Meditation – Nahrung für die Seele 29. Dezember 2017 Bewusstsein 1 Kommentar Sri Sri Ravi Shankar über die Bedeutung von Meditation … Was ist die Bedeutung von Meditation? Meditation ist die Reise von der Bewegung hin zur Ruhe, vom Klang in die Stille. Das Bedürfnis zu meditieren ist in jedem Menschen angelegt, denn es ist eine natürliche Tendenz menschlichen Lebens, nach einer Freude zu suchen, die niemals endet, einer Liebe, die nicht zum Zerrbild ihrer selbst wird oder sich in negative Gefühle verwandelt. Ist Meditation irgendjemandem fremd? Nein, absolut nicht. Der Grund dafür ist, dass du schon vor der Geburt monatelang meditiert hast. Du warst im Mutterleib und hast nichts getan. Du musstest noch nicht einmal dein Essen kauen: Es floss direkt in deinen Bauch, und du bist nur glücklich in der Flüssigkeit umhergetrieben. Du hast dich gedreht und gewendet, warst mal hier und mal da, aber zumeist bist du einfach glücklich in der Flüssigkeit getrieben. Das ist Meditation oder absoluter Komfort. Du hast nichts getan, alles wurde für dich getan. Also ist es nur natürlich, dass jeder Mensch, jede Seele die Veranlagung hat, nach einem Zustand zu verlangen, der absoluten Komfort bedeutet. In diesen Zustand zurückkehren zu wollen, den du kennengelernt hast, bevor du in das hektische Treiben dieser Welt gelangt bist, ist nur natürlich, denn in diesem Universum ist alles zyklisch, alles will zurück zur Quelle. Wenn der Herbst kommt, dann fallen die Blätter zu Boden, und die Natur hat ihren ganz eigenen Weg, sie zu recyceln. Natürliches „Recycling“ Meditation ist die natürliche Tendenz, all das zu recyceln, was wir im täglichen Leben als Eindrücke gesammelt haben. Wir wollen sie loswerden und in den Zustand zurückkehren, in dem wir waren, als wir auf diese Welt kamen. All das ist Meditation. Frisch und lebendig zu sein, das ist Meditation. Zu der Gelassenheit zurückzukehren, die dein natürlicher Zustand ist, ist Meditation. Absolute Freude und Glück, das ist Meditation. Freude ohne Aufregung ist Meditation. Nervenkitzel ohne Angst ist Meditation. Liebe ohne Hass oder irgendeinen ihrer anderen Gegensätze, das ist Meditation. Meditation ist Nahrung für die Seele. Hast du Hunger, dann isst du spontan etwas. Hast du Durst, dann willst du trinken. Genauso ist es mit der Meditation. Die Seele sehnt sich danach, und diese Tendenz ist in jedem angelegt. Deshalb sage ich immer, es gibt keinen einzigen Menschen auf dieser Welt, der nicht auf der Suche ist. Viele erkennen das nur nicht. Das Problem ist, dass wir dort nach Nahrung suchen, wo sie nicht verfügbar ist. Das ist so, als ob wir zu einem Lebensmittelgeschäft fahren, um zu tanken. Du gehst im Laden hin und her und sagst: „Ich will mein Auto volltanken.“ Das funktioniert nicht, denn dafür musst du zur Tankstelle fahren. Wir müssen also den richtigen Weg finden. Meditation passiert unterwegs. Tatsächlich passiert Meditation, du kannst sie nicht herbeiführen. du kannst nur eine angenehme Atmosphäre schaffen, damit sie passiert. Glück = Ausdehnung Meditation hebt deine Energie und deinen Geisteszustand an, sie hilft dir, dich auszudehnen. Wann immer du glücklich bist, ist das Glück mit einem Gefühl der Ausdehnung verbunden. Wann immer du dich elend fühlst, dann ist das auch mit einem Gefühl des Sich- Zusammenziehens, der Kontraktion, verbunden. Es gibt etwas in dir, das sich ausdehnt, wenn du glücklich bist, und das sich zusammenzieht, wenn du unglücklich bist. Wir richten jedoch nie unsere Aufmerksamkeit auf das, was sich zusammenzieht oder ausdehnt. Wir richten unsere Aufmerksamketi nach außen. Der Grund, warum das alles so ist, entgeht unserer Aufmerksamkeit. Gaudapadacharya, ein alter Weiser, sagte einmal: „Es gibt etwas in dir, das sich ausdehnt, und das lohnt sich zu kennen.“ Und sei es nur ein flüchtiger Eindruck dieses Bewusstseins, dieser Energie in dir. Denn genau das kann das Lächeln in deinem Gesicht so stark machen, dass nichts auf der Welt es dir wegnehmen kann. Niemand kann dich unglücklich machen. Niemand kann dir deine Freude nehmen. Plötzlich nimmt das Leben andere Formen an: All das nur wegen dieses flüchtigen Eindrucks, dieser Vorstellung über etwas in uns, das sich ausdehnt. Dafür musst du nicht alles hinter dir lassen und weggehen. Mitten im Lärm dieser Welt zu sitzen und doch diese Schönheit zu erkennen, diese Sache, die so schön ist, so wunderbar, so faszinierend, hier und jetzt, das ist Meditation. Der Gipfel, die höchste Form des Gebets, das ist Meditation. Alle Kraft liegt im Selbst, und alles manifestiert sich in deinem Sinne, wenn du dich mit deinem Bewusstsein verbindest. Wie Meditation wirken kann, das können die Berliner am 7. Januar 2018 von Sri Sri Ravi Shankar persönlich erfahren. Dann nämlich hält dieser laut Forbes fünftwichtigste Inder und bedeutende spirituelle Lehrer einen Vortrag zum Thema „Meditation 4.0“. Dabei wird er auch eine Meditation anleiten sowie Publikumsfragen beantworten. Ort: Maritim Hotel, Stauffenbergstraße 26, 10785 Berlin-Tiergarten Zeit: 17 bis 19 Uhr Kosten: 35 €, erm. 25 € (Rentner und Studenten) an allen bekannten VKs sowie über die Website, Karten an der AK Infos und Kontakt unter Tel.: 030-257 980 88 oder berlin@artofliving.de Weitere Infos unter www.artofliving.org Eine Antwort Elke 4. Januar 2018 ich merke auch, wie ich mich oft sehr nach Meditation sehne, nach entspannten Augenblicken. ich „kenne“ mittlerweile den „ort“ in mir. Wohltuend. Friedlich. Freudig. Der Artikel beschreibt es sehr gut. Antworten Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.
Elke 4. Januar 2018 ich merke auch, wie ich mich oft sehr nach Meditation sehne, nach entspannten Augenblicken. ich „kenne“ mittlerweile den „ort“ in mir. Wohltuend. Friedlich. Freudig. Der Artikel beschreibt es sehr gut. Antworten