Die Fülle an Informationen zur Coronakrise ist enorm angestiegen. Viele Menschen haben aber längst keine Energie mehr, um sich weiter damit zu befassen. Sie wollen nur noch, dass das Ganze schnell endet. Irgendwie… Doch während wir uns in Deutschland brav an Maskenpflicht, Lockdown, Grundrechtsverzicht, Massentestungen, Inzidenzwerte und Ausgangssperren gewöhnen, gibt es jenseits des Atlantiks, im US-Bundesstaat Florida, eine komplett andere Welt – eine normale Welt – ohne Lockdown und Masken…

von Illian Sagenschneider

 

Vor genau zwölf Monaten hatte ich hier zum ersten Mal über ein aktuelles, politisches Thema geschrieben (siehe SEIN, 06/2020). Die massive Einschränkung unserer Grundrechte, die unkritische Medienberichterstattung und die einseitige Propaganda für einen Impfstoff als die alleinige Lösung der Coronakrise, waren für mich schon von Beginn an sehr bedenklich. Daher war ich auch schon bei den ersten Demonstrationen gegen diese Politik mit dabei. Viele unserer Befürchtungen wurden damals als überzogen abgetan oder gleich mit dem Totschlagargument “Verschwörungstheorie” versehen. Demobilder meiner Person landeten bei SPIEGEL online – absurderweise in Artikeln über Rechtsradikale, Spinner und Antisemiten. Die großen Medienhäuser begannen sehr früh, einfache Bürger, die die Einhaltung des Grundgesetzes forderten, pauschal zu diffamieren. Wer allerdings einmal selbst eine solche Demo besucht und nicht nur etwas darüber gelesen hat, weiß, wie verzerrt diese Berichte sind.

Denn live vor Ort konnte man vor allem zehntausende von besorgten und engagierten Menschen beim friedlichen Demonstrieren erleben. Gleichzeitig haben uns Massenmedien und Regierung permanent in Angst versetzt und den Eindruck vermittelt, dass diese harte Lockdownpolitik “alternativlos” sei, um Menschenleben zu retten (1-4). Nun, ein Jahr später, haben die Maßnahmen der Bundesregierung einen gewaltigen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und wohl auch gesundheitlichen Schaden angerichtet (5). Und die Fragen, die sich nun jeder langsam stellen sollte, sind: Ist der Lockdown wirkungslos? Ist sein Schaden nicht mittlerweile höher als sein Nutzen (6,7)? Und die Frage aller Fragen: Wie soll es nun weitergehen?

Ist der Lockdown wirklich “alternativlos”?

Um diese Fragen beantworten zu können, ist ein Blick über den Atlantik hilfreich. Im US-Bundesstaat Florida wird eine völlig andere Politik als in Deutschland verfolgt. Wohlgemerkt: eine sehr erfolgreiche Politik. Eine, die ich mir ebenfalls von unserer Regierung gewünscht hätte… Seit mehr als sieben Monaten gibt es in Florida keine Maskenpflicht und auch keinen Lockdown mehr. Alle Einschränkungen wurden aufgehoben. Schulen, Kirchen, Gastronomie und Geschäfte – alle haben wieder geöffnet. Und passiert ist… nichts (8,9)! Die große Katastrophe, die auch die Medien in den USA heraufbeschworen haben, ist ausgeblieben! Dabei wurden panisch Berge von Toten prophezeit (10,11). Doch nichts davon ist geschehen. Im Gegenteil, Florida steht nun sogar besser da als andere US-Bundesstaaten mit strikten Lockdown-Maßnahmen (12,13). Was ist hier passiert?

Im September 2020 hatte sich der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, Rat bei angesehenen Wissenschaftlern des Landes geholt, um mit ihnen die Lage zu erörtern: Hierzu gehörten die Stanford-Professoren und Nobelpreisträger Michael Levitt (Prof. of Biophysics at Stanford University), Martin Kulldorff (Prof. of Medicine at Harvard Medical School) und Jay Bhattacharya (Prof. of Medicine at Stanford University). Die daraus entstehende Diskussion wurde öffentlich über Youtube gestreamt (8). Somit war jeder Bürger des Landes in der Lage, die politischen Entscheidungen, die auf diese Beratung hin erfolgten, zu verstehen: nämlich die komplette Aufhebung aller Corona-Einschränkungen!

Lockdowns sind wirkungslos

Im März 2021 zogen DeSantis und seine Wissenschaftler dann nach sechs Monaten eine überaus erfolgreiche Bilanz: Im Vergleich mit anderen Bundesstaaten mit strikten Corona-Maßnahmen wurde klar, dass Floridas Verzicht auf Abriegelungen wie Maskenpflicht und Lockdown keinen negativen Effekt auf das Infektionsgeschehen hatte! Das heißt: Es gab keine steigenden Ansteckungszahlen. Diese Beobachtung deckt sich auch mit den Analysen von John Ioannidis, der als Professor für Medizin und Epidemiologie ebenfalls an der Stanford University tätig ist (14,15). Prof. Ioannidis gehört zu den zehn meistzitierten Wissenschaftlern der Welt. Er nannte den Mangel an empirischen Belegen bei der politischen Entscheidungsfindung der Corona-Krise, “ein Evidenz-Fiasko, wie es in einem Jahrhundert nur einmal vorkommt…(16)”

Eine Fülle weiterer Studien liefert immer neue Beweise für Ioannidis Lageeinschätzung (17-19). Es würde den Rahmen sprengen, alle Argumente und Analysen hier zu erwähnen. Auf SEIN-Online sind sämtliche in diesem Artikel erwähnten Themen mit ausführlichen, vertiefenden Quellen belegt. Unverständlicherweise wurden die Videos der Beratungen des Gouverneurs später auf YouTube gelöscht, weil sie dort gegen die Community-Richtlinien verstoßen (20)! Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Wenn eine Darstellung der Realität dem offiziellen Corona-Narrativ widerspricht, muss diese gelöscht werden (21)…

22 US-Bundesstaaten haben die Corona-Maßnahmen aufgehoben

Doch nicht nur das Beispiel Florida und John Ioannidis bestätigen die falsche Lage-Einschätzung der Verantwortlichen hierzulande: Die Realität zeigt sich auch, wenn man die US-Nachbarstaaten North Dakota und South Dakota miteinander vergleicht. Im Norden gab es strenge Wirtschaftsrestriktionen und eine Maskenpflicht, im Süden Dakotas dagegen nicht. Wirft man nun einen Blick auf den Verlauf der Fallzahlen, wird sofort klar, dass auch dort die Maßnahmen keinerlei Einfluss auf das Infektionsgeschehen hatten (22). Mittlerweile haben 22 US-Bundesstaaten die Maßnahmen aufgehoben (23). Und trotzdem gibt es dort kein überlastetes Gesundheitswesen. Alles läuft hier wieder ganz normal. Gut besuchte Restaurants, ausgelassene Partys, ausverkaufte Sportarenen, Konzerte. Die Wirtschaft läuft wieder auf Hochtouren. Zudem wurde in zwölf Staaten der digitale Impfpass verboten (24). Hier steht es unter Strafe, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben von einem Impfpass abhängig zu machen… (siehe Graphik oben).

Waren Ihnen diese Informationen bekannt?! Sind Sie von unseren öffentlich-rechtlichen Medien umfassend und ausführlich über diese sensationellen Tatsachen informiert worden? Ich wurde auf diese Informationen durch die Website des unabhängigen Journalisten Boris Reitschuster aufmerksam (www.reitschuster.de). Er ist offizielles Mitglied der Bundespressekonferenz und fällt dort regelmäßig durch hartnäckiges und kritisches Fragen auf. Die umfassende Berichterstattung auf seiner Website, die er anfangs quasi im Alleingang bewerkstelligt hat, kann ich nur wärmstens empfehlen. Hier finden Sie hervorragend aufbereitete Inhalte, über die Sie sonst eher wenig bis gar nicht informiert werden.

Sind Lockdowns wirkungslos?

Aber nun fragen Sie sich vielleicht auch gerade, warum hier in Deutschland medial der Lockdown und das Maskentragen weiterhin als alternativlos propagiert werden, während die Realität schon längst zeigt, dass diese Maßnahmen nahezu wirkungslos sind. Dazu noch ein paar weitere Gedanken und die in diesem Zusammenhang auftretenden Fragen: Wenn das Maskentragen und der Lockdown das Infektionsgeschehen gar nicht messbar beeinflussen, dann können diese Maßnahmen im Umkehrschluss eben auch nicht dazu beigetragen haben, die Krankheitsfälle bzw. Todeszahlen zu verringern. Aber genau das wird überall vermittelt. Wie kann das sein? Warum erzählt man uns das? Schaut man sich nun noch die offiziellen – altersstrukturbereinigten – Zahlen der Übersterblichkeit in verschiedensten Ländern an, so kommt man zu dem Schluss, dass Covid-19 die Gesamtsterblichkeit nicht ungewöhnlich stark beeinflusst hat (25). Nimmt man dann noch die Zahlen zur Auslastung der Intensivbetten in den Krankenhäusern hinzu, sieht man, dass das deutsche Krankenhaussystem – bis auf wenige Einzelfälle – zu keinem Zeitpunkt der Krise überlastet gewesen ist (26-30). Zum Teil wurden sogar mitten in der Coronakrise Bettenkapazitäten abgebaut und tausende bestellter Beatmungsgeräte wieder abbestellt… (31,32)

Am Anfang wurden uns unsere Grundrechte genommen mit der Begründung, die Krankenhäuser nicht überlasten zu wollen und um ein Massensterben zu verhindern. Nun… weder die Überlastung der Krankenhäuser, noch ein Massensterben sind Realität geworden. Der Begründung, dass dieser Erfolg dem harten Lockdown zu verdanken ist, widersprechen schlicht die Erfahrungen in den US-Bundesstaaten, die sämtliche Maßnahmen aufgehoben haben. Ebenso kann man hier auch das Beispiel Schweden anführen, wo es weder Maskenpflicht noch einen Lockdown im Einzelhandel gab und die Sterblichkeit im mittleren Bereich der letzten 15 Jahre liegt (33,34). Hier stehen entscheidende Fragen an die Bundesregierung im Raum. Und diese kritischen Fragen hätten unsere Leitmedien längst stellen müssen (35) .

Einseitige Berichterstattung der Mainstream-Medien

Mein Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien ist mittlerweile an einem Tiefpunkt angelangt. Die Bundesregierung setzt in einer schwierigen Situation alleine auf die Strategie “Wegsperren” und “hastige Impfstoffentwicklung und -zulassung” – und die Medien tragen das auch noch größtenteils unkritisch mit (36,37). Warum wurde von Anfang an die offensichtlichste aller Maßnahmen in dieser Krise nicht genauso breit diskutiert? Die Stärkung des Immunsystems alter Menschen und von Risikogruppen hätte oberste Priorität haben müssen (38)! Nein, sogar das Gegenteil war der Fall. Noch im Februar 2021 wurden wichtige wissenschaftliche Daten zur hilfreichen Wirkung von Vitamin D bei Corona vom sogenannten “Faktenfinder” auf tagesschau.de als “Desinformationen” bezeichnet (39). Erst im Mai 2021 musste tagesschau.de zurückrudern und einräumen, dass Vitamin D wohl doch hilfreich und die Bevölkerung damit schlecht versorgt ist (40-42). Viel zu spät!

Diese Informationen sind international schon seit letztem Jahr bekannt und hätten wirklich helfen können, Menschenleben zu retten (43). Für mich ist das schlampiges journalistisches Arbeiten. Wenn ich als einfacher Ernährungsberater mit ein paar Tagen Recherche zu treffsichereren Resultaten komme als die „Profis“ bei der ARD, dann stimmt etwas mit der Berichterstattung dort nicht. Dabei habe ich mich lediglich bei einem der besten Vitamin-D-Forscher der Welt und seinen Kollegen informiert: Prof. Michael Holick, dem Entdecker des aktiven Vitamin D, der sich seit Monaten mit vielen hundert anderen Experten weltweit dafür einsetzt, dass der Bevölkerung im Kampf gegen Covid-19 endlich Vitamin D in größerer Dosis gegeben wird (siehe SEIN, 02/2021).

Neubewertung der Lage ist überfällig

Letztlich kann ich nur dazu aufrufen, sich näher und intensiver mit diesen Themen zu befassen. Viele Menschen fühlen sich allerdings gestresst und überfordert, weitere Informationen als die gängigen Narrative zum Thema Corona aufzunehmen, machen dicht oder wollen einfach nur ihre Ruhe haben. Wird man aber so letztlich nicht zum “Realitätsverweigerer” – wie soll sich dann hier im Lande etwas verändern?

In Florida atmen die Menschen wieder buchstäblich auf. Das Leben geht seit sieben Monaten wieder seinen normalen Gang. Der Stress durch unwirksame Restriktionen ist dort vorbei (44). Gouverneur DeSantis hat auch eine Begnadigung für alle ehemaligen Covid-19-Regelverstöße angekündigt (45). Weiterhin sieht ein Gesetzentwurf in Florida eine Strafe von 5.000 US-Dollar für Schulen oder Unternehmen vor, die einen Nachweis über eine Covid-19-Impfung für die Einreise oder die Teilnahme an einer Veranstaltung verlangen (46). Während also in Florida ganz aktiv gegen eine mögliche „Impf-Apartheid“ im Leben der Bürger vorgegangen wird, stellt Deutschland Stück für Stück die Weichen für eine flächendeckende Diskriminierung von ungeimpften Menschen und beginnt, den sozialen Druck auf diejenigen zu erhöhen, die nicht freiwillig bereit sind, sich mit den neuartigen Impfstoffen „beglücken“ zu lassen (47,48). Bitte lassen Sie sich nicht erpressen! Stehen Sie dafür ein, ihre Grundrechte auch ohne Impfpass zurückzubekommen.

Mit Impfstoffen experimentieren

Vergessen wir bitte nicht: Zuerst haben uns die großen Medien erzählt, der Lockdown dämme die Pandemie ein. Die Realität anderer Länder beweist das Gegenteil. Dann wurde uns erzählt, Vitamin D hilft nicht bei Covid-19. Jetzt zeigt sich, dass genau das Gegenteil richtig ist (49,50). Permanent wurde uns erzählt, die Impfungen seien sicher. Dann kam das AstraZeneca-Desaster (mit solch schweren Nebenwirkungen, dass der Impfstoff in einigen Ländern zurückgezogen wurde), das selbst die großen Medien nicht mehr ignorieren konnten (51-55). Fakt ist, dass sämtliche Corona-Impfstoffe nur eine Notzulassung haben, es keine Genotoxizitäts- noch Karzinogenitätsstudien gibt und sich jeder Geimpfte derzeit auf ein Experiment mit unabsehbaren Folgen einlässt (siehe SEIN, 02/2021).

Mittlerweile erzählen mir immer mehr Freunde, dass sie niemanden kennen, der schwer an Corona erkrankt ist, aber jetzt im Bekanntenkreis die ersten schweren Impf-Nebenwirkungen auftreten. Die Musiklegende Eric Clapton hat es auf den Punkt gebracht: Hätte er gewusst, welche Nebenwirkungen diese Impfstoffe haben, hätte er sich nie impfen lassen. Der Musiker hatte nach der Impfung starkes Brennen und Taubheitsgefühle in den Händen und ist sich nicht sicher, ob er überhaupt jemals wieder Gitarre spielen kann… (56) Natürlich sind dies nur Einzelschicksale, aber auch die offiziellen Zahlen deuten hier eine sich anbahnende Katastrophe an (57-60). Kritiker dieser neuen Impfungen, wie der Epidemiologe Prof. Sucharit Bhakdi, hatten bereits Anfang des Jahres Probleme in den Gefäßen und Blutgerinnsel nach einer Impfung vorausgesagt (55). Genau solche Beobachtungen kann man nun bei den Geimpften machen. Wollen wir wirklich zulassen, dass bald auch an unseren Kindern mit solchen – in ihrer Langzeitwirkung unberechenbaren – Impfstoffen herumexperimentiert wird (61-63)?

Die Zukunft anders gestalten

Ich wünsche mir für die nahe Zukunft wieder mehr guten und vor allem kritischen Journalismus (64). Dass Boris Reitschuster allein im April 2021 mehr als 18 Millionen Aufrufe auf seiner Website hatte, spricht Bände (65). Interessanterweise hat tagesschau.de vom November 2020 bis April 2021 ganze 36 Prozent seiner Aufrufe verloren. Und die Webseite reitschuster.de, die erst im Dezember 2019 gestartet ist, gewann in derselben Zeit 113 Prozent neue Aufrufe hinzu (66). Aus meiner Sicht leistet Reitschuster mit seinem Team eine bessere Aufklärung zum Thema Corona als der gesamte Apparat von ARD und ZDF zusammen. Ich wünsche mir eine konsequente Aufarbeitung der Krise. So, wie sie der Corona-Untersuchungsausschuss der Rechtsanwälte Viviane Fischer und Reiner Fuellmich bereits begonnen hat (67). Es muss aufgeklärt werden, wieso es zu diesen überzogenen und schädlichen Maßnahmen gekommen ist. Ich wünsche mir auch, dass wir endlich wieder auf unabhängige Experten hören und die Lage aufgrund solider, wissenschaftlicher Daten neu bewerten.

