Vitamin B12 – für Veganer (k)ein Problem? 29. Januar 2014 Ernährung 12 Kommentare Vegane oder vegetarische Ernährung und Vitamin B12 Müssen Veganer Vitamin B12 einnehmen? Gibt es vegane B12-Quellen? Bekommt man mit einer vegetarischen Ernährung genug Vitamin B12? Vitamin B12 – Die Achilles-Ferse der veganen Ernährung? Seit nun etwa 5 Jahren ernähre ich mich größtenteils vegan. Davor hatte ich die meiste Zeit vegetarisch gelebt – auch einen großen Teil meiner Kindheit und Jugend. Vegan zu leben, war für mich die logische Fortführung meiner vegetarischen Lebensweise, da ich irgendwann begriff, dass Tiere für Milch und Käse genauso sterben müssen, wie für Fleisch. Für mich war es eine ethische Herzens-Entscheidung und es erstaunt mich immer wieder, warum viele Veganer versuchen, die vegane Lebensweise als die einzig natürliche darzustellen – wahrscheinlich gründet es auf Vorwurf der Fleischesser, die vegane Lebensweise wäre unnatürlich und darum ungesund. Immer wieder entzündet sich diese Diskussion vor allem an einem Thema: Vitamin B12, eines der wenigen Vitamine, das ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Vitamin B12 ist sozusagen das As der Fleischesser in der unsäglichen Diskussion um die Frage der natürlichen Ernährungsweise: „Wenn die Natur gewollt hätte, dass wir vegan leben, warum enthält die vegane Diät dann kein Vitamin B12?“ Vitamin B12 und Veganismus – eine nüchterne Betrachtung Das Problem ist in meinen Augen, das die Diskussion um die „natürliche Ernährungsweise“ komplett am Thema vorbei geht. Die Frage ist nicht, ob vegan zu leben natürlich ist, sondern, ob es ethisch und ökologisch richtig ist. Vegan zu leben, ist eine ethische Entscheidung – und vielleicht bald auch eine ökologisch unausweichliche, da wir uns die Umweltzerstörung durch den Fleischkonsum nicht mehr werden leisten können. Aber durch die seltsame Verteidigungshaltung, die einige Veganer in Bezug auf ihre Ernährungsweise einnehmen, wird sie manchmal fast zu einer Ideologie, die keine objektive Sicht mehr zulässt – und auch das Thema Vitamin B12 nicht. Das ist leider ziemlich fatal. Zu Beginn meiner veganen Ernährung war auch ich geneigt, den Darstellungen vieler überzeugter Veganer zu glauben, die mit diversen Theorien darlegten, Vitamin B12 wäre überhaupt kein Thema. Aber dann entwickelte ich einen plötzlichen Heißhunger auf Käse (besonders Schafskäse und Camenbert), da ich gelernt hatte, auf einen Körper zu hören, frage ich mich, was da los ist. Was will mein Körper da? War es der Opiat-Entzug? (Milchprodukte enthalten opiatähnliche Casomorphine.) Wohl kaum, ich aß schließlich schon lange vegan. Ein Freund machte mich auf Vitamin B12 aufmerksam und ich begann, selbst nachzuforschen. Recht schnell stellten sich die Darstellungen veganer Informationsquellen als ziemlich ideologisch gefärbte Fehlinformationen dar, die in einigem Kontrast zu allen wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen: Studien über Studien (1-3, die belegen, dass viele Veganer einen Vitamin-B12-Mangel aufweisen. Das ist ein extremes und völlig unnötiges Gesundheitsrisiko. Glücklicherweise hat auch die internationale Vegan Society dies mittlerweile erkannt und informiert sehr gut zum Thema. Die nüchterne Bilanz: Eine gesunde vegane Ernährung ohne Vitamin-B12-Supplemente ist nicht möglich. Anteil der Menschen mit Vitamin-B12-Mangel nach Ernährungsform Omnivore Vegetarier Veganer 2-7 Prozent 20-70 Prozent 50-90 Prozent Vegane „Vitamin-B12-Mythen“ Es ist wohl das Bemühen der veganen Community, die vegane Ernährungsweise als die natürliche und richtige darzustellen, die zu diversen veganen B12-Mythen (eigentlich eher Halbwahrheiten) geführt hat. Befeuert wird das auch durch Fehlinformationen einiger veganer Heilpraktiker und Ärzte. Interessanterweise besonders durch einen einzelnen Artikel von Dr. Virgina Vetrano, der voller ungarer Halbwahrheiten ist und unsäglicherweise immer noch im Internet kursiert. Hier einige der Mythen: 1. Der Körper kann Vitamin B12 selbst produzieren, darum braucht man es nicht mit der Nahrung aufzunehmen. Ja, der Körper kann Vitamin B12 produzieren, besser gesagt einige Mikroorganismen, die im menschlichen Dickdarm leben. Leider können wir B12 aber nur über die Mundschleimhaut und die Schleimhaut eines Dünndarm-Abschnitts aufnehmen, so dass wir dieses B12 nicht nutzen können, außer wir essen unseren Kot. 2. Algen enthalten genug B12 für eine vegane Versorgung. Nach aktuellem Stand enthält nur Chlorella verwertbares Vitamin B12. Andere Algen enthalten sogenannte B12-Analoga, dem Vitamin-B12 chemisch ähnliche Substanzen auf die altmodische B12-Tests zwar anschlagen, die aber vom Körper nicht verwertet werden können. 3. Vegetarische Tiere brauchen ja auch kein B12, also braucht der Mensch auch keines. Tiere brauchen sehr wohl B12. Wiederkäuer können es tatsächlich selbst im Rumen herstellen, alle anderen Tiere sind jedoch wie wir auf eine B12-Zufuhr durch die Nahrung angewiesen. Sie decken diese durch das Essen von Kotresten in ihrer Nahrung (z.B. im Gras) und durch Mikroorganismen, die sie ebenfalls als „Verunreinigung“ ständig mit der pflanzlichen Nahrung aufnehmen. Hinzu kommt das versehentliche Vertilgen von Kleinstlebewesen. In der industriellen Tierhaltung bekommen Tiere oftmals Vitaminpräparate, die auch B12 enthalten. 