Corona – ein Virus hält die Welt im Griff. Doch ist das zeitgleich auch eine Chance auf Neuanfang für die Menschheit

von Carola Hempel

Bekanntlich hat ja ein jedes Ding zwei Seiten! Die der gesundheitlichen Auswirkungen sind ausreichend in den Medien besprochen worden, haben aber nach Expertenmeinungen doch sehr verschiedene Sichtweisen. So sind für sogenannte „Grippe-Epidemien“ die 5 Virenstämme: Rhino-, Influenza A-, Influenza B-, RS- und Corona-Viren seit langem bekannt.

Positive Auswirkungen des Corona-Virus

Hier stellt sich uns daher die Frage, warum 2017/18 in Deutschland 25.000 Menschen allein an der Influenza starben und weder die Regierung noch die Medien es damals für nötig hielten, uns in der heute gegebenen umfassenden und durchgreifenden Weise und Verfahrensform zu informieren bzw. zu schützen? Aber das sollte der wachsame Leser für sich selbst erforschen. Betrachten wir nun einmal die heutigen globalen Auswirkungen des Corona-Virus, so zeigen sich uns doch recht bemerkenswerte Aspekte durch:

– Stilllegung von Fabriken – vor allem in Asien
– die Einstellung des globalen Flugverkehrs
– das „Daheim-bleiben“,

das u.a. zum wesentlichen Stilllegen des Automobilverkehrs etc. führt. Im Ergebnis atmen wir dank dieser Pandemie nun doch recht reine Luft ein. So, wie wir sie Jahrzehntelang nicht mehr kannten! Das ist nicht nur gut für unsere Atemwege, sondern auch fürs Klima! Werden so doch die CO2-Werte „dank Corona“ zurzeit fast weltweit massiv gesenkt. „Virus-Krisen“ und auch den „Klimawandel“ gab es übrigens schon immer, und immer hat die Menschheit sie – wenn auch manchmal mit massiven evolutionären Einbrüchen – überlebt.

Krise – ein Neuanfang

So kann eine jede überwundene Krise quasi auch einen Neuanfang unter besseren Umweltbedingungen beinhalten. Da fast alle Industrien und Versorgungseinrichtungen, Automobil-Produktionen etc. abgeschaltet bzw. „runtergefahren“ wurden, bietet sich hier die große evolutionäre Chance, vor einem „Neustart“ der Anlagen, die längst überfälligen umweltschonenden Filter weltweit einzusetzen. Durch sie werden Menschen von den bisher produzierten belastenden Abgasen und Stoffen künftig verschont und helfen so die Umwelt erheblich zu entlasten.

Diese seltene globale Chance von Neuanfang der technischen Grunderneuerung, kann natürlich nicht nur auf industrielle Verfahren gesehen werden! Grundsätzlich sind alle produktiven Aktivitäten der Menschheit in allen Ländern gefordert, eine jegliche bisherige Belastung der Natur und Umwelt massiv abzufedern, genaugenommen abzuschaffen. Was die UN schon seit Jahrzehnten versucht, den einzelnen Ländern zu erklären.

Die Natur schlägt zurück

Gespräche mit Menschen auf der Straße zeigten, dass viele die gegenwärtige Virus-Krise als ein Signal, quasi als „rote Karte der Natur“ sehen, die von uns in den Jahrzehnten gnadenlos ausgeraubt wurde! „Die Natur schlägt zurück, und das ist ihr gutes Recht gegenüber unserem rücksichtlosen Verhalten“, sagte ein Passant. Mögen wir die „Virus-Reaktion der Natur, ebenso wie die gerade entstandenen sehr großen Naturkatastrophen wie Großfeuer, Heuschreckenplagen etc. nun als „Werk Gottes“, als „energetisch- Klima veränderte Situation“ oder „Reaktion des globalen Natursystems der Erde“ etc. sehen wollen, von denen wir Menschen so ein fester Bestandteil sind; im Ergebnis betrifft es uns alle direkt!

