Aktuelle Untersuchungen zur Corona-Krise (Teil 6) von Illian Sagenschneider

Viele Menschen sind müde geworden, weiter über das Corona-Thema zu reden. Das Ganze ist ja eh längst vorbei und andere Themen scheinen jetzt auch viel wichtiger zu sein. Nun – ich halte die sachliche Aufarbeitung der letzten drei Jahre weiterhin für sehr wichtig, da die Verantwortlichen für schwerwiegende Fehlentscheidungen nach wie vor in Amt und Würden sind. Einige von Ihnen haben nicht nur fachlich oder moralisch falsch gehandelt, sondern sich gezielt über Gesetze und Vorschriften hinweggesetzt. Und das auf den höchsten Ebenen.

Ermittlungen gegen von der Leyen

Gerade wurde die erste Klage gegen Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, eingereicht. Sie hatte eigenverantwortlich, aber ohne Befugnis per SMS direkte Verhandlungen mit dem Pfizer-Chef Albert Bourla geführt. Dabei ging es um Milliarden-Deals für die Bestellung von 1,8 Milliarden Impfstoffdosen für 35 Milliarden Euro. Nun müssen bald Millionen von Impfstoffdosen teuer vernichtet oder verschenkt werden.

Im Nachgang wurde diese SMS-Kommunikation von ihr gelöscht. Und auch die EU-Kommission selbst hat sich bisher geweigert, an der Aufklärung dieser ungeheuerlichen Vorgänge mitzuwirken. Gegen von der Leyen wurde nun Klage wegen „Amtsanmaßung und Titelmissbrauch“, der „Vernichtung von öffentlichen Dokumenten“ und der „illegalen Interessenwahrnehmung und Korruption“ eingereicht. Auch die New York Times hat eine Klage angestrengt und die Herausgabe der SMS-Nachrichten gefordert. Und mal wieder sind es unabhängige Medien, wie tkp.at, die schon längst ausführlich über diesen in der EUGeschichte einmaligen Vorgang berichtet hatten, während der Rest der deutschen Presse noch schwieg… (siehe Bericht vom 18.April 2023,
https://tkp.at/2023/04/18/klage-von-eu-lobbyist-reicht-klage-ein-leyens-pfizersms-erstmals-fall-fuer-strafrecht)

Der EU-Abgeordnete Martin Sonneborn hat den Vorgang am Ende einer sehr kurzen Rede vor dem (leeren) EU-Parlament sehr pointiert zusammengefasst und Frau von der Leyen direkt angesprochen: „Ich möchte ihre Handynummer! Mit niemandem lassen sich so einfach unseriöse Geschäfte machen wie mit Ihnen…“ (https://www.youtube.com/watch?v=zkiHxkrIcVU)

Auch seine Ausführungen auf Twitter dazu sind höchst aufschlussreich und sollten jedem Bundesbürger bekannt sein
(https://twitter.com/MartinSonneborn/status/1654887313342709761).

Chronik einer Krise

Der Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Homburg hat im Laufe der letzten drei Jahre ebenfalls den Kurznachrichtendienst Twitter ausführlich genutzt, um kontinuierlich sachliche Kritik an der Bundesregierung und deren Corona-Maßnahmen zu äußern. Und im Gegensatz zu vielen anderen Kritikern, die dort zensiert oder gelöscht wurden, hat er es geschafft, dort weitestgehend unbehelligt weiterzuschreiben. Nun ist ein Buch von ihm erschienen, das seine Tweets, seine Kurznachrichten von damals, mit ausführlichen Kommentaren versehen, veröffentlicht. Das Buch heißt „Corona-GeTwitter – Chronik einer Wissenschafts-, Medien- und Politikkrise“ und bietet einen sehr guten Überblick über die Vorgänge in Politik und Medien in dieser Zeit. Eine solche Aufklärung ist sehr wichtig, zumal jetzt immer mehr Stimmen laut werden, die sagen: „Das haben wir ja damals gar nicht gewusst…“

Durch die konzentrierte Aneinanderreihung von Politiker-Aussagen im Zeitverlauf wird hier nämlich oft deren unglaubwürdiges und unfähiges Handeln offenbar. Es ist sehr wichtig, dass die Verantwortlichen, die in der Pandemie durch besondere fachliche Inkompetenz, dreiste Lügen und auch kriminelle Energie anderen Menschen Schaden zugefügt haben, zur Rechenschaft gezogen werden. Denn wenn wir zulassen, dass Unrecht ohne Konsequenzen bleibt, laufen wir Gefahr, dass sich genau solche Situationen wiederholen…

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