4. Ungewaschenes Gemüse enthält genug B12. Es stimmt, dass sich auf Gemüse teilweise B12-haltige Spuren von Mikroorganismen finden. Allerdings nur, wenn der Humus auch diese Mikroorganismen enthält. Das ist heute höchstens bei biologisch-dynamischer Landwirtschaft der Fall. Dann dürfte das Gemüse aber weder gewaschen, noch geschält oder gekocht sein. Das empfiehlt sich aber schon aufgrund anderer Verunreinigungen generell eher nicht. Dies wäre also nur für Selbstversorger eine Option und selbst dann wären es minimale Mengen B12, die so aufgenommen werden. 5. B12 wird im Körper nicht verbraucht, deshalb muss man sich keine Sorgen machen. Der Körper hat recht große Vitamin-B12-Speicher. Darum merken Veganer, die vorher über lange Zeit Mischkost gegessen haben tatsächlich die ersten 3-10 Jahre kaum etwas von ihrem Mangel. Vitamin B12 wird im Körper gut recycled, so das die Speicher erstaunlich lange halten können. Danach kann es dann aber recht schnell sehr ungemütlich werden. Besonders ungünstig, weil es dann kaum mehr jemand mit der veganen Ernährung in Verbindung bringt, und teilweise Jahre nach den Ursachen für die plötzlichen Symptome gesucht wird. 6. Nicht-Veganer leiden viel häufiger an B12-Mangel als Veganer – an der veganen Ernährung kann es also nicht liegen. Das stimmt in absoluten Zahlen, aber nicht Prozentual. Etwa 7 Prozent der Bevölkerung leiden unter B12-Mangel, aber 50-90 Prozent der Veganer. Da nur etwa ein Prozent der Bevölkerung vegan lebt, sind das zwar immer noch mehr Nicht-Veganer als Veganer, der Zusammenhang ist aber trotzdem eindeutig. Der Mangel bei nicht-Veganern kommt vor allem durch B12-Verwertungsstörungen zustande – es wird also genug Vitamin B12 zugeführt, kann aber vom Körper nicht verwertet werden. 7. B12-Mangel hat nichts mit der Ernährung zu tun, sondern entsteht durch Magen-Darm-Probleme. Auch das ist halb wahr. Der Großteil aller Vitamin-B12-Mängel ist auf Aufnahmestörungen zurückzuführen, die wiederum auf Magen-Darm-Probleme zurückzuführen sind. Das ändert nichts daran, dass auch vegane Ernährung zu einem Mangel führt. Und manche Veganer haben zusätzlich zu der Mangelernährung auch noch eine Aufnahmestörung. Risiko Vitamin-B12-Mangel Vitamin-B12-Mangel ist wirklich keine sehr spaßige Sache. Vitamin B12 ist an so grundlegenden Prozessen wie Blutbildung, Zellteilung, DNA-Synthese, Neurotransmitter-Synthese, Schutz der Nerven im Zentralnervensystem und Gehirn und vielen anderen lebenswichtigen Prozessen beteiligt. Die ernsten Symptome tauchen bei Veganern erst nach 5-20 Jahren auf. Anfangs zeigen sich nur recht unscheinbare Beschwerden wie Müdigkeit, Depressionen, Stimmungsschwankungen, Schwindel und Konzentrationsschwächen, die wirklich klinischen Symptome entwickeln sich erst über die Jahre: Lähmungen, Blutarmut, Demenz, chronischen Nerven-Schmerzen, Koordinations- und Sehstörungen, Psychosen, Halluzinationen, Angstzustände und Zustände, die Multipler Sklerose gleichen. Es dauert oft lange, bis B12-Mangel als Ursache korrekt erkannt wird. Manchmal werden Patienten mit Psychopharmaka und diversen anderen Medikamenten vollgestopft, obwohl ihnen eigentlich nur ein Vitamin fehlt. Da Vitamin B12 am Aufbau des Zentralnervensystems und Gehirns beteiligt ist, tragen besonders die Kinder von Veganern ein großes Risiko: Diese verfügen über keinen B12-Speicher und weisen oft schon nach der Geburt erhebliche Unterentwicklungen des Gehirns und des Rückenmarks auf – mit den entsprechenden kognitiven Störungen. Unzählige solcher Fälle sind medizinisch dokumentiert (4-6). Damit es dazu kommt, müssen jedoch auch die Speicher der Mutter schon erschöpft sein, was meist erst nach vielen Jahren veganer Ernährung der Fall ist. Vegane Ernährung ist gesund! All das sollte aber niemanden davon abhalten, sich vegan zu ernähren. Mit Vitamin B12 ist die vegane Ernährung gesünder, als die meisten anderen Diäten (sofern sie nicht nur aus Soja-Fastfood besteht) – und das sehen auch viele Ernährungswissenschaftler heute so. Sich Vitamin B12 vegan zuzuführen, stellt kein Problem dar, darum sollte das Thema Vitamin B12 wirklich niemanden aufhalten. Vitamin B12 und Vegetarier Auch Vegetarier brauchen teilweise zusätzliches B12. Zwar enthalten Eier und Milchprodukte Vitamin B12, aber wirklich hohe Konzentrationen finden sich fast nur in Fleisch. Wenn eine leichte Verwertungsstörung dazu kommt (z.B. durch Alkohol, Softdrinks, Rauchen, Medikamente), oder ein erhöhter Bedarf (z.B. durch Stress) kann es auch hier leicht zu einem Mangel kommen: Unterschiedliche Studien haben zwischen 20-70 Prozent der Vegetarier niedrigen B12-Werte festgestellt. Top-5 Vegetarische Lebensmittel mit B12 Lebensmittel B12-Gehalt in 100g Prozent vom Tagesbedarf nach DGE Camenbert 3,1 103% Emmentaler 3,1 103 % Hühner-Eigelb 2,0 67 % Edamer/Gouda 2,0 67 % Mozzarella 1,3 34 % Gibt es keine Chance auf eine vegane B12-Versorgung? Meine kleine B12-Recherche ist inzwischen zu einer ganzen Webseite angewachsen. Dafür habe ich mit einem Freund auch im Bekanntenkreis unter Veganern nachgeforscht und wir konnten tatsächlich immerhin drei Veganer finden, die scheinbar irgendwie ihre B12-Zufuhr deckten, ohne es zuzuführen. Diese Personen hatten einiges gemeinsam, sie waren sehr spirituelle