Gedanken zur derzeitigen Lage und zur Vielfalt des Widerstands…

von Illian Sagenschneider

Unsere westlichen Demokratien sind sehr stolz auf ihre Grundsätze und freiheitlichen Werte. Viele Generationen vor uns haben diese Freiheiten erkämpft. Im Geschichtsunterricht berufen wir uns gerne auf berühmte Vorbilder wie Mahatma Gandhi, Martin Luther King, Nelson Mandela und viele andere mehr. Doch Grundrechte und Frieden sind keine Selbstläufer, nur weil sie in der Vergangenheit von aufrechten Menschen errungen wurden. Wenn sie nicht in der Gegenwart von uns aktiv mit Leben gefüllt werden, sind sie nur Worte auf Papier…

Wir haben in den letzten zwei Jahren zugelassen, dass Menschen – insbesondere Kinder – durch das dauerhafte Schüren von Ängsten traumatisiert wurden. Wir haben zugelassen, dass gerade viele alte Menschen nicht mehr in Würde leben, geschweige denn sterben konnten. Und wir haben zugelassen, dass Millionen von Menschen durch Gruppenzwang dazu genötigt wurden, an einem unsicheren, medizinischen Experiment mit gentechnischen „Impfstoffen“ teilzunehmen. All diese politisch gewollten Maßnahmen haben das Land gespalten und das gesellschaftliche Klima stark verändert: Ein Teil der Bevölkerung hat diese Politik als notwendiges Übel akzeptiert – ein anderer Teil protestiert dagegen aufs Schärfste.

Die Politiker, Mainstream-Medien und sozialen Netzwerke reagieren auf die Proteste mit massiver Zensur, Einschüchterung und Diffamierung von Kritikern und letztlich auch mit Polizeigewalt. Wesentliche Fakten werden totgeschwiegen, wichtige Fragen erst gar nicht gestellt. Diese einseitige Berichterstattung war so erfolgreich, dass die meisten Menschen die Warnungen vor den Impfstoffen und deren Gefahrenpotential gar nicht richtig mitbekommen haben. Das heißt: Ein Teil der Bevölkerung sieht noch nicht einmal, dass es große Probleme gibt. Doch das Ausmaß der Schäden, die Lockdown, Maskentragen und Impfpolitik angerichtet haben, wird immer deutlicher – wenn man es sehen will. Die Fülle an wissenschaftlichen Daten hierzu lässt sich nur schwerlich ignorieren.

In vielen Ländern der Erde formiert sich ein breiter Widerstand gegen diese Politik. Wir erleben gerade die Entstehung der größten Protestbewegung in der Geschichte überhaupt. Die Menschen auf der Straße fordern eine andere Politik, mehr Demokratie, die unbedingte Wahrung ihrer Grundrechte und eine freie, unabhängige Presse. Ich habe mich sehr früh dazu entschieden, diese Bewegung zu unterstützen. Warum ich schnell das Gefühl hatte, dass hier etwas Grundlegendes schief läuft und ich dazu nicht schweigen kann, ist eine lange, persönliche Geschichte. Einige Erlebnisse, die mich dementsprechend geprägt haben, möchte ich hier gern skizzieren.

Vielleicht hilft es zu verstehen, warum ich diesen Widerstand für wichtig und richtig halte. Denn es muss sich etwas verändern. Und wirklich zu so einer Veränderung beitragen kann ich nur, wenn ich in mir selbst etwas verändere und offen bin für neue Gedanken und Ideen…

Gandhis gewaltloser Widerstand

Als ich ungefähr 19 Jahre alt war, sah ich durch Zufall eines Abends den Film „Gandhi“ von Sir Richard Attenborough. Dieses oscarprämierte Meisterwerk zeigt den Widerstand des berühmten indischen Freiheitskämpfers „Mahatma“ Gandhi gegen die Unterdrückung seiner Landsleute in Südafrika und Indien durch das britische Imperium. Der Film hat mich berührt wie kein anderer zuvor. Am Ende saß ich da mit Tränen in den Augen und hatte auf einmal das Gefühl, dass ich mein Leben verändern muss – verändern möchte…

