlebenswillen selbst auf den Verzehrenden überträgt, denn so wie sie selbst gierig Mineralstoffe aus dem Boden zieht, um in der Höhenlage den Kraftaufwand der Samenbildung gewährleisten zu können, so veranlasst sie auch die Neubildung von den Transportproteinen des Blutes, die eine größere Aufnahme von Mineralstoffen aus der Nahrung ermöglicht. Sie ist schroffer UV-Einstrahlung ausgesetzt und hebt den Eigenschutz der Haut. Sie setzt Himmel und Erde in Bewegung um sich fortzupflanzen und ist nachweislich dazu in der Lage eine gesunde Spermienzahl und –beweglichkeit sowohl in großer Höhe als auch bei Pestizid- oder Schwermetallvergiftung wiederherzustellen sowie eine robuste Libido, die sich selbst gegen die dämpfende Wirkung von Psychopharmaka hinwegsetzt. Auch hebt sie den Hormonspiegel nicht pauschal wie eine Hormonersatztherapie, sondern an den Zweck der Fortpflanzung angepasst zum Beispiel direkt um den Eisprung herum oder gerade in den ausgewogenen und angenehmen Bereich hinein während der Wechseljahre.

Maca gibt es in vier verschiedenen Farben mit verschiedenen Wirkungen

All diese verschiedenen Wirkungen verdanken sich neueren Studien gemäß vor allem dem Farbenreichtum der Wurzel, die in einem Spektrum von schwarz, lila, rot bis gelb oder als Mischung existiert. Es hat sich dabei herausgestellt, dass sich die Wirkungen trotz sehr ähnlicher Inhaltsstoffe in der Tat nicht überschneiden und etwa die rote Wurzel bei der Rückbildung einer vergrößerten Prostata eignet aber keine der anderen Sorten. Die schwarze Wurzel wiederum fällt durch besonders potenzsteigernde Wirkung auf und eignet sich in vor allem in konzentrierter Form für Muskelaufbau und zur Unterstützung bei Testosteronmangel. Frauen in den Wechseljahren hilft die lila Wurzel und in der Postmenopause die gelbe. Bei Burn-out, Stress und Depression wiederum sind Mischungen der dunklen Wurzeln hilfreich usw.

Doch nicht nur die verschiedenen Farben allein, sondern auch die verschiedenen Formen vom sonnengetrockneten Rohpulver, zum schonend vorgekochten gelatinierten Pulver, verschieden konzentrierten Flüssig- oder Trockenextrakten machen Maca nicht nur als Superfood zur Nahrungsergänzung, sondern auch für die Naturheilkunde interessant.

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