Jeder Mensch ist einzigartig. Ähnlich wie im Ayurveda die drei Doshas oder Konstitutionstypen gibt es auch vom genetischen Erbe her unterschiedliche Gruppen von Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Diese Gene finden ihren Ausdruck auch im Blut. Was den einen stärkt, kann dabei für einen anderen Stress sein. Dies gilt sowohl für die Ernährung als auch für die beste Art, sich zu bewegen. Die Sportwissenschaftlerin Sandra Cammann hat die Ernährungstipps im Buch Der Blutgruppencode aktualisiert und als Erste überhaupt das optimale Bewegungsprogramm für jede Blutgruppe entwickelt.

Von Barbara Simonsohn

Die Blutgruppen-Diät nach Dr. Peter D’Adamo war vor 1996 in den USA und ab 1997 bei uns ein Renner. Mittlerweile ist es etwas stiller um diesen Ansatz geworden. Die junge Autorin und Sportwissenschaftlerin Sandra Cammann war allerdings von diesem Thema fasziniert, forschte weiter und blieb nicht beim Thema „Ernährung“ stehen. Ihre Erkenntnis: Die im Blut enthaltenen genetischen Informationen beeinflussen nicht nur die Persönlichkeit und das Ernährungsbedürfnis, sondern auch das Bewegungsverhalten. Cammann selbst ist das beste Beispiel. Sie litt jahrelang unter Verdauungsbeschwerden. Als sie dann auf den Zusammenhang zwischen Blutgruppen- Zugehörigkeit und einem starken Immunsystem stieß, passte sie ihre Ernährungsgewohnheiten und ihr Fitnessprogramm an.

Das Ergebnis: Die Verdauungsbeschwerden waren behoben, sie hat seither mehr Energie, mehr Lebensfreude und Ausdauer. Der menschliche Körper ist das Zuhause der Seele. Es gibt immer mehr Studien über die Veranlagung für bestimmte Krankheiten und die Blutgruppe. Das Blut scheint ein ganz besonderer Saft zu sein. Die vier Blutgruppen prägen sogar den Charakter eines Menschen. Besonders die Japaner beachten die psychosozialen Tendenzen der einzelnen Blutgruppentypen. Warum ist der 0-Typ ständig in Bewegung, warum sollten Angehörige der Blutgruppe A auf ihr Herz achtgeben, der B-Typ auf seine Balance achten und der ABTyp mit Gehirnjogging gut beraten sein?

1930 erhielt Karl Landsteiner für die Entdeckung der Blutgruppen den Medizin-Nobelpreis. Er hatte herausgefunden, dass Blutspenden das Blut des Empfängers oft verklumpten und zersetzten. Er untersuchte die Zusammenhänge zwischen Antigenen und Antikörpern im Blut und entdeckte das ABO-System. Auf fremde Antigene reagiert das Immunsystem mit bestimmten Antikörpern, der Polizei des Körpers. Welche Infekte das Blut besonders wirksam bekämpft, ist im genetischen Code des Menschen festgelegt, der in einem einzigen Blutstropfen zu finden ist. Niemand käme auf die Idee, sein Auto mit dem falschen Kraftstoff zu betanken. Der Motor würde darunter leiden und über kurz oder lang kaputt gehen. Ebenso geht der Motor jeder einzelnen Zelle, das Mitochondrium, zugrunde, wenn Stoffe aus der Nahrung zu einer negativen biochemischen Reaktion führen.

In einer menschlichen Zelle finden sich etwa 1500 Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen. Cammann in ihrem Buch: „Jeder Mensch hat mindestens eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Nicht alles, was essbar ist, ist auch für jeden gesund und verträglich.“ Verdauungsstörungen wie Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen können die Folge sein. Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind eine kleine Dosis Gift, die bei täglichem Konsum auf lange Sicht den Körper schwächen und krank machen kann. Durch die ständig erhöhte Anzahl von Antikörpern kann der Körper sich nach vielen Jahren gegen sich selbst wenden: Autoimmunerkrankungen entstehen.