Personen, mit hoher emotionaler Ausgeglichenheit. ernährten sich vorwiegend oder ausschließlich von Rohkost, zum Teil aus eigenem Anbau. hatten viele Jahre von gezielter Entgiftung hinter sich. lebten extrem gesund, ohne Zucker, Softdrinks, Fastfood, Zigaretten etc. Was das bedeutet, kann ich nur mutmaßen. Zum einen scheint der Verbrauch bei diesen Menschen sehr gering zu sein (wenig Stress, wenig Gifte, die B12 hemmen), der Darm ist sehr gesund, daher werden vielleicht schon die geringen Mengen durch die Verunreinigungen der selbstangebauten Rohkost optimal verwertet. Das sind, wie gesagt reine Mutmaßungen. Vielleicht funktioniert auch unter diesen Bedingungen einfach der Recycling-Mechanismus im Körper extrem gut – schwer zu sagen. Aber es scheint also doch zu gehen – dafür müsste man aber offensichtlich extrem gesund und ursprünglich leben. Und das trifft auf die wenigsten Großstadt-Veganer zu, die ich so kenne. Es scheint, als wäre eine vegane B12-Versorgung durchaus möglich, wenn wir – wie vegetarische Tiere – unsere Nahung noch direkt aus der Natur, roh und ungewaschen konsumieren würden. Das ist aber gesundheitlich auch fragwürdig, da wir so auch wieder mehr Krankheitserreger aufnehmen würden. Fazit Ich sehe ethisch und ökologisch keine andere Option, als vegan zu leben. Gerade deshalb wäre es schade, wenn diese Ernährungsform für viele Menschen gesundheitlich nach hinten losgeht. Vegan gesund zu leben ist kein Problem, aber B12 sollte man schon auf dem Radar haben. Aus ideologischen Gründen Tatsachen zu ignorieren, ist keine besonders schlaue Idee, vor allem, wenn man dabei sinnlos mit der eigenen Gesundheit und womöglich der Gesundheit seiner Kinder spielt. Das Argument von Fleisch-Fanatikern „Also wenn ich Pillen essen muss, dann kann es das ja wohl nicht sein“ ist dabei ziemlich bekloppt. Hier geht es um den Mord an Milliarden von Lebewesen, das Verschwinden des Regenwaldes, das Leerfischen der Meere, die Verschwendung von Milliarden Tonnen von Lebensmitteln und Wasser – letztlich um die Zukunft des ganzen Planeten. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber wenn ich, um das zu verhindern, eine kleine Kapsel am Tag nehmen muss, ist es mir das mehr als wert. Und die Diskussion um die „natürliche Ernährung“ sollte man in diesem Kontext besser vergessen, weil sie nur von dem ablenkt, was hier wirklich wichtig ist. Mehr Infos: www.vitaminb12.de Erwähnte Studien 1. Herrmann W, Schorr H, Obeid R, Geisel J. Vitamin B-12 status, particularly holotranscobalamin II and methylmalonic acid concentrations, and hyperhomocysteinemia in vegetarians. Am J Clin Nutr 2003;78:131-6 2. Aśok C Antony Vegetarianism and vitamin B-12 (cobalamin) deficiency. Am J Clin Nutr 2003 78: 1 3-6 3. Ibrahim Elmadfa and Ingrid Singer: Vitamin B-12 and homocysteine status among vegetarians: a global perspective. Am J Clin Nutr 2009 89: 1693S-1698S 4. T. Kühne, R. Bubl, R. Baumgartner. Maternal vegan diet causing a serious infantile neurological disorder due to vitamin B12 deficiency. European Journal of Pediatrics January 1991, Volume 150, Issue 3, pp 205-208 5. Sklar R. Nutritional vitamin B12 deficiency in a breast-fed infant of a vegan-diet mother. Clin Pediatr (Phila). 1986 Apr;25(4):219-21. PubMed PMID: 3948463 6. T. Lücke , G. C. Korenke , I. Poggenburg , K. H. P. Bentele , A. M. Das , H. Hartmann. Mütterlicher Vitamin-B12-Mangel: Ursache neurologischer Symptomatik im Säuglingsalter. Z Geburtshilfe Neonatol 2007; 211(4): 157-161 Mehr Artikel zum Thema Fleisch verbieten? Bild: unter Verwendung eines Bildes von Vincent Ros 12 Responses Kunstsoldat 24. Februar 2014 Hast mein Mitgefühl Marko, dafür dass du damit so ein großes Thema hast. Aber schau mal, was ich an deiner Argumentation anprangerte war eben, dass du Auswirkungen Anbauweise mit den Auswirkungen der Ernährungsform gleichsetzt. Und mal ehrlich: Hier von Faschismus zu sprechen ist doch wirklich eine Hybris. Antworten Marko 20. Februar 2014 Warum immer wieder dieser ESOTERIK-FASCHISMUS? Zunächst einmal @Kristina: Googel doch mal bitte „Dalai Lama“ und „Vegatarismus“ – seine sogenannte „Heiligkeit“ verträgt eine vegetarische Ernährung körperlich und gesundheitlich nicht. Mir ging es mit diesem Beispiel gerade darum, an einem Beispiel zu zeigen, dass das Problem vegetarisch oder nicht eben nicht nur eine ethische und moralische Dimension hat, sondern auch unter ernhährungsphysiologischen Gesichtspunkten betrachtet werden kann. Wie nun jeder einzelne die einzelnen Gesichtspunkte wertet, betrachtet und abwägt und daraus zu einem Entschluss bezüglich seiner präferierten Ernährungsform kommt, ist seine ganz persönliche Sache. Ein „Richtig“ oder „Falsch“ kann es dabei nur auf ganz persönlicher Ebene geben. Da David sich in seinem Eingangsartikel auf ernährungsphysiologischer Ebene über mögliche Beschränkungen einer vegetarischen / veganen Ernährung in Bezug auf Vitamin B12 sehr schön sachlich auseinandersetzte, wollte ich diese Betrachtungen auf die Omega3-Problematik ausweiten (mich interessiert dieses Problem als mit Entzündungen Geplagten ganz besonders). Warum aber ist es immer wieder so schwer, sich mit „Esoterikern“ sachlich auseinanderzusetzen? Warum stosse ich immer wieder recht auf einen regelrechten „Esoterik-Faschismus“? Als ich