Bio-Tuning ist ein psychoakustisches Verfahren, das durch ausgefeilte Klangtechniken Thetawellen, wie sie z.B. bei tiefer Meditation entstehen, im Kopf erzeugen und die Gehirnhälften synchronisieren kann.

Der Vorsteher eines Zen-Tempels behauptete 1996 in einem Interview mit dem Wall-Street-Journal, Teilnehmer des Gateway Programms* vom Monroe Institut würden innerhalb einer Woche meditative Zustände erreichen, die ihm 20 Jahre Sitzen abverlangt hätten.
Wie aber sollte das gehen? Nun, neurophysiologisch gesehen lernen Menschen während einer Meditationsausbildung, gezielt Thetawellen in ihrem Kopf zu erzeugen und ihre Gehirnhälften zu synchronisieren.
Psychoakustische Verfahren, wie z.B das Bio-Tuning™ oder das Gateway Programm, erreichen dies durch ausgefeilte Klangtechniken, die auf Hirnwellenmuster abgestimmt sind.
Die Wellenmuster der elektrischen Aktivität unserer „grauen Zellen“ lassen sich im EEG ablesen. Hier gilt derzeit die Einteilung:
Delta-Zustand: langsame, im Schlaf auftretende Wellenform zwischen 0,5 und 4 Hz (also bis zu 4x pro Sekunde). Zwar ruht das Bewusstsein, der Körper leistet jedoch wichtige Regenerationsarbeit, erholt sich, die Selbstheilungskräfte sind aktiviert.
Theta-Zustand: Während tiefer Meditation, Trance und Hypnose finden wir vorwiegend Wellen zwischen 4 und 7 Hz vor. So sollen Heiler sich während ihrer Arbeit vorwiegend in diesem Bereich aufhalten: Neuere Ergebnisse weisen auf eine weitere Wellenform hin, den Epsilon-Bereich unter 0,5 Hz, der, gekoppelt an den Theta-Bereich, mystische und transzendente Erfahrungen begleitet.
Alpha-Zustand: Bei entspannter Konzentration und nach innen gerichteter Aufmerksamkeit schwingt das Gehirn im Bereich von 8-13 Hz. Dieser Zustand erleichtert erhöhte Aufnahmefähigkeit und Lernleistung.
Beta-Zustand: Diese Wellenformen zwischen 13 und 32 Hz treten im normalen Wachbewusstsein auf, das seine Aufmerksamkeit nach außen richtet.
biotuningDiese Ergebnisse machen sich psychoakustische Audioproduktionen zunutze, um je nach Zielsetzung, also z.B. Lernen, Selbstheilung oder Meditation die passenden Frequenzfenster anzusteuern. Eine wichtige Rolle spielen dabei die so genannten „Binaural Beats“.
Werden über einen Kopfhörer zwei verschiedene Töne eingespielt, also z.B. 200 Hz in das linke und 205 Hz in das rechte Ohr, so konstruiert unser Gehirn aus der Differenz einen dritten Ton, in unserem Beispiel mit einer Schwingung von 5 Hz. Das ist der „Binaural Beat“.
Jetzt passieren zwei spannende Dinge: Erstens gleichen durch die Zusammenarbeit die Gehirnhälften ihre Aktivität aneinander an und arbeiten synchron. Dadurch ist unser gesamtes geistiges Potenzial aktiviert.
Zweitens tritt ein, was Frequenzfolgereaktion genannt wird. Die Aktivität der beiden Gehirnhälften schwingt sich nach und nach auf den dritten Ton ein. Das Gehirn weist dann, bei unserem Beispiel bleibend, ein vorherrschendes Wellenmuster im Bereich von 5 Hz auf. Dadurch gelangt der Hörer geradezu spielerisch in den Theta-Zustand, wie er für tiefe Meditation kennzeichnend ist.

Bio-Tuning

Entwickelt von Dr. Jeffrey Thompson, arbeitet das Bio-Tuning mit den individuellen Delta-, Theta- und Alpha-Frequenzen, zu denen eine Person in harmonischer Resonanz steht. Z.B. liegt die optimale Frequenz im Theta-Bereich irgendwo zwischen 4 und 7 Hz. Dadurch unterstützt Bio-Tuning sanft und nachhaltig alle persönlichen Veränderungs-, Reifungs- und Wachstumsprozesse. Es aktiviert die Selbstheilungskräfte auf seelischer und körperlicher Ebene.
Eine Computeranalyse der Stimme bestimmt genau die Grundfrequenz, da die Stimme quasi einem akustischen Fingerabdruck des Organismus entspricht. Auf dieser Basis entstehen individuelle psychoakustische Klang-CDs.
In den Klang hineinmodulierte Binaural Beats, errechnet aus der persönlichen Grundschwingung, veranlassen das Gehirn, die Schwingungsmuster des Ziel-Frequenzbereiches zu erzeugen. So werden die Gehirnfunktion und die Funktion aller untergeordneten Systeme normalisiert und balanciert.
Das Bio-Tuning besteht aus fünf Sitzungen (Delta 1-3, Theta, Alpha). Am Ende einer Sitzung hört der Klient seine CD auf einer speziell für das Bio-Tuning konstruierten Klang-Vibrationsliege. Die Liege überträgt die akustische Information gleichzeitig als spürbare Information in einen Teil des Gehirns, der für die Steuerung von Emotionen zuständig ist und potenziert so die Wirksamkeit. Die CD kann zu Hause weiter täglich gehört werden.
In Abhängigkeit von den persönlichen Bedürfnissen kann es durchaus sinnvoll sein, einzelne Sitzungen durchzuführen. Bei Schlafstörungen reicht z.B. oft schon eine Delta-Session. Wer meditieren lernt, findet Unterstützung durch eine Theta-Epsilon-CD.

* Das Gateway Programm ist ein ausgefeiltes psychoakustisches Training mit verbalen Anleitungen zu außergewöhnlichen und erweiterten Bewusstseinszuständen.

Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

*