Juglans regia – die Walnuss – kommt ursprünglich eher im Mittelmeerraum, sowie Vorder- und Mittelasien vor. Der Baum kann bis zu 150 Jahre alt werden und ist mit seiner bis zu 30m Höhe eher frostempfindlich. Er braucht einen fruchtbaren Boden und schätzt weniger die Nachbarschaft von anderen Pflanzen. Von April bis Mai blüht dieser Baum, der eher in Gärten und Parks als in Wäldern zu Hause ist. Wenn wir uns die Frucht genauer anschauen, können wir auch hier bereits einen Hinweis zur Wirkungsweise von Walnut finden. Die Frucht sieht ähnlich wie ein Gehirn aus und die dicke Schale um diese Frucht schützt „unsere Gedanken“. In diesem „Kokon“ kann Neues entstehen, nötige Veränderungen können sich offenbaren.

Immer wieder gibt es Zeiten in unserem Leben, die nach Veränderungen rufen. Die Bach-Blüte Walnut unterstützt uns in dieser Zeit. In einem starren Korsett läßt sich die Fülle des Lebens schwer nehmen, unsere Interessen und Vorlieben ändern sich und oft genug sind wir in so festen Strukturen verankert, dass es uns kaum möglich erscheint, Neues in unser Leben zu lassen. Walnut hilft uns, unseren inneren Horizont zu erweitern, uns Möglichkeiten zu erschaffen oder vorstellen zu können, die Veränderungen in unser Leben lassen. Walnut nimmt uns die Angst vor Veränderungen, hilft uns, von alten Lebensgewohnheiten abzulassen, alte Verhaltensmuster aufzulösen und uns nicht von anderen beeinflussen zu lassen. Die Bach-Blüte Walnut unterstützt uns, unseren eigenen Weg zu finden und zu gehen und gibt uns die nötige Kraft, auch gegen Widerstände anzugehen. Walnut ist auch eine passende Bach-Blüte für die Integration von Lebensveränderungen wie Beginn des Kindergartens oder der Schule, ein neuer Job, Scheidung oder Heirat, Umzug etc.

 

Bach-Blüten mit ähnlichen Aspekten

Elm hat das Gefühl, den anstehenden Aufgaben nicht gewachsen zu sein, weil er sich überfordert fühlt, Walnut traut sich nicht, den Veränderungen innerlich zuzustimmen und glaubt deshalb, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein.
Honeysuckle fällt es schwer die Vergangenheit loszulassen, weil er sie schöner als die Gegenwart fand, Walnut scheut sich, einen Schritt ins Neue zu machen und geht deshalb zurück ins Alte.
Cerato bewertet andere Meinungen höher und traut deshalb seiner eigenen Meinung nicht, Walnut traut seiner Meinung nicht, weil ein Neuanfang ihn verunsichert.

 

Häufig genutzte Kombinationen mit der Bach-Blüte Walnut:

Olive, wenn man sich mit den anstehenden Veränderungen überfordert fühlt und alles zu viel ist/erscheint.
Mimulus, wenn es eine konkrete Angst im Zusammenhang mit der Veränderungen gibt.
Larch schenkt uns Selbstvertrauen in unserem Veränderungsprozess.
Wild Oat, wenn man Schwierigkeiten hat den Veränderungen zuzustimmen, weil man das Ziel noch nicht kennt.
Honeysuckle, wenn man nicht vorwärts gehen kann, weil man noch zu sehr in der Vergangenheit verhaftet ist

 

Affirmation:

Mit Freuden verwirkliche ich jetzt meine Lebensvision.

 

Thema Verletzungen:

Wie oft hindern uns alte Verletzungen, Neues zu beginnen? Wie oft trauen wir uns etwas nicht zu, weil wir als Kinder immer wieder daran erinnert worden sind, dass wir das ja doch nicht können? Wie oft hängen wir fest in der Vergangenheit und hindern uns selber dadurch, in der Gegenwart anzukommen? Wie oft haben wir uns schon nicht getraut uns einzulassen und zu öffnen, weil wir Angst vor Verletzungen haben?

Die Bach-Blüten geben auch hier eine große Unterstützung. Sie helfen uns, mit etwas mehr Distanz auf unsere Themen zu schauen, die wahren Ursachen zu erkunden und uns ihnen zu stellen – um sie dann irgendwann auch hinter uns zu lassen und ganz anzukommen – bei uns, im Hier und im Jetzt.

Star of Bethlehem sollte in keiner Mischung fehlen, in der es um Verletzungen (seelischer oder körperlicher Art) und Trauma geht.
Larch, wenn uns die zugezogenen Verletzungen unser Selbstvertrauen rauben
Honeysuckle, wenn wir die Erlebnisse der Vergangenheit nicht loslassen können
Mimulus, wenn wir konkrete Angst vor einer Verletzung haben
Water Violet, wenn wir die Tendenz haben, uns gemeinsam mit unseren Verletzungen in unser Schneckenhaus zurückziehen
Wild Rose, wenn wir durch Verletzungen resignativ geworden sind
Chestnut Bud, wenn wir uns immer wieder die gleichen Verletzungen zuziehen und nichts daraus lernen
Willow, wenn uns die gemachten Verletzungen verbittert haben

 

Wieder gilt:

Grundsätzlich können die Blüten untereinander beliebig – aber mit maximal sieben Blüten pro Fläschchen – gemischt werden. Es gilt jedoch, je weniger, desto besser.
Sie können in einigen Apotheken die Bach-Blüten direkt mischen lassen. Für 30ml-Fläschchen nehmen Sie jeweils 3 Tropfen von jeder Blüte. Als Richtlinie gilt 4 x 4 Tropfen am Tag, sollten Sie oder ihr Kind öfter das Bedürfnis nach den Blüten haben, können Sie auch unbedenklich öfter verwendet werden.
In Akutfällen können Sie auch einfach 3 Tropfen der jeweiligen Essenz in ein Wasserglas geben und schluckweise trinken.

Bach-Blüten unterstützen uns auf der feinstofflichen Ebene und sind sehr gut therapiebegleitend einzusetzen. Keinesfalls ersetzen sie einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten.

 

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Bach-Blüten“

Bild: „Bach-Blüten Kraftkarten“ von Peter Bernhard

 

Autoren Info


Aruna M. Siewert

Aruna M. Siewert

Heilpraktikerin und Autorin des Buches

„Quickfinder Bach-Blüten“, Gräfe & Unzer, 2. Auflage 2/2011
Näheres unter:

info@kalasoma.de

http://www.kalasoma.de

Rufnummer +49 30 3195 1295

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