mit Meditieren begonnen habe, wünschte ich mir nichts mehr, als dass auf dieser Welt mehr spirituell Interessierte meinungsbildenden Einfluss bekämen, da ich glaubte, dass dann einiges sich zum Besseren wenden könnte. Heute, wäre genau dies meine größte Befürchtung, da gerade diese sogenannten „Spirituellen“ (meiner Erfahrung nach) die intolerantesten und faschistoitesten (i.Sinne einer totalitären Ethik vertretend) Menschen überhaupt. Nur sie wissen was „richtig“ und „falsch“ ist – ggf. müssen alle anderen zum „richtigen“ Handeln gezwungen werden (beispielsweise: Fleischverbot). Am Beispiel der obigen Diskussion: Warum ist es nicht möglich, auf sachliche Argumente, auch sachlich einzugehen? Warum kommen stattdessen beispielsweise Aussagen, wie „…hoffe du wächst über deine Ignoranz hinaus…“ und werden sachliche ernährungsphysiologische Argumente als „Schulwissen“ und „Pseudo-Wissenschaft“ verunglimpft ohne arumentativ stattdessen etwas beizutragen außer blumigen auf ganz persönlichen Ansichten beruhendem „Ethik-Geschwuppel“. Warum werden immer wieder unsachlich Begrifflichkeiten aufgeweicht und verdreht – so differenziere ich z.B. immer wieder zwischen konventioneller Massentierhaltung (welche unbestritten verheerende Auswirkungen auf die Umwelt, das Tierwohl und unsere Gesundheit als Verzehrer dieses „Fleisch des Leidens“ hat) und artgerechter Tierhaltung wie die WEIDEtierhaltung (hier muss kein Futter extra angebaut werden, da nur nachwachsendes Gras gefressen wird und dies somit Umweltneutral ist und auch nur das Fleisch dieser Tiere die entsprechenden Omega3-Fettsäuren enthält, die für unsere Gesundheit so wichtig sind). Eine differenzierte Betrachtung scheint aber von denen, die bereits zu wissen scheinen, was „richtig“ und „falsch“ ist (oder sein muss) nicht gewollt zu sein. Letztlich wird jede sachliche Diskussion mit der ethisch einzig „richtigen“ Ansicht (Eurer vegetarisch / veganen) abgwürgt. Seltsam, dass dieser Meinungsfaschismus gerade von Euch „Spirituellen“ kommt. Als ich begann, mich mit Buddhismus und Metation zu beschäftigen, faszinierte mich ganz besonders die Ablehnung aller Dogmen und die bedingungslose Hinwendung zu eigenen Hinterfragen und Erkennen (im Gegensatz zum Glauben). So gibt es eben keine „buddhistischen Prinzipien samt Vegetarismus“ (wie Kristina schreibt) – jeder Mensch ist für SICH aufgefordert, sich immer wieder ganz persönlich in bezug auf sein Denken und Handeln zu hinterfragen. Für jeden Menschen kann es dabei nur sein ganz persönliches „Richtig“ und „Falsch“ geben. Natürlich gibt es eine konventionelle Ebene auf welcher es je nach Erkenntnisstand eine derzeitige Ansicht über folgerichtige Zusammenhänge gibt (von Dir, liebe Kristina als „Schulwissen“ und „Pseudo-Wissenschaft“ verunglimpft und abgetan). Auf absoluter Ebene gibt es aber eben kein absolutes Richtig oder Falsch, sondern nur perönliche Ansichten über ethisch und moralische Richtlinien. Die obige Diskussion über Mängel einer vegetarischen / veganen Ernährung lief eigentlich auf konventioneller Ebene und setzte sich mit dem derzeitigem Erkenntnisstand des ernährungsphysiologischen Wissens und der sich daraus ergebenden Konsequenzen für eine veremintlich gesunde Ernährung auseinander. Geradzu abgewürgt wurde diese sachliche Betrachtung dann immer wieder mit den Todschlag-„Argument“: Es gibt sowieso für alle „spirituell hochentwickelten“ Menschen nur eine richtige Ernährungsform – alle anderen sind blutrünstige, geistig minderentwickelte Mörder und Vampire. Selbst wenn wir die ernährungsphysiologische Betrachtung verlassen und uns der ethischen und moralischen Ebene zuwenden, ist es eben nicht so leicht, plaktiv in „richtig“ und „falsch“ (du bist ein Mörder, ich dagegen ein Wesen, welches mit allen anderen Wesen in absoluten Frieden und Eintracht lebt) einzuteilen. Deshalb verwies ich (am Rande, da es sonst den Rahmen völlig sprengen würde) darauf, dass mein Dasein auf dieser Erde IMMER für irgendwen Leiden darstellen wird. Der Mensch gestaltet immer seine Umwelt für sich lebensgerecht um und dies wird immer Auswirkungen auf andere Lebewesen haben. Leben ist ist immer ein Stückweit Konkurenz um Lebensgrundlagen – wie weit ein jeder dabei zu seinem eigenen Vorteil andere beschränken muss oder will, muss ein jeder für sich entscheiden und dann natürlich auch mit den Konsequenzen leben. Es gibt aber kein Leben ohne Leiden (für sich und andere). Jeder Spatenstich ins Erdreich tötet tausende Mirkoorganismen im Boden wenn die Organismen der Bodenoberschicht untergegraben werden (nur weil ich die Todesschreie dieser Organismen nicht so wahrnehmen kann, wie das Töten einer Kuh, bedeutet es nicht weniger Leid). Jede vom Immunsystem oder durch Antibiotika bekämpfte viruelle oder bakterielle Erkrankung bedeutet den Tod von Organismen. Klingt haarspalterisch? Mag mancher vielleicht so sehen – nur gibt es einen Unterschied für das Leiden großer (unserer Wahrnehmung besser zugänglichen) Lebensformen und kleinerer Lebensformen? Leiden diese anders oder weniger? Können wir dies wissen? Ich denke, dass daran sichtbar wird, dass es eben kein einfaches „Richtig“ und „Falsch“ gibt. Ein jeder muss sich letztlich irgendwie entscheiden, was er wie tut und wird wohl mit dieser Frage bis an seine Lebensende beschäftigt sein (mich beschäftigt dieses Problem ganz besonders mit jedem Bissen und jedem „gestaltendem“ Handschlag im Garten). Ein jeder dabei zu anderen Entscheidungen kommen. Garantiert falsch ist es aber wohl ganz sicher, dabei auf andere mit der Moral- und Ethikkeule einzuschlagen und in spirituell höher oder niedriger entwickelt einzuteilen – weil genau dies spiritueller Faschismus wäre und ich hoffe inständig, dass diese „Spirituellen“ niemals „Macht“ über uns „niedrig Entwickelten“ bekommen. Nachdenkliche Grüße, Marko Antworten Kunstsoldat 16. Februar 2014 “ und hast Du Dir schon mal Gedanken dazu gemacht, wie die Tier- und Pflanzenwelt durch den weltweiten Anbau von Monokulturen wie Getreide, Mais, Soja etc. […] zerstört wird. Wo „belasten“ dagegen Weidetiere […] die Umwelt?