Albert Einstein sagte einmal über Gandhi: „Künftige Generationen werden kaum glauben, dass ein solcher Mensch jemals in Fleisch und Blut auf dieser Erde gewandelt ist.“ Als der junge Anwalt Mohandas Karamchand Gandhi in das von Großbritannien kontrollierte Südafrika kam, war nicht absehbar, dass dieser Mann einmal Geschichte schreiben würde. Doch Gandhi erfuhr die dort vorherrschende Diskriminierung schnell am eigenen Leibe, als er vom Zugführer aufgrund seiner ethnischen Herkunft buchstäblich aus der ersten Klasse geworfen wurde. Hier beginnt sein Kampf gegen die Unterdrückung der indischen Bevölkerungsminderheit: Er organisiert die öffentlichkeitswirksame Verbrennung der britischen Pässe seiner Landsleute – und selbst massive körperliche Gewalt gegen ihn lässt ihn nicht davor zurückschrecken, weiterzumachen. Gandhi wird so zum Vorbild und Vordenker des indischen Widerstands. Und dieser hatte eine besondere Qualität: Oberste Prämisse war, dass er absolut friedlich sein musste.

Es ging nicht um den gewaltsamen Kampf, sondern um einen massenhaften zivilen Ungehorsam gegen Diskrimierung und Unterdrückung durch das britischen Imperium. Und Gandhi wurde nicht nur zum erfolgreichen politischen Führer einer Freiheitsbewegung, er wurde auch ihr geistiges Vorbild: eine gesunde Ernährung, Fasten und die persönliche innere Weiterentwicklung und Meditation waren für ihn entscheidende Elemente für Veränderungen in der Gesellschaft. So verband er politische Aktionen mit der spirituellen Dimension und wurde zu dem berühmten indischen Volkshelden, dem man liebevoll den Beinamen „Mahatma“ – die große Seele – gab.

Eine Reise nach Innen

In meiner Begeisterung für Gandhi fing ich an, seine Biographie zu lesen. Ich hatte so viele Fragen. Was muss in diesem Mann vorgegangen sein? Woher hatte er die Energie, ein ganzes Imperium zum Einsturz zu bringen? Wie fühlt es sich an zu fasten? Und vor allem: Was ist denn überhaupt Meditation…?

Das war der Beginn meiner eigenen spirituellen Reise. Mein erstes Fasten-Experiment verlief großartig. Diese Unabhängigkeit des eigenen Körpers vom Essen zu erleben, war toll. Entgiftung, Reinigung und diese leichte Fröhlichkeit zu spüren war etwas, dass ich so noch nie erlebt hatte. Es war beeindruckend, was mein Körper so alles konnte. Ich werde nie den ersten Apfel nach 7 Tagen Fasten vergessen – diese Geschmacksexplosion eines völlig normalen Lebensmittels, dem ich sonst im Alltag wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe. Nie zuvor habe ich so langsam und bewusst gegessen wie an diesem Tag. Meine ersten Gehversuche mit Meditation folgen dann über das Erlernen von autogenem Training. Über Monate habe ich jeden Tag eine gute halbe Stunde lang still meinen eigenen Körper beobachtet – und das kann sooo furchtbar langweilig sein. Da passierte ja irgendwie nix. Doch kurz bevor ich das Ganze wegen reiner Zeitverschwendung wieder abbrechen wollte, geschah doch noch etwas – und das war wirklich episch: Plötzlich flackerte es innerlich auf, wurde warm, hell und ich spürte eine große Kraft in meinem Bauchraum! Ich hatte das Bild von goldgelben Glühwürmchen, die dort langsam als Schwarm in meiner Körpermitte herumkreisten. Und meine Laune änderte sich schlagartig von schlaffer Langeweile hin zu totaler Euphorie. Es war einfach nur magisch – und das Krasseste, was mir je passiert war. Wenn man vielleicht von meinem ersten Orgasmus absieht, der ähnlich überraschend kam…

Danach war nichts mehr wie zuvor. Ich hatte einen ersten „Energiepunkt“ in meinem Körper entdeckt. Und natürlich musste ich sofort an diese Chakren aus den heiligen indischen Schriften denken. Es gab sie also wirklich – ich hatte es selbst erlebt. Und nicht in Indien oder einem geheimnisvollem Kloster hoch oben im Himalaya, sondern mitten im Ruhrgebiet in Gelsenkirchen Schalke in einer belanglosen kleinen Mietwohnung. Ich habe einfach nur die Stille ausgehalten, meinem Atem und meinem Herzschlag zugehört, meine Gedanken beobachtet und in mich hineingelauscht. Und so schlicht und einfach das war, gehörte es anfangs zu den schwierigsten Dingen, die ich je ausprobiert habe. Mein streng rationales, wissenschaftliches Weltbild brach daraufhin zusammen und musste komplett überarbeitet werden.