Verschiedene Blutgruppen-Persönlichkeitstypen

„Sag mir deine Blutgruppe, und ich sage dir, wer du bist“ – seit den 1920er Jahren ist diese Einstellung in Japan weit verbreitet. Wie man bei uns nach dem Tierkreiszeichen fragt, so erkundigt man sich in Japan nach der Blutgruppe. Der japanische Psychologe Furukawa Takeji veröffentichte 1927 eine Reihe von Artikeln, in denen er seine Beobachtungen über die Blutgruppen beschrieb. So kennt heute jeder japanische Teenager die Blutgruppe seines Idols. Japanische Forscher konnten herausfinden, dass die Persönlichkeit eng mit den Genen verknüpft ist.

2014 stellten Forscher in Japan die Hypothese auf, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Blutgruppen-Gen und der Produktion von Hormonen wie Dopamin besteht. Dopamin gilt als Wohlfühlhormon. Ist die Ausschüttung dieses Hormons gering, wie bei der Blutgruppe 0, macht dies Menschen leicht impulsiv. Daher ist Bewegung für diesen Blutgruppen-Typ so elementar. Besonders Ausdauersport erhöht nachweislich die Produktion von Dopamin und wirkt durch einen höheren Dopaminspiegel ausgleichend auf die Psyche. Auch die französische Psychologin Leon Bourdel ermittelte aufgrund der Blutgruppen vier verschiedene Persönlichkeitstypen: A, B, AB und 0. Es geht dabei um körperliche und seelische Gesundheit. Mit der Kenntnis der verschiedenen Blutgruppen und ihrer Bedürfnisse hat der Einzelne einen nützlichen Wegweiser in der Hand. Ernährungsvorlieben, Stressmanagement, Bewegungsniveau und die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten sind je nach Blutgruppe unterschiedlich. Wer das weiß, kann viel tun, um seine körperliche und seelische Gesundheit wieder herzustellen oder zu stabilisieren.

Die Blutgruppe 0

Menschen mit dieser Blutgruppe haben die älteste Blutgruppe überhaupt. Urzeitmenschen waren ständig in Bewegung und besonders Krieger in grauer Vorzeit litten selten an Krankheiten. Diese Blutgruppe besitzt mehr Antigene gegenüber Krankheitserregern als alle anderen. Das Blut dieser Menschen ist dünnflüssiger und damit wenig anfällig gegenüber Gefäßverschlüssen. In ihren Körpern schlagen kräftige, gesunde und aktive Herzen. Schon vor 43 000 Jahren, so belegen es Neandertal-Funde, gab es diese Blutgruppe. Wie ein wütender Krieger schnell zu seinen Waffen griff, um sich zu verteidigen, ist auch der Angehörige mit der Blutgruppe 0 leicht impulsiv. Das Motto „fight or flight“ unserer Vorfahren steckt immer noch im Blut des 0-Typen. Eine Kontrolle über seine Gefühle bekommt er durch sein tägliches Sportprogramm von mindestens einer Stunde Dauer.

Als ich Sandra Cammanns Buch las, war es für mich eine Offenbarung. Ich dachte früher schon, ich sei sportsüchtig. Jetzt weiß ich: Mit der Blutgruppe 0 ist es ganz normal, erst zufrieden zu sein, wenn man sich eine Stunde ausgepowert hat. Intensiver Sport ist für diese Blutgruppe ein „Muss“. Durch Bewegung kann ein Angehöriger dieser Blutgruppe Adrenalin effektiv abbauen und gewinnt dann sogar Energie aus Stress. Bewegung in der freien Natur lässt ihn aufblühen. Berücksichtigt der 0-Typ dies nicht, wird der Kreislauf träge Der Körper des 0-Typs braucht zudem hochwertiges, gern auch tierisches Eiweiß. Durch zu viel kohlenhydratreiche Ernährung würden die Kraftwerke in seinen Zellen verstopfen. Nahrungsmittel mit Gluten sollten Angehörige mit der Blutgruppe 0 meiden. Daher sind Lebensmittel mit Weizen am besten vom Speiseplan zu streichen. Der 0-Typ ist vom Charakter her aufgeschlossen, selbstbewusst und optimistisch. Er genießt hoch gesteckte Ziele, Arbeitsdruck und ein volles Auftragsbuch. Die große Stärke dieses Blutgruppen- Typs ist es, mit Menschen gut umzugehen. Als Adrenalinjunkie sollte er seinen Kaffeekonsum überdenken und lieber umschwenken auf Grüntee. Die Coffeinwirkung von grünem Tee ist um einiges sanfter und langanhaltender.