“ Jetzt tu mal bitte nicht so als ob das Tierfutter unter gesünderen Umständen angebaut wird. Die Anbauweise hat doch so mal gar nichts über die Ernährungsform auszusagen. Aber gut daran merkt man ja schon wohin du willst -> „Irgendwer bzw Irgendwas leidet beim Essen immer“ Hoffe du wächst über deine Ignoranz hinaus. Alles Gute Dir. Antworten Kristina 14. Februar 2014 @Marko wie gesagt, kann man keine Menschen verurteilen, die aus Hunger und Not wie wilde Tiere agieren und nach Fleisch jagen. Vermutlich war auch Dalai Lama und viele Tibeter in solcher Notlage, nachdem sie überfallen, verhaftet und verfolgt wurden, keine Wahl hatten und viele buddhistischen Prinzipien samt Vegetarismus teils aufgeben mussten. Hier leben wir jedoch in keiner Notlage sondern im Überfluss und können stets lebendige Nahrung wählen. Es ist völlig unbegreiflich, was in manchen Köpfen vorgeht, die ausgerechnet Tiermord wählen und dafür noch kräftig zahlen und werben. Es ist völlig unlogisch und absurd, wenn Karnisten (Fleischfresser) ausgerechnet die Veganer anfeinden, obwohl sie ihnen nichts wegnehmen können und auch kein Fleisch verbieten können. Wenn ich gerne mal Wein trinke, dann suche ich doch keine Antialkoholiker auf, um sie davon zu überzeugen, dass Alkohol schon immer getrunken wurde und sogar Jesus, Wasser in Wein verwandelte. Auch liegt auf der Hand, dass Monokulturen, Wasserverschwendung, Umwelt-zerstörung gerade durch Tierzucht verursacht wird, da Zuchttiere (ob brutal oder sanft gezüchtet) eine enorme Menge Futter und Wasser verbrauchen: „1 Steak = 4000 Liter Wasser!“ http://www.peta.de/web/weltwassertag.3182.html http://www.peta.de/web/umwelt.512.html Antworten Marko 12. Februar 2014 @ Kristina Na da hast Du mein „Schulwissen und (meine) pseudo-Wissenschaft“ ja wirklich mal tiefgreifend und fundiert argumentativ widerlegt und wirklich sehr gut dargelegt warum „…Menschen definitiv gar kein Fleisch und keine Tierprodukte zum gesunden Leben benötigen…“. Sehr schön finde ich auch Deine tiefgreifenden Erklärungen zu Deinem Argument, „…Fleischkonsum insb. Massentierhaltung zerstört nicht nur Tiere und unsere Umwelt…“. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in meinem Post einiges (fast alles) von Dir gar nicht zur Kenntnis genommen wurde – so ist Fleischkonsum nicht automatisch zwingend mit Massentierhaltung gleichzusetzen und hast Du Dir schon mal Gedanken dazu gemacht, wie die Tier- und Pflanzenwelt durch den weltweiten Anbau von Monokulturen wie Getreide, Mais, Soja etc. (von irgendwas nährstoffreichen müssen sich ja auch Vegetarier und Veganer ernähren) zerstört wird. Wo „belasten“ dagegen Weidetiere (die schon vor dem Mensch in riesigen Herden umherzogen) die Umwelt? Geradezu spirituell „hoch“ entwickelt finde ich zudem Deine Klassifizierung der Tierwelt in blutrünstige Fleischfresser und liebenswerte Pflanzenfresser. Abschließend nur mal noch am Rande bemerkt: der von so vielen „spirituell Hochentwickelten“ so hochverehrte sich selbst „Seine Heiligkeit“ benennende Dalai Lama ist auch ein blutrünstiger, vampirartiger (wie Du es so bildhaft nennst) Leichenverzehrer. Schönen Tag noch Gruß, Marko Antworten Kristina 6. Februar 2014 @Marko Lass dich vom Schulwissen und pseudo-Wissenschaft nicht beirren, da Menschen definitiv gar kein Fleisch und keine Tierprodukte zum gesunden Leben benötigen. Nur in extremen Situationen und bei Hungersnöten, um zu überleben, ist der Leichenverzehr nachvollziehbar. Das Fleischkonsum insb. Massentierhaltung zerstört nicht nur Tiere und unsere Umwelt, sondern auch Menschen, da viele gerade wegen Tiermord und Leichenverzehr, krank, ängstlich, unterversorgt, gefühllos, aggressiv und quasi „vampirartig“ werden. Auch ist Fleischkonsum sinnlos, da kein langgebratenes Tier irgendwelche Vitamine oder brauchbare Elemente beinhaltet, da alles Lebendige bereits vor dem Verzehr getötet, verwest und verbrannt wurde. Dabei werden auch Gefühle systematisch und kollektiv abgetötet, um kein „schlechtes“ Gewissen zuzulassen. Wer sich mit Bären, Löwen, Wölfen vergleicht, um seinen Tiermord und Blutrunst zu rechtfertigen, hat wohl seine Menschlichkeit und Feinstofflichkeit verloren oder noch nicht erlangt. Doch wenn schon von den Tieren lernen, warum gerade von den kralligen Faulpelzen, wenn doch die Pflanzenesser größer, stärker, ruhiger und arbeitsfähiger sind, wie z.B. Pferde, Kamele, Kühe, Elefanten, Esel. Zwischen Menschen und Tieren gibt es einen großen Unterschied, da Menschen im Gegensatz