Die nächsten Jahre habe ich weiter intensiv meditiert und verschiedenste Bücher gelesen. Meilensteine hierbei waren Erich Fromms „Die Kunst des Liebens“, „Das Wunder der Achtsamkeit“ von dem kürzlich verstorbenen buddhistischen Mönch Thich Nah Than und vor allem Jiddu Krishnamurtis „Einbruch in die Freiheit“. Inspiriert durch diese Meister begann ich, meinen Körper völlig neu kennenzulernen. Irgendwann spürte ich ein Energiefeld am Hals, eines auf der Stirn – das sogenannte dritte Auge – und Stück für Stück „meldeten“ sich alle 7 Chakren bei mir. Und das war längst nicht alles… Ich hätte früher nie gedacht, dass diese Dinge wirklich existieren und ich sogar in mir selber so gewaltige Energiefelder aktivieren kann.

Gesamtgesellschaftliche Prozesse und Proteste

Durch diese inneren Prozesse habe ich beobachten gelernt. Und meine Intuition als „persönliches Navigationsgerät“ entwickelt. Das hat mir geholfen, mich von alten Mustern zu befreien und wesentlich glücklicher zu werden. Gleichzeitig fiel es mir damit auch leichter, gesamtgesellschaftliche Strukturen zu verstehen – und Fehlentwicklungen zu sehen. Doch als die ersten Corona-Proteste begannen, hatte ich tatsächlich für einen Moment Angst, mit auf die Straße zu gehen. Und dann erinnerte ich mich an diese Szene aus dem Gandhi-Film, in der Gandhi unbeirrbar diese britischen Pässe verbrennt. Dieser Mann hatte soviel mehr riskiert – Verhaftungen, Gefängnisaufenthalte, ja, sein Leben. Und was bringt mir ein persönlicher Held, wenn ich mich nicht selber bemühe, auch ein wenig so zu handeln…?!

Meine Erfahrungen auf den Demos waren extrem vielfältig (siehe SEIN 06/2020). Ich weiß noch, wie überrascht ich war, als ich am Rosa-Luxemburg-Platz auf meiner ersten Demo all diese vielen Menschen still auf ihren Decken in Meditationshaltung gesehen habe. Nach den Medienberichten über Krawalle hatte ich mit sowas nicht gerechnet. Oder der Moment, in dem hunderttausende Menschen bei der Großdemo im August 2020 an der Siegessäule minutenlang miteinander geschwiegen haben. Ich lief damals langsam mit meinem großen Gandhi-Plakat quer über den Platz. Überall Menschen, so weit das Auge reichte – und es war absolut still. Eine Energie und Friedlichkeit war dort spürbar, wie ich sie vorher noch nie in Menschenmassen gefühlt habe. Hier war die hellwache, kritische Mitte der Gesellschaft in volksfestartiger Stimmung versammelt. Robert F. Kennedy Jr., der Neffe von John F. Kennedy, sprach gerade von der Hauptbühne. Warnte vor den Gefahren von Kontrolle und Überwachung durch Regierungen, den Machtinteressen der Pharmaindustrie und den Medien, die diese Interessen mit propagierten.