Die Behauptung, dass unser Lockdown alternativlos sei, ist eine dreiste Lüge, der nicht nur viele Studien, sondern auch die Situation in vielen anderen Teilen der Welt widersprechen. Aber vor allem wünsche ich mir, dass sich Menschen, die sich durch die dauerhafte, Angst erzeugende Berichterstattung der großen Medien zurückgezogen haben, öffnen und anderen Menschen wieder zuhören. Die Realität dieser Krise ist nicht so, wie in den Massenmedien hierzulande dargestellt. Beispiele wie Florida und South Dakota zeigen dies in sehr eindrücklicher Weise. Es wird höchste Zeit, diese Realität zur Kenntnis zu nehmen und daraus die Konsequenzen zu ziehen…

Fußnoten

(1)   Mirko Schmid, Frankfurter Rundschau: “Angela Merkel verteidigt bundeseinheitliche Corona-Notbremse: ‘Es ist dringend nötig’”

(2)   Focus: “‘Hören wahre Hilferufe’: Merkel verteidigt Notbremse in Video-Potcast als alternativlos

(3)   Tichys Einblick: “‘Pandemie der Medien’ – Uni-Studie kritisiert ARD und ZDF bei Corona-Berichterstattung scharf

(4)   Swiss Policy Research: “Der Corona-Medien-Navigator

(5)   Peter F. Mayer: “Das sagen unsere Kleinsten über die Corona-Maßnahmen

(6)   Christian Euler: “Neue Studie zu Lockdowns: Schäden deutlich höher als ihr Nutzen. Vernichtendes Fazit

(7)   Peter F. Mayers Block: “Lockdown kostet 10 mal so viele gesunde Lebensjahre wie Covid

(8)   Peter F. Mayers Block: “Gouverneur von Florida zieht Bilanz über ein halbes Jahr ohne Einschränkungen und Masken

(9)   Michael Hauke: “In 22 US-Bundesstaaten gibt es seit Monaten keinerlei Corona-Maßnahmen mehr … und trotzdem kein überlastetes Gesundheitswesen

(10)  Peter F. Mayer: “US Bundesstaaten: kein Nutzen von Lockdown und Masken

(11)  David K. Li: “Fauci says it’s ‚very concerning‘ that Florida is re-opening bars and restaurants at full capacity

(12)  Peter F. Mayer: “Florida vs Kalifornien: keine Auswirkungen von Lockdown und strikten Maßnahmen

(13)  Peter F. Mayer: “Kalifornien: steigende Infektions- und Todeszahlen trotz langem Corona-Lockdown

(14)  Boris Reitschuster: “Stanford-Studie: Kein Nutzen durch Lockdowns, aber Risiken. Vernichtendes Urteil von Top-Forschern

(15)  Peter F. Mayer: “Stanford Studie mit Top Medizin-Wissenschaftler Ioannidis zeigt keinen Nutzen von Lockdowns

(16)  Wolfgang Jeschke: “Das Evidenzfiasko. Das politische Management der Corona-Krise erscheint als Irrfahrt ohne Plan und Ziel

(17)  René Gräber: “Was bringen Lockdowns? Zweifel an der Wirksamkeit – Studien und Belege

(18)  Daniel Gräber, Cicero: “Neue Lockdown-Studie: Mehr Schaden als Nutzen

(19)  ScienceFiles: “Lockdowns haben keinerlei Effekt auf die Anzahl der COVID-19-Toten [Neue Studie]”

(20)  Peter F. Mayer: “Zensur – Youtube entfernt Video des Gesprächs von Floridas Gouverneur deSantis mit Wissenschaftlern

(21)  Milosz Matuschek: “Eine Zensur findet statt. Aber nennen Sie es um Himmels Willen bitte nicht so! Eine Kolumne.

(22)  Zack F.: “Warum Lockdowns nicht so wirken wie gedacht. Fakten, die hierzulande gerne verschwiegen werden

(23)  Michael Hauke: “Blick in die USA: Die Entwicklung nimmt Fahrt auf – immer mehr Bundesstaaten heben Corona-Maßnahmen vollständig auf

(24)  Peter F. Mayer: “Nächster US-Bundesstaat verbietet Impfpass per Gesetz – Alabama

(25)  Samuel Eckert: SE Research & Statistik – Playlist “Statistik” auf Youtube:

(26)  EXO Magazin: “Wie ist die Lage auf den Intensivstationen wirklich? Die fragwürdigen Zahlen des Intensivregisters

Hier die gesamte Sendung des Exomagazin.TV: „Die Zahlen des Intensivregisters unter der Lupe

 

(27)  Karsten Montag: “Wie erwartbare Sterbefälle und Krankenhausbelegungen zur COVID-19-Notlage erklärt werden

(28)  Thomas Maul: “Nebelkerzen gegen die Aufklärung des Intensivbettenschwindels. Feigheit und Dummheit bei der ‘Welt’”

(29)  René Gräber: “Corona-Patienten beanspruchten 2020 nur 4 % der Intensivbetten

(30)  Samuel Eckert: SE Research & Statistik – Playlist “Divi” auf Youtube – Was haben #ESRI und #Drosten gemeinsam?

(31)  Gunnar Schupelius, Berliner Zeitung: “Mein Ärger – Die Wahrheit über die Intensivstationen muss endlich ans Licht

(32)  Corona-Blog: “Mitten in der dritten Welle: Markus Söder verschenkt Beatmungsgeräte

(33)  Prof. Dr. Thomas Rießinger: “Der ‘Schwedische Weg’ – was die Zahlen sagen. Analyse der Sterbestatistik

(34)  Peter F. Mayer: “Das Lockdown-Desaster am Beispiel Deutschland versus Schweden

(35)  Peter F. Mayer: “Über die völlige Hilflosigkeit der Regierungen und ihrer Berater

(36)  PNP: “Universität Passau. Forscher: ARD und ZDF hatten ‘Tunnelblick’ während Corona

(37)  Michael Hauke: “Wie sich die Regierung selbst der dauerhaften Lüge überführt. Analyse im Auftrag des Gesundheitsministeriums zeigt die wahren Zahlen aus den Krankenhäusern”

(38)  meinbezirk.at: “Absurde Maßnahmen statt simpler Prophylaxe: Facharzt Bodo Kuklinski im Interview

 

Anmerkung der Redaktion:

Der „Bildungsauftrag“ der Öffentlich-Rechtlichen – am Beispiel Tagesschau

Von 17,50 Euro Rundfunkbeitrag fließen 12,31 Euro an die ARD.

Eine „Tagesschau“-Ausgabe kostet den Beitragszahler 27.300 Euro.

Eine „Tagesschau“ um 20 Uhr an 365 Tagen im Jahr kostet somit 9,9 Millionen Euro. 

 

(39)  Tagesschau vom 10.02.2021: “Faktenfinder Desinformationen zu Corona: Vitamin D schützt nicht vor Covid-19-Erkrankung

(40)  Tagesschau vom 15.05.2021: “Kehrtwende des BfR – Vitamin D doch nützlich bei Covid-19” (Artikel nicht mehr online)

Der oben genannte Beitrag wurde nach Redaktionsschluss entfernt und durch folgenden Artikel ersetzt, über die Hintergründe davon kann man nur spekulieren, aber Patrick Strobach liefert hierzu eine interessante Analyse (s.u.):

(41)  Tagesschau vom 17.05.2021: “Debatte um Vitamin D – Doch keine Kehrtwende des BfR

(42)  Patrick Strobach am 22.05.2021: “Was stand drin? Tagesschau löscht diesen Corona-Artikel. Ich habe das Original für euch!

Hier eine Zusammenfassung (ohne Youtube) Was stand drin? Tagesschau löscht Artikel – Vitamin D könnte bei Covid-19 doch nützlich sein

 

(43)   VitaminDforAll: “Mehr als 200 Wissenschaftler und Ȁrzte fordern eine erhöhte Vitamin-D-Einnahme zur Bekämpfung von COVID-19. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass Vitamin-D Einnahme Infektionen und Todesfälle reduzieren kann”

(44)   RT Deutsch: “Florida: Gouverneur Ron DeSantis verkündet Begnadigungen für alle COVID-19-Regelverstöße

(45)   Peter F. Mayer: “Beispiel USA zeigt: Masken schaden mehr als sie nutzen

(46)   Thomas Maul: “Die Corona-Vergangenheitsbewältigung wird kommen – und viele kalt erwischen. In den USA hat sie bereits angefangen”

(47)   Vera Lengsfeld: “Der Impftotalitarismus und das Kartell von Alt-Medien und Politik. Der Weg zum ’kalten Impfzwang’”

(48)   Peter F. Mayer: “Staatsanwaltschaft und Spital verweigerten Untersuchung nach Todesfall durch Impfung

(49)   Dr.Raimund von Helden am 26.11.2020: “Ist die Cordoba- Studie verzerrt? Hat Vitamin D gegen Covid-19 geholfen?

(50)   Ulrike Gebhardt am 03.12.2020: “Hilft Vitamin D gegen das Coronavirus?

(51)   Pharmazeutische Zeitung vom 11.03.2021: “Dänemark und Norwegen stoppen Impfungen mit Astra-Zeneca-Vakzine

(52)   Tagesschau vom 30.03.2021: “Was für Probleme gibt es mit AstraZeneca?

(53)   WDR vom 06.05.2021: “Astrazeneca-Impfung: Was über die Nebenwirkungen bisher bekannt ist

(54)   Boris Reitschuster: “Pannenserie reißt offenbar nicht ab – Verunreinigungen in Astrazeneca-Impfstoff. Möglicher Zusammenhang mit Nebenwirkungen soll geklärt werden”

(55)   Peter F. Mayer: “Todesursache Blutgerinnsel nach Impfung bestätigt – wie vorhergesagt von Sucharit Bhakdi

(56)   Boris Reitschuster: “‘Die Propaganda sagte, der Impfstoff sei für jeden sicher. Gitarrenlegende Eric Clapton spricht Klartext

(57)   Corona-Blog: “10. Sicherheitsbericht des PEI: 49.961 Fälle von Impfnebenwirkungen, gestrichene Angaben und unplausible, geschönte Statistiken

(58)   Corona-Blog: “Tote, Corona-Ausbrüche und Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Covid-Impfung

(59)   childrenshealthdefense.org: “USA: Todesfälle und Nebenwirkungen nach Impfungen steigen deutlich an

(60)   Uncut-news.ch: “USA: Die gemeldeten Todesfälle nach COVID-Impfungen übersteigen nun die Gesamtzahl der in den letzten 13 Jahren gemeldeten Todesfälle durch alle Impfstoffe

(61)   Peter F. Mayer: “Pfizer-Zulassung in den USA für Jugendliche: Nebenwirkungen bei bis zu 90%

(62)   Peter F. Mayer: “US-Behörden untersuchen Herzerkrankungen bei Jugendlichen nach Impfungen

(63)   Anti-Spiegel: “Der aktuelle Stand der offiziellen Daten zu Kreuzimpfung und zur Impfung von Kindern

(64)   Hier ein paar Beispiele für freie Medien, die helfen, die Sicht auf die Dinge komplexer und ausgewogener zu gestalten.

(65)   Boris Reitschuster: “Über die Seite

(66)   Aufrufstatistik von reitschuster.de und tagesschau.de laut similarweb.com https://www.similarweb.com/de/website/tagesschau.de/#overview

(67)   Stiftung Corona Ausschuss: “Seit Mitte Juli 2020 untersucht der Corona-Ausschuss in mehrstündigen Live-Sitzungen, warum die Bundes- und Landesregierungen im Rahmen des Coronavirus-Geschehens beispiellose Beschränkungen verhängt haben und welche Folgen diese für die Menschen hatten und haben.” https://corona-ausschuss.de/

35 Responses

  1. Peter Büring
    Es ist so traurig...

    Es ist schon interessant zu beobachten wie Ihr euch gegenseitig aufhetzen lasst.
    Als ob Ihr das alte Prinzip von Teile und Herrsche noch immer nicht begriffen habt.
    Wahrscheinlich sind wir im Augenblich schon an einem ganz anderen Punkt angelangt:
    Die Lichten–Kräfte haben den „Dunklen“ freie Hand gewärt auf der Erde aufzuräumen, d.h. es gab ja immer schon zu viele „dumme bzw unspirituelle“ Menschen auf diesemPlaneten… und ich denke „die da Oben“ haben sich entschieden etwas Platz zu schaffen…
    Wie schon Madonna zum Songkontest 2019 (kurz bevor die Scheisse losgetreten wurde“ verkündete:
    „Not everyone is coming to the future – not everyone is learning from the past.“

    falls sich jemand die Gasmasken-Horrorshow ansehn mag:
    https://www.youtube.com/watch?v=VG3WkiL0d_U

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  2. Peter Büring
    Was sagt Ex Pfizer Präsident selbst zur Corona Impfung...

    Interessant was der Ex Vicepräsident der Fa. Pfizer zum Thema Coronaimpfung sagt:
    Und das sollte ja jemand sein der Ahnung von der Materie hat…
    Ist aber nix für schwache Nerven und Leute die Ihre Scheuklappen behalten wollen, sollten sich das lieber nicht anhören…
    https://corona-transition.org/ex-vizeprasident-von-pfizer-packt-aus-wir-stehen-an-den-pforten-der-holle

    Antworten
    • Shako
      Es ist ja nicht das erste Mal, ...

      … dass Yeadon Unsinn redet:
      https://www.mimikama.at/aktuelles/impfstoff-sterilisiert-frauen/

      Und das noch gleich dazu:
      https://www.mimikama.at/aktuelles/qualvoller-tod-fake/

      Weiteres:
      https://dpa-factchecking.com/germany/201130-99-514370/

      Yeadon war auch nie Vizepräsident von Pfizer, sondern ein Abteilungsleiter in der Allergie- und Atemwegsforschung
      https://en.wikipedia.org/wiki/Michael_Yeadon

      Ausführliche Recherche zur Person Yeadon:
      https://www.reuters.com/investigates/special-report/health-coronavirus-vaccines-skeptic/

      Reicht das?

      Antworten
      • Peter Büring

        Mimikama… ha ha ha ….
        Wen Du wenigstens Bildzeitung verlinkt/zitiert hättest
        hätte ich Dich zumindst etwas ernst nehmen können.

      • Peter Büring

        Deine Quellen wiedersprechen sich…
        Dein Mimikama (ha ha ha ) behauptet doch ganz kjlat das Herr Yeadon Vicepräs. und Chefentwickler war…
        Shako was hast Du eigentlich gelernt, da Du andere immer als inkompetent und unfähig zu recherchieren und nachzudenken hinstellst (das behauptet doch von Dir auch niemand).
        Oder fragen wir mal so, was hast Du aktuell zu verlieren um so eine festgefahrene „eigene“ Meinung zu vertreten?

    • Shako
      Yeadon war ...

      “ former chief scientist and vice president of the allergy and respiratory research unit[1] of the drug company Pfizer“.
      „Vice President“ einer ABTEILUNG bei Pfizer, nicht VON Pfizer. Insofern ein Abteilungsleiter, ich denke, dass man das aus dem Englischen so übersetzen kann.
      Zu Mimikama: Wer Fakten nicht abkann, macht dann die Überbringer schlecht, dass ist doch durchschaubar. Anstatt die getätigten Aussagen und vor allem die Quellen einfach mal zu überprüfen. Ich hab niemanden als „inkompetent“ bezeichnet, und ich hab auch nichts zu verlieren, schraub mal Deine spekulierende Fantasie ein bisschen zurück. Ich bin allerdings inzwischen absolut allergisch auf Desinformation und Falschbehauptungen, speziell in Bezug auf Corona. Es geht nicht um „Meinung“.

      Antworten
  3. Oliver
    Pandemiebekämpfung und ihre seelische Nebenfolgen

    Wenn man darüber streitet, wie wirksam ein Lockdown jeweils ist, müsste man auch sagen, was man unter „Lockdown“ eigentlich versteht. Was genau ist verboten? Wie sehr halten sich die Menschen daran? Wie sind die Lebensumstände?

    Völlig absurd ist allerdings die Annahme, eine Reduktion von Kontakten habe generell keine Auswirkung auf die Verbreitung von Viren. Andererseits sind, nach allem was wir jetzt wissen, bestimmte Kontakte eher ungefährlich.

    Leider haben beide „Seiten“, d.h. die Lauterbach-Fans und die Querdenker bisweilen sehr holzschnittartig argumentiert. Beide Seiten haben außerdem Angst geschürt: Für die eine Seite drohte der Tod an jeder Ecke, die andere Seite fürchtet eine Diktatur oder schlimmeres.

