Ein persönlicher Erfahrungsbericht über die ganzheitliche Heilung Multipler Sklerose durch Homöopathie und Bewusstseinstraining.

 

Diagnose: Multiple Sklerose

Während meiner Kindheit und frühen Jugend erfreute ich mich einer strotzenden und nahezu unerschütterlichen Gesundheit – bis mich eines Tages urplötzlich heftige Schmerzen und Lähmungen aus meinem bis dahin scheinbar perfekten Leben warfen: Im Alter von 16 Jahren ereilte mich die erschütternde Diagnose MS, Multiple Sklerose, die mich, meine Familie und die Ärzte verzweifeln ließ. Nichts schien zu helfen. Trotz unzähliger Arztbesuche mit endlosen Untersuchungen, der Verabreichung höchster Dosen Cortison, beinahe täglichen Interferonspritzen und wochenlanger Krankenhausaufenthalte blieben die Schmerzen, Lähmungen und Empfindungsstörungen. Meine Glieder fühlten sich an, als wären sie eingeschlafen. Nach acht Monaten, zwei starken “MS-Schüben” und intensiven allopathischen Therapieversuchen erwies sich die Schulmedizin als machtlos. “So ein junges Mädchen mit einer unheilbaren Erkrankung, die sonst frühestens 20-, im Durchschnitt 40-jährige Frauen trifft! Was kann man da noch tun?”, fragten sich die Mediziner. Die anberaumte Chemotherapie war auch aus ärztlicher Sicht nur ein hilfloser Versuch, die Erfüllung der Prognose Rollstuhl und Pflegeheim wenigstens aufzuschieben. Ich überließ alle Entscheidungen meinen Eltern und den Ärzten, unfähig, selbst bewusst für mich einzutreten – es war mir alles zu viel. “Planen Sie irgendwann Kinder zu kriegen?”, fragte mich ein Arzt. “Wieso diese Frage?” Ich erhielt die Empfehlung, mir ein paar Eizellen aus den Eierstöcken entnehmen zu lassen, da eine Chemotheraphie eine mögliche Unfruchtbarkeit zur Folge haben könnte! Ich war völlig sprachlos. Wie sollte ich das in meinem Zustand mal eben so entscheiden? Verzweiflung überkam mich. Es erschien die Frage nach dem Sinn: Wieso geschieht gerade mir das alles, mir, die bisher immer gesund war?

Den Gedanken auf den Grund gehen

Eine erste Antwort bekam ich auf einem von meiner Mutter empfohlenen Einstiegsseminar zum Bewusstseinstraining. Hier durfte ich ganz praktisch erfahren, dass all mein Erleben und mein ganzer Schicksalsfilm Ergebnis meiner eigenen Gedanken ist. Mit dieser immer tiefer werdenden Erkenntnis entschied ich mich, dem Urquell meiner Gedanken auf den Grund zu gehen. Nach dem Prinzip: Ändere zuerst deine Gedanken und Gewohnheiten, dann kann sich auch im Außen etwas ändern. Erste Beleuchtungen meiner inneren Vorstellungswelt gaben den mir neuen metaphysischen Gesetzen Recht: Meine geistigen Verhärtungen waren offensichtlich Ursache meines körperlichen Krankheitsbildes.

Auf jenem viertägigen Bewusstseinstrainingsseminar lernte ich meine fixierten Vorstellungen aufzuspüren und zu akzeptieren. Ich begann sie allmählich zu neutralisieren und durch förderliche Einstellungen zu ersetzen. Zum ersten Mal war ich wirklich dankbar für meine Krankheit, auch wenn mir dies oft noch schwer fiel. Ohne meine MS-Erkrankung hätte ich mich wohl nie so gründlich auf den Weg der Selbsterkenntnis gemacht, wäre nie der neue Mensch geworden, der ich heute bin und noch immer werde.

