Dies ist ein Interview mit der Meisterin Zhannabel über das bewusste Gestalten eines kraftvollen Frauenschicksales. Und es bietet einen kleinen Einblick in die Arbeit Zhannabels und wie sie Frauen darin unterstützt, erfüllte, wache und lebendige Beziehungen zu führen.

von Zhannabel

Zhannabel: Wenn Frauen zu mir kommen, um ihre Beziehung zu einem Mann zu retten, prüfe ich zunächst, wie diese Person Selektivität praktiziert. Viele Frauen sind in ihren Partnerschaften enttäuscht! Damit diese Enttäuschung gar nicht erst vorkommt, sollte Selektivität erlernt werden!

Zhannabel, bitte erläutere, ob eher Männer oder eher Frauen lernen müssen, einen Partner zu wählen ?

Die Fähigkeit, einen Partner zu wählen, ist vor allem für Frauen wichtig. Lass uns anschauen, weshalb. Bei einem Mann herrscht in einer Beziehung das instinktiv-motorische und intellektuelle Zentrum vor. Daher sucht ein Mann oftmals vorrangig sexuelle Befriedigung. Und es ist ihm stellenweise egal, mit wem er diese sexuelle Befriedigung erfährt. Seine sexuelle Energie baut sich schneller auf als die einer Frau, so dass er mitunter auch auf ungezwungene, unverbindliche Beziehungen eingestellt ist.

Ein Mann nimmt zudem eine Familie auf der Ebene einer Idee wahr. Das intellektuelle Zentrum bildet gerade bei starken Männern solch ein Ziel. Das Bild der Familie steht als Indikator für seine Männlichkeit, Verantwortung und Fürsorge. Das ist ein Echo der Vergangenheit. Ein unverheirateter Mann konnte keinen Staat regieren und verantwortliche Positionen übernehmen. Solch ein Mann sucht oftmals eine Frau fürs Prestige – sie muss dabei eine  Schönheit sein, um – insbesondere vor anderen Männern – stolz auf sie sein zu können.

Ein eher schwächerer Mann sucht oftmals aus Bequemlichkeit nach einer Frau, die sich – statt seiner eigenen Mutter – um ihn kümmert. Es kann sich dabei herausstellen, dass dieser Mann nie erwachsen wurde. Sondern innerlich ein Kind geblieben ist, das unterstützt und versorgt werden möchte – und muss.

Eine Frau wiederum lebt hauptsächlich von Emotionen, emotionalen Beziehungen oder auch imaginären Beziehungen. Darum benötigt oder gestaltet sie immer wieder Situationen, die ihr emotionales Zentrum befeuern:  Liebeserklärungen, wiederkehrende Zeichen der Aufmerksamkeit, Geschenke, Komplimente und mehr. Und sie tut dies, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Dies kann sich über äußere Werte definieren, um gesteigertes dramaturgisches Verhalten, immer wiederkehrende Klärungsversuche in der Beziehung.

Eine Frau sucht oftmals die Nahrung für ihre Gefühle außerhalb von sich: in Liebesromanen, Musik, sentimentalen Filmen, Süßigkeiten und mehr. Eine Frau ist immer wieder damit beschäftigt, ein Objekt für ihre Gefühle zu finden. Es kann ein Partner, ein Kind, eine Art Ideal, ein Idol oder auch ein Beruf sein. Und wenn eine Frau emotional involviert ist, ist es für sie erfahrungsgemäß schwierig, sich von etwas zu lösen, das bereits im Kern erlischt ist. Männer beginnen dann, ihre Frauen ändern zu wollen. Frauen beginnen, ihre Männer verändern zu wollen.

Ich wusste nicht, dass Männer und Frauen so unterschiedlich sind! Wie begegnen sich Männer und Frauen, wie werden sie ein Ehepaar?

Der Mann ist aktiver bei der Suche nach einem Partner – er ist eine Manifestation der Yang-Energie. Er wird dabei von seinem motorischen und seinem intellektuellen Zentrum angetrieben. Das intellektuelle Zentrum eines Mannes entwickelt Strategien,  einschließlich Strategien zur Verführung von Frauen. 

Eine Frau neigt eher zum passiven Warten. Eine Frau drückt ihre Yin-Energie aus. Dabei erwartet sie oft, dass sich Umstände irgendwie entwickeln, dass es  einen geeigneten Partner gibt, der sie findet und mehr. Der unbewusste Aufbau weiblicher Energie kann leider jedoch Phantasien erzeugen, die von der Realität weit entfernt sind.