    In meiner Praxis habe ich im letzten Jahre entsprechend viele ängstliche und depressive, ja suizidale Menschen getroffen.

    Als Therapeut hätte ich mir daher gewünscht, Frau Merkel hätte irgendwann gesagt: „Leute, das Virus ist gefährlich. Es ist aber auch nicht die Pest. Die meisten von uns haben gute Chancen, die Pandemie unbeschadet zu überstehen. Trotzdem: Seid vorsichtig und solidarisch.
    Bitte meidet Kontakte in Innnenräumen, haltet Abstand, aber bitte geht spazieren oder macht Sport alleine im Freien. Und, ja, trefft Eure Freunde – draußen und mit Abstand.
    Die Maske könnt Ihr übrigens weglassen, wenn Ihr alleine durch menschenleere Straßen oder durch den Wald geht. Das Virus wird nicht von vorbeifliegenden Amseln übertragen.“
    Und nie, nie hätte ich hören wollen: „Stay at home.“

    Möglicherweise hätte das manche seelischen Nebenfolgen der Pandemie gelindert.

    Antworten
    • Peter Büring
      Nebenfolgen u. Spätfolgen....?

      erstens gibt es keine Pandemie (ausser man versteht unter Pandemie eine Weltweit anerkannte Lüge). es gibt nämlich auch keine Übersterblichkeit in Deutschland:
      (siehe Bundesamt f. Statistik Sterberaten seit 2016…)
      Im Ausland z.B. in Portugal hat ein Gericht aufgedeckt dass von den (ich glaube 140000 (sogenanten) Corona Toten nur 0,9 % pberiggeblieben sind d.H etwas über
      500 Tote, d.h. wenn man einem Gericht glauben kann. Das Problem, es kommt keine Meldung im Propagandaapparat.
      Tja was machen wir jetzt , können wir zugestehen das wir alle verarscht worden sind oder beten wir weiterhin dieses faschistische System an?
      Jeder entscheidet das für sich Selbst. Und jeder trägt die Verantwortung für unsere gemeinsame Zukunft!

      Antworten
      • Shako
        Nicht soviel Reitschuster-Propaganda ...

        … inhalieren, das schadet der geistigen Gesundheit nachhaltig.

        https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/portugal-verifiziert-luege/

        Oder hier:
        https://www.mimikama.at/aktuelles/portugal-152-covid-19-faelle/

        Zum Thema „Übersterblichkeit“ habe ich bereits zuvor darauf hingewiesen, dass hier eine differenzierte Betrachtung vonnöten ist statt unterkomplexer Statements zu komplexen Fragestellugen:
        https://www.bib.bund.de/DE/Aktuelles/2021/2021-02-25-Hoehere-Uebersterblichkeit-durch-Corona.html

        Und hin und wieder vielleicht auch mal über den Tellerrand hinaussschauen: Europaweit gibt es eine Übersterblichkeit von 300.000 (!) Fällen. Grafik dazu auf Euromomo, einfach hier ein Stück runterscrollen zum Punkt „Excess mortality“:
        https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps

      • Tanja Faust
        selektive Wahrnehmung

        So endet man, wenn man sich nicht eingestehen kann, dass man sich von „alternativen“ Medien verarschen lassen hat, weil man nur diejenigen Informationen geglaubt hat, die einem in den Kram passen. Ich empfehle, sich schon mal schonend darauf vorzubereiten, dass dieses „faschistische System“ die Maßnahmen komplett abschaffen wird, wenn die Pandemie überstanden ist. Denn obwohl die Querdenker alles dafür tun, die Pandemie zu verlängern, wird sie vorübergehen. Und dann werden sie sich irgendwie erklären müssen, wie es sein kann, dass unser böses Unterdrückerregime die Freiheitsrechte nicht mehr einschränkt.

  4. Anna
    Gesunder Menschenverstand

    Danke für diesen großartigen Artikel- an Ilja und an die SEIN fürs Abdrucken!

    Antworten
  5. Shako
    Halbwahrheiten, Trugschlüsse, Desinformation

    Sorry, aber dieser Artikel ist genauso einseitig und irreführemd, wie er es den sogenannten „Mainstream-Medien“ unterstellt – ich muss sagen, dass ich mich sehr über ihn geärgert habe, da er genau das „querdenkende“ und vereinfachende Einheits-Narrativ der meisten sogenannten „alternativen Medien“ (ich nenne es: „alternativer Mainstream“) bedient, das ich gerade beim SEIN eigentlich so nicht verortet hätte … Wer der öffentlich-rechtlichen „medialen Welt“ in erster Linie ausgerechnet und fast ausschließlich die „Wirklichkeits“-Blase von Boris Reitschuster u.ä. entgegenstellt, bewegt sich schon auf sehr dünnem Eis …

    Außerdem: Die Argumentationsbasis dieses Artikels beruht auf weitreichenden Trugschlüssen, Halbwahrheiten und Falschbehauptungen. Und vor allem aus zwei schlecht recherchierten Einzelfällen, die absolut nicht dazu taugen, sie zu Blaupausen oder Vorzeigemodellen zu deklarieren. Ich würde hierzu also gerne ein paar Korrekturen und Gegenargumente vorbringen.

    Dakota: „Deadliest Place on Earth“

    Ich fange mal an mit der, inzwischen nicht mehr nur von den „alternativen“ Medien gerne verbreiteten Erzählung von den beiden Dakotas, die die Unwirksamkeit von Lockdowns belegen soll. Was hierbei immerzu verschwiegen wird, ist Folgendes:
    Beide Staaten waren sowohl bezüglich der Infektions- als auch der Todeszahlen lange Zeit nicht nur in den USA, sondern WELTWEIT Spitzenreiter – zurückzuführen auf das Fehlen jeglicher Präventionsmaßnahmen wie Masken etc., von Lockdowns ganz zu schweigen. Also Negativ-Beispiele par excellence dafür, wohin es führt, wenn man sich jeglichen Maßnahmen verweigert.
    „The Deadliest Place on Earth“ stand irgendwo zu lesen …

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1188806/umfrage/infektionsrate-des-cornavirus-covid-19-in-den-usa-nach-bundesstaat

    https://www.nbcnews.com/health/health-news/north-dakota-south-dakota-set-global-covid-records-how-did-n1257004

    „By November, North Dakota had the highest coronavirus infection rate per capita in the world. In South Dakota, the death rate reached a global high.“

    Findet man diese Information bei Reitschuster? Nö …

    Das bedeutet: Man kann für beide Staaten davon ausgehen, dass hier bereits eine großflächige „Durchseuchung“ stattgefunden hat – und zwar in einer Größenordung von 30 bis 50% (offizielle Infektionsrate von ca. 14% plus eine sehr moderat berechnete zusätzliche 2- bis 3-fache Dunkelziffer). Dass bei einer solchen Ausgangslage auch ein noch so gut aufgestellter Lockdown nicht mehr viel ausrichten kann, da das Virus einfach schon viel zu verbreitet ist und immer noch ausreichend weitere Verbreitungsmöglichkeiten hat, liegt eigentlich glasklar auf der Hand. Oder anders formuliert: Es gibt hier überhaupt keinen Beleg dafür, dass ein Lockdown generell wirkungslos ist, sondern dass man ihn sich sparen kann, wenn er einfach mal viel ZU SPÄT kommt.

    Übrigens gab es dann auch im angeblich komplett maßnahmefreien South Dakota einige „gallische Dörfer“, die sich der offiziell angeordneten Maßnahmeverweigerung verweigert haben – mit messbarem Effekt.

    https://www.bbc.com/news/55216518

    Es gibt genügend Beispiele dafür, wie und wann ein Lockdown wirkt.

    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113600/Studien-Lockdown-hat-viele-Millionen-Menschenleben-gerettet

    Warum konnte England jetzt wieder großzügig alles öffnen, abseits der Tatsache, dass massiv geimpft wird? Es hat sich nochmal einen ausgesprochen harten Lockdown zugemutet.

    https://www.deutschlandfunk.de/vorbild-grossbritannien-der-harte-lockdown-brachte-die.676.de.html?dram:article_id=494824

    Australien fährt gerade eine ganz harte Schiene. Die Inzidenzen dort gehen gegen Null. Weitere Beispiele ließen sich finden.

    Exkurs: Exponentielles Wachstum, Kontaktbeschränkungen und Lockdowns

    Kleiner Exkurs: Dieses Virus besitzt per se ein sehr hohes Ansteckungspotential, das wurde von Anfang an so beschrieben und hat sich auch dort genauso bewahrheitet, wo man es hat laufen lassen. Der unterste berechnete Ansteckungs („R“) – Wert liegt bei 2,2 bis 2,5 (es gibt auch höhere Angaben), das heißt, jeder Infizierte steckt 2 bis 2,5 weitere Personen an. Leider verstehen offenbar die wenigsten, was ein solcherart vorprogrammiertes exponentielles Wachstum (= stetige Verdoppelung oder Vervielfachung) bedeutet: Die Zahlen gehen ab einer bestimmten Größenordnung unaufhaltsam durch die Decke.

    Kennt noch jemand die Geschichte vom Schachbrett und dem Reiskorn?
    Hier, bitte sehr: https://www.youtube.com/watch?v=KnQZ3Mg6upg oder https://www.youtube.com/watch?v=byk3pA1GPgU

    Es ist schon erstaunlich, dass genau dieser Tatsache – der potentiell rasanten Ausbreitungsgeschwindigleit – so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Sie ist immerhin der Hauptgrund dafür, dass überhaupt Eindämmungsmaßnahmen wie Lockdowns unternommen wurden – man wollte sich einfach nicht überrollen lassen (wie in Frankreich, New York und anderswo dann geschehen) und ansonsten auch einfach Zeit gewinnen. Ich bin der Meinung, dass diese gewonnene Zeit enorm viel gebracht hat hinsichtich eines erweiterten Verständnisses der Krankheit, Verbesserung von Therapiemethoden etc. Siehe hierzu auch das „Hammer + Dance“ Konzept von Pueyo, an dem sich streckenweise orientiert wurde:

    https://medium.com/tomas-pueyo/coronavirus-der-hammer-und-der-tanz-abf9015cb2af

    Andererseits: Das Virus „lebt“ und „ernährt“ sich NUR von Kontakten, von nichts anderem. Könnte man (was natürlich nicht geht, aber zur Veranschaulichung des Prinzips) für 4 Wochen sämtliche Kontakte verhindern, wäre auch das Virus weg – es wäre ausgelöscht, nicht mehr existent!
    Es schadet sicher nichts, das Geschehen hin und wieder von dieser Warte aus zu betrachten. Es dürfte auch die Ausgangsposition der „Zero Covid“ Strategie sein.
    (Edit: Neuere Untersuchungen legen nahe, dass beispielsweise bei „LongCovid“-Patienten das Virus auch länger im Körper verbleiben und überleben kann. Allerdings scheint es dabei nicht ansteckend zu sein).

    Worauf ich hinaus will: Solange eine exponentielle Verbreitung des Virus nicht durch einschneidende Maßnahmen wie die Impfung zu stoppen ist, ist neben Minimalinterventionen wie Maskentragen die einzige Möglichkeit, es zu begrenzen, eine möglichst breit angelegte Kontaktreduzierung. Nichts anderes bezweckt und tut ein „Lockdown“. Und weil er das tut, wenn er rechtzeitig veranlasst wird, ist es unsinnig zu behaupten, er sei per se wirkungslos.

    Über die Ausgestaltung eines Lockdowns lässt sich natürlich durchaus diskutieren und über Sinn, Unsinn, Ausmaß und Umsetzung einzelner Maßnahmen streiten. Auch über die unstrittig erfolgten „Kollateralschäden“ und vor allem über die mangelnde Umsetzung der vollmundig versprochenen finanziellen Unterstützungsleistungen.

    Aber generell zu behaupten, ein Lockdown hätte keine Wirkung, ist entweder grober Unfug, hoffnungslos naiv oder einfach bewusst irreführend. Und nicht einmal der „Querdenker“-Apostel Ioannidis behauptet das. Er kriegt es nur immer wieder untergeschoben.

    Der Fall Ioannidis

    Dieser „Experte“ hat sich, was offenbar kaum jemand weiß, das Attribut, „einer der meistzitierten Wissenschaftler der Welt“ zu sein, keineswegs, wie man meinen könnte, durch irgendeine herausragende Publikation auf dem Gebiet der Epidemiologie oder Ähnlichem verdient, sondern durch einen (Zitat Süddeutsche Zeitung:) „Fachartikel, in dem er lustvoll darlegte, warum die meisten Forschungsergebnisse falsch seien. Dieser Fachaufsatz wurde mit mehr als drei Millionen Aufrufen mehr als jeder andere wahrgenommen.“

    Das muss man sich eigentlich erst mal auf der Zunge zergehen lassen.
    Ein Wissenschaftler, der generell die Validität jeglicher Studien bzw. Forschung überhaupt in Abrede stellt, somit im Wissenschaftsbetrieb den Clown markiert, will mit seinen eigenen Studien ernst genommen werden? Und wird zum Kronzeugen der Pandemie- und Maßnahmen-Leugner schlechthin ausgerufen …

    Die ihn – aber das passt ja dann auch irgendwie wieder – nicht mal korrekt wiedergeben. Die Lockdown-Studie von Ioannidis besagt nämlich überhaupt nicht, dass Lockdowns generell wirkungslos seien, sondern – und darin ist sie eigentlich anschlussfähig an das von mir weiter oben Gesagte – dass sie erst ab einem gewissen Punkt nichts (mehr) bewirken (hier: ab einer bestimmten Verschärfung). Darüber hinaus wird ihnen aber durchaus Wirkung bescheinigt!

    Findet man diese Information bei Reitschuster? Nö …

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-massnahmen-studien-stanford-john-ioannidis-lockdown-1.5187909

    Dass Ioannidis generell in der Fachwelt höchst umstritten ist – darf man das überhaupt noch sagen, ohne dass man von dessen Anhängerschaft des „Mobbings“, der „Diffamierung“, der „Zensur“ und des „Mundtotmachens“ bezichtigt wird? Doch, das muss man dürfen …

    https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-wissenschaftler-kritisieren-stanford-studie-zu-lockdown,SMihU3O

    https://www.online-zfa.de/fileadmin/pdfs-free/ZFA_03_2021_Besonderer_Artikel_.pdf

    Die USA und der Sonderfall Florida

    Zur Bewertung des Geschehens und der Lage in den USA generell muss man sich Folgendes vor Augen halten: Die USA haben bekanntermaßen erst sehr spät angefangen, ernsthafte Vorkehrungen gegen die Verbreitung des Virus zu treffen. Sie haben das mit an die 600.000 Toten teuer bezahlt – das ist ein Sechstel aller Covid19-Todesfälle weltweit, bei 4% Anteil an der Weltbevölkerung … Möglicherweise kommt ihnen das aber jetzt aufgrund des „Durchseuchungsgrades“ zugute in Form einer weiter als in anderen Gegenden fortgeschrittenen Immunisierung.
    Und das dürfte wiederum in besonderem Maße auf den Staat Florida zutreffen. Dieser lag nämlich ebenfalls lange, was die Infektionsraten angeht, innerhalb der USA aufgrund seiner laschen Maßnahmenpolitik ganz weit vorn – und belegt bis heute in der Fallstatistik einen unrühmlichen dritten Platz.

    Findet man diese Information bei Reitschuster? Nö …

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1106292/umfrage/fallzahl-des-cornavirus-covid-19-in-den-usa-nach-bundesstaat/

    Erstaunlicherweise spiegelt sich dies aber nicht in den Todeszahlen wieder, die sich aktuell irgendwo im Mittelfeld bewegen. Es scheint sich hier also in mehrfacher Hinsicht um einen Sonderfall zu handeln.

    Was meiner Meinung nach hier eine besondere Rolle spielt ist: Florida ist der Sonnenstaat der USA schlechthin. Wir wissen, dass UV-Licht Viren deaktiviert – dennoch stattfindende Infektionen dadurch zumeist aufgrund einer schwächeren Virenlast milder verlaufen. Vor allem aber, und das ist der einzige Punkt, an dem ich mit dem obigen Artikel d´accord gehe und wo man das Thema „Vitamin D“ auch hätte anbringen können: Der Vitamin-D-Speicher der Leute dürfte voll sein. Das wiederum dürfte eine größere Resilienz gegenüber schwerwiegender Erkrankung, vor allem mit Todesfolge, mit sich bringen.
    Was sicher landesspezifisch auch eine Rolle spielt: Die gehobenen Einkommensverhältnisse, ein dementsprechend gut aufgestelltes Gesundheitswesen, somit auch ein generell besserer Gesundheitszustand der Bevölkerung als beispielsweise in Brasilien, das zwar auch viel Sonne hat, aber bei weitem keine vergleichbare Sozialstruktur.