Die Blutgruppe A

Immerhin 43 Prozent der deutschen Bevölkerung haben die Blutgruppe A. Diese Blutgruppe entstand in der Jungsteinzeit, in der die Menschen mit Landwirtschaft und Viehzucht begannen. Der A-Typ hat zwar Selbstbewusstsein, aber oft Probleme damit, Gefühle nach außen zu tragen. Er schluckt sie lieber runter. Er ist mit einem rastlosen Verstand ausgestattet. Eigentlich ist dieser Blutgruppen-Typ auf Harmonie gepolt. Haben sich zu viele negative Gefühle angestaut, kann er auch mal explodieren wie ein Vulkan. Ständige Bewegung ist für den A-Typ nicht gesundheitsfördernd. Zu viel Bewegung wie zum Beispiel während eines Marathons oder einer Wettkampfsituation kann bei Angehörigen dieser Blutgruppe sogar Schäden an Bauchspeicheldrüse, Herz oder Nebennieren hervorrufen.

Wie eine US-amerikanische Studie mit 90 000 Teilnehmern gezeigt hat, neigen die Blutgruppen-Träger AB, A und B zu einer Verstopfung der Herzkranzgefäße. Bei ihnen war oft der Wert des „bösen“ Cholesterins LDL erhöht. Auch bei einer japanischen Probandengruppe ergaben sich besonders für den Bluttyp A auffällig hohe Werte. Dieser Cholesterintyp fördert die Gefäßwandverkalkung und Verengung der Arterien. Selbst Neugeborene können davon betroffen sein. Innere Ruhe ist der Schlüssel für ein gesundes und langes Leben des A-Typs.

Wenig tierisches Eiweiß

Der A-Typ benötigt viel weniger Eiweiß tierischen Ursprungs als die anderen Bluttypgruppen. Ein Übermaß an Eiweiß führt bei ihm zu Trägheit. Ihm fehlt die nötige Magensäure, um Lebensmittel mit einem hohen Eiweißgehalt im Magen zu zerkleinern und für den Darm aufzubereiten. Während der Aufspaltung von tierischem Eiweiß erhöht sich normalerweise der Säuregehalt im Magen, was aber beim A-Typ nicht der Fall ist. Die Folge ist eine unvollständige Eiweißverdauung. Die Reste verstopfen Blut und Zellen.

Nahrung liegt beim A-Typ nicht nur oft schwer im Magen, sondern es bleiben auch Vitamine, Mineralstoffe und andere Nährstoffe ungenutzt. Neben vor allem pflanzlichen Eiweißquellen kann der A-Typ ab und zu leicht verdauliches tierisches Eiweiß in Form von Fischen oder Geflügel zu sich nehmen. Beim Verzehr von Milchprodukten reagiert der A-Typ oft mit zu viel Schleim zum Beispiel in den Nasennebenhöhlen, was dann eine ideale Brutstätte für Viren und Bakterien ergibt. Auch Weizen ist für die Blutgruppe A nicht ideal. Bluttyp A sollte ein sanftes Herz-Kreislauf-Training ausüben wie Radfahren, langsamer Dauerlauf, gemäßigtes Krafttraining, Nordic Walking, Wandern, Yoga, Tai Chi oder Chi Gong. Hierbei werden verkrampfte Muskeln gelöst und Spannungen abgebaut.