Doch von solchen Momenten wurde in den Tagesthemen am Abend nicht berichtet. Ich bin mir ziemlich sicher: Wäre Kennedy ein glühender Impfbefürworter, hätte die ARD einen langen und ausführlichen Bericht über seine Rede gebracht. Immer, wenn ich die Berichterstattung abends in den öffentlich-rechtlichen Medien geschaut habe, fühlte sich das an wie aus einem Paralleluniversum: Die Berichte waren einseitig, verzerrt und teilweise glatt gelogen. Es ist kein Wunder, dass bei dieser negativen Presse ein großer Teil der Bevölkerung die protestierenden Menschen auf der Straße noch heute für rechtsradikale Spinner hält. Doch nicht nur über die Protestbewegung wurde einseitig berichtet, auch die experimentellen „Impfstoffe“ wurden unkritisch medial gefeiert, als würde man eine Werbebroschüre der Pharmaindustrie lesen. Das Resultat davon erfahren grade viele hunderttausend Menschen am eigenen Leib, die mit Impfschäden zu kämpfen haben. Und auch darüber wird wiederum nur sporadisch berichtet. Denn es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.

Ein Angriff auf Demokratie und Grundrechte

Aber warum schreibe ich eigentlich noch immer über diese Vorgänge? Is´ doch alles längst vorbei, denken sich viele. Fast alle Restriktionen aufgehoben – alles läuft wieder „normal“. Leider ist das nicht so. Die Politiker, die Mainstreammedien, die Behörden, die alle diese Maßnahmen initiiert, propagiert oder stillschweigend mitgetragen haben, sind nach wie vor aktiv. Weiterhin werden kritische Stimmen in den sozialen Medien zensiert und gelöscht. Aber, das erkennt natürlich nur derjenige, der sein Recht auf freie Meinungsäußerung wahrnehmen möchte. Wer beispielsweise dieses Recht gerade nicht bewusst in Anspruch nehmen will, bemerkt vielleicht gar nicht, dass es ihm genommen wird. Interessanterweise stellten sich eine Reihe von sogenannten „Desinformationen“ alternativer Stimmen später als wertvolle medizinische Fachinfos heraus, die Menschenleben hätten retten können…

Und weitere Einschränkungen unserer Freiheiten sind in Planung. Von der breiten Öffentlichkeit fast unbemerkt werden im Hintergrund Gesetze und Strukturen vorbereitet, die unsere Grundrechte weiter aushöhlen: Die EU möchte beispielsweise gerne unsere gesamten privaten Chatverläufe mitlesen können. Unter dem Deckmantel der Kriminalitätsbekämpfung soll es zur Massenüberwachung der gesamten Bevölkerung kommen. Firmen wie WhatsApp, Telegram oder Signal sollen verpflichtet werden, Strukturen zu schaffen, mit denen auf unsere privaten Nachrichten zugegriffen werden kann. Das wäre ein Angriff auf jegliche vertrauliche Kommunikation und Privatsphäre. Diese Chatkontrolle würde das Recht auf Privatsphäre, Meinungs- und Informationsfreiheit massiv angehen – und einen riesigen Schritt in Richtung Überwachungsstaat bedeuten. Hierzu passt auch der „Digital Service Act“(DSA) der EU. Dieses Gesetz soll die (noch) schnellere Löschung von illegalen Inhalten und „Hassrede“ im Internet ermöglichen. Natürlich lässt sich damit auch wunderbar legitime Kritik an der Politik oder den Mainstream-Medien als „Hass“ umdefinierten und somit löschen. Mit diesem Gesetz wird die ohnehin schon starke Zensur im Netz weiter beschleunigt. Doch die entscheidende Frage dabei ist: Wer definiert, was schädliche Desinformation ist…

Am gefährlichsten ist jedoch der aktuelle Vorstoß, einen völkerrechtlich bindenden Pandemievertrag abzuschließen, der der Weltgesundheitsorganisation WHO quasi die Rolle einer Weltregierung einräumen würde. In der jetzt vorgelegten Fassung hätte er das Potential – im Falle einer weiteren Pandemie – die parlamentarische Demokratie, die Gesetze zur öffentlichen Gesundheit und die Menschenrechte in 194 Ländern auf einen Schlag auszuhebeln. Hier wird im Hintergrund von nicht gewählten Technokraten ein Gesetz vorbereitet, das völlig unnötig ist und nationale Souveränität bedroht. Denn dieser Prozess würde der WHO Schritt für Schritt die Kompetenzen einer Weltregierung mit weitreichenden Vollmachten einräumen. Auf unabhängigen Medien wie tkp.at wird schon seit Monaten darüber ausführlich berichtet und gewarnt. Fühlen Sie sich gerade gut von ARD und ZDF über all diese Vorgänge informiert?