    Mein Fazit: Schön für Florida, wenn die Umstände es begünstigen.
    Aber nicht jeder kann Florida, man muss es sich auch leisten können …
    Oder anders: Bitte keine Regionen mit speziellen Gegebenheiten zum Universalmodell für solche mit völlig anderen Parametern proklamieren. Das gilt übrigens auch für das notorische Beispiel Schweden.

    Impfungen

    Besonders widersprüchlich finde ich den Artikel in dieser Hinsicht: Man kann nicht auf der einen Seite bejubeln, dass 22 Staaten ihre Maßnahmen aufheben, wenn man auf der anderen Seite unter den Tisch fallen lässt, dass die USA seit einem halben Jahr ein massives Impfprogramm fahren, das, neben der durch hohe Infektionszahlen erhöhten Grundimmunisierung, wesentlich dazu beiträgt, dass Restriktionen aufgehoben werden können. UND gleichzeitig die Impfungen hierzulande verteufeln.
    Nein – die hier verwendeten Impfstoffe haben (im Gegensatz zur USA, zumindest anfänglich) KEINE „Notfallzulassung“, sondern eine sogenannte „bedingte (= befristete) Zulassung“, was einen großen Unterschied darstellt (und weshalb die Zulassung hierzulande auch so lange gedauert hat). Diese „bedingte Zulassung“ wird aller Voraussicht nach in eine reguläre Zulassung übergehen.

    https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/12/21/wirrwarr-um-notfall-und-ordentliche-zulassungen

    Zu angeblichen „Langzeitfolgen“ nach Impfungen siehe hier:
    https://www.facebook.com/watch/?v=185145706864405

    oder man schaue die aufschlussreichen Videos des Molekularbiologen Martin Moder zu diesem Thema:

    https://www.youtube.com/results?search_query=martin+moder+corona+impfung+langzeitfolgen+

    Es wird mittlerweile, wenn man die ersten Probandenstudien mit einbezieht, seit über einem Jahr geimpft. Von irgendwelchen gravierenden „Langzeitwirkungen“ hat man bisher nichts gehört. Die „alternativen Medien“ hätten es sowas von gepuscht …

    Tatsächliche Langzeitfolgen, real sichtbare, nicht fantasierte oder herbeigeraunte, gibt es allerdings bei einer Covid19-Erkrankung: Bislang 350.000 „Long-Covid“-Betroffene alleine hierzulande. Die scheinen aber irgendwie nicht von besonderem Interesse oder nicht spannend genug zu sein. Zu real?

    Reichlich unredlich finde ich, den Fall Eric Clapton als Impfgeschädigten darzubieten und dabei zu verschweigen, dass dieser nach zwei Wochen vollständig wieder genesen war und zudem an einer neurologischen Vorerkrankung leidet, die allem Anschein nach zu seinen Impfkomplikationen geführt hat.

    https://www.focus.de/kultur/kino_tv/eric-clapton-nach-nebenwirkungen-bereut-der-musiker-seine-corona-impfung_id_13304261.html

    Gibt es eigentlich irgendeinen nachvollziehbaren Grund, warum Impf-Panikmache („sich anbahnende Katastrophe“) etwas Besseres, Ehrenwerteres sein soll als die immer behauptete Corona-Panikmache?

    Und ja, Bhakdi hat Blutgerinnsel nach Impfungen „vorausgesagt“.
    Allerdings in wesentlich höherem, quasi apokalyptischem Ausmaß, und offensichtlich hat er zur Genese dieses Phänomens nicht unbedingt diejenigen mikrobiologischen Vorgänge beschrieben, die nach aktuellem Stand der Forschung tatsächlich ursächlich dafür sind. Man wünscht sich, er hätte zum Thema „Thrombosen durch Covid19“ das gleiche Engagement an den Tag gelegt. Stattdessen war seine erste Reaktion auf entsprechende Forschungsergebnisse die flapsig-ignorante Bemerkung, die alten Leute würden sich halt zu wenig bewegen. Dass außerdem eine Covid19-Erkrankung die Gefahr einer Hirnvenenthrombose bis zu hundertfach erhöht, dürfte ihn genauso wenig interessieren.

    Findet man diese Information bei Reitschuster? Nö …

    https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Hirnvenenthrombosen-Risiko-nach-Infektion-deutlich-groesser-als-nach-Impfung-418884.html

    Aktuell machen „Statistiken“ die Runde, die behaupten, es hätte im Zusammenhang mit den neuen Impfstoffen mehr Nebenwirkungen und Todesfälle gegeben als in den letzten Jahren durch alle bekannten anderen Impfstoffe zusammen. Das ist Augenwischerei. Zum einen werden gerade bei den Covid-19-Impfstoffen sämtliche irgendwie auftretenden Ereignisse akribisch erfasst, auch kleinste, die als „normale“ Impfnebenwirkungsn bei den älteren Stoffen niemanden mehr interessieren. Zum anderen: Wer wurde bevorzugt und als erstes geimpft? Alte und älteste Menschen. Dass da in zeitlicher Nähe zur Impfung wesentlich mehr Todesfälle auftreten, die keinesfalls in einem kausalen Zusammenhang stehen müssen, aber trotzdem erfasst werden, liegt auf der Hand.

    Mittlerweile ist ja auch bekannt geworden, dass man mit bezahlter Anti-Impf-Propaganda gutes Geld verdienen kann.

    https://www.zdf.de/nachrichten/digitales/corona-influencer-impfen-bezahlung-russland-fazze-100.html

    https://www.derstandard.de/story/2000126968372/agentur-bot-influencern-geld-fuer-kampagne-gegen-biontech-impfstoff-an

    https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/pfizer-impfstoff-influencer-101.html

    Findet man diese Information bei Reitschuster? Nö …

    Noch kurz eine Anmerkung zum Thema „Immunsystem“ und Covid-19
    Hier scheint die weit verbreitete naive Vorstellung vorzuliegen, man müsse eben nur sein Immunsystem stärken, um geschützt zu sein – und nicht bekannt zu sein, dass dessen Rolle für den Verlauf einer Covid-19-Erkrankung durchaus nicht geklärt ist. Es gibt im Gegenteil Hinweise darauf, dass das SarsCov2-Virus in der Lage ist, ein Immunsystem, und insbesondere ein stärkeres, in seiner Funktion zu kapern, es quasi „umzudrehen“, dh. gegen den Körper zu wenden und eine überschießende Autoimmunreaktion zu provozieren, die dann die schwereren Verläufe oder auch die bekannten Langzeitfolgen verursacht.

    Findet man diese Information bei Reitschuster? Nö …

    https://www.tagesschau.de/faktenfinder/immunsystem-covid-19-101.html#content

    https://idw-online.de/de/news763134

    https://www.laborjournal.de/rubric/hintergrund/hg/hg_20_12_01.php

    Das Phänomen Boris Reitschuster

    Es ist nicht alles Lug und Trug bei Reitschuster.
    Allerdings entspricht bereits sein Claim „Ohne „Haltung“. Ohne Belehrung. Ohne Ideologie.“ nicht der Wahrheit. Reitschuster hat eine knallharte Agenda in Bezug auf das Thema Corona („Corona ist harmlos, die Maßnahmen sind überflüssig bis gefährlich, die Regierung lügt, die Impfung ist böse“) und der sind sämtliche Beiträge zum Thema untergeordnet, egal wie sehr er oder seine Autoren sie dafür zurecht biegen müssen – durch Verdrehungen, Auslassungen, Halb- und Unwahrheiten etc. Das lässt sich z.B. sehr gut an dem Artikel über die Ioannidis-Studie zur Infektionssterblichkeit zeigen (ich schreibe dazu noch etwas in den Kommentaren).
    Für welches Hetz-Publikum Reitschuster schreibt, lässt sich sehr gut an den Kommentaren unter seinen Artikeln festmachen.
    Etwas ausführlicher und mit expliziten Beispielen hat sich der „Volksverpetzer“ mit Reitschuster befasst. Zitat: „WER REITSCHUSTER LIEST, WILL GETÄUSCHT WERDEN“.
    Dem stimme ich zu.
    https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/reitschuster-faktencheck-unserioes/

    Es gäbe noch einiges mehr zu sagen zu obigem Artikel (ich werde dazu vielleicht noch etwas in den Kommentaren schreiben) – zu den angeblich abgebauten Krankenhausbetten, zu der nicht eingetretenen Überlastung des Gesundheitssystems (Thema „Präventionsparadox“), zu den Zahlentricksereien in Bezug auf Schweden (30% mehr Sterbefälle als in Deutschland lassen sich nicht einfach wegleugnen) und überhaupt der besonderen Situation dort, zum Thema „Übersterblichkeit“ sowie dem unsäglichen, fachlich völlig unterbelichteten „Corona-Ausschuss“ von Fuellmich und dessen Umfeld. Mal abgesehen davon, dass mir bei der Mehrzahl der gelisteten Quellenangaben die Haare zu Berge stehen, weil sie fast alle der gleichen Desinformationsblase entstammen.

    Eine sehr umfangreiche Auflistung von Teilnehmern an dieser Blase bietet die in den Quellen zum Artikel aufgeführte Medienliste, die bis auf zwei seriöse Seiten (RKI und DIVI) alles enthält, was man braucht, um sich, bei ausschließlichem Gebrauch, vollends aus der Realität zu verabschieden …

    Antworten
    • Kluthe Christine

      Danke für diese umfassende Recherchearbeit, mir waren Namen wie Reitschuster und Hauke Verlag völlig neu und ich musste mich erst mal informieren, was da eigentlich verbreitet wird. Auch mich hat dieser Artikel sehr aufgebracht.

      Antworten
    • Peter Büring
      Schako...

      Schako,
      wieso verteidigst Du diese Nazis???
      bist Du wahnsinnig geworden?
      Es gab seit 2019 keinen einzigen Grippetoten mehr,
      ist aber ein ganz schöner Ausreisser in die andere Richtung…
      Ich versteh Dich nicht, es gibt 1000de Ärzte allein hier in Deutschland
      die anderer Meinung sind.
      Wieso verteidigst Du diesen Drosten und die anden Veterinäre?
      Ich dachte immer Du bist genauso alternativ und ein Wahrheitssucher.
      Du hast mich sehr enttäuscht.
      Cui bono? Heil Merkel!

      Antworten
      • Shako
        Ach Peter ...

        … „alternativ“, verstanden als grundsätzliche Anti-Haltung, hat doch nicht unbedingt etwas mit „Wahrheit“ zu tun. Wenn es bloß noch so eine renitente Attitüde ist, „gegen den Mainstream“ zu sein und sich damit, also qua Widerspruch automatisch auf der Seite der „Wahrheit“ zu fühlen, dann pfeife ich auf dieses Etikett. Es gibt zur Zeit nirgends soviele Fake News, Unwahrheiten und gezielte Desinformation wie in den sogenannten „alternativen“ Medien, zumindest, was ich online mitbekomme.
        Es gibt sicher nicht „tausende“ Ärzte, die „anderer Meinung“ sind (es gibt halt ein paar, deren laustarkem Gebaren man sich nicht entziehen kann), und selbst wenn, heißt Arzt-Sein (selbst Professor-Sein) schon lange nicht mehr, qua Status automatisch recht zu haben. Das sind Menschen wie Du und Ich, mit Voreingenommenheiten und genauso anfällig für Desinformation und Halbwissen wie jeder andere auch. Ich kenne da ein paar … Und wenn sich eine „alternative“ Gemeinschaftspraxis auf erwiesene Desinformationsverbreiter wie Wodarg und Bhakdi bezieht, dann weiß ich, dass ich da sicher nicht hingehe, wenn ich mich krank fühle …
        Fehlende Grippetote 2019 kannst Du nicht auf die erst im März 2020 bei uns angelaufene Corona-Epidemie zurückführen. Ich habe Dir schon in dem anderen Kommentar eine Grafik verlinkt, der man entnehmen kann, dass es viele Jahre mit sehr wenigen gemeldeten Grippetoten gab. Und nicht vergessen, dass seit der schlimmen Saison 2017/18 viel mehr Leute sich haben impfen lassen. Hier ist die Grafik nochmal:
        https://correctiv.org/wp-content/uploads/2020/08/Bildschirmfoto-2020-08-18-um-154531robert-koch-institut-e1597758997991.jpg

        Was ein Nazi ist, scheinst Du auch nicht wirklich zu wissen. Solche Vergleiche verbieten sich in diesem Zusammenhang absolut (und in den meisten anderen auch).

    • Illian Sagenschneider
      Kritische Fragen sind keine "Desinformationen"

      Hallo Shako,

      vielen Dank erstmal für Ihre ausführliche Kritik. Es ist nicht selbstverständlich, sich so viel Mühe zu machen, eine andere Einschätzung der Lage so umfassend zu formulieren. Ich möchte mich bei meiner Antwort auf die Kernpunkte des Problems beschränken, da diese meine Ansicht am deutlichsten aufzeigen.

      Ihre Argumentation lautet, dass Lockdowns doch wirken, weil ohne sie ein unbegrenztes exponentielles Wachstum der Infektionen stattgefunden hätte, was zu deutlich mehr Todesfällen geführt hätte. Dazu führen Sie allerhand Berechnungen an, auch Ihre eigenen. Darauf möchte ich jedoch nicht im Detail eingehen. Alle diese Berechnungen basieren auf Annahmen, darunter auch bereits die Annahme, dass Lockdowns und andere Eindämmungsmaßnahmen Wirkung zeigen und ein Laufenlassen unweigerlich zur Katastrophe führt. Wenn man allerdings rückblickend auf die meisten Modellierungen und Prognosen blickt, so haben sich diese nicht erfüllt, sondern lagen sogar stark daneben. Hier nur beispielhaft ein Bericht, der dies thematisiert:
      https://www.nzz.ch/meinung/corona-und-die-modellierer-ihre-prognosen-liegen-oft-daneben-ld.1624036

      Deshalb habe ich mich in meiner Betrachtung dafür entschieden, auf die offiziellen statistischen Daten und deren Entwicklung zu schauen und Modellrechnungen nicht zu betrachten. Selbstverständlich haben auch diese Zahlen ihre Probleme (https://www.heise.de/tp/features/Von-fragwuerdigen-und-fehlinterpretierten-Corona-Zahlen-4996600.html ), aber auf irgendeiner Grundlage muss argumentiert werden.

      Nun belegen doch gerade die Länder, die keine Maßnahmen oder nur geringe Maßnahmen hatten bzw. diese früh wieder abschafften, dass die prophezeite Katastrophe trotzdem ausgeblieben ist. Wenn man den Verlauf der Todesfälle mit positivem PCR-Test pro 100.000 Einwohner von Deutschland und Schweden vergleicht, ist dieser während der sogenannten zweiten Welle nahezu identisch (https://ourworldindata.org/coronavirus/country/germany#daily-confirmed-deaths-how-do-they-compare-to-other-countries). Warum gab es in Schweden diese Katastrophe nicht, wenn diese in Deutschland durch einen Lockdown verhindert worden ist? Dies ist nicht nur bezogen auf diesen einen Ländervergleich so, sondern auch in vielen anderen Fällen, die in den von mir aufgeführten Quellen gezeigt werden. Darin werden mehrere Studien erwähnt, nicht nur die eine von Ioannidis, welche Sie aufgreifen. Es zeigt sich das Gesamtbild, dass Covid-19 regional und in Wellen verläuft und die verschiedenen Maßnahmen in den Staaten darauf offenbar kaum einen Einfluss haben. Natürlich kann man sich einzelne Beispiele herausgreifen und diese im größeren Detailgrad diskutieren, zum Beispiel ob andere Faktoren diesen Vergleich beeinflussen. Es ändert aber meiner Meinung nach nichts am Gesamtbild.

      Um von dieser Problematik der verschiedenen Ländervergleiche mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen einmal wegzukommen, kann man auch nur ein einziges Land im Zeitvergleich betrachten. Nehmen wir gerne Schweden, welches Sie ja als Negativbeispiel benennen mit 30% mehr Sterbefällen als in Deutschland, die ich angeblich “wegleugne”.

      https://reitschuster.de/post/der-schwedische-weg-was-die-zahlen-sagen 
      https://www.youtube.com/watch?v=eOSiy2m2vmY 
      Ja, ich zitiere hier wieder aus meiner “Desinformationsblase”, allerdings weise ich darauf hin, dass hier offizielle Zahlen aufbereitet und interpretiert werden. Wo genau liegt hier die Desinformation? 
      Kommen wir zum konkreten Inhalt dieser Analysen und den sich daraus ergebenden Fragen: Wie ist es zu erklären, dass die Sterblichkeit in Schweden 2020 im Mittelfeld der letzten 15 Jahre lag? Wie kam es, dass es dort eben kein exponentielles Wachstum bis hin zur Katastrophe gab? Denn es gab dort ja keine Katastrophe, wenn die Sterblichkeit nicht höher war als in vergangenen Jahren ohne Corona-Pandemie.