Durch mehrere kleine Entspannungspausen im Laufe des Tages kann der A-Typ seine Batterien wieder aufladen und seinen hyperaktiven Geist beruhigen. Meditation und authentisches Reiki sind gut, damit im Kopf Stille einkehrt und mehr heitere Gelassenheit kultiviert wird. Auch Phantasiereisen an einen schönen und friedlichen Ort helfen. Für einen A-Typ ist es wichtig, die Gedanken in Einklang mit dem Herzen zu bringen. Dankbarkeit und jede Art von Liebe schützen sein Herz. Professor Herbert Bensons von der Harvard Medical School empfiehlt für Menschen mit der Blutgruppe A Entspannungsübungen als Stressausgleich und betrachtet Spiritualität für die Herzgesundheit als elementar. Auch tiefe Atmung beruhigt das Nervensystem vom A-Typ. Gern darf auch der A-Typ bei körperlicher Fitness ins Schwitzen kommen, aber nur moderat. Längere intensive Ausdauerbelastungen über eine Stunde erhöhen beim Bluttyp A wieder den Cortisol-Spiegel. Und zu viel Cortisol hemmt die Aktivität der Abwehrzellen.

Die Blutgruppe B

Elf Prozent der westlichen Bevölkerung haben Blutgruppe B. Dieser Typ ist sehr flexibel und nicht so sesshaft wie der 0- Typ. Er ist lebensfroh, aktiv, temperamentvoll und leidenschaftlich. Er liebt Ordnung und eine gute Organisation. Seine Teamfähigkeit ist begrenzt. Sportliche Betätigung ist für den B-Typ nicht so wichtig wie für den 0-Typ, aber wichtiger als für den A-Typ. Ideal für ihn ist ein abwechslungsreiches Programm aus etwa 30 Minuten Laufen, schnellem Walken, Schwimmen, Aqua-Fitness oder Yoga. Der B-Typ ist, was Ausdauer betrifft, dem 0-Typ unterlegen. Er kann dies jedoch durch eine Kombination aus Kreativität und Kraft ausgleichen.

Der B-Typ ist mit einem starken Immunsystem gesegnet. Gerät er jedoch mental aus dem Gleichgewicht, leidet seine Gesundheit. Kuhmilch verträgt er im Allgemeinen gut. Die Kuhmilch hat nämlich ähnlich aufgebaute Antigene wie die der Blutgruppe B. Werden allerdings im Übermaß Milch, Butter und Käse gegessen, kann es wie bei den anderen Bluttypen zu Erkrankungen und Entzündungen insbesondere der Schleimhäute kommen. Schleim und Bakterien zerstören die Flimmerzellen, die natürliche Abwehr der Schleimhäute zum Beispiel in den Nasennebenhöhlen.

Bei Stress geht der B-Typ nicht so schnell auf Konfrontation wie der 0-Typ und hat mehr Körperenergie als der A-Typ. Gerät der Stresszustand jedoch außer Kontrolle, bekommt der B-Typ einen hochroten Kopf und ist kurz davor zu platzen. Ein paar tiefe Atemzüge bringen dann Körper und Geist schnell wieder ins Lot. Auch bestimmte Sportarten helfen dem B-Typ, die Balance wieder herzustellen. Durch Ausdauersportarten wird der Körper anfangs „ausgepowert“. Danach werden die Akkus durch Entspannungsübungen wieder aufgeladen. Für den B-Typ erhöht sich durch regelmäßiges Training die allgemeine Stresstoleranz und schädlichen Stressfolgen wird vorgebeugt. Ein alltäglicher Genuss wie ein Entspannungsbad, Massagen oder ein Saunabesuch lassen den B-Typ leicht abschalten.  Ideal ist das bewusste Wahrnehmen mit allen Sinnen.

Aufgehen in der Arbeit

Oft nimmt der B-Typ über Milchprodukte genügend Kalzium zu sich, aber zu wenig Magnesium. Wird mehr als zwei Gramm Kalzium mit der Nahrung aufgenommen, kann die Magnesiumaufnahme im Körper gehemmt werden. Zu wenig Magnesium schadet auf die Dauer dem Herzen und dem Nervensystem. Im Darm behindern Ballaststoffe, Kleie, Phytate und Phosphate die Verarbeitung von Magnesium. Unter Umständen muss Magnesium ergänzt werden. Zu viel Magnesium wird normalerweise vom Körper über die Nieren wieder ausgeschieden.