Mut und Entschlossenheit

Die nächste wichtige Entscheidung ließ nicht lange auf sich warten: Mein guter Freund Kai, den ich auf dem Seminar kennen gelernt hatte, bot mir zwei Tage vor dem geplanten Beginn der Chemotherapie an, mich aus meiner Heimatstadt Bad Kissingen nach Berlin zu holen. Dort könnte ich mich von seiner Homöopathin behandeln lassen, die ihm selbst mit ihrer Arbeit und ihren Arzneien geholfen hatte, von einer nach schulmedizinischem Wissen unheilbar schweren Nervenentzündung vollkommen zu genesen. Immerhin hätte Kai eines seiner Beine verlieren können. Er hatte sich jedoch anders entschieden und nahm die Chance wahr, sein Schicksal ganzheitlich durch Selbsterkenntnis und Homöopathie heilsam zu verändern.
Zwei Tage später saßen wir in einer Berliner Praxis für klassische Homöopathie nach Hahnemann bei meiner Erstanamnese – mein Schicksalsfilm nahm eine weitere Wende zum Heil. Schon nach der Einnahme weniger homöopathischer Globuli und Beleuchtung meiner dominanten fixierten Vorstellungen mit den Methoden des Bewusstseinstrainings ließen die starken Schmerzen und das taube Gefühl in meinen Gliedmaßen erstmals deutlich nach. Ich konnte die glücklichen Geschehnisse kaum fassen, doch sollte sich herausstellen, dass dies erst der Anfang einer sehr langen, tief gehenden Reise zu meinem innersten Selbst werden sollte. Eine große Portion Mut erforderte nun das schrittweise ausschleichende Weglassen der allopathischen Medizin wie Interferon sowie der Schmerzmittel. Alle Symptome verschwanden unter weiterer regelmäßiger Anwendung der homöopathischen Arzneien nach nur etwa drei Monaten. Phantastisch! Plötzlich war es wieder möglich, munter umher zu springen, ganz wie zuvor – alles erschien mir wie ein Traum. Ganze zwei Jahre blieb ich vollkommen symptomfrei und gesund, ohne jegliche allopathische Medikation.

Rückfall in alte Muster

Wie direkt die eigenen Gedanken, Worte und Handlungsweisen auf unseren Körper und dessen Befindlichkeiten einwirken, durfte ich noch einmal höchst dramatisch selbst erfahren: Trotz besseren Wissens und der Mahnungen meiner Homöopathin und meines Freundes fiel ich wieder in alte Gewohnheiten zurück, indem ich meinem Körper durch ehrgeiziges, übertrieben genaues (verhärtetes) Verhalten alle Kräfte abverlangte. Die Folge: Ein halbes Jahr vor meinem Abitur erlitt ich einen erneuten schweren MS-Schub. Ich konnte nicht sprechen, Arme und Beine waren zeitweise vollständig gelähmt. Ich erkannte die Notwendigkeit, die Selbsterkenntnis auf noch tieferen Ebenen des Unbewussten zu betreiben und danach auch im Alltag zu handeln. Mein Ziel war, endlich meine verbissenen Vorstellungen loslassen zu können, die meinen Körper schwächten und krank machten. Gerade diese schädlichen Einstellungen waren mir vorher nicht wirklich bewusst gewesen, so tief saßen sie in mir. Die homöopathischen Arzneien, welche aufgrund intensiver Untersuchungsgespräche und Betrachtung der körperlichen Symptome richtig “potenziert” und sorgfältig der aktuellen Symptomatik entsprechend ausgewählt wurden, halfen mir, eine neue Dimension der Heilung zu erfahren. Dies geschah, indem die homöopathischen Arzneien die geistigen Prozesse der Bewusstwerdung der krank machenden Denkweisen und Gewohnheiten erst ermöglichten. Nach über zehn Wochen Heilungsarbeit und wiederholten praktischen Übungen aus dem Bewusstseinstraining war ich wie Phönix aus der Asche “auferstanden”. Noch nicht vollkommen heil, doch mit ausreichend Kraft, die anstehenden Aufgaben anzugehen, galt es jetzt das letzte Halbjahr Kollegstufe nach langer Fehlzeit aufzuholen und meine Schulkarriere mit dem Abitur zu vollenden. Immer mehr erlangte ich das Selbstbewusstsein, die Symptome, Signale meines Körpers, dankbar als wertvolle Hinweise zur Anpassung meiner Einstellungen und Handlungsweisen zu verstehen. Ganz klar, das kostete Überwindung. So durfte ich die unbewussten Quellen meiner Gedanken, Einstellungen und Handlungsimpulse stufenweise auf weiteren Kursen des Bewusstseinstrainings entdecken, sie sich immer mehr offenbaren lassen. Es setzte nun eine ganzheitliche, bewusste Heilung ein, dank derer ich seit fünf Semestern mit Freude und Erfolg Philosophie, Neurowissenschaften und Psychologie studiere. Zur Erlangung meines Studienplatzes nahm ich die so genannte “Härtefallregelung” in Anspruch, da mein Abischnitt durch mein langes Fehlen ein wenig gelitten hatte. Für das dafür erforderliche Gutachten war eine zeitnahe Untersuchung bei einem Neurologen vonnöten: Dieser konnte jedoch nicht das geringste Anzeichen einer MS ausfindig machen! Seinen Befund konnte er sich anhand meiner vorgelegten Diagnose- und Krankenhausunterlagen nicht erklären. Ein Wunder? Nein, ganzheitliche Heilung!