      Es ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig genau zu beachten, dass es hier nicht um einen Ländervergleich geht, wo man berechtigterweise sagen könnte, dass Schweden sich von anderen Ländern unterscheidet und ein Vergleich daher gewisse Einschränkungen birgt. Es wird hier außer Schweden überhaupt kein anderes Land betrachtet und deshalb kann der Vergleich mit einem anderen Land nicht haken, weil hier ein solcher Vergleich nicht stattfindet. 

      SARS-CoV-2 kam nach Schweden und die Sterblichkeit war unter Berücksichtigung der Veränderung der Bevölkerungszahl und -struktur wie jedes Jahr.
      Es gab in Schweden keine Geschäftsschließungen bzw. Lockdowns, also daran kann es nicht gelegen haben. Wäre ein strenger Lockdown nötig gewesen wäre, um eine katastrophale Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern, hätte es in Schweden eine ungewöhnlich hohe Zahl an Toten geben müssen. Dies ist aber nicht der Fall.
      Das liegt nicht an Besonderheiten Schwedens, sondern daran, dass SARS-CoV-2 offenbar doch nicht das behauptete Killervirus ist, dem man nur mit einschneidenden Maßnahmen Herr werden kann, denn sonst hätten sich dies auch in Schweden zeigen müssen. Zumal dies ja von den Medien und Regierungen anderer Länder lauthals prophezeit wurde, wenn Schweden nicht von seinem “Sonderweg” abrückt. Ähnliche Prophezeiungen gab es auch in Florida und anderen US-Bundesstaaten, die die Maßnahmen frühzeitig einstellten. 

      Jetzt im Nachhinein zu behaupten, das gute Auskommen in diesen von mir exemplarisch betrachteten Staaten würde an irgendwelchen regionalen Besonderheiten liegen, finde ich nicht redlich. Schließlich haben die von Ihnen häufig zitierten Medien die Katastrophe vorhergesagt und sich offenbar geirrt. Genau die Medien, die Sie ja von denen aus meiner “Desinformationsblase” abgrenzen…

      Aber in Ländern mit Lockdown sollen diese die Katastrophe verhindert haben? Das ergibt für mich keinen Sinn. Keine noch so gut gemachte Modellrechnung kann mich überzeugen, wenn deren Prognosen einfach nicht mit der Realität übereinstimmen. Wieso wird mir vorgeworfen, ich würde das Konzept des exponentiellen Wachstums und das “Präventionsparadox” nicht verstehen, wenn sich dies in der Realität nicht widerspiegelt? Wenn es keine andere Möglichkeit des Bremsens des exponentiellen Wachstums der Infektionen gibt außer Kontaktbeschränkungen durch Lockdowns, wieso haben Länder ohne diese Maßnahmen dies dann nicht, wie durch dieses Modell vorhergesagt, erlebt?

      Bezüglich North und South Dakota stimmt es, dass diese bei den Fallzahlen im Bundesstaatenvergleich ganz oben stehen. Bei den Sterbezahlen mit positivem Test im oberen Drittel (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1116034/umfrage/todesfaelle-mit-coronavirus-je-einwohner-in-den-usa-nach-bundesstaat/). Allerdings gab es, wenn auch vergleichsweise spät, nur in einem der beiden Staaten eine Maskenpflicht sowie Geschäftsschließungen und der Verlauf war trotzdem gleich – die typischen regionalen Wellen. Aus diesem Grund habe ich dieses Beispiel genannt, denn ich hätte erwartet, dass sich dennoch nach einer gewissen Zeit ein Unterschied zeigt, wenn diese Maßnahmen denn wirken wie behauptet.

      Es gibt übrigens mittlerweile nach Erscheinen meines Artikels eine weitere Studie, die zeigt, dass speziell der zweite deutsche Lockdown nicht für das Sinken der Fallzahlen verantwortlich gemacht werden kann (https://www.welt.de/vermischtes/article231507757/Corona-Inzidenz-Forscher-zweifeln-an-Effekt-von-Lockdown-und-Notbremse.html).

      Covid-19, die Grippe und die ungleiche Betroffenheit der Länder

      Ein weiteres Thema, was ich hier noch nennen möchte, weil es weitere Fragen bezüglich der Wirkung der Maßnahmen aufwirft, ist das seit dem Auftreten von Covid-19 fast komplette Verschwinden der herkömmlichen Grippefälle, der Influenza. Hier ist der Tenor der großen Medien, die diese von Kritikern häufig zitierten Statistiken nicht mehr ignorieren können, dass dies aufgrund der wirkungsvollen Maßnahmen geschieht. 

      Prof. Dr. Thomas Rießinger bringt die widersprüchliche Argumentationsweise sehr gut auf den Punkt: “Weil die Maßnahmen so gut wirken und weil sich die Menschen so diszipliniert verhalten, haben Grippeviren keine ernsthafte Chance auf Verbreitung. Und weil die Maßnahmen nicht hart genug sind und die Menschen sich so undiszipliniert benehmen, kann sich SARS-CoV-2 nach Lust und Laune ausbreiten, sofern man denn einem Virus Lust und Laune unterstellen will.” (https://reitschuster.de/post/der-schwedische-weg-was-die-zahlen-sagen

      Während die Maßnahmen also eine Grippewelle angeblich nahezu komplett verhindern, konnten sie dies bei einer Corona-Welle jedoch nicht? Vielleicht weil Corona noch aggressiver und ansteckender als die Influenza ist? Dann müsste es jedoch in Ländern mit weniger Maßnahmen wie Schweden keinen oder einen sehr viel geringeren Rückgang der Grippefälle geben, was jedoch nicht der Fall ist. Die Grippe ist weltweit seit dem Corona-Hype nahezu zum Erliegen gekommen, auch in Deutschland und Schweden (https://www.who.int/tools/flunet).

      Wenn man den Punkt mit der in vielen Ländern fehlenden Übersterblichkeit (unter Berücksichtigung der Entwicklung der Bevölkerungszahl und Altersstruktur) und das Verschwinden der Influenza zusammennimmt, ist es da wirklich so abwegig, zu vermuten, dass ein Großteil der saisonalen Grippewelle nun aufgrund der neuen Tests zu Corona-Fällen wurde und dies erklärt, warum es so wenige zusätzliche Todesfälle gab? Dies ist absichtlich sehr provokant formuliert. Natürlich kommt dann wieder der Einwurf, dass es ja durchaus Länder mit Übersterblichkeit, also zusätzlichen Todesfällen, gab (bzw. einen Rückfall auf das Sterbe-Gesamtäquivalent von vor einigen Jahren). Dies betrifft interessanterweise vor allem diejenigen Länder mit besonders harten Maßnahmen (z.B. Spanien: https://www.youtube.com/watch?v=P0N4KgmJd1o und Italien: https://www.youtube.com/watch?v=4_BqETPUs2E). 
      Neben den Maßnahmen selbst als Ursache für zusätzliche Todesfälle werden in den freien Medien auch zum Beispiel Fehl- und Überbehandlungen diskutiert, da die zusätzlichen Todesfälle offenbar mit den Standorten von Studien zum experimentellen Einsatz von Medikamenten korrelieren (https://www.rubikon.news/artikel/die-medikamenten-tragodie ). Sollte dies zutreffend sein, dann ist es nicht die Besonderheit oder Neuartigkeit vom Coronavirus, was in einigen Ländern zu einer messbaren Trendwende bezüglich der zu erwartenden Todesfälle führte, sondern die Reaktion darauf, die vielfach von Angst und Panik beeinflusst worden ist. Dies sind mögliche Erklärungen für das unterschiedliche Auskommen verschiedener Länder, die es gründlich zu untersuchen gilt, damit in Zukunft besser reagiert werden kann.

      Die Studie von Ioannidis

      Die „Lockdown“-Studie von Ioannidis kategorisiert Geschäftsschließungen und Ausgangssperren als am meisten restriktiv („The most restrictive nonpharmaceutical interventions (NPIs) for controlling the spread of COVID-19 are mandatory stay-at-home and business closures.“). Dies steht im ersten Satz der Zusammenfassung der Studie (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33400268/). Wenn im Fazit der Studie also steht, dass „mehr restriktive nichtmedizinische Interventionen … keine signifikanten Vorteile“ bringen, dann sind damit Geschäftsschließungen und Ausgangssperren, also Lockdowns, gemeint. Diese bringen über allgemeine Abstands- und Hygieneregeln hinaus also nichts. (“Conclusions: While small benefits cannot be excluded, we do not find significant benefits on case growth of more restrictive NPIs. Similar reductions in case growth may be achievable with less-restrictive interventions.”) Eine Wirkung kann zwar nicht ausgeschlossen werden, aber den Lockdowns wird auch keine Wirkung ab einem gewissen Punkt bescheinigt, wie Sie behaupten. Die Lockdowns sind nämlich genau diejenigen Maßnahmen, die oberhalb dieses Punktes liegen, für die kein zusätzlicher Nutzen nachweisbar ist.

      “Impf-Panikmache”

      Die neuartigen genetischen Impfungen wurden im Schnellverfahren getestet und zugelassen. Ein derartiger Typ von Impfstoff war noch nie zuvor zugelassen und auch Impfstoffe herkömmlichen Typs wurden niemals so schnell entwickelt. Langzeitwirkungen sind völlig unbekannt und es gibt nachweislich Häufungen von schweren Nebenwirkungen und Todesfällen, auch wenn man das Maß des Hinnehmbaren durchaus anders einschätzen kann. Dazu empfehle ich sehr das Buch von Clemens Arvay “Corona-Impfstoffe: Rettung oder Risiko? Wirkungsweisen, Schutz und Nebenwirkungen der Hoffnungsträger”.

      An diesen Kernkritikpunkten ändert es auch nichts, dass in der EU tatsächlich sogenannte bedingte Zulassungen erteilt worden sind, die etwas strengere Kriterien aufweisen als die in den USA erteilten Notzulassungen. Sie mögen die von mir aufgezählten Argumente als “Impf-Panikmache” empfinden, ich empfinde diese als notwendige Aufklärung angesichts der aus meiner Sicht vorherrschenden, verharmlosenden Berichterstattung.

      Bezüglich der Datenbasis zu Impfschäden und Todesfällen gibt es sicherlich noch viele offene Fragen und hier lässt sich erwartungsgemäß je nach Filterblase ein Dramatisieren bzw. ein Herunterspielen erkennen, ähnlich wie bei den Covid-19-Fällen. Deshalb gibt es zum Beispiel Überlegungen zur Schaffung eines unabhängigen Impfschadenregisters (https://www.anthromedics.org/PRA-0971-DE).

      Aus eigener Erfahrung kenne ich bereits zwei Menschen, die kurz nach nach der Impfung auf der Intensivstation gelandet sind, zwei weitere sind sogar kurz danach gestorben. In allen Fällen wurde ein Zusammenhang mit den Impfstoffen nicht untersucht. Ich befürchte, daß es hier bei möglichen Impfschäden eine große Dunkelziffer gibt.
      Wenn jemand nach einem positiven PCR-Test gestorben ist, kommt er in die Covid-19-Todesfallstatistik. Stirbt aber jemand wenige Tage nach der Impfung, gilt das dann plötzlich als “normaler” Todesfall, wo eben mal jemand an Grunderkrankungen gestorben ist? Wird hier nicht mit zweierlei Maß gemessen, was noch weiter zu verfälschten Daten führt? Diese Fragen zu stellen ist kein „AN“-und-„MIT“-Geschwurbel, wie Sie es bezüglich der Covid-19-Todesfälle bezeichnen, sondern es handelt sich um elementare Unterscheidungen, um auf Grundlage einer belastbaren Datenbasis überhaupt diskutieren zu können.

      Selbstverständlich hätte man, anstatt einseitig auf Impfungen zu setzen, auch ganz andere Lösungen für die Risikogruppen finden können, die nicht mit derart hohen Risiken wie diese neuartigen Impfstoffe verbunden sind. Andere Maßnahmen, wie die vorbeugende Stärkung des Immunsystems für die gesamte Bevölkerung wurden fahrlässig verschlafen. Hier wäre ein enormes Potential gewesen, Menschenleben zu retten. Einige Aspekte davon habe ich ja bereits in verschiedenen SEIN Artikeln (Vitamin D, Omega-3) erwähnt. Dieses Potential der Stärkung der Abwehrkräfte von Menschen durch eine optimale Nährstoffversorgung blieb aber völlig ungenutzt.

      Informations- und Desinformtionsmedien?

      Es ist wohl klar, dass wir beide uns viel in unserer jeweiligen “Filterblase” informieren und von diesem Phänomen kann sich niemand komplett freisprechen. Allerdings rechtfertigt dies nicht, die jeweils andere pauschal als “Desinformationsblase” zu bezeichnen. Ich habe meine Kritik an den sogenannten Mainstream-Medien begründet vorgebracht und anhand ausgewählter Beispiele verdeutlicht. Ich erhebe nicht den Anspruch alles zu wissen und über jedes Detail Bescheid zu wissen. Sie sind auch nicht auf jedes Detail, das in meinen Quellen genannt wird, eingegangen. Zum Beispiel, dass Kalifornien von Struktur und Klima mit Florida, was Sie ja als Sonderfall kritisieren, vergleichbar ist und trotz strenger Maßnahmen keinen besseren Verlauf aufweist.

      Trotz der meiner Meinung nach zu pauschalen Aburteilung der freien Medien, die Sie mir bezüglich der “Mainstream-Medien” ja auch vorwerfen, bin ich froh über die Möglichkeit dieses Meinungsaustausches. Dennoch möchte ich nochmal klar zum Ausdruck bringen, dass ich die Schärfe, mit der Sie Kritiker abwerten und Unterstellungen vornehmen, ablehne. Warum bitte ist der Corona-Ausschuss “fachlich völlig unterbelichtet” und hat Reitschuster ein “Hetz-Publikum”, welches “getäuscht werden will”? Ich finde solche Begriffe in einer sachlichen Auseinandersetzung völlig Fehl am Platz, da sie von den Sachargumenten ablenken. Durch Zuweisungen von Negativbewertungen sorgen sie sogar dafür, dass sich mit wichtigen Sachargumente aus den dadurch diffamierten Quellen nicht mehr auseinandergesetzt wird, da sie in eine Position außerhalb des “erlaubten” Diskurses verbannt werden. Ich persönlich konzentriere mich lieber auf den Sachgehalt der Argumente.

      Ihre stilistisch ausgefeilte Wiederholung von “Findet man diese Information bei Reitschuster? Nö …” mag zwar auf viele von Ihnen genannte Details tatsächlich zutreffen, läuft bezüglich des damit verbundenen Vorwurfs jedoch trotzdem ins Leere. Ich lasse Boris Reitschuster selber zu diesem Vorwurf zu Wort kommen: 

      “Ich werde auch weiter kritisch alles hinterfragen. Und, solange die großen Medien so einseitig sind, versuchen, Ihnen eben genau die anderen Sichtweisen zu liefern, statt das zu wiederholen, was überall verbreitet wird. Auf dass Sie sich dann selbst Ihr Urteil bilden können! Kritiker mögen das als Einseitigkeit sehen. Ich halte diesen Vorwurf für absurd, und er zeugt von einem Missverständnis von Pluralität. Die entsteht nicht dadurch, dass jeder alles sagen bzw. schreiben muss, sondern dass unterschiedliche Stimmen zu Wort kommen. Wenn öffentlich-rechtliche Medien mit vielen Tausenden Mitarbeitern und Milliarden-Gebühren-Budgets meistens nur eine Seite beleuchten, und die privaten Medien es ähnlich halten, kann ich nicht meine 24 Stunden am Tag mit einer Quote aufteilen und aus Proporzgründen ein paar Stunden darauf verwenden, genau das zu wiederholen, was sie tausendfach in den großen Medien lesen, hören und sehen.” (https://reitschuster.de/ueber-die-seite/) 

      Auch nach der Auseinandersetzung mit Ihrer Kritik bleibe ich davon überzeugt, dass die in ihrer Gesamtheit vorgebrachten Unstimmigkeiten großen Zweifel an der Sicht rechtfertigen, dass Lockdowns und Impfungen alternativlos zur Bekämpfung einer angeblich außergewöhnlichen pandemischen Lage seien. Ihre detaillierten Ausführungen mögen interessante zusätzliche Aspekte und neue Fragen liefern, aber ich sehe meine grundsätzliche Kritik in den Hauptargumenten dadurch nicht entkräftet. Weder ist das Virus so extrem viel gefährlicher als bisherige regionale und globale Grippewellen, dass derartig scharfe Maßnahmen und übereilte nicht ausreichend erprobte Impfungen überhaupt gerechtfertigt wären, noch lässt sich eine Wirkung der verwendeten Maßnahmen, insbesondere der Lockdowns, ausreichend nachweisen, um diese weiterhin als alternativlos zu propagieren. 