Regieren gegen die Bevölkerung

Die kanadischen LKW-Fahrer haben übrigens bereits einen Vorgeschmack darauf bekommen, was es heißt, wenn man sämtliche Grundrechte genommen bekommt: Weil die Truckerfahrer nicht bereit waren, sich mit toxischen Impfstoffen behandeln zu lassen, hatten sie mit einem gewaltigen Konvoi die Hauptstadt Ottawa besetzt. Und wochenlang für ihre Grundrechte demonstriert. Daraufhin hat Premierminister Trudeau schlicht die Notstandsgesetze aktiviert. Ohne vorher zu verhandeln oder das Gespräch mit den Bürgern zu suchen. Sämtliche Grundrechte wurden zeitweise außer Kraft gesetzt und der Protest brutal mit Polizeigewalt auflöst. Konten der Demonstranten wurden gesperrt, und plötzlich waren die Trucker in der Eiseskälte nicht mehr in der Lage, Sprit, geschweige denn Essen zu kaufen. Ohne die Unterstützung der Bevölkerung hätten viele dort gar nicht überleben können. Nicht wenige Menschen, die dachten, Kanada wäre eine gut funktionierende Demokratie mit elementaren Grundrechten, wurden eines Besseren belehrt. Macht man sich nun noch klar, dass im Hintergrund der derzeitigen Finanzkrise fieberhaft an programmierbarem digitalem Zentralbankgeld gearbeitet wird, bekommen solche Vorgänge nochmal eine andere Dimension: Zusammen mit der Zensur, der vollständigen Überwachung der privaten Kommunikation und der Abschaffung des Bargeldes zugunsten einer rein digitalen Währung wäre der perfekte gläserne Bürger geschaffen. Jeglicher Widerstand gegen Ungerechtigkeiten könnte dann im Keim erstickt werden. Die Zeichen stehen gerade weltweit auf Überwachung und Kontrolle. In China werden bereits solche Systeme getestet. Wir sollten uns langsam von dem Bild eines wohlwollenden Staates verabschieden, der gleichsam wie Vater und Mutter für uns sorgt. Das tut er nur sehr bedingt – und weil Generationen vor uns das erkämpft haben. Die meisten Ungerechtigkeiten und Verbrechen in der Geschichte der Menschheit gingen von Regierungen aus. Es ist an uns, den Bürgern, die ein friedliches Leben wollen, diese Regierungen in ihre Schranken zu weisen. Es gab noch nie einen Überwachungsstaat, der zum Wohle seiner Bürger gehandelt hat. Überwachung ist da, damit ein Staat sich vor seinen Bürgern schützen kann…

Formen des Widerstands

Gandhi hatte bei seinem Kampf für die Grundrechte der Inder die freie westliche Presse auf seiner Seite. Er hat klug agiert und sein Land sehr lange bereist, genau hingeschaut, wo die Sorgen und Nöte der Bevölkerung sind. Erst daraus hat er seinen Protest entwickelt. Das britische Monopol auf die Salzherstellung beispielsweise hat der armen Bevölkerung stark zugesetzt. Daraufhin organisierte Gandhi den legendären Salzmarsch, um ein Zeichen gegen diese Unterdrückung zu setzen: Hunderttausende von Menschen folgen ihm auf seinem Weg zum Meer, wo er in symbolischer Geste selbst das Salz aus dem Wasser schöpfte. Natürlich ist mir bewusst, dass die Situation zu Gandhis Zeit gänzlich anders war als heute. Die aktuelle Lage ist viel komplexer und undurchsichtiger als damals. Trotzdem können wir viel von Gandhis friedlichen Aktionen lernen. Es gibt so viele Möglichkeiten, in der derzeitigen Situation konkret und konstruktiv zu handeln: zum einen das Demonstrieren auf der Straßen – sich den Spaziergängern anschließen. Aber auch wer das nicht so mag, kann etwas tun. Zuallererst ist es wichtig, sich fundiert und umfassend zu informieren. Sich die Journalisten, Wissenschaftler und Fachleute zu suchen, denen Sie vertrauen. Bei denen man spürt, dass ihnen das Wohl der Menschen wirklich am Herzen liegt. Bei mir waren das beispielsweise Peter F. Mayer von tkp.at oder Paul Schreyer vom Multipolar-Magazin. Ich habe mir diese beiden Formate über Monate angesehen und überprüft. Beide liefern hervorragende Artikel und Analysen ab. Über ihre Telegram-Kanäle bekomme ich dann automatisch ihre neuesten Berichte. Oder noch besser: Lernen Sie Ihre Experten persönlich kennen.

