Das umstrittene Thema „Online Shopping“ hat sich zu einem Trend entwickelt. Doch auch Online-Shopping lässt sich nachhaltig gestalten

von Lina Korb

Angesichts der immer weiter fortschreitenden Zerstörung der Umwelt und der Klimaerwärmung gewinnt Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung. Schon lange vor der Bewegung Fridays for Future hatte Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert. Viele Käufer haben das erkannt und kaufen bewusster ein, indem sie auf Nachhaltigkeit achten. : so geht´s!

Nachhaltiges Online-Shopping

Das gilt auch für das Online-Shopping. Wer bewusst kauft und nachhaltige Anbieter auswählt, trägt dazu bei, dass Online-Shopping keine schlechte Klimabilanz hat.
 Umweltbelastung beim Online-Shopping in Zahlen. 

Fast zwei Drittel der Deutschen gestalten Online-Shopping bereits nachhaltig.

Viele glauben, dass der stationäre Handel nachhaltiger als Online-Shopping ist. Schließlich wird beim Versand jeder einzelne Empfänger mit dem Auto vom Paketzusteller angesteuert. Ganz automatisch führt das zu einer höheren CO2-Emission. Beliefert werden muss aber auch der stationäre Handel. Die Lieferrouten sind beim Online-Versand aufeinander abgestimmt.

Bei der Belieferung von Läden und Kaufhäusern können die Strecken weitaus länger sein. Wahrscheinlich werden von den Onlineshops mehrere Kunden in einem Viertel oder einer Straße beliefert. Die meisten Läden in der Stadt gibt es hingegen nur ein- bis zweimal.



Kohlendioxid-Emissionen und Zahlen

Ein Blick auf die Zahlen zeigt, wie hoch die Kohlendioxid-Emissionen tatsächlich sind. Bei einem mittelgroßen Päckchen liegt der CO2-Ausstoß zwischen 277 und 800 Gramm. Bei Retouren kommen weitere Emissionen hinzu. Die Emission von Kohlendioxid liegt beim Kauf von einem Paar Schuhe online im Schnitt schon bei 1.030 Gramm.

Mehr Informationen zum Thema Umweltbelastung beim Online-Shopping erhält das kostenfreie Infoblatt „Nachhaltigkeit von Online-Shopping: Wie du klimafreundlich im Internet einkaufen kannst“.

 Kohlendioxid-Emission bei Verkehr und Transport

. Größtenteils sind Fahrzeuge mit Benzin- und Dieselantrieb verantwortlich für die Emission von CO2.

Aufgrund neuartiger Herstellungstechnologien sind die neueren Fahrzeuge inzwischen so hergestellt, dass sie im Vergleich zu einigen Jahren inzwischen deutlich umweltfreundlicher sind. Dennoch hat der Kohlendioxid-Ausstoß von 1995 bis 2018 um 3,7 Prozent zugenommen. Das liegt u.a. auch daran, dass es inzwischen insgesamt mehr Autos gibt. Von den LKW werden nicht nur Onlineshops, sondern auch der stationäre Handel beliefert. Die Steigerung liegt sogar bei 22 Prozent.

Mit den richtigen Anbietern Online-Shopping nachhaltig gestalten



Da beim Online-Shopping Transportwege gebündelt werden und die Fahrt zum Geschäft entfällt, kann es sogar noch nachhaltiger als der stationäre Handel sein. Das kann sich positiv auf die Klimabilanz auswirken. Wer zur Reduzierung der CO2-Emission beitragen und nachhaltig bestellen möchte, sollte die richtigen Shops auswählen.

Um weite Wege mit dem Schiff oder Flugzeug zu vermeiden, sollten die Waren möglichst nicht vom anderen Ende der Welt bestellt werden. Zu empfehlen sind Waren von Anbietern aus Deutschland oder dem benachbarten Ausland.

 Online-Shopping lässt sich nachhaltig gestalten!

Nachhaltigkeit beim Online-Shopping



Der Schadstoffausstoß zeigt eine gewaltige Bilanz. Stationärer Einkauf kann zu einer deutlich höheren Kohlendioxid-Emission führen als Online-Shopping. Wird derselbe Artikel im stationären Handel gekauft, kann die Emission mit 3.270 Gramm CO2 sogar mehr als das Dreifache ausmachen. Ein Ladengeschäft benötigt Strom, Wasser und Wärme. Licht, Klimaanlage, Kasse und Sicherheitssystem verbrauchen Energie.

Meistens sind auch Lager, Büro und Mitarbeiterbereich vorhanden.

 Es ist vor allem der Kohlendioxid-Ausstoß durch Kraftfahrzeuge, der beim stationären Handel ins Gewicht fällt. Das betrifft nicht nur die Anlieferung der Waren, sondern auch die Anfahrt der Kunden mit dem Auto. Der stationäre Einkauf ist oft gar nicht anders möglich. In Bus und Bahn lassen sich kleinere Artikel wie Kleidung oder Schuhe nach Hause transportieren. Das ist bei großen Elektroartikeln wie Kühlschränken oder Waschmaschinen jedoch nicht möglich.

Auch Laptops und andere wertvolle Gegenstände werden von den Kunden am liebsten mit dem Auto nach Hause transportiert. Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit setzt sich beim Online-Shopping bereits durch. Schon jetzt werden von Computern 67 Prozent, von Smartphones 69 Prozent und von elektrischen Haushaltsgeräten 81 Prozent online bestellt.

https://www.testit.de/ratgeber/nachhaltigkeit.html

Autorin: Lina Korb

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