Das Wichtigste: Umsetzung des Gelernten

Ganzheitliche Heilung beginnt immer mit geistiger Heilung. Der Körper zieht nach, wenn die  bewusst gemachten (Selbst-)Erkenntnisse dauerhaft in Handlungen umgesetzt werden. Der ganzheitliche Heilungsprozess ist immer eine sehr persönliche Erfahrung. Jeder wird da seinen eigenen Weg der Heilung finden, meine Geschichte soll nur ein Beispiel sein und bietet keine allgemeine Garantie für Heilung. Auch war mein Weg kein Zuckerschlecken! Ich musste viel Bereitwilligkeit und Vertrauen aufbringen, um selbstverantwortlich die geistige Klärungsarbeit zu durchlaufen. Klar und eindeutig hat sich mir gezeigt, dass die bloße Unterdrückung von Symptomen durch Einnahme allopathischer Medikamente wenig mit Heilung zu tun hat. Unterdrückung hilft nicht, da alles Unterdrückte irgendwann an anderer Stelle umso heftiger wieder zum Vorschein kommt. Heil-Sein erscheint erst dann, wenn der Lernprozess vollendet ist, auf den die Krankheit hinweisen soll. Am Beispiel von Kai konnte ich, ähnlich wie bei mir, beobachten, dass seine Heilung erst ganzheitliche Dimensionen annahm, als er sein Seminarwissen immer mehr im Alltag umsetzte. Auch erfuhr er am eigenen Leib, dass unerträgliche Schmerzen mit der Einnahme einiger Globuli einer homöopathischen Arznei in nur wenigen Stunden vollkommen verschwinden – sogar, wenn keine allopathische Medizin mehr hilft. So reichen sich in meiner Geschichte geistige Heilungsmethoden erfolgreich die Hände, die der Homöopathie und die des Bewusstseinstrainings. Danke! Die durchlaufenen Prozesse ermöglichen es mir heute, über meine Erlebnisse mit großem Abstand zu berichten. Das alles wurde nur möglich, weil ich mich selbst immer wieder entschlossen auf den Weg machte.