      Das ist meine persönliche Meinung, die ich mir durch eine gewissenhafte Beschäftigung mit der Materie gebildet habe. Jedem Leser steht es frei meine Sicht und auch die Ihre zu überprüfen und seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen. Dazu lade ich jeden ein. Ich freue mich über diesen Austausch und hoffe, dass viele Lesern diesem folgen und sich dazu ermutigt fühlen, ihre eigenen Recherchen durchzuführen und dabei möglichst auf Quellen aus verschiedenen “Filterblasen” zurückgreifen und selber zu überlegen, was “Desinformation” und was solide Argumente sind. Ich jedenfalls würde ich mich freuen, wenn solche Diskussionen sachlich und auf breiter gesellschaftlicher Ebene geführt werden würden…

      Antworten
      • Peter Büring
        Antwort

        Hallo Illian Sagenschneider,

        erst mal vielen Dank für den Artikel und das umfangreiche Statement.
        Es erfordert durchaus Mut und Rückgrad in diesen Zeiten seine eigenen Überzeugungen auszusprechen, ich kann es aber verstehen , wenn jemand etwas zu verlieren hat… seinen Job oder sein lange aufgabautes Ansehen.
        genau so haben faschistische Systeme es immer geschafft an die Macht zu kommen – „herrschen durch Angst“, es sind luziferische Energien die sie verwenden um die Menschen zu versklaven. Natürlich wird dadurch auch immer ein Lernprozess in der Menschheit in Gang gesetzt…
        trotzem hat man manchmal den Eindruck das nur Wenige daraus lernen.

        Ihnen alles gute – Gott segne Sie…

      • Shako
        Die Desinformationskampagne der Querdenker

        Hallo Ilian,
        ich schulde Dir ja noch einen Kommentar zu Deinem Kommentar zu meinem Kommentar …

        (…)

        1. Der Dakota-Hoax (Fake!)

        Am schlimmsten ist diese Dakota-Story. Ich habe mich nochmal eingehender damit beschäftigt. Es ist ein reiner Hoax – eine Legende, ein Märchen. Nichts von dem, was Du da ausbreitest, ist wahr (!) und die Grafik dazu besagt GENAU DAS GEGENTEIL von dem, was Dein Framing behauptet. Zum Glück und zur Verdeutlichung hat ein Kollege hier mal was dazu gebastelt.
        Beide Staaten hatten nämlich fast die ganze Zeit die GLEICHEN, nämlich so gut wie GAR KEINE Maßnahmen und DESHALB gleichen sich auch die dargestellten Kurven. Erst im November, am Höhepunkt der Infektionswelle, da, wo die Kurven auf der Grafik ihren PEAK haben, hat North Dakota etwas unternommen.

        Aber weder einen „Lockdown“ verhängt – auch wenn es so bei Reitschuster, Hauke und Co. steht – noch, wie Du schreibst, „strenge Wirtschaftsrestriktionen“. Sondern sie haben lediglich eine Maskenpflicht eingeführt und ein paar Einschränkungen im Gastgewerbe.
        Mehr nicht! Und trotzdem kann man sehen, wie sich ab da die Kurven unterscheiden, und zwar ZUGUNSTEN North Dakotas, das am Ende sogar deutlich besser da steht als South Dakota. Wir werden hier durch Kontext, Framing und offenbar Betriebsblindheit sehenden Auges hinters Licht geführt.

        Was Du da auftischst (bzw. beim unehrenwerten Kollegen Reitschuster oder sonstwo abkupferst), ist ein reines Märchen – den behaupteten Gegensatz von zwei Staaten, die gleichzeitig einmal strenge und einmal gar keine Maßnahmen haben, aber die gleichen Infektionsverläufe, GIBT ES NICHT. Im Gegenteil: Man kann aus der Grafik ja sogar herauslesen, dass selbst die relativ moderate und späte Maßnahme einer Maskenpflicht noch einen sichtbaren Effekt hat.

        Diese Augenwischerei ist leider ein Musterbeispiel für genau die Art von Desinformation, wie man sie zuhauf in den sich „alternativ“ nennenden „freien“ Medien findet (und weshalb ich da inzwischen keiner Grafik, keiner Zahl, keiner Behauptung auf Anhieb mehr traue), und die es fertig bringt, einen sehenden Auges hinters Licht zu führen, indem sie tatsächliche Gegebenheiten ins genaue Gegenteil verdreht. Und zwar nicht erst seit Corona. Es ist das gleiche Strickmuster wie bei Klimawandelleugnern, Impfgegnern u.a. Und kommt sehr oft von rechts, von der AfD oder aus sonstigen an Desinformation und Spaltung interessierten Kreisen und Kanälen wie Ken Jebsen oder russischen Medienportalen. Oder eben Reitschuster oder Rubikon …

        Die tatsächlichen Vorgänge und Verhältnisse in den beiden Dakotas zur fraglichen Zeit geben die folgenden beiden sehr lesenswerten und aufschlussreichen (englischsprachigen) Zeitungsartikel wieder, die quasi direkt von vor Ort berichten – und eben nicht das, was durch die „stille Post“ irgendwann bei Reitschuster und Co landet (gute Übersetzungshilfe aus dem Englischen, falls nötig: Deepl ).

        Artikel 1 Artikel 2 .
        Und im Übrigen gab es letztlich auch in South Dakota einige größere Städte, die sich dem staatlich verordneten Anti-Masken-Kurs widersetzten und Maskenpflichten (mit spürbarem Effekt) einführten. Quellen: hier

        Die Frage, warum die bösen Mainstream-Medien dieses Dakota-Märchen nicht gleich auf den Titelseiten bringen, hat sich hiermit sicherlich erübrigt …

        2. Immer wieder Ioannidis
        Die obige Frage erübrigt sich auch in Hinsicht auf das zweite Standbein Deiner Argumentation, das ewige Ioannidis-Märchen. Dass Ioannidis in den MSM gar nicht erwähnt würde, ist zwar nicht der Fall, er kommt ja vor, allerdings nicht mit der von Dir gewünschten Intention. Die Ioannidis-Studien sind nach allgemeiner Auffassung von Fachleuten NICHT valide, sie halten einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand. Ich hatte es Dir zwar schonmal verlinkt, aber hier nochmal die ausführliche Bewertung der Lockdown-Studie von Ioannidis durch ein sechsköpfiges wissenschaftliches Fachgremium an, die ihr ein hohes Maß an Verzerrung attestiert.

        Die von Dir bestrittene Konzession von Ioannidis bezgl. 30% Wirksamkeit von strengeren (=Lockdown)-Maßnahmen greift dieser Artikel in der Süddeutschen Zeitung auf, den ich Dir auch schonmal verlinkt hatte.

        Zitat: „Ein „mäßiges Absenken der Fallzahlen um bis zu 30 Prozent“ durch strenge Einschränkungen könne aber „in einigen Ländern nicht ausgeschlossen“ werden, so die Autoren.“
        Und dann halt hier auch der BR24-Faktenfuchs nochmal.

        Wer mit den Ioannidis-Studien argumentiert, argumentiert in einer Blase und WILL getäuscht werden – oder täuschen. Kleine Zwischenbemerkung: Die vielen weiteren verschiedenen Studien zu angeblichen Nutzen und Schaden von Lockdowns kommen doch meistens aus einer sehr wirtschaftsaffinen, ökonomisch ausgerichteten Ecke – können die wirklich objektiv sein?
        Einer der Haus- und Hof-Autoren von Reitschuster, Christian Euler, ist eigentlich Wirtschafts- und Börsenjournalist.
        Er hat auch den Artikel verbrochen, wegen dem Reitschuster jetzt bei Twitter rausgeflogen ist (in dem behauptet wurde, Kinder würden sich bei Geimpften über die Haut mit Spikes anstecken, an denen sie dann stürben …)

        Zu der von Dir angeführten neueren Studie der Ludwigs-Maxilmilian-Uni in München gab es unverzüglich eine Richtigstellung der Macher, in der sie Vereinnahmungen im Sinne von „Lockdowns sind nutzlos“ deutlich zurückweisen.
        Zitate: „Dass der Lockdown unnötig war, kann man so aus den Daten nicht sagen.“ „Dennoch hätten die Maßnahmen das Infektionsgeschehen durchaus beeinflusst, genau wie weitere Faktoren auch, so Brinks. „Aber das können wir mit den Daten nicht auseinanderdröseln.“

        3. Exponentielles Wachstum
        Ich komme aber nochmal auf die Dakota-Kurven zurück. Die sind nämlich in einer Hinsicht Gold wert – insofern, als sie sowas von exakt das von Dir (sehenden Auges) bestrittene exponentielle Wachstum der Fallzahlen bei einem „freilaufenden“ Virus wiedergeben, dass man sie in ein Lehrbuch aufnehmen könnte (oder auch als Grundlage nehmen für weitere Modellierungen).

        Am besten sieht man es an der ND-Kurve: Jeweils ziemlich genau in der Monatsmitte gibt es folgende Fallzahlen: 50 – 100 – 200 – 400 – 800 – 1600 (letztere sogar noch zeitiger).
        Exakter kann man einen exponentiellen Verlauf (= Verdopplung eines Zahlenwertes in regelmäßigem Abstand) kaum wiedergeben. Eine lediglich monatlich stattfindende Verdoppelung der Fallzahlen ist natürlich immerhin noch sehr gemächlich. Das dürfte damit zusammenhängen, dass die Dakotas ausgesprochen dünn besiedelt sind – 1,6 Millionen Leute auf einer Fläche etwas größer als das Bundesgebiet. Von daher ist es schon auch eine Leistung, dass die überhaupt soviele Fälle hatten (zeitweilig Weltspitze).

        Bei „uns“ (BRD) gab es von Mitte März 2020 bis in die erste Aprilwoche in Bezug auf die Anzahl der Covid-Todesfälle ebenfalls einen relativ exakten exponentiellen Verlauf – allerdings in wesentlich schnellerem Tempo: Die Verdoppelung fand ca. alle drei Tage statt. Wir hätten von daher gut bis Mitte April 40.000 Tote haben können. Allerdings ist der Anstieg dann erst linear geworden und danach immer flacher – was mit einiger Sicherheit zu einem großen Teil den getroffenen Maßnahmen zu verdanken gewesen ist. Futter fürs Virus hätte es noch genug gegeben.

        Futter fürs Virus sind die Kontakte der Menschen untereinander – je mehr, desto besser. Und nichts anderes.

        Dass hierbei Ballungsräume, Festivitäten und Großveranstaltungen eine wesentliche Rolle spielen, müsste eigentlich einleuchten. Ich komme diesbezüglich nochmal auf den zweiten der oben verlinkten Artikel aus den Dakotas zurück. Erklärungsbedürftig ist ja schon auch, warum die Fälle dann in beiden Staaten so abrupt zurück gingen. Alleine an irgendwelchen Maßnahmen kann es sicher nicht gelegen haben.

        Es gibt dazu in dem genannten Artikel am Ende eine sehr kluge und erhellende Betrachtung. Der Sprechende stellt fest, dass das Virus zur (großflächigen) Verbreitung so etwas wie „Zunderhaufen“ oder „Glutnester“ (engl.: „tinder“) benötigt. Wenn diese aber über kurz oder lang dann überwiegend quasi „abgegrast“ sind, geht in Folge auch das Verbreitungspotential zurück.

        Auf das Thema „Ballungsräume“ komme ich nochmal zurück. Es spielt, meiner Meinung nach, eine ganz wesentliche Rolle bei den immer angestrengten Ländervergleichen wie zwischen Deutschland-Schweden oder Florida-Kalifornien.

        4. South Dakota – das Brasilien der USA
        Besonders perfide ist die Dakota-Legende in der Hinsicht, dass damit auch noch (in entsprechenden Kreisen durchaus mit Erfolg) versucht wird, das in Bezug auf die Covid-Epidemie eigentlich als „very failed state“ zu bezeichnende South Dakota ins genaue Gegenteil umzumünzen und als glorreiches Vorbild (für Freiheitskämpferei) hinzustellen.

        South Dakota hatte eine Zeitlang weltweit höchste Covid-Todesraten und es geschafft, trotz eigentlich günstiger Rahmenbedingungen (dünne Besiedelung) die Sterberate von Brasilien (!) zu erreichen – und man weiß ja, was da los ist.
        Wer für South Dakota wirbt, wirbt auch für 200.000 Covid-Tote – die wir bei uns hätten bei gleicher Sterberate (= Covid-Todesfälle in Bezug auf Gesamtbevölkerung). Mindestens.
        Denn rechnet man nur einen kleinen Faktor obendrauf für die in Deutschland in viel größerer Zahl vorhandenen Ballungsräume (davon alleine sechs > 5 Millionen Einwohner) von sagen wir 2,5 , dann hätte man schon locker die halbe Million …

        Zu verantworten hat dieses Desaster Kristi Noem, eine beinharte Trumpistin, die nicht nur keinerlei Schutzvorkehrungen in ihrem Staat getroffen hat (was jetzt alle Maßnahmenkritiker und Querdenker so toll finden), sondern in ihrer Ignoranz auch noch fahrlässig einige Superspreader-Events beförderte, die Auswirkungen bis ins Umland hatten – also North Dakota noch mit hinein gezogen …

        Jetzt könnte man natürlich sagen: Ach, Dakota (ist weit weg), Ioannidis (wer ist das?) – was interessiert mich das alles? Das Problem ist aber, dass die damit verbundenen Desinformationen ja nicht in der Facebook-Blase von ein paar Honks verbleiben, sondern ganz andere Kreise erreichen. Diese Dakota-Story habe ich das erste Mal vernommen aus dem Mund eines veritablen Professors für Wissenschaftsphilosophie (!), Michael Elsfeld, ehemaliges Leopoldina (!) Mitglied, der doch tatsächlich mit genau dieser Kombi aus Nord/Süd-Dakota-Story (Fake) und Ioannidis-Studien (zweifelhaft) das Wissenschaftsverständnis der Bundesregierung (!) in Bezug auf die Corona-Pandemie aushebeln wollte. In einem Gespräch mit Gunnar Kaiser.
        (Zu finden auf YouTube). „Professor“, „Doktor“ – seitdem ich mich mit dem Info-Krieg um die Corona-Pandemie herum beschäftige, haben diese ganzen Titel für mich eigentlich nicht mehr wirklich viel zu bedeuten …

        5. Florida ist überall?
        Kurz noch was zu Florida: Florida soll überall sein?
        Besser nicht, denn das würde z.B. bei uns in Bezug auf die dort in Kauf genommene Sterberate einfach mal auch 50.000 Covid-Tote mehr bedeuten. Im übrigen bleibe ich da bei meiner Argumentation, weise aber zusätzlich darauf hin, dass ja auch in den Kommentaren hier von vor Ort ganz andere Umstände gemeldet werden als es die bei Hauke (pandemieleugnender Herausgeber drittklassiger ostdeutscher Anzeigenblättle) abgeschriebene rosarote Zustandsbeschreibung hergibt.

        Auch liegt hier ein gewisser Logik-Fehler vor:
        Wo kein Lockdown stattfindet, können ihm weder Wirkung noch Wirkungslosigkeit bescheinigt werden…

        Edit 25.07.: Aus aktuellem Anlass – das „gelobte Land“ ist in Schwierigkeiten … Florida setzt sich innerhalb der USA im Juli 2021 an die Spitze der Neuinfektionen und Todesfälle.

        Zum geforderten Vergleich mit Kalifornien: Ich frage mich, wieso ein „hinterfragender“ Geist, anstatt relativ unterkomplex festzustellen, dass Lockdowns halt nicht wirken, weil sie DORT offenbar nicht viel gebracht haben, sich nicht auch die Frage stellt, WARUM und aufgrund welcher Umstände dort die Situation so sein könnte wie sie ist. Da können ganz viele Parameter eine Rolle spielen. Ich bringe jetzt mal wieder die dort vorhandenen Ballungsräume ins Spiel, wo sich ein Virus nach Lust und Laune austoben kann, aber auch Fragen nach dem generellen Epidemieverlauf dort – nach dem Zeitpunkt, der Art und dem Ausmaß getroffener Maßnahmen, nach der Bereitschaft der Leute, mitzuspielen etc.

        Es gibt einen sehr interessanten Fragen- bzw. Kriterienkatalog, den jemand erstellt hat hinsichtlich der Vergleichbarkeit von Deutschland mit Schweden (in Hinsicht auf die Pandemie und die Maßnahmen), der meiner Meinung nach auch universell anwendbar ist.

