Geld ist wie eine selbstgezeichnete Landkarte. Sie zeigt uns Wege, die vom Geld zum Herzen und vom Herzen zum Geld führen, und wichtige Wegmarken, die unsere Haltung zum Geld maßgeblich steuern. Diese Karte kann je nach Erfahrung und Prägung überholt, stark eingefärbt oder sogar fehlerhaft sein. Dana Stechow berichtet über ihre wichtigsten Erkenntnisse auf dem Weg in die finanzielle Fülle und erklärt, wie die alchimistische Verreibung funktioniert.

Ich habe erst in den letzten Jahren begonnen, zum Thema Geld zu lesen und mich weiterzubilden, und war erstaunt, wie viel es da zu lernen gibt. Ich hatte nie auch nur ein Wort darüber gehört, dass man den Umgang mit Geld genauso lernen kann wie eine Fremdsprache. Nun wunderte ich mich nicht mehr, weshalb sich das Geldverdienen bei mir so schleppend anfühlte. Ich wusste zwar nicht, wie Geld funktioniert, war aber bereit, Geld wirklich verstehen zu lernen und mir zum Freund zu machen. Denn mir wurde klar, dass der Geldfluss eine Frage der Bildung auf diesem Gebiet ist. Denn wie soll ein Kapitän sein Ziel erreichen, wenn er das Meer nicht kennt, das er befährt? Er wird irgendwo landen, aber kaum an seinem Ziel.

Auch das Geld bedarf einer genauen aktuellen Landkarte, damit man die eigenen Ziele diesbezüglich realisieren lernt. Solch eine Landkarte scheint jedoch kaum einer bis zum Beginn seines Berufslebens zu besitzen. Und meist auch nicht später. Sie besteht bei vielen aus jeder Menge schwarzer Flecke – ohne das Verstehen, dass diese Landkarte lediglich an bestimmten Stellen korrigiert und auf den neuesten Stand gebracht werden müsste. Einige Punkte so einer Landkarte des Geldes habe ich in Form von Informationen aus einer alchemistischen Verreibung mit Geld erhalten und möchte sie in diesem Artikel beschreiben.

Wie du dir einen Überblick über deine Landkarte des Geldes verschaffen kannst

Welches Bild von Geld trägst du in dir? Wie fühlt es sich für dich an, Geld zu besitzen? Wofür gibst du dein Geld aus? Was liebst oder hasst du am Geld? Wie pflegst du deinen Geldfluss? Diese Fragen geben dir einen ersten Aufschluss über Prägungen, die du vor allem unbewusst in der Kindheit von deinem Umfeld erhalten hast und die deine Landkarte beeinflusst haben. Beispielsweise war für mich als Kind das Thema Geld verbunden mit einer abwesenden Mutter, die den ganzen Tag arbeitete und dementspechend wenig Zeit für mich hatte. Geld zu haben und zu verdienen stellte sich für mich als nicht erstrebenswert dar, weil damit die Information „Geld macht einsam“ in meinem Unterbewusstsein abgespeichert war. Soziale Kontakte wurden statt dessen heilig und Geld als nicht besitzenswert bewertet. Ich konnte dadurch für Geld keinerlei Wertschätzung aufbringen.

So zahlte ich später alles, wenn ich mit einem Freund essen ging, ja, ich fühlte mich fast schlecht, wenn ich im Restaurant nicht diejenige war, die zahlte. Ich kochte auch zuhause viel und lud dazu ein. Ich gab all mein Geld für soziales Beisammensein aus und hatte oft nichts übrig am Monatsende. Ich konnte dabei nicht einmal Dank annehmen, denn dann hätte ich auch dem Geld dankbar sein müssen. Dafür war der Groll einfach zu groß.

Wie Verhaltensmuster in Bezug auf Geld transformiert werden können

Kennst du folgende Überzeugungen? „Geld ist schlecht“, „Geben ist besser als Nehmen“, „Geld stinkt“, „Geld macht gierig“, „Bei Geld hört die Freundschaft auf“. Vieles davon waren auch die Gedanken und Gefühle, die bei den Teilnehmern zu Beginn der Geld-Verreibung auftraten, die ich vor einiger Zeit in meiner Praxis veranstaltete.