zu Tieren immer eine Wahl haben und ihre Versorgung schon immer kollektiv planen/produzieren/transportieren/speichern und verteilen können. Es wäre völlig absurd Menschen mit wilden Tieren zu vergleichen, da sie minimal konsumieren, nur das Allernötigste von der Natur abnehmen, durch ihre Natur-instinkte funktionieren und doch viel Intelligenz und viel Gefühl zeigen, vielleicht sogar mehr als Menschen. Gerade die berühmtesten Wissenschaftler, Philosophen, Künstler, die unsere Kultur und Zivilisation bereichern, lebten und leben vegetarisch/vegan. http://www.vegetarismus.ch/pdf/b01.pdf https://www.vebu.de/tiere-a-ethik/zitate?start=1 Antworten Marko 6. Februar 2014 Hallo, die Versorgung mit Vitamin B12 ist wahrscheinlich ein noch kleines Problem, welches Vegetarier oder Veganer haben, gegenüber der Mangelversorgung mit Omega-3-Fettsäuren (insbesondere der wichtigsten – der langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA). Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA kommen fast nur in tierischen Lebensmitteln vor (Ausnahme eine bestimmte Algenart). Die ansonsten in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommenden kurzkettigen Omega-3-Fettsäuren sind vom menschlichen Körper nur schlecht und unzureichend zu synthetisieren, so dass z.B. Leinöl keinen gleichartigen Ersatz für Fischöl oder das Fett von Tieren aus Weidehaltung darstellt. Schaut man sich einmal an, wie extrem wichtig die ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren für derart viele Prozesse im Körper sind, denke ich, liegt hier wohl der eigentliche Schwachpunkt der nicht-tierischen Ernährungsweise. Darüber hinaus hat auch das ökologische und moralische Argument als Angriffspunkt gegen tierischen Ernährung den Schwachpunkt, dass DIE Tierhaltung als solche immer wieder verallgemeinert wird. Eine artgerechte Tierhaltung nach z.B. Neuland-Richtlinien(Weidehaltung, Verzicht von Medikamenteeinsatz, ausreichend Platz für die Tiere etc.) schadet der Umwelt wohl weit weniger als der weltweit extensive Anbau von Monokulturen (Weizen, Soja, Raps etc.). Auch unter ethischen Gesichtspunkten erzeugt der extensive Anbau von Monokulturen wohl weit mehr Tierleid als wahrscheinlich mancher Vegetarier zuzustehen bereit ist (Zerstörung von Lebensräumen für Tier und Pflanzenvielfalt, Bejagung und Vergiftung von „Schädlingen“ im Kleinen wie im Großen etc.). Es gibt wohl kein moralisch und ethisch wirklich RICHTIG und FALSCH. Verschiedene Lebewesen werden auf diese Welt geboren und müssen ihrer Natur nach sich ernähren – Carnivoren als Jäger, Herbivoren als Pflanzenfresser und Omnivoren (wir Menschen) als Mischköstler, die von allem bestimmte Anteile benötigen, da sie nicht alles selber synthetisieren können. So tickt nun mal die Natur – das habe ich mir nicht ausgesucht und kann mir damit nicht ethisch zur last gelegt werden. Ethisch verantwortlich bin ich als Konsument allerdings, wenn es darum geht, wie die Tiere die wir essen, behandelt werden, leben und dann getötet werden – hier gibt es durchaus Möglichkeiten, unvermeidliches Leid so gering wie möglich halten. Ansonsten ist Fressen und Gefressen werden nun leider einmal ein natürliches Prinzip, welches zur Erhaltung eines natürlichen Gleichgewichts sogar erforderlich ist. Ist das brutal? Fragt die Natur oder das Eisbärbaby, welches verhungern würde, wenn Mama Eisbär keine getötete Robbe mit nach Hause brächte. Gruß und einen schönen Tag noch Marko Antworten Kunstsoldat 5. Februar 2014 Finde es auch schade, dass der Autor nicht auf die Möglichkeiten der B12-Herstellung im Mund eingeht. Im folgende Vortrag berichtet Prof. Walter Veith von einigen seiner Studenten, die Untersuchungen mit Omnivoren, Vegetarierern und Veganern gemacht haben: http://www.youtube.com/watch?v=9Cgs08gT6qI?t=1284 Antworten Gringo 4. Februar 2014 Der Artikel berücksichtigt längst nicht alle Erkenntnisse zum Vitamin B12 und ist darob einseitig. Ob das vielleicht damit zu tun haben könnte, dass der Autor möglicher Weise gerne vom Verkauf von B12-Supplementen profitieren würde ? Antworten Kristina 30. Januar 2014 Der Autor räumt zurecht mit dem Mythos B-12 auf und ich kann mich nur seinem Fazit anschließen (Zitat): „Ich sehe ethisch und ökologisch keine andere Option, als vegan zu leben.“ Auch der von Leonard empfohlene Artikel („Der B-12-Mythos gehört auf den Müllhaufen der Irrtümer der Medizingeschichte“) ist fantastisch, sachlich und sehr lesenswert. Folgendes Zitat aus diesem Artikel entspricht auch meiner Einstellung: „Es erscheint als absolut widersinnig, dass die Natur ausgerechnet einen einzigen Baustein in dieser Kette, nämlich das Vítamin B12, übersehen haben sollte, so dass der Mensch seine Geschwister, die Tiere, ausbeuten musste, um zu überleben.“ Für mich (seit ich bewusst lebe) hat sich noch nie die Frage gestellt ob ich überhaupt Vitamine beziehe, sondern aus welcher Quelle ich meine Nahrung bzw. Lebensenergie beziehe, wobei ich alle angeblichen Vitamine und überhaupt irgendwelche Vorteile ablehne und verachte, die durch Ermordung, Quälerei, Ausbeutung, Manipulation und Machtmissbrauch entstehen. Antworten Veggie 29. Januar 2014 angeblich ist in (rohem) Sauerkraut, Lichen, Kressen, Kichererbsen, und noch einige mehr „echtes“ Vitamin b12 enthalten, das sind ja nicht unbedingt Nahrungsergänzungen Antworten Leonard 29. Januar 2014 Hier nochmal ein netter Bericht zum Thema B12, weshalb man es nicht substituieren muss .. http://rohkost.info/2010/06/25/der-b-12-mythos-gehort-auf-den-mulleimer-der-geschichte/ Antworten Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.