        Jemand, der das gleiche Rezept für jedes Land und für jede Gesellschaft fordert, kommt mir vor wie ein Arzt, der jedem Patienten eine Blinddarmoperation verschreibt, weil es bei einem mal geholfen hat …

        Und was weißt Du eigentlich wirklich über die 22 maskenfreien US-Staaten und die dortigen Zustände? Hast Du Daten oder Augenzeugenberichte von vor Ort oder glaubst Du einfach dem Gesäusel vom Herrn Hauke oder TKP? Und kann man von Republikaner-Staaten in Dingen, die hochrangiges Politikum sind, erwarten, dass sie zuverlässige Angaben machen?

        6. Schweden und die „Übersterblichkeit“
        Man sollte sich nicht all zu sehr auf die Berechnungen von Prof. Rießinger verlassen, der immer vom rechten Rand her rechnet und argumentiert. Was soll denn dieser Taschenspielertrick, die „Übersterblichkeit“ in Schweden jetzt ausgerechnet auf einen Zeitraum von 15 Jahren zu berechnen – kommen eventuell nur dann die Zahlen dabei heraus, die gewünscht sind?
        Es gibt Berechnungen zu einer deutlichen Übersterblichkeit in Schweden, was die letzten 5 Jahre betrifft (finde leider die Links grade nicht mehr, werden ggf. nachgeliefert), aber auch eine neuere, sehr umfassende (Pre-Print) Studie, die gerade in Fachkreisen die Runde macht, in der für sehr viele Länder die Übersterblichkeit für 2020 berechnet wird – darin kommt Schweden mit 10% und Deutschland mit 4% weg. Siehe Link und Anhang (Datenblatt aus Studie). Hier eine Pressemeldung dazu.

        Ich verstehe diesen ganzen Tanz um die „Übersterblichkeit“ eh nicht.
        Werden dadurch, dass die Gesamtsterblichkeit in einem statistisch erwartbaren Rahmen bleibt, 90.000 Covid-Tote einfach ausradiert? Hält sich denn die Sterblichkeit grundsätzlich immer an die statistisch vorgegebenen Werte? Und was, wenn wir jetzt noch eine starke Grippewelle gehabt hätten wie 2017/18? Und was, wenn, vielleicht sogar pandemiebedingt, an anderen Stellen die Sterblichkeit gesunken wäre?
        Es gab in 2020 beispielsweise 20% weniger Verkehrstote als sonst, weil die Leute nicht so mobil waren …
        Von all den Leuten, die es überlebt haben, aber sich teilweise monatelang mit „Long-Covid“ Symptomen herumplagen (es sollen hierzulande ca. 350.000 sein) mal noch gar nicht geredet … (ich lese in einer FB-Gruppe von Betroffenen mit, die leiden teilweise wie die Hunde, haben Spätwirkungen bis zu einem Jahr).
        Den krampfhaften Versuch, auch von Rießinger, jetzt die Coronatoten in Grippetote ummünzen zu wollen, halte ich für ziemlich schäbig und auch wieder sowas von querdenkerhaft … dazu kann ich zu einem anderen Zeitpunkt noch ein paar Statistiken und Überlegungen beitragen. Es GIBT Jahre mit kaum Grippetoten, die sind sogar in der Überzahl; es wurde in 2020 massiv für die Grippe-Impfungen geworben; Handhygiene spielt für die Influenzavirenübertragung eine wesentlich größere Rolle als für Covid, wird aber jetzt viel ausgiebiger praktiziert etc . – um nur einige Punkte zu nennen.
        Covid-19 ist auch nicht vergleichbar mit einer Grippe – es ist wesentlich ansteckender, mindestens 5 mal so tödlich (gute, aber nicht die einzige Zusammenfassung hier) mit teilweise sehr viel schwereren Symptomen verbunden (hat man je bei einer Grippewelle soviele beatmungspflichtige Fälle gesehen?), es zerschreddert viele Lungen unwiederbringlich (im Gegensatz zu einer „normalen“ Lungenentzündung), führt zu einer Vielzahl neurologischer Symptome, auch langanhaltend, und scheint im Grunde keine (rein) respiratorische, sondern (auch) eine Gefäßkrankheit zu sein.
        Es kommt der typische totale Geschmacks- und Geruchsverlust dazu. Es ist also inzwischen für Mediziner doch recht klar von einer Grippe zu unterscheiden – wenn da massenhaft umgelabelt würde, müsste schon SEHR viel böse Absicht von SEHR vielen Leuten dahinter stecken. Doppelinfektionen mit Grippe UND Covid kommen lt. RKI nur selten vor.
        (Es gibt so ein paar Namen, da gehen bei mir die Signallampen an – darunter Rießinger, Kuhbandner, Homburg.
        Nicht, dass ich deren Rechenkunststückchen im Einzelnen nachvollziehen könnte. Aber ich bekomme schon mit, wie die rezipiert und diskutiert werden und wo die stehen – und wie das ganz offensichtlich ihre Berechnungen beeinflusst.)

        Diese ganzen Berechnungen und Statistiken zu Übersterblichkeit, Lockdowns etc. scheinen ja doch ziemlich komplexe Angelegenheiten zu sein. Da genügen dann ein, zwei Stellschräubchen, und flugs bewegen sich die Ergebnisse in eine gegebenenfalls gewünschte Richtung …

        Und außerdem: Könnte es nicht auch bedeuten, dass „bei uns“ irgendetwas nicht ganz verkehrt gelaufen ist, wenn es keine so deutliche Übersterblichkeit gibt? Immerhin gibt es die ja in vielen anderen Ländern. Und es ist im Großen und Ganzen dort kein anderes Virus …
        Von „Euromomo“ hört man seit geraumer Zeit in Pandemieleugner- und „Querdenker“-Kreisen so gar nichts mehr – das war doch früher immer so beliebt, wenn man damit saisonal bedingt „beweisen“ konnte, dass es keine Übersterblichkeit gibt …
        Inzwischen ist dort eine Übersterblichkeit für die Euro-Momo-Partnerländer in einer Größenordnung von fast 400.000 Fällen ausgewiesen … (Link -> etwas runterscrollen zum Punkt „Excess Mortality“)
        Zurück zu Schweden: Dieses Land mit Deutschland vergleichen zu wollen ist ein Unding schon alleine (und unter anderem) in Bezug auf die bis auf wenige Ausnahmen kaum vorhandenen Ballungsräume und die insgesamt viel dünnere Besiedelung – was das Ausbreitungsverhalten eines Virus maßgeblich beeinflusst. Aber wer den Vergleich unbedingt will, der möge dann doch dafür auch Vergleichbares nehmen.
        Z.B. die beiden Städte Stockholm und Köln. Beide haben etwa die gleiche Einwohnerzahl (ca. 1 Million), Köln etwas mehr. Und eine ähnliche „Lebensart“. Covid-Tote in Köln: 720. In Stockholm: 3200. Mehr als das 4-fache. Im Großraum Stockholm (ca. 2 Mill. Einwohner): 4500.
        Letzteres sind etwa 30% aller schwedischen Fälle überhaupt.

        Da, wo ein Lockdown also etwas gebracht hätte, weil die Leute enger aufeinander hocken und es auch hinreichend etwas zu schließen gegeben hätte, sieht man den Unterschied. Und DA wird man die Übersterblichkeit finden, wenn man sie denn unbedingt sucht …

        Und auch das ist Schweden: Spezialklinik für 200 Long-Covid-Kinder

        7. Worum es mir geht …

        Mir geht es nicht darum, unbedingt recht zu haben.
        Was mich aber wirklich nervt und entsetzt ist, wie von Anfang an in der Diskussion um das Pandemie-Thema auf der „Leugner“-Seite mit Un- und Halbwahrheiten, dreisten Verdrehungen, Fälschungen, Relativierungen, Zurecht-Rechnereien, glatten und platten Lügen etc. pp. gearbeitet wird – Desinformation halt. Und dass diese Art von „Propaganda“ nun auch ins SEIN Einzug hält. Ich frage mich, warum das so ist – gibt es denn so wenig wirkliche und echte Argumente, dass man am laufenden Band Bill-Gates-Zitate und Video-Schnipps fälschen, Statistiken verdrehen, Gerüchte und falsche Zahlen in die Welt setzen muss? Dass Leute mit nicht haltbaren Außenseiter-Positionen zu Bestseller-Autoren werden? Und vor allem: Dass absurde Extrem-Positionen vertreten werden, die eine Diskussion an den Stellen, wo sie wirklich dringend (aber faktenbasiert) notwendig wäre, von vorne herein behindern, weil man sich erst mit den Querdenker-Extremen herum schlagen muss („Es gibt keine Pandemie“ „Das Virus existiert nicht“ „Es ist nur eine Grippe“ „Wir sollen alle versklavt werden“ „Es geht nur um Profit“ „Masken bringen nichts“ „Lockdowns sind wirkungslos“ etc. …).

        Die viel beschworene „Spaltung“ entsteht meiner Ansicht nach zu großen Teilen dadurch, dass, vor allem leider auf der „Leugner“-Seite, Extrempositionen aufgerufen werden und nicht akzeptiert wird, dass sich diese nicht ohne weiteres allen anderen aufdrücken lassen. Und ich glaube, dass das alles sehr viel damit zu tun hat (auf beiden Seiten der „Spaltung“), dass es ganz schwer ist, Ambivalenzen auszuhalten. Aber genau damit haben wir es in der Pandemie-Situation zu tun. Es ist ein Dilemma, dass es kaum möglich ist, ALLES richtig zu machen und für jeden: Egal, wie man es macht, man macht es an irgendeiner Stelle für irgendjemanden verkehrt, irgendjemand fällt hinten runter (und wird, und das ist etwas, wo wirklich Empörung angebracht ist, nicht, wie großmundig versprochen und angekündigt, aufgefangen). Dass sich viele Leute dann aber auch noch durch schon minimale Einschränkungen (z.B. Masken-Tragen) in ihrer persönlichen „Würde“ (Eitelkeit, Narzissmus) und Freiheit maximal beeinträchtigt, entrechtet und bevormundet fühlen, macht die Sache nicht besser.

        Masken für Kinder z.B. ist dagegen natürlich ein Drama – aber andererseits sind es die Kinder, die das Virus in die Familien tragen (wie weiter oben schon erwähnt, ich lese da in einer Betroffenen-Gruppe mit. Und von den ersten Delta-Fällen hierzulande hat man gehört im Zusammenhang mit Kitas und Schulen …). Das ist schwer zu ertragen, aber wie soll man es dann machen? Ohne in die Falle zu gehen, das, was einem daran nicht gefällt, durch das Leugnen von Basics wegzurationalisieren?

        Und natürlich kann man auch berechtigt viel kritisieren, diskutieren und in Frage stellen in Bezug auf einzelne Maßnahmen und deren Umsetzung, ausbleibende Unterstützung, absurde Inzidenzwerte etc. Aber wenn es dann so groteske Formen annimmt wie eine Buch lesende Oma von der Parkbank zu zerren, sagt das ja eigentlich mehr aus über die mentale Verfasstheit der ausführenden Organe am unteren Ende der „Befehlskette“ als über die eigentliche Intention von beschlossenen Regelungen. Der angebliche „Faschismus“ kommt ja nicht unbedingt von ganz oben …
        Ich wünsche mir jedenfalls für das SEIN eine andere, weniger platte Art, mit dem Thema umzugehen.
        Bisher ist das ja auch einigermaßen gelungen – bis auf die paar Ausnahmen halt …
        Es müsste doch Möglichkeiten geben, Ansätze zu finden, die Brücken schlagen statt Spaltungen zu vertiefen. Ansätze, die in beiden Richtungen Türen offen lassen. Soweit erst mal. Kann sein, dass ich bei Gelegenheit noch ein bisschen weiteres „Material“ nachreiche bzw. auch auf weitere Punkte eingehe. Das soll aber jetzt fürs erste mal reichen.

        Schöne Grüße vom Investigativkommando Shako 😉

    • Stefan Schütz
      LONG COVID und immunmodulierende Wirkung von Vitamin D

      Herr Sagenschneider hat schon mehrfach Artikel darüber geschrieben, wie sich das Immunsystem stärken last, so dass es mit COVID-19 fertig wird. Selbstverständlich reduziert das auch das Risiko für LONG COVID und in diesem Sinne hat sich Herr Sagenschneider diesem Thema bereits implizit gewidmet. Ihren Vorwurf mangelnden Interesses an diesem Thema empfinde ich daher als unfair, zumal in einem Artikel auch immer nur eine begrenzte Menge Platz zur Verfügung ist und man sich sinnvollerweise thematisch eingrenzt und nicht jeden Aspekt ansprechen kann. Darüber hinaus lässt sich aber natürlich auch zum fünfhundertsten Mal sagen: Probiert es doch mal mit Vitamin D! ( https://www.vitamindservice.de/EBV2 und https://www.youtube.com/watch?v=ADo2vjtLI8w )

      Ihre Anmerkung, es wäre bedenklich, sein Immunsystem (mit Vitamin D) zu stärken, basiert auf einem fehlenden tiefen Verständnis des Themas. Vitamin D moduliert das Immunsystem und wirkt damit auch einem überschießenden Immunsystem entgegen. Starkes Immunsystem bedeutet nicht, dass es leicht überschießt, ganz im Gegenteil! Das tut ein schwaches Immunsystem! Stärke meint hier die optimale Funktion, zu der auch die Angemessenheit und eine gute Steuerung und Kommunikation gehört. Die Kontrolle zu verlieren ist hingegen Schwäche!

      „Vitamin D hemmt entzündungsfördernde Zytokine (Botenstoffe) und erhöht die Produktion antientzündlicher Zytokine[1]. Das Hormon Vitamin D könne bei Bedarf laut Uwe Gröber entzündungsförderne Immunzellen wie TH1 und TH17 supprimieren[2].

      Wenn der Stoffwechsel ansonsten funktioniert, hat Vitamin D also mehrere Fähigkeiten: Es kann nicht nur Sars-CoV-2 bekämpfen, sondern auch überschießenden Entzündungen durch das eigene Immunsystem entgegenwirken, die im Zusammenhang mit CoViD-19 sehr gefährlich sind. Hierzu betont Prof. Spitz[3]:

      „Vitamin D supprimiert nicht das Immunsystem, sondern es moduliert. […] D.h. die Dinge, die wir brauchen, […] werden von Vitamin D entsprechend gefördert. Ob es die Autoimmunerkrankungen sind oder die Infekte […]. In jedem Fall ist Vitamin D hilfreich, damit das Immunsystem richtig funktioniert.“

      Vitamin D drückt an verschiedenen Stellen aufs Gaspedal oder auf die Bremse – und zwar immer je nachdem, was gerade benötigt wird. Dies bestätigt das Dr. Jacobs Institut auch in Bezug auf CoViD-19[4].“

      [1] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352364620300067?via%3Dihub
      [2] https://youtu.be/MaWje0AywII?t=1959
      [3] https://youtu.be/MaWje0AywII?t=1960
      [4] https://www.drjacobsinstitut.de/userfiles/downloads/Vitamin%20D%20und%20COVID-19%20-%20Faktencheck.pdf

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    • Stefan Schütz
      Langzeitfolgen der Impfstoffe zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen

      Sie schrieben über „Langzeitwirkungen“ und dass diese, falls vorhanden, bereits bekannt wären. Keineswegs sind schädliche Wirkungen ausgeschlossen, die erst in Zukunft eintreten werden und dementsprechend noch nicht bekannt sein können.

      Langzeitwirkungen von Impfstoffen können z.B. erst nach 18 Monaten auftreten, wie es in der Vergangenheit bereits bei einem Impfstoff der Fall war, der deswegen verworfen wurde ( https://youtu.be/HQF4i6aGKmo?t=373 ). Da noch keine 18 Monate vergangen sind seit den ersten Impfungen, lassen sich Langzeitwirkungen zum derzeitigen Standpunkt nicht ausschließen.

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      • Tanja Faust
        schlechtes Beispiel für Langzeitfolgen

        Der angeblich verworfene Impfstoff (tatsächlich ist er nach wie vor zugelassen, nur mit einem zusätzlichen Warnhinweis) hatte den normalen Prüfvorgang durchlaufen! Da gab es also kein beschleunigtes Verfahren. Die „Langzeitwirkung“ bestand darin, dass bei manchen bei Kindern unter 9 Jahren, die noch nicht Dengue-infiziert waren, die Impfung die Wahrscheinlichkeit für schwerere Symptome erhöhte, wenn sie sich infizierten. Das ist also schon mal kein Argument gegen ein beschleunigtes Prüfverfahren. Es handelt sich außerdem nicht um eine Langzeitwirkung in dem Sinne, dass die Wirkung erst nach langer Zeit auftritt, sondern man hat die Wirkung erst nach der Zulassung festgestellt.

        Im Übrigen geht die Argumentation in dem Video ins Leere, dass Langzeitbeobachtungen nicht überflüssig seien, denn bei jedem Impfstoff ist die Langzeitbeobachtung ohnehin der Standard.