Negativer Stress sorgt beim B-Typ genauso wie beim A-Typ für eine Überdosis Cortisol. Bei Dauerstress übernimmt Cortisol die Führung des Essverhaltens. Das Stresshormon hemmt appetitzügelnde Botenstoffe wie Leptin und weckt damit Hungergefühle. Dadurch wird Insulin ausgeschüttet, der Körper schreit förmlich nach Zucker. So genannte „Stress-Bäuche“ sind ein Phänomen unserer Gesellschaft. Das Übergewicht am Bauch führt häufig zum „metabolischen Syndrom“, und das führt über die Jahre zu Schäden an den Blutgefäßen. Besonders Mais bringt den Blutzuckerspiegel durcheinander, und seine Aufnahme sollte vermieden werden. Er ist in vielen verarbeiteten Lebensmitteln zu finden. Für den Flow braucht der B-Typ keine Kraft. Dieser Bewusstseinszustand geschieht bei ihm von allein und ohne Mühe. Der B-Typ kann völlig in seiner Arbeit oder seiner Bewegung aufgehen. Um in diesen Zustand zu kommen, helfen dem B-Typen Morgenrituale: eine Runde laufen, ein Spaziergang, schöne Musik oder einige Yogaübungen.

Die Blutgruppe AB

Diese Blutgruppe ist die jüngste von allen. Sie ist nicht in der Urzeit, sondern erst in der Moderne entstanden. Die Blutgruppe AB existiert erst seit rund 1200 Jahren. Sie ist mit etwa fünf Prozent die seltenste Blutgruppe weltweit. Diese Blutgruppe verträgt sich gut mit A und B und vereint positive, aber auch negative Immuneigenschaften beider Blutgruppen. Das Immunsystem vom AB-Typ kann schnell mutierende Viren abwehren.

Die Menschen mit diesem Bluttyp gelten als intelligent und fleißig. Meist lassen sie sich mehr von ihrem Kopf leiten als von ihrem Herzen und haben sich nach außen hin gut unter Kontrolle. Wie ein Chamäleon kann Der AB-Typ sich anpassen und neigt zum Geheimnisvollen. Oft ist er selbst unsicher, wer er eigentlich ist. Innerhalb dieser Blutgruppe gibt es völlig unterschiedliche Menschen. Der eine ist eher A-ähnlich, der nächste B-ähnlich, und der dritte ist eine ausgewogene Mischung aus beiden. ABTypen haben ein besonderes Talent, die Welt ins Gleichgewicht zu bringen. Sie haben ein Gespür für Frieden und Gewaltlosigkeit und helfen oft anderen Menschen, ihre positiven Ziele in die Tat umzusetzen. Ihre emotionale Gesundheit ist aber oft nicht sehr stabil. Häufig fühlen sie sich fremd unter vielen Menschen.

Dabei ist ihnen sehr wichtig, von ihren Mitmenschen akzeptiert zu werden. Sie handeln oft aus dem Bauch heraus und leiden unter Stimmungsschwankungen. Den AB-Typ könnte man als emotional, freundlich, leidenschaftlich, vertrauensvoll und einfühlsam beschreiben. Wie der A-Typ hat auch der AB-Typ nicht viel Magensäure. Daher wird Fleisch schlecht verstoffwechselt und dann in Fett umgesetzt. Wie beim B-Typ ist die Insulinproduktion durch Mais, Kidneybohnen, Buchweizen oder Sesamsamen erschwert. Dem AB-Typ hilft es, konzentriertes Eiweiß und konzentrierte Kohlenhydrate nicht in einer Mahlzeit zu sich zu nehmen. Diese Ernährungsweise ist als „Haysche Trennkost“ bekannt.