Nach seinem Vortrag „Imperium USA“ in Berlin hatte ich die besondere Gelegenheit, eine Weile lang mit dem Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser zu sprechen. Mich hat er fachlich und auch persönlich zutiefst beeindruckt. Eine der ganz wichtigen, friedlichen Stimmen in dieser Zeit. Und wenn Sie wirklich verstehen wollen, was die Lockdown-Maßnahmen bei Kindern angerichtet haben, dann hören sie einmal dem Neurobiologen Gerald Hüther aufmerksam zu. Es ist so wichtig, was diese Menschen zu sagen haben. Man spürt doch letztlich intuitiv, wem man Glauben schenkt und wem besser nicht. Aber belassen wir es nicht nur dabei: Unterstützen wir diese aufrechten Menschen doch mit einem Dauerauftrag und ein paar Euro pro Monat. Erzählen wir anderen davon. Niemand kann uns daran hindern. Aber wir haben noch mehr Möglichkeiten. Das Prinzip ist, denen Unterstützung zu geben, die gute Arbeit leisten und den Strukturen, die einseitig berichten und unnötig Ängste schüren, das Geld zu entziehen.

Die Initiative Leuchtturm ARD (www.leuchtturmard.de) von Jimmy C. Herum ist ein gutes Beispiel für diesen intelligenten Widerstand. Der gewaltige Apparat der öffentlich-rechtlichen Medien wird von uns mit 7 Milliarden Euro finanziert. Doch die Öffentlich-Rechtlichen sind gerade in den letzten zwei Jahren zu Hofberichterstattern der Politik geworden und haben ihre Aufgabe, kritischen und ausgewogenen Journalismus zu betreiben, nicht mehr erfüllt. Die Aktion besteht aus nur wenigen Schritten: dem Einstellen der Zahlungen der Rundfunkbeiträge und dem begründeten Widerspruch gegen einen Festsetzungsbescheid. Damit fordern wir ARD und ZDF nachdrücklich auf, ihrem verfassungsmäßigen Auftrag einer ausgewogenen Berichterstattung wieder nachzukommen. Viele hunderttausend Menschen beteiligen sich bereits an dieser friedlichen Aktion. Denn es sind unsere Medien – vom Volk fürs Volk. Es ist sehr wichtig, dass der Teil der Bevölkerung, der bisher kaum mitbekommt, was hier wirklich im Land vorgeht, endlich auch von der Tagesschau darüber informiert wird. Gerade bilden sich weltweit überall Netzwerke, die sich gegen Kontrolle, Zensur und Überwachung und für eine friedliche, demokratische Welt einsetzen. Unterstützen wir diese mit unserer Energie und Aufmerksamkeit.

Friedlich und kraftvoll gemeinsam handeln…

Gandhi hat Spiritualität mit politischer Arbeit verbunden. Seine Ruhe und Gelassenheit hat Menschen weltweit inspiriert. Er konnte Millionen von Menschen dazu bewegen, aktiv zu werden und Widerstand gegen die britische Unterdrückung zu leisten. Mein Leben hat er damit entscheidend berührt. Ich glaube, es ist wichtig, jetzt zu handeln. Nach innen zu spüren, Blockaden zu lösen, Heilungsprozesse zu erlauben – und nach außen zu schauen, um Konflikte mit anderen Menschen durch Dialog und Verständnis zu mildern. Gerechtes, friedliches Handeln beginnt bei uns selbst. Und ich glaube fest daran, das wir zusammen viel erreichen können. Gandhi hat gezeigt, dass ein einzelner Mensch, der mit sich im Einklang ist, mächtiger ist, als ein ganzes Imperium.

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