  6. Shako
    Die Tricksereien von Reitschuster …

    … und seinen Autoren anhand eines Beispiels, nämlich der Inanspruchnahme der Studie von Ioannidis zur Infektionssterblicheit bei Covid 19.
    Den Beitrag findet man hier:
    https://reitschuster.de/post/studie-von-top-epidemiologen-infektionssterblichkeit-von-corona-015-prozent/

    Der Autor weist – zurecht – erst einmal darauf hin, dass es einen nicht unwichtigen Unterschied gibt zwischen den Zahlen zur Covid-19-Sterblichkeit im Verhältnis zu den erfassten Krankheitsfällen (= Fallsterblichkeit) und den tatsächlichen Infektionen (aufgrund verschiedener Parameter wie vermuteter Dunkelziffer etc. hochgerechnet) (= Infektionssterblichkeit). Hier kommt dann wieder der notorische „Experte“ Ioannidis ins Spiel, der aufgrund einer „Metastudie“, also einer Auswertung vieler Studien aus aller Welt, auf eine globale Infektionssterblichkeit von 0,15% gekommen sein will (was ein deutlich niedrigerer Wert ist als die offiziell immer genannten Fallsterblichkeiten). So weit, so gut und erst mal unbestritten.

    Was allerdings buchstäblich, auch im Beitrag von Reitschuster (wer findet es?!), nur im Kleingedruckten steht: Dieser Wert kann nach Aussage von Ioannidis selbst je nach Kontinent, Land oder einzelnen Regionen erheblich unterschiedlich ausfallen.

    Dessen ungeachtet geht aber der Autor jetzt hin und überträgt diesen „globalen Mittelwert“ ohne weitere Überlegung zu den hier herrschenden Rahmenbedingungen etc. einfach mal auf Deutschland (und indirekt auch auf Amerika). Dann setzt er das in Bezug zu einer berechneten Infektionssterblichkeit bei Influenza von 0,05% und redet dieses Verhältnis, aufgrund der beides mal geringen Zahlenwerte, klein – obwohl der eine Wert einfach mal das Dreifache des anderen ist (und auch kleine Anteile von großen Mengen natürlich große Zahlen ergeben können …).

    Aber geschenkt. Erheblicher ist, dass weder der Autor noch Reitschuster als verantwortlicher „Redakteur“ sich mal die Mühe gemacht hätten, einfach mal nachzurechnen, was denn eine Infektionssterblichkeit von 0,15% bedeuten würde in Bezug auf die bei uns vorliegenden ca. 90.000 Todesfälle. Das hab ich dann halt mal gemacht: Wären diese 90.000 Fälle nämlich tatsächlich nur 0,15% aller Infektionen, dann hätten wir in Deutschland insgesamt 60 Millionen Infektionen. Also quasi Herdenimmunität. Selbst die gewagtesten Spekulationen hinsichtlich einer Infektions-Dunkelziffer würden nicht soweit gehen. Kommen wir Querdenkern und Pandemie-Leugnern großzügig entgegen und sagen mal, von den 90.000 seien nur 50.000 „echte“ Coronatote, hätten wir immer noch ca. 33 Millionen Infektionen. Im Falle USA wären bei 500.000 Toten und der gleichen Infektionssterblichkeit (0,15%) mehr US-Amerikaner infiziert als das Land Einwohner hat …
    Wirklich ernst zu nehmende Überlegungen zur Infektionsrate (offizielle + Dunkelziffer) hierzulande gehen von maximal 10 Millionen aus – und einer geschätzten Infektionssterblichkeit von um 1 Prozent.

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  7. Shako
    Lockdown März 2020 – persönliche Erinnerung

    Erinnert sich noch jemand an die dramatischen Zustände in Frankreich im Frühjahr 2020? Die Mitarbeiter der Krankenhäuser sprachen von einem „Tsunami“, der sie überrollt habe. Deutschland stellte Intensivbetten und Krankenhausplätze zur Verfügung. Alles schon vergessen?
    Und wieso hatten wir dann hier keine solchen Zustände? Vielleicht, weil es bei uns – gerade noch rechtzeitig! – einen sogenannten „Lockdown“ gegeben hatte (eher ein „Shutdown“)? Der das bis dahin mutmaßlich exponentielle Anwachsen der Infektionen gestoppt hat? Oder war etwa das Virus – eigentlich ja doch das gleiche überall – so frankophil, dass es lieber dort sein sein wollte?

    Ich glaube kaum. Wir hatten im März, Corona betreffend, genau das exponentielle Wachstum, das vorhersehbar gewesen ist, wenn man es an den gemeldeten Todesfallzahlen (der Spitze des Eisbergs) festmacht: Eine fast exakte Verdoppelung alle 2,5 Tage (kumulativ). Man hätte Wetten darauf abgeben können. Es gibt eigentlich überhaupt keinen nachvollziehbaren Grund, warum das nicht auch noch eine Weile so hätte weiter gehen können.

    Ich habe das damals dann auch mal weiter gerechnet: Bei gleich bleibendem, ungebremstem weiteren Verlauf hätten wir schon Mitte April 40.000 Todesfälle gehabt (kumulativ). Konzession an die „AN“-und-„MIT“-Schwurbler: Wenn vielleicht nur die Hälfte davon wirklich ursächliche Covid-Tote gewesen wären, dann hätte man die 40.000 Toten eben zweieinhalb Tage später gehabt. Und ab da weitere Verdoppelungen alle 2,5 Tage – die Größenordnung mag sich jeder selbst vor Augen führen. Das viel gescholtene böse Papier aus dem Bundesinnenministerium (BMI) war mit seinem „Worst Case Scenario“ (wohl gemerkt nur eins von 4 Szenarien) mit der potentiellen Million an Todesfällen bis Ende Mai ja noch leidlich gnädig. Mit meiner Rechnung hätten wir die schon Ende April gehabt.

    Mir kann keiner erzählen, ein Lockdown brächte nichts. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie sich die ansteigende Exponentialkurve ab Anfang April massiv verflacht hat, und das lag bestimmt nicht daran, dass das Virus plötzlich keine Lust mehr gehabt hätte (während es in anderen Ländern ja fröhliche Urständ feierte) oder die Leute von selbst plötzlich alle vernünftig geworden wären – dazu war das Ausmaß des Rückgangs einfach zu groß.

    Und ja, mag sein, der „R-Wert“ war Ende März schonmal bei 1 (was allerdings damals niemand wusste, weil es erst rückwirkend Mitte April so bestimmt bzw. so berechnet wurde), aber der ist ja keine fixe Größe – zwei, drei Superspreader-Events wie in Frankreich hätten genügt, und der wäre wieder hoch geschnellt.

    Und jetzt mal angenommen, es hätte keinen Lockdown gegeben und man hätte damals beschlossen, das Virus mal so weiter laufen zu lassen, mit ein paar Einschränkungen (keine Großveranstaltungen, keine Fußballspiele – Masken gabs ja eh keine) – kann man ernsthaft annehmen, es hätte keine „Nicht-Lockdown“-Kollateralschäden gegeben? Wenn die Leute erst mal gemerkt hätten, was auf sie zukommt, die Krankenhäuser voll gewesen wären? Es hätte keine Angststörungen, Depressionen, Panik-Selbstmorde gegeben? Keine aufgeschobenen Operationen, keine vermiedenen Arztbesuche, aus Angst sich anzustecken? Keine Umsatzrückgänge in Restaurants, Clubs und Bars nach Vorfällen wie im Berliner „Kater Blau“ und anderswo? Kein Rückgang des Publikumsverkehrs in Theatern, Konzerthäusern, Fitness-Studios, Yoga-Schulen? Wieviel noch mehr an medizinischem Personal wäre ausgefallen wegen Erkrankungen und Todesfällen als auch so schon? Wieviele Lehrer wären zusätzlich gestorben? Wieviele Eltern hätten ihre Kinder nicht mehr in die Schulen schicken wollen? Wieviel weniger Bruttosozialprodukt wegen Krankenständen? Wieviel „Long-Covid“-Erkrankungen? Wieviel Firmenpleiten wegen ausbleibender oder nicht mehr ausreichender Kundschaft?
    Auch das Virus hätte die Wirtschaft gebeutelt und hätte Existenzen vernichtet, und zwar endgültig. Und Entschädigungen hätte es dann wohl auch keine gegeben, denn es wäre ja niemand gezwungen gewesen, seinen Laden dicht zu machen.

    Wenn jetzt einer hingeht wie dieser Douglas Allen, dessen Studie zu Lockdowns gerade die Runde macht (man höre und staune: auch in den „Systemmedien“) und eine knallharte Kosten/Nutzen-Rechnung hinlegt, hat er all diese Faktoren sicherlich nicht bedacht. Es würde mich zumindest sehr wundern.

    https://www.cicero.de/wirtschaft/neue-lockdown-studie-mehr-schaden-als-nutzen

    Wer gut mit viel Zahlen-Gedöns umgehen kann, der schaue sich diese schon im März 2020 sehr hellsichtige Analyse des „Volksverpetzer“ an mit dem Fazit:
    „Es gibt kein Szenario, in welchem diese Pandemie keinen wirtschaftlichen Schaden anrichtet“
    https://www.volksverpetzer.de/analyse/wirtschaft-durchseuchung-corona/

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    • Peter Büring
      aber Shako....

      Hallo Shako, genau wie ich ihn kenne…
      Empfehle Dir mal: Bundesamt f. Statistik
      dort ist KEINE nennswerte Überserblichkeit zu verzeichnen!
      jeden Monat sterben in D. so ca 70-100.000 Menschen, daran hat Corona nix geändert, warten wir ab ob das a den Impfungen so bleibt, vielleicht sterben dann ja mehr…
      was in anderen Ländern ablief und wie sie es gehandhabt haben, gibt es verschiedene Theorien das zu bewerten, aber ich glaube als Laie steht uns das nicht zu.
      Interessanter Weise ist kein einziger mehr an Grippe gestorben (seit 2019)
      noch im Winter 2017/18 waren es 23.000 (!), hat man die alle Corona zurgerechnet?
      Was hier gerade abläuft scheinen die von Angst gebeutelten gar nicht mitzubekommen. herrschen durch Angst gab es schon mal das war so 1936!
      Und wieder einmal wirden Sie sagen: „Wir haben von nichts gewußt!“
      Eine Impg eutanasie ist im vollen Gange und ich empfehle allen sich Impfen zu lasen vielleicht wird Scheuklappendasein dann endlich mal ausgerottet.

      Antworten
    • Aman
      Frage an Shako

      Diese folgende Frage konnte mir bisher selbst nicht mal ein Arzt eindeutig beantworten: „Wie stirbt man/frau an einer Grippe?“

      Schon mal darüber nachgedacht?

      Antworten
      • Shako Burkhardt
        Das ist sicher unterschiedlich ...

        „Menschen, die infolge einer Grippe sterben, erliegen oft einer sekundären Erkrankung wie einer Lungenentzündung. Aber auch die Influenza-Viren selbst können tödliche Komplikationen wie Lungen-, Herzmuskel- oder Gehirnentzündung verursachen.“
        https://www.netdoktor.de/news/grippe-ist-toedlicher-als-gedacht/

        Als ich die Virus- (also eine richtige) Grippe hatte, vier Wochen lang, 2017/18, die schlimme Welle, war mein Eindruck, man könne sich auch tot husten … 😉 Es werden sicher viele Leute einfach an totaler Schwächung sterben. So ein Virus kann sehr fordernd sein. Ich hatte schon Herzrasen nach ein paar Treppenstufen …

  8. Tanja Faust
    leider völlig irreführend

    Das ist ja wirklich übelstes Querdenkertum, das hier betrieben wird. Mit angeblichen Quellenbelegen, die zu z.T. einschlägig bekannten Wissenschaftsleugnern verlinken, die nicht belegen, was vermeintlich durch die Quelle belegt werden soll. Es ist der übliche Mix von wahren und falschen Behauptungen, verquirlt mit Vergleichen von Äpfeln und Birnen, Unterschlagung von unbequemen Tatsachen und völliger Unkenntnis im Umgang mit wissenschaftlicher Evidenz. Und wenn dann auch noch geraunt wird, dass die Freunde „niemanden kennen, der schwer an Corona erkrankt ist“, wird es wirklich menschenverachtend. Spätestens hier wird deutlich, dass da jemand die Fakten gar nicht wissen will.

    Antworten
    • Kluthe Christine

      Danke für diese deutlichen Worte. Bin immer noch entsetzt über diesen Artikel, wo ich doch „Sein“ ansonsten sehr schätze!

      Antworten
    • Marianne
      Out of the box

      hmmm..
      sollten wir nicht vielmehr dankbar sein, wenn uns die SEIN eine alternative Sichtweise auf die Dinge ermöglicht?
      Dass hier Themen zur Sprache kommen, die andernortes zu „quer“ stehen?
      Dass wir hier schauen dürfen, ob es noch eine Wahrheit hinter der offiziell anerkannten geben könnte?
      Ich mag diese Zeitung – da hier Menschen außerhalb der Box denken und sich äußern dürfen. Daher kommt es mir sehr entgegen, dass Herr Sagenschneider auch hier dazu anregt hinter das propagierte Angst – Narrativ zu schauen.

      Antworten
      • Shako
        Das "Angst-Narrativ" ...

        … das der Artikel bedient, nämlich das vor einer Impfung (u.a.) ist also ein besseres „Angst-Narrativ“? Dieser Artikel ist nicht „außerhalb der Box“, er bewegt sich vollständig in der Box des Einheits-Narrativs der meisten sogenannten „alternativen“ oder angeblich „freien“ Online-Medien. Und es gibt nirgends soviel Fake-News, „Alternative Fakten“ und nachweisbare Desinformation wie dort.

  9. Christine Kluthe
    Alternative Fakten

    Ich wünsche mir, dass in einem Artikel für „Sein“ besser recherchiert wird und nicht „alternative Fakten“ in diesem Maße verbreitet werden. Meine Freunde in Florida (Anwohner) tragen immer noch Masken zum Einkaufen ( obwohl schon geimpft). Und das Sinken der Covid- Rate dürfte der größeren Impfquote geschuldet sein. Von circa 21 Mill. Einwohnern sind jetzt 10,3 Mio geimpft. Florida hatte 2,3 Mio Covid -Fälle und ca 37000Tote. Es stimmt , dass der republikanische Governeur Ron de Santis für eine laxe Coronapolitik plädiert und sich auch immer wieder mit lokalen Behörden anlegt, die mehr Vorsicht walten lassen.
    Ebenso hat Schweden für seine Lockerheit einen hohen Preis an Coronatoten bezahlt, nämlich 142/100000E während es in Deutschland 106/100000E sind.
    Ist mir unverständlich , wie man bestreiten kann, dass so viele Krankenhäuser in Deutschland am Limit waren und die Ärzte und Pflegekräfte es immer noch sind, auch wenn sich die Situation jetzt langsam entspannt.
    Ist mir auch unverständlich ,wie man behaupten kann, niemanden zu kennen, der schwer an Corona erkrankt ist. Ich arbeite nicht im Pflegebereich und habe doch mehr als 10 Personen im Bekanntenkreis , die schwer erkrankt waren. Die vielen von mir persönlich erfragten Impfreaktionen sind meist nach 2 Tagen überstanden. Wie kann man den jetzt hoffentlich überstandenen Lockdown in Berlin in Frage stellen , wo doch offensichtlich die Inzidenz von 200 auf unter 30 gedrückt wurde. Und alle, die sich impfen lassen, tragen zur Eindämmung der Pandemie bei.

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    • Kluthe Christine
      Persönliche Florida Recherche

      Habe bezüglich Florida nochmal bei in Florida lebenden Freunden recherchiert.

      Sagenschneider schreibt auf Seite 32 rechts oben: Seit mehr als 7 Monaten gibt es in Florida keine Maskenpflicht und auch keinen Lockdown mehr. Alle Einschränkungen wurden aufgehoben.

      Stimmt nur teilweise. Die republikanische Landesregierung hat die Maskenpflicht aufgehoben und hat den Bezirksregierungen und Städten nicht erlaubt solche Regeln zu forcieren.
      Aber Geschäfte und Märkte konnten eigene Regeln verordnen und die meisten Geschäfte hatten Maskenpflicht und Abstandsregeln . Schulen konnten ebenfalls eigene Regeln aufstellen und sowohl Maskenpflicht, als auch Abstandgebot sowie „Home-schooling“ (remote learning) waren üblich. Das CDC ( Center for Disease Control and Prevention) der US-Regierung hat in den USA erst vor kurzem die Regeln gelockert.
      Draußen können sich bei Sportveranstaltungen Geimpfte treffen und drinnen z. B. bei Hockey läuft alles noch mit geringerer Auslastung und Abstandsregeln.
      Inzwischen werden in Florida Impfzertifikate und Negativtests kaum noch verlangt. In Geschäften ist Maskentragen nicht mehr obligatorisch, aber viele tun es weiterhin besonders an gut besuchten Orten wie Supermärkten.

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