Björn Leimbach über das Liebes- und Beziehungstraining des „Tantra-Forum“

Es fing alles so vielversprechend an: eine langsame Annäherung an den neuen Partner mit Kribbeln im Bauch, Zeit für Zärtlichkeiten, jedes Mal kleine Aufmerksamkeiten und Nächte angefüllt mit Gesprächen, Sex und Nachtmahl. Und alles andere scheint nebensächlich geworden zu sein. Wer kennt das nicht? Und auch das Gefühl, dass dieser Zustand nie aufhören möge. Aber meist schleichend kommen die Veränderungen: die Aufmerksamkeiten bleiben weg, Kritik am anderen und das Kribbeln im Bauch beim Gedanken den anderen lässt nach, scheinbar nichtige Kleinigkeiten reichen als Anlass für einen Streit. Für viele der Zeitpunkt, sich wieder zu trennen.

Was tun, wenn die Verliebtheit nachlässt?

Wenn im Bett nichts mehr läuft

Wenn im Bett mit dem Partner nichts mehr läuft, ist das für viele das Zeichen, um einen Schlussstrich unter die Beziehung zu ziehen. Oder aber eine Abwechslung durch fremde Haut zu suchen. Eine Vielzahl von Gründen lässt die Begeisterung und Verliebtheit und oft auch die sinnlichen Momente mit dem Partner einschlafen. Doch das muss nicht so sein! Oft sind es irrtümliche Meinungen, die eine vielleicht anfänglich leidenschaftliche Sexualität nach und nach zu einem Ausnahmezustand werden lassen.

Symbiose und Autonomiebestreben

Nach der ersten, eher symbiotischen Phase folgen eine oder mehrere Phasen, in der die Beziehungspartner sich wieder voneinanderweg bewegen. Diese Phase beinhaltet das Bestreben beider, wieder mehr eigenen Raum, die Selbständigkeit zu finden. Für die meisten Paare führt diese Autonomie- oder Trennungsphase aber auch real zur Trennung. Vielen scheint in dieser Phase die Liebe abhanden gekommen und sie verabschieden sich, um dem „Kick“ der romantischen Verliebtheitsphase hinterher zu jagen. Einige bleiben in der Beziehung, ziehen sich aber innerlich zurück und überlassen die Beziehung sich selbst, die dann meist in Stagnation und Hoffnungslosigkeit sinkt. Andere sehen fortan in ihrem Partner mehr den Gegner als den Partner und führen einen aussichtslosen Kampf, in dem es nur Verlierer gibt.

Neues Commitment für den Partner

In all den Autonomiephasen, wie unterschiedlich ihre Ausprägungen auch sein mögen, geht es doch um die Themen von Nähe – Distanz, Abhängigkeit – Unabhängigkeit, Angst vor Nähe und Intimität – Öffnung für Dritte und die damit verbundenen Gefühle von Verlustangst, Verletzung, Scham und Eifersucht. Es ist wichtig, hierbei zu verstehen, dass diese Phasen notwendig sind, damit die Paarbeziehung auf eine neue Ebene gehoben werden kann. Wer das nicht weiß, sondern denkt, die Liebe ist vorbei, wird in einer dieser Abgrenzungs- oder Trennungsphasen scheitern. Wer aber um die Phasen weiß und sie kennt, braucht sie nicht zu fürchten und kann in dieser Zeit ein neues Commitment für den Partner und die Beziehung treffen. Ein neues Commitment bedeutet an dieser Stelle, die Entscheidung für Verbindlichkeit zu erneuern. Dies führt die Beziehung weiter auf eine nächste Stufe des Wachstums und in eine weitere neue Qualität von Liebe.

Wenn Sie in solch einer Phase der Abgrenzung oder Krise sind:

Akzeptieren Sie das und nutzen Sie die Chancen, denn die Partnerschaft wird hier meist auf die erste Probe gestellt. Streiten Sie aufrichtig und fair, aber vermeiden Sie das K.O.-Argument für jede Partnerschaft: „Wenn du dich so verhältst, liebst du mich nicht mehr.“ Denn an der mangelnden Liebe scheitern die wenigsten Beziehungen! Hüten Sie sich davor, wenn Sie enttäuscht oder verletzt sind, der Partnerschaft die Grundlage zu entziehen und mit einer Trennung zu drohen. Stellen Sie sich einmal vor, bei einem Ringkampf drohe der Gegner damit, wegzulaufen! Bleiben Sie im Ring der Beziehung und ringen Sie um die Liebe, die diese Phasen der Auseinandersetzung braucht, um von der Verliebtheit zur Liebe zu reifen. Die Phase des Machtkampfs ist sozusagen die Pubertät der Beziehung, in der sich beide von „Mama“ oder „Papa“ abgrenzen und dem Partner zeigen: „Ich komme auch ohne dich gut klar.“ Wenn Sie diese Phase meistern, werden Sie eine tiefere und facettenreichere Dimension Ihrer Partnerschaft und neue Aspekte in Ihrer Liebe und Sexualität entdecken können. Und es warten noch aufregende Phasen auf Sie beide…

Das Liebes- und Beziehungstraining für Paare

Nirgendwo lernen Menschen, wie sie liebes- und beziehungsfähig werden, um eine erfüllte Partnerschaft und Sexualität zu leben. Die Tantralehrer Leila Bust und Björn Leimbach sehen ihre Aufgabe darin, Wissen um Dynamik, Phasen und Themen in der Partnerschaft zu vermitteln und Paare dabei zu unterstützen, eine gute Basis in Ihrer Beziehung zu entwickeln. In ihrem „Liebes- und Beziehungstraining“ lernen Singles & Paare, auf bewusste und konstruktive Weise miteinander umzugehen und zu kommunizieren. Für viele, die zu Ihnen kommen, stellt dieses Training eine neue Chance für die Partnerschaft dar – sie verlieben sich neu in ihren Partner, denn der Transfer auf die außerhalb des Trainings „real“ gelebte Beziehung ist einfach und direkt. Dieses Training ist hautnah, spielerisch, absolut real und ernst und von daher sehr aufregend und aufschlussreich.

15 Tipps für Ihre Partnerschaft. Lesen Sie mehr dazu online: www.tantra.de

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