Kunstsoldat 24. Februar 2014 Hast mein Mitgefühl Marko, dafür dass du damit so ein großes Thema hast. Aber schau mal, was ich an deiner Argumentation anprangerte war eben, dass du Auswirkungen Anbauweise mit den Auswirkungen der Ernährungsform gleichsetzt. Und mal ehrlich: Hier von Faschismus zu sprechen ist doch wirklich eine Hybris. Antworten
Marko 20. Februar 2014 Warum immer wieder dieser ESOTERIK-FASCHISMUS? Zunächst einmal @Kristina: Googel doch mal bitte „Dalai Lama“ und „Vegatarismus“ – seine sogenannte „Heiligkeit“ verträgt eine vegetarische Ernährung körperlich und gesundheitlich nicht. Mir ging es mit diesem Beispiel gerade darum, an einem Beispiel zu zeigen, dass das Problem vegetarisch oder nicht eben nicht nur eine ethische und moralische Dimension hat, sondern auch unter ernhährungsphysiologischen Gesichtspunkten betrachtet werden kann. Wie nun jeder einzelne die einzelnen Gesichtspunkte wertet, betrachtet und abwägt und daraus zu einem Entschluss bezüglich seiner präferierten Ernährungsform kommt, ist seine ganz persönliche Sache. Ein „Richtig“ oder „Falsch“ kann es dabei nur auf ganz persönlicher Ebene geben. Da David sich in seinem Eingangsartikel auf ernährungsphysiologischer Ebene über mögliche Beschränkungen einer vegetarischen / veganen Ernährung in Bezug auf Vitamin B12 sehr schön sachlich auseinandersetzte, wollte ich diese Betrachtungen auf die Omega3-Problematik ausweiten (mich interessiert dieses Problem als mit Entzündungen Geplagten ganz besonders). Warum aber ist es immer wieder so schwer, sich mit „Esoterikern“ sachlich auseinanderzusetzen? Warum stosse ich immer wieder recht auf einen regelrechten „Esoterik-Faschismus“? Als ich mit Meditieren begonnen habe, wünschte ich mir nichts mehr, als dass auf dieser Welt mehr spirituell Interessierte meinungsbildenden Einfluss bekämen, da ich glaubte, dass dann einiges sich zum Besseren wenden könnte. Heute, wäre genau dies meine größte Befürchtung, da gerade diese sogenannten „Spirituellen“ (meiner Erfahrung nach) die intolerantesten und faschistoitesten (i.Sinne einer totalitären Ethik vertretend) Menschen überhaupt. Nur sie wissen was „richtig“ und „falsch“ ist – ggf. müssen alle anderen zum „richtigen“ Handeln gezwungen werden (beispielsweise: Fleischverbot). Am Beispiel der obigen Diskussion: Warum ist es nicht möglich, auf sachliche Argumente, auch sachlich einzugehen? Warum kommen stattdessen beispielsweise Aussagen, wie „…hoffe du wächst über deine Ignoranz hinaus…“ und werden sachliche ernährungsphysiologische Argumente als „Schulwissen“ und „Pseudo-Wissenschaft“ verunglimpft ohne arumentativ stattdessen etwas beizutragen außer blumigen auf ganz persönlichen Ansichten beruhendem „Ethik-Geschwuppel“. Warum werden immer wieder unsachlich Begrifflichkeiten aufgeweicht und verdreht – so differenziere ich z.B. immer wieder zwischen konventioneller Massentierhaltung (welche unbestritten verheerende Auswirkungen auf die Umwelt, das Tierwohl und unsere Gesundheit als Verzehrer dieses „Fleisch des Leidens“ hat) und artgerechter Tierhaltung wie die WEIDEtierhaltung (hier muss kein Futter extra angebaut werden, da nur nachwachsendes Gras gefressen wird und dies somit Umweltneutral ist und auch nur das Fleisch dieser Tiere die entsprechenden Omega3-Fettsäuren enthält, die für unsere Gesundheit so wichtig sind). Eine differenzierte Betrachtung scheint aber von denen, die bereits zu wissen scheinen, was „richtig“ und „falsch“ ist (oder sein muss) nicht gewollt zu sein. Letztlich wird jede sachliche Diskussion mit der ethisch einzig „richtigen“ Ansicht (Eurer vegetarisch / veganen) abgwürgt. Seltsam, dass dieser Meinungsfaschismus gerade von Euch „Spirituellen“ kommt. Als ich begann, mich mit Buddhismus und Metation zu beschäftigen, faszinierte mich ganz besonders die Ablehnung aller Dogmen und die bedingungslose Hinwendung zu eigenen Hinterfragen und Erkennen (im Gegensatz zum Glauben). So gibt es eben keine „buddhistischen Prinzipien samt Vegetarismus“ (wie Kristina schreibt) – jeder Mensch ist für SICH aufgefordert, sich immer wieder ganz persönlich in bezug auf sein Denken und Handeln zu hinterfragen. Für jeden Menschen kann es dabei nur sein ganz persönliches „Richtig“ und „Falsch“ geben. Natürlich gibt es eine konventionelle Ebene auf welcher es je nach Erkenntnisstand eine derzeitige Ansicht über folgerichtige Zusammenhänge gibt (von Dir, liebe Kristina als „Schulwissen“ und „Pseudo-Wissenschaft“ verunglimpft und abgetan). Auf absoluter Ebene gibt es aber eben kein absolutes Richtig oder Falsch, sondern nur perönliche Ansichten über ethisch und moralische Richtlinien. Die obige Diskussion über Mängel einer vegetarischen / veganen Ernährung lief eigentlich auf konventioneller Ebene und setzte sich mit dem derzeitigem Erkenntnisstand des ernährungsphysiologischen Wissens und der sich daraus ergebenden Konsequenzen für eine veremintlich gesunde Ernährung auseinander. Geradzu abgewürgt wurde diese sachliche Betrachtung