4 Responses

  1. Manfred Frischeisen

    Zuerst einen guten Tag. Auch ich bedanke mich fuer den Artikel, Darf ich Sie mit meiner Geschichte langweilen. Wurde am 12.06.1947 in Muenchen geboren. Erinnere mich noch gut an die damalige Zeit des Nachkrieges. Bereits 1953 erlitt mein Vater einen Verkehrsunfall den er nicht ueberlebte. Meine Eltern haben sich vorher getrennt. Mutter kam mit Stiefvater wieder ins Muenchner Haus. Die folgende Kinderzeit war fuer mich mit sehr viel Konflikten verbunden. Erinnere mich, als Lehrer ins Haus kamen wegen einer Oberschule fuer mich. Arbeiten soll er, meinte Stiefvater. 1961 begann ich eine kaufm.Lehre und war danach als Angestellter taetig. Bereits 1968 hatte ich die Moeglichkeit mit Freunden einer Autofahrt nach Indien. Bzw ich lernte eine grossartige Frau kennen, die dann auch meine Lebensgefaehrtin wurde. Gemeinsam die grossartige Reise. Wir waren in Nepal und auf der Fahrt nach Kalkutta, als es mir ploetzlich mies ging als ich ins Haus von Mutter Teresa kam. Infektioese Gelbsucht. Mutter Teresa hat mich persoenlich behandelt. Sie war ja keine Aerztin, hatte eine enorme Austrahlung, Kraft und Liebe.
    Nach der Reise und wieder in Muenchen, Beschaeftigung als Angestellter und wollte mich auch weiterbilden.
    1970 Plotzlicher Aufenthalt im Kh rechts der Isar und die fatale Diagnose MS. Danach Weltuntergangsstimmung.Uebliche Behandlung mit Cortison,etc. Verschiedene Schuebe folgten, Doppelsichtigkeit, Laehmungserscheinungen der rechten Seite, also schleppender Gang mit wie pelzig anfuhlender Koerperhaelfte. 1972, es ging mir einigermassen, Reise nach Venezuela. Inge, meine Frau, lebte dort.
    -Ihr Vater war Jude und floh kurz vor der ueblen Kristallnacht aus Deutschland und dann nach Venezuela.-
    Die Jahre vergingen, gesundheitlich auf und ab. Verschiedene Reisen folgten, nach der damaligen duesteren Zukunftsprognose. Besuchte auch einen Kult, aehnlich wie der Voodoo. ansonsten bei weiteren Problemen Besuch bei Neurologen und alopathische Behandlung.
    1984 beim schifahren, Inge war eine begeisterte schifahrerin, wie aus heiterem Himmel musste sie ins KH. Immer strotzende Gesundheit und Energie, Gehirntumor und nach Operation lebte sie noch 2 Jahre. Wieder in Muenchen bei Mutter. diese war bettlaegerig (MS) und starb ein Monat spaeter.
    Wieder in Caracas, lernte ich meine jetzige Frau kennen und fing mit Tourismus an und unternahm Touren ins Landesinnere. Schaffte es laengere Wanderwege zu vermeiden, diese waren zu anstrengend.
    Wir begannen mit einem kleinen Touristencamp in der Gran Sabana. Diese ist etwas hoeher gelegen mit einem angenehmen Klima. Reisen, auch nach Deutschland und Indien zu Sai Baba. Bin Vegetarier geworden und keine aggresive Alopathische Medikamenten. Nach einem Sturz mit Oberschenkelhalsbruch wurde ich in Caracas operiert. Seitdem gehe ich mit 2 Kruecken. Will natuerlich davon weg. Hoffe sie nicht mit meiner Geschichte zu langweilen. Bin auch von Anne Metz begeistert und ihrem Willen. Nun bin ich etwas weit von Berlin entfernt sonst wuerde ich schon dei Seminare besuchen. Auch von dem Leben von Ralf R. und sein Buch Schicksalsschlag und Chance, welches ich gerne lesen wuerde.
    Ich wurde 63ig Jahre alt und will diese Chance nuetzen und hoffe wieder von Euch zu hoeren.
    Mit vielen herzlichen Gruessen
    Manfred Frischeisen

    www.ya-koo.com

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  2. Klara

    Hallo Anna,
    koenntest du mir, bitte, Kontakt auf deine Homöopatin aus Berlin geben? Ich wuerde das auch gerne ausprobieren…Dein Text hat mich wieder Mut gegeben:) Liebe Gruesse Klara

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  3. Sascha

    Hallo Anna,

    der Artieklüberschrift „Schicksal als Chance zur Selbsterkenntnis“ und dem wesentlichen Teilen des Inhaltes schließe ich mich an, hinzufügend „Das Bewußtsein bestimmt das Sein.“ Ich habe seit 10 Jahren MS und konnte ebenfalls durch Veränderung meiner Sichtweise und damit meiner Lebensgrundlage, mein Immunsystem befrieden. Der liebe Robert Betz und seine Vorträge haben mir dabei gut geholfen. Möchte jedoch darauf hinweisen, nicht den falschen Propheten aufzusetzen. Bleib dir selbst treu, mach dich unabhängig, traue deinem tiefen Gefühl, verwandle Angst in Liebe, sei mutig und stehe über den Dingen, laß dich nicht in alles reinziehen und schon garnicht in etwas, das du nicht willst!

    Liebe Grüsse und viele Erfolg den Suchenden,
    wenn der Schüler bereit ist, dann trifft er auch seinen Lehrer…

    Sascha (40)

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  4. Heike

    Ich möchte mich fuer diesen Artikel bedanken. Da mein Vater mit 33 Jahren an MS gestorben ist und ich Angst davor habe, in seine Fussspuren zu treten und weil man sonst immer nur hört, dass diese Krankheit unheilbar ist, aus allen diesen Gruenden hat mir dieser Artikel neuen Mut gegeben.

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