Aufgrund ihrer eher passiven Lebenshaltung stimmt eine Frau mitunter zu, mit einem ihr unwürdigen Partner zusammen zu sein. In der Hoffnung, dass er sich eines Tages ändern wird. Dabei projeziert diese Frau ihre Vorstellungskraft (ihr Ideal) auf jemanden, den sie nicht genau kennt. Doch das ist die Liebe zu einem Ideal, Liebe für ein imaginäres Bild und nicht für eine reale Person.

Kann sich jede Frau einen Partner aussuchen?

Es heisst, der erste Eindruck täuscht nicht. Da die sexuellen und emotionalen Zentren hellsichtig sind, weiß eine Frau in der ersten Minute oft, was sie von einer Beziehung mit diesem Mann erwarten kann und wie sie sich darin entfalten wird. Der Verstand und die prägenden und oftmals übernommenen Einstellungen einer falschen Persönlichkeit der Frau beginnen dann, falsche Hoffnungen in ihr zu wecken: Er wird sich ändern, ich kann diesen Mann ändern.

Doch das ist eine Lüge sich selbst gegenüber, die im späteren Leben Unglück und Leid verursachen kann. Frauen müssen aufhören, sich selbst zu täuschen. Sie müssen aufhören, sich selbst zu beruhigen. Es ist wirklich wichtig, in einem anderen Menschen, im Partner kein erfundenes Ideal zu suchen und zu sehen, sondern seine Persönlichkeit wirklich zu spüren. Frauen müssen erkennen wer er ist, was er ist, wie er wirklich ist. Eine Frau in ihrer Kraft darf darum Tests und Prüfungen für einen Mann arrangieren, um zu erkennen, wie er auf bestimmte Lebenssituationen reagiert. Darin kann sie erkennen, wieviel Potenzial diese Beziehung hat.

Ich gehe davon aus, dass diese Tests erlernt werden müssen!

Natürlich müssen sie erlernt werden! Und das nicht nur theoretisch! Schließlich würde es niemandem in den Sinn kommen, ein Auto zu fahren, ohne die Straßenregeln zu kennen. Und beim ersten Fahrversuch ohne einen entsprechenden Lehrer auf einer stark befahrenen Straße zu fahren.

Frauen sollten beispielsweise die drei Aspekte Ihres Sexualzentrums studieren – motorisch, emotional und intellektuell. Sie sollten erfahren, wie alle drei Teile des Sexualzentrums verwaltet werden müssen. Wie sie sich anfühlen. Wie diese Zentren in ihr agieren. Frauen sollten auch lernen, wie man mit Selektivität umgeht. Denn Selektivität ist eine Funktion des höchsten intellektuellen Teils des sexuellen Zentrums. Es ist ebenfalls notwendig, die innere Yang Energie zu aktivieren. Damit eine Frau einen guten Mann findet und eine richtige Wahl zu den eigenen Gunsten trifft.

Ein würdiger Mann hingegen braucht die Frau, die sich mit Liebesspielen auskennt. Eine Frau, die sehr gut auf sich selbst aufpasst. Das bedeutet auch, dass eine Frau sich selbst bis in die Tiefe kennen lernen sollte, einschliesslich ihrer Sexualität. Dazu müssen persönliche Gewohnheiten und gesellschaftliche Tabus überwunden werden. Stattdessen soll eine Konzentration auf eine maximale Ansammlung sexueller Energie stattfinden, um die Energie eines würdigen Mannes zu erreichen und sich mit dieser zu verbinden. Also Frauen, lernt eure weiblichen sexuellen Energien zu würdigen und sie mit Bedacht einzusetzen, anstatt euch gedankenlos und unbewusst ihren Einflüssen zu unterwerfen. Werdet euch eurer Kraft und Würde bewusst.

Es ist ebenfalls notwendig, starken Zeichen im Außen wie im Innen zu folgen, die an die eigenen wahrhaftigen Träume erinnern – denn sie zeigen an, wann es einen günstigen Moment für aktives Handeln gibt. Es ist wirklich ein sehr aufregender Prozess, sich selbst immer besser kennen zu lernen und sein eigenes Schicksal immer bewusster zu erschaffen! Meine Kollegen und ich von der internationalen Wohltätigkeits Bewegung  «Feld der Liebe» führen Treffen, Workshops, Wochenendseminare und Themenreisen durch, um alle Aspekte der Selektivität zu vermitteln. Registriere dich und werde glücklich in deiner Beziehung oder erschaffe dir eine Beziehung, die eurer würdig ist!

Vielen Dank, Zhannabel, für das Interview und für den Einblick in deine Arbeit.

https://myfieldoflove.com/de/seminare/

 

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