Die von Samuel Hahnemann (Begründer der Homöopathie) benutzte Methode der Verreibung zur Herstellung homöopathischer Arzneien entwickelte ich weiter zur „Alchemistischen Verreibung“. Nach dem Anleiten mehrerer Verreibungen erkannte ich, wie über die gemachten Erfahrungen tiefe Bewusstseinsprozesse und Heilimpulse in den Teilnehmern entstehen konnten – ein echter Schatz. Durch das Bewusstwerden verändern sich blockierende Gefühle und Überzeugungen – so, als würde sich deine Landkarte im selben Moment aktualisieren. Bewusstheit transformiert. Man kann nicht mehr an dem vorbeischauen, was man erkannt hat. So fühlt und nimmt man Gedanken bewusst wahr, die man vorher gut übergehen konnte, und die Hemmschwelle wird immer höher, diese Muster weiter zu bedienen.

Ein offenes Herz für guten Geldfluss

Während des Verreibeprozesses, bei dem Groll gegenüber Geld anfangs noch vorherrschte, veränderte sich die Einstellung zu Geld in „Mich in Form von Geld zu verschenken, macht Freude“ oder „Ich bin ein großes, weites Herz, das sich verschenkt“ und wurde am Ende zu einem Ja zu mir und dem Folgen des eigenen Rhythmus in allen Lebensbereichen. Doch was ist, wenn das Geschenkte nicht angenommen wird? Der christliche Spruch „Geben ist seliger als Nehmen“ ist nur eine Teilwahrheit. Geben ist nicht seliger als Nehmen, wenn das Geschenkte keiner (an-)nimmt. Es braucht also den rechten Austausch, der eine Fließbewegung in beide Richtungen zulässt.

Die Zahl Acht als Symbol für Vollkommenheit und den Fluss im Herzen

Fließt Energie in beide Richtungen, begegnen wir der Kraft der Zahl Acht. Die Acht steht in der Numerologie für Vollkommenheit. Es ist eine in sich gedrehte Null, die den Fluss dessen beschreibt, was ist. Immerfort, immerdar. In der Verreibung wurde die Acht als Zahl öfter genannt in Begriffen wie Achtung, Habacht- Stellung und Achtsamkeit. Auch im Körper befindet sich die Acht, und zwar im Herzen. Links liegt das physische Herz und rechts das spirituelle, und erst durch das konstante Fließen gleich einer Acht durch beide Herzen näherst du dich deiner eigenen Vollkommenheit an. In der Alchemistischen Verreibung tauchte bei diesem Thema der Zusammenhang zwischen Besitz und Herzerkrankung auf: Wenn wir zu sehr auf dem Materiellen sitzen bleiben, also besitzen, festhalten wollen und nicht bereit sind, den Fluss in das spirituelle Herz zu öffnen, wird das physische Herz extrem belastet. Das Herz kann sich dadurch vergrößern oder durch die Überlastung des Festhaltenwollens sogar einen Herzinfarkt bekommen.

Auf der Ebene des materiellen Besitzes zu verharren, verschließt die Pforte in die Acht – den Fluss durch beide Herzen – genauso wie selbstloses Geben ohne die entwickelte Fähigkeit, zu empfangen. Es gilt in beiden Fällen, ins Fließen zu kommen – vom BeSitzen ins Teilen und vom Ausschließen und Vergessen der eigenen Person zum Sich-endlich- wieder-Einbeziehen.

Das Geben und Nehmen bringt den Fluss in die Vollkommenheit

Kannst du angebotene Hilfe anneh men oder tendierst du eher zu einem Nein, um nicht zur Last zu fallen? Bittest du um Hilfe? Kannst du ein Danke des Anderen in dich hineinfließen lassen und dich an seiner Freude mitfreuen? Oder hast du Angst, etwas zu verlieren, und tendierst dazu, geizig zu sein? Hältst du dadurch Gedanken, Gefühle und Taten zurück? Lass das Danke, die Hilfe von anderen, deren Gefühle und Zuneigung in dich hinein, wenn sie zu dir fließen. Das macht dich im Herzen weiter, bringt dich mehr in deinen Fluss und in eine innere Balance. Das konnten alle Teilnehmer in der Verreibung spüren. Schenken bringt richtige Freude, wenn man es auch in sich selbst hineinfließen lässt. Indem man gibt, schenkt man dem Anderen und auch sich selbst. Und indem man annimmt, schenkt man ebenfalls sich selbst und dem Anderen.