Philosophisch betrachtet lehrt uns dieses kleine Nano-Wesen paradoxerweise das Prinzip der elementaren Evolution. Hatten wir als Menschheit bisher viel damit zu tun, uns einander anzufeinden, die Wertevorstellungen anderer Länder und Völker zu kritisieren, Waffen für Kriegshandlungen zu liefern und dadurch hohe Gewinne zu erzielen. Ja sogar durch indirekte wie direkte Unterstützung an Kriegen einbezogen zu sein, lernen wir jetzt durch das Corona-Virus, dass wir alle gemeinsam, d.h. weltweit nur gemeinsam diese Pandemie überwinden können. Elementare Evolution bedeutet, den Grundgedanken, den wir mit den Vereinten Nationen bereits vor vielen Jahrzehnten geschaffen haben, jetzt aktiv umzusetzen. Also eine Weltgemeinschaft zu werden, in der gemeinsames Streben nach Harmonie und Frieden das praktische zu lebende Prinzip ist.

Hinwendung zur Natur

Nur so werden wir diese Pandemie wie auch künftige weltweite Herausforderungen, angefangen beim Klimawandel und all den Folgen, überstehen können. Nun werden wir durch das Leben selbst aufgefordert, die harmonisierenden Veränderungen zu schaffen, die uns mit der weltweiten Natur wieder in Einklang bringen! Die notwendigen Veränderungen betreffen auch einen jeden selbst. Angefangen bei der Art und Qualität von Nahrung, der Unterlassung dafür Naturressourcen ungebührlich zu vernichten, bis hin in das ganz persönliche Leben mit Freunden und Familien. Brauchen wir zwei oder mehrere PKW pro Familie? Sollten die eigenen Kinder bei Kitas täglich abgegeben werden, damit wir, statt Kinder selbst verantwortungsvoll zu erziehen, lieber Geld verdienen, um einen „hohen Lebensstandard“ frönen zu können?

„Weniger ist genaugenommen mehr!“  – Können wir oft in den Schriften der alten Philosophen lesen und von erfahrenen Menschen hören, wenn sie im Alter auf ihr Leben zurückblicken!

Verlust und Demut – Neuanfang ist möglich

Qualität im Leben – d.h. bewusst das Leben erfassen und dieses leben – gibt mehr Zufriedenheit, als nach äußerem Status und stetig Größerem zu streben. Umfassenden Einschränkungen durch Virus-Krisen folgen in der Regel Wirtschaftskrisen. Und so manche Altvorderen haben in derartigen wirtschaftlichen Situationen in dem letzten Jahrhundert alles mühsam Erstrebte verloren. Sie mussten erkennen, dass all dies letztendlich keinen bleibenden Wert hatte. Wir müssen alle diese Erfahrungen der Vergangenheit nicht wiederholen! Wir sollten diese Situation daher nutzen, um unser wirtschaftliches „Entwicklungssystem“ neu zu ordnen!

Wenn jeder Bürger – angefangen in Deutschland – künftig ein solides staatliches bedingungsloses Grundeinkommen erhielte nach einem Neuanfang, deren monatliche Zahlung ihm am Wertschöpfungskreislauf aktiv teilhaben ließe – und kein Sozialniveau hätte – würde so die Binnenwirtschaft gestärkt; und etwas höhere Mehrwertsteuer und stark vereinfachte Steuern, könnten zum Finanzieren des staatlichen Gesamthaushaltes beitragen. Eine hochwertige gesetzliche Krankenversicherung für alle zu vernünftigen Preisen, Deckelung von Mieten im staatlich geförderten Wohnungsbaus, das im Verhältnis zum staatlichen bedingungslosen Grundeinkommen steht, und manch andere reduzierende Elemente könnten so eine Neuordnung schaffen, deren soziale Gerechtigkeit sich stabil auf ein neu zu ordnendes Wirtschaftssystem auswirken würde. Die „rote Karte“ haben wir nun gerade von dem Nano-großen Corona-Virus erhalten!

Folgen wir dem nicht, wird es – wie in jedem Spiel – für uns dann wohl den üblichen „Platzverweis“ nach sich ziehen! – Ist es das, was wir wollen? Wir sollten die globalen Chancen, die uns die zweite Seite des Corona-Virus offenbart, jetzt nutzen, um wieder zu unseren eigenen Wurzeln zurückzukommen. Wenn wir die schon fast in den „Gott-Status“ gehobene „Digitalisierung“ und ihre möglichen weltweiten Folgen wieder in die Ebene reduzieren, in der sie uns dient und nicht beherrschen kann, ist das sicher ein guter Anfang, um unsere „Wurzeln“ neu zu definieren und zu schaffen!

Packen wir es an!
Denn was, außer all den negativen Folgen für Leib, Seele und Umwelt, haben wir bei einem Neuanfang zu verlieren? –

Studienkreis für Empirische Evolutionsforschung – gegründet 1952 –
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