Top-Immunsystem

Der AB-Typ hat ein sehr fittes Immunsystem. Die University of Vermont – College of Medicine in Burlington – führte eine Studie durch, wonach der Bluttyp AB ein um 82 Prozent höheres Risiko hat, an Demenz zu erkranken, als andere Blutgruppentypen. Der „Faktor VIII“ scheint hierbei eine Rolle zu spielen, ein Protein, welches die Blutgerinnung reguliert. Daher sollten bei dieser Blutgruppe die Werte für Blutzucker, Cholesterin und Blutdruck kontrolliert werden und im Normbereich sein. Ein ausgeglichener Wechsel von Bewegung und geistigen Aktivitäten stellt einen wertvollen Beitrag für die mentale Gesundheit dieses Blutgruppen-Typs auch in fortgeschrittenem Alter dar. Präventive Bewegungsprogramme sind für den AB-Typ ebenso ein gutes Wutventil wie vertiefte Atmung. Der Wechsel zwischen den Gegensätzen von zum Beispiel Laufen und Yoga lässt Körper, Geist und Seele zur Einheit verschmelzen. Bewegung und Entspannung sind natürlich nicht nur für den AB-Typ der perfekte Mix für einen schnellen Stressabbau.

Wettbewerbe wie ein Laufmarathon sind für den Menschen mit der Blutgruppe AB körperlicher und geistiger Stress. Die positiven Effekte beim Sport erhält er deshalb nur mit der richtigen Dosierung und Balance. Wichtig sind für den AB-Typ auch kurze Zeiten des Alleinseins. Mindestens ein Mal am Tag sollte er sich eine Auszeit gönnen. Tägliche Dehnübungen, Meditation, authentisches Reiki und Yoga harmonisieren die Gedanken und machen den Kopf frei.

Blutgruppen-Mischtypen

Jeder Bluttyp vererbt individuelle Merkmale an seine Kinder. Menschen mit der Blutgruppe AB sind bereits Mischtypen, denn sie haben auf einem Chromosom das Merkmal A und auf dem anderen das Merkmal B. Genauso kann für die anderen Blutgruppen eine Mischvariante entstehen. Angenommen, ein Vater hat die Blutgruppe 0, die Mutter Blutgruppe A. Das Kind bekommt Blutgruppe A. Es hat nun auf dem ersten Chromosom das dominante A-Merkmal und auf dem zweiten keins. Auch wenn die primäre Blutgruppe bei diesem Kind A ist, kann das Kind auch Eigenschaften der Blutgruppe 0 zeigen. Im Alltag wird dieses Kind vielleicht sogar sportlich aktiver sein als ein Kamerad mit dem Genotyp AA – beide Elternteile haben hier die Blutgruppe A.

Dadurch können sich die Eigenschaften und Bedürfnisse dieser Blutgruppe im Kind konzentriert wiederfinden. Es ist also interessant zu wissen, welcher Bluttyp Vater und Mutter sind bzw. waren, denn für die Sportpraxis und den Stoffwechsel hat dies durchaus Bedeutung. Sandra Cammann empfiehlt: „Ausprobieren, Spaß haben, auf den Bauch hören und in meinem Buch ein bisschen querlesen.“ Mischtypen haben einen besonderen Vorteil: Sie sind oft keine Spezialisten, dafür Allrounder mit kreativem Potenzial. Ein gesundes und aktives Leben ist ein Geschenk, das nicht immer von ganz allein ins Leben kommt. Mit dem Wissen um Ihre genetischen Voraussetzungen haben Sie die Chance, Ihrem Glück ein Stück näher zu kommen. Krankheiten kann so vorgebeugt werden, Übergewicht abgebaut und die richtige Entspannungsmethode erlernt werden. Bei der Ernährungsumstellung geht es nicht um Verzicht, sondern darum, kreativ Neuland zu entdecken.

Sportliche Bewegung in der richtigen Dosierung gehört zu einem bewegten Leben dazu. Es geht darum, alle Elemente des Blutgruppen- Codes spielerisch miteinander zu verbinden und dann seinen eigenen Weg zu gehen. Dieser Weg ist für Sportler geeignet, für chronisch kranke Menschen und Gesundheitsbewusste, die offen für Alternativen sind. Einfach für alle, die geistig und körperlich mehr Bewegung und Gesundheit in ihr Leben bringen möchten.

Eine Antwort

  1. Ralph
    danke......informativ.......1Std im Tunnel gewesen.......gut gemacht

    Guter Ansatz, gute Hausarbeit……….passend für 75% der Menschen. Leider nicht für alle……Schade,dennoch……..Goodjob

    Antworten

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