Teilen, um zu vermehren, wie es die Pflanzen mit ihren Samen tun

Im Schenken ist es wichtig zu teilen. Durch Teilen entsteht die Möglichkeit, dass sich etwas vermehren kann. Doch das klappt nur, wenn ein Teil davon bei einem selbst bleibt. Ansonsten fließt es einfach nur weg, dann ist es kein Teilen mehr. Beispielsweise opfern sich manche und geben sich hin und dienen, aber sorgen nicht für sich. Es ist, als würde alles einfach rauslaufen. Es muss aber ein Teil energetisch bei einem bleiben, wenn man richtig schenken möchte. Denn im Schenken liegt eben das Geschenk des Sich-Vermehrens – für beide Seiten. Ich glaube, am Ende geht es auch hier um den Austausch. Wenn ich einfach nur schenke und daran nicht wirklich vom Herzen her beteiligt bin, dann können sich die hun- dert Prozent dessen, was daraus entstehen kann, nicht entfalten. Diese Qualität des Herzens wächst und wird geschliffen, wenn wir uns wirklich darüber freuen können, jemandem etwas zu schenken.

Es ist, als würde das Geschenk dadurch erst richtig beseelt werden. Der Teil, der bei einem bleibt, kann sich dann zusätzlich noch freuen, wenn er vom Leben einen Gruß zurückerhält von dem, was er selbst einst ausgesendet hat. Offen zu sein für das, was man gibt, und das, was man erhält, bringt den Austausch und den Mehrwert, den viele im Miteinander suchen. Wie viele und welche Präsente hast du nicht angenommen und zu dir ins Herz geführt, weil du denkst, es stünde dir nicht zu? Mancher Weg ist zudem lang und unergründlich, und manchmal entstehen Zufälle, die wie für einen gemacht scheinen und dennoch so unvermittelt kommen. Dies ist vielleicht ein Same, den wir vor langer Zeit gepflanzt und mit der Zeit vergessen haben. Er wuchs im Schatten jedoch weiter, bis er im Lichte unseres Gewahrseins gelandet ist.

Bleibe also offen für die kleinen Geschenke, die jeden Tag vor deinen Füßen landen in Form von Begegnungen, Begebenheiten und Möglichkeiten. Es scheint ein Erbe unserer Vorfahren zu sein, dass nicht mehr richtig angenommen werden kann. Zu viele Verletzungen auch auf kollektiver Ebene haben die Menschen in den letzten 2000 Jahren durch Erziehung, Krieg und Verfolgung erlitten. Dinge ins Herz fließen zu lassen, auch wenn es manchmal schmerzen mag, ernenne ich zur Tugend des 21. Jahrhundert, denn es ist die Basis des Annehmen-Könnens. Nichts braucht unsere Welt mehr als wieder offene Herzen.

In seinem Buch „Die klingenden Zedern“ beschreibt Wladimir Megre (Autor der bekannten Anastasia-Bücher), wie alles, was an Gedanken und Gefühlen hochfrequent ist, binnen Sekunden-Bruchteilen ins Universum gesandt wird, dort von den Planeten gespiegelt wird und dann auf jedem (!) Ort dieser Erde wieder landet. Ein heilender Same in Form eines Gedankens befruchtet also die gesamte Erde mit der Schönheit und Liebe, die er in sich trägt! So mächtig sind wir mit unseren Gedanken und Gefühlen! Und wie vielen davon können wir uns öffnen, wenn wir annehmen lernen und uns nicht als Gegner, sondern als Teil dieser Erde begreifen lernen. Dann können wir das Schöne endlich wieder empfangen, das allem innewohnt und das jeder von uns aussendet. Was sendest du aus, und was möchtest du empfangen? Sendest du Groll aus und möchtest Liebe empfangen? Säe achtsam, denn du säst mit jedem deiner Gedanken und jeder deiner Taten.

Brücken bauen, damit Geben und Nehmen in beide Richtungen fließen können

Jeder europäische Geldschein besitzt zwei Seiten: Auf der einen Seite findet man eine Brücke, auf der anderen Fenster und Tore. Diese Bilder sind Symbole für eine bestimmte Geisteshaltung und tragen in sich eine spezielle Energie mit der Möglichkeit, beim direkten Austausch Geld als Energie fließen zu lassen (über die nach oben sichtbare Brücke) oder es nicht wirklich loslassen zu wollen und sich dem Fluss hin zum anderen zu verschließen (nach oben sichtbar geschlossene Fenster und Tore, die nicht zeigen, was dahinter liegt). Ich hatte lange Jahre nur die eine Seite gesehen. Die Seite, die lieber nimmt und nicht loslassen will. Das war Ausdruck davon, dass ich mich von der intakten Energie des Geldes ausgeschlossen hatte und nur den Schatten darin sah. Die Folge: Das Geld rann immer nur weg und nichts blieb. Hätte ich damals nur schon gewusst, wie es geht, den Fluss von Herz zu Herz zu unterstützen. Es wären manche Brücken gebaut statt Fenster geschlossen worden.

Wenn wir lernen, auf die oben beschriebenen Weise dankbar zu nehmen und bedingungslos zu geben, werden wir im Geben nehmen und im Nehmen geben. Dann wird sich keiner mehr getrennt, vernachlässigt oder benachteiligt fühlen. Ein weiterer wichtiger Punkt: Viele Menschen tragen Verantwortung für ihre Firma oder Arbeit, obwohl deren Werte oftmals nicht mit den eigenen übereinstimmen. Dann verausgabt man sich, und nichts kann zu einem zurückfließen. Wenn gefühlte Verpflichtungen mit den eigenen Bedürfnissen harmonieren, kann wieder Selbst-Erfüllung statt Ausge- brannt-Sein entstehen. Wer viel Geld hat, bleibt dann gesund mit dem Herzen, wenn das spirituelle Herz mit einbezogen wird und derjenige lernt zu teilen. Und Menschen mit wenig Geld könnten sich dafür öffnen, dass an ihnen nichts falsch ist, und lernen, sich selbst gut zu tun – beispielsweise ganz körperlich über Sport, Ernährung, Sich-imKörper-Fühlen und In-die-Handlung-Kommen. Das bringt oft auch das Materielle in Form von Geld in Schwung. Am Ende spielt es dann weniger eine Rolle, wie viel Geld auf dem Konto liegt. Denn was letztlich am meisten wiegt, ist ein möglichst hohes Guthaben an Dankbarkeit, Wohlwollen und Freude auf dem Konto des eigenen Herzens.

Alchimistische Verreibung

In einer alchemistischen Verreibung begibt sich dein Geist in kontemplative Tiefen, während dein Körper „abgelenkt“ ist durch das Reiben und Kratzen von Traubenzucker, den du gerade in einem Mörser verreibst. Der Geist kann dadurch sehr schnell in einen erweiterten Zustand treten und dadurch tiefere Zusammenhänge wahrnehmen und erkennen. In einer „Geldverreibung“ geschieht es daher oft, dass derjenige, der verreibt, bei sich Blockaden erkennt, die ihn abhalten, ein Leben in Fülle zu leben. Immer wieder bekommen Teilnehmer in einer Verreibung auch Hinweise, wie sie Geld verdienen können und welches für sie ganz konkret die nächsten inneren und äußeren Schritte in diese Fülle sind.

3 Übungen für den Alltag

Begleite jedes Mal, wenn du Geld erhältst oder ausgibst, die Situation mit dem Gedanken, dass das Geld zum Höchsten und Besten genutzt werden möge und ums Zehntausendfache zurückfließen darf. Wann immer du mit Geldscheinen bezahlst, achte darauf, dass die Brücken oben liegen. Dann kann die Energie, die dem Geld innewohnt, in beide Richtungen fließen. Streiche in Form einer liegenden Acht beginnend vom linken Herzen mit deiner Hand um deine linke und rechte Brust. Damit förderst du den Fluss beider Herzen.

Nächste Termine:
Geld-Verreibung am 22.2.2019 und 16.3.2019
Ausgleich 80 €

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