dann immer wieder mit den Todschlag-„Argument“: Es gibt sowieso für alle „spirituell hochentwickelten“ Menschen nur eine richtige Ernährungsform – alle anderen sind blutrünstige, geistig minderentwickelte Mörder und Vampire. Selbst wenn wir die ernährungsphysiologische Betrachtung verlassen und uns der ethischen und moralischen Ebene zuwenden, ist es eben nicht so leicht, plaktiv in „richtig“ und „falsch“ (du bist ein Mörder, ich dagegen ein Wesen, welches mit allen anderen Wesen in absoluten Frieden und Eintracht lebt) einzuteilen. Deshalb verwies ich (am Rande, da es sonst den Rahmen völlig sprengen würde) darauf, dass mein Dasein auf dieser Erde IMMER für irgendwen Leiden darstellen wird. Der Mensch gestaltet immer seine Umwelt für sich lebensgerecht um und dies wird immer Auswirkungen auf andere Lebewesen haben. Leben ist ist immer ein Stückweit Konkurenz um Lebensgrundlagen – wie weit ein jeder dabei zu seinem eigenen Vorteil andere beschränken muss oder will, muss ein jeder für sich entscheiden und dann natürlich auch mit den Konsequenzen leben. Es gibt aber kein Leben ohne Leiden (für sich und andere). Jeder Spatenstich ins Erdreich tötet tausende Mirkoorganismen im Boden wenn die Organismen der Bodenoberschicht untergegraben werden (nur weil ich die Todesschreie dieser Organismen nicht so wahrnehmen kann, wie das Töten einer Kuh, bedeutet es nicht weniger Leid). Jede vom Immunsystem oder durch Antibiotika bekämpfte viruelle oder bakterielle Erkrankung bedeutet den Tod von Organismen. Klingt haarspalterisch? Mag mancher vielleicht so sehen – nur gibt es einen Unterschied für das Leiden großer (unserer Wahrnehmung besser zugänglichen) Lebensformen und kleinerer Lebensformen? Leiden diese anders oder weniger? Können wir dies wissen? Ich denke, dass daran sichtbar wird, dass es eben kein einfaches „Richtig“ und „Falsch“ gibt. Ein jeder muss sich letztlich irgendwie entscheiden, was er wie tut und wird wohl mit dieser Frage bis an seine Lebensende beschäftigt sein (mich beschäftigt dieses Problem ganz besonders mit jedem Bissen und jedem „gestaltendem“ Handschlag im Garten). Ein jeder dabei zu anderen Entscheidungen kommen. Garantiert falsch ist es aber wohl ganz sicher, dabei auf andere mit der Moral- und Ethikkeule einzuschlagen und in spirituell höher oder niedriger entwickelt einzuteilen – weil genau dies spiritueller Faschismus wäre und ich hoffe inständig, dass diese „Spirituellen“ niemals „Macht“ über uns „niedrig Entwickelten“ bekommen. Nachdenkliche Grüße, Marko Antworten
Kunstsoldat 16. Februar 2014 “ und hast Du Dir schon mal Gedanken dazu gemacht, wie die Tier- und Pflanzenwelt durch den weltweiten Anbau von Monokulturen wie Getreide, Mais, Soja etc. […] zerstört wird. Wo „belasten“ dagegen Weidetiere […] die Umwelt?“ Jetzt tu mal bitte nicht so als ob das Tierfutter unter gesünderen Umständen angebaut wird. Die Anbauweise hat doch so mal gar nichts über die Ernährungsform auszusagen. Aber gut daran merkt man ja schon wohin du willst -> „Irgendwer bzw Irgendwas leidet beim Essen immer“ Hoffe du wächst über deine Ignoranz hinaus. Alles Gute Dir. Antworten
Kristina 14. Februar 2014 @Marko wie gesagt, kann man keine Menschen verurteilen, die aus Hunger und Not wie wilde Tiere agieren und nach Fleisch jagen. Vermutlich war auch Dalai Lama und viele Tibeter in solcher Notlage, nachdem sie überfallen, verhaftet und verfolgt wurden, keine Wahl hatten und viele buddhistischen Prinzipien samt Vegetarismus teils aufgeben mussten. Hier leben wir jedoch in keiner Notlage sondern im Überfluss und können stets lebendige Nahrung wählen. Es ist völlig unbegreiflich, was in manchen Köpfen vorgeht, die ausgerechnet Tiermord wählen und dafür noch kräftig zahlen und werben. Es ist völlig unlogisch und absurd, wenn Karnisten (Fleischfresser) ausgerechnet die Veganer anfeinden, obwohl sie ihnen nichts wegnehmen können und auch kein Fleisch verbieten können. Wenn ich gerne mal Wein trinke, dann suche ich doch keine Antialkoholiker auf, um sie davon zu überzeugen, dass Alkohol schon immer getrunken wurde und sogar Jesus, Wasser in Wein verwandelte. Auch liegt auf der Hand, dass Monokulturen, Wasserverschwendung, Umwelt-zerstörung gerade durch Tierzucht verursacht wird, da Zuchttiere (ob brutal oder sanft gezüchtet) eine enorme Menge Futter und Wasser verbrauchen: „1 Steak = 4000 Liter Wasser!“ http://www.peta.de/web/weltwassertag.3182.html http://www.peta.de/web/umwelt.512.html Antworten
Marko 12. Februar 2014 @ Kristina Na da hast Du mein „Schulwissen und (meine) pseudo-Wissenschaft“ ja wirklich mal tiefgreifend und fundiert argumentativ widerlegt und wirklich sehr gut dargelegt warum „…Menschen definitiv gar kein Fleisch und keine Tierprodukte zum gesunden Leben benötigen…“. Sehr schön finde ich auch Deine tiefgreifenden Erklärungen zu Deinem Argument, „…Fleischkonsum insb. Massentierhaltung zerstört nicht nur Tiere und unsere Umwelt…“. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in meinem Post einiges (fast alles) von Dir gar nicht zur Kenntnis genommen wurde – so ist Fleischkonsum nicht automatisch zwingend mit Massentierhaltung gleichzusetzen und hast Du Dir schon mal Gedanken dazu gemacht, wie die Tier- und Pflanzenwelt durch den weltweiten Anbau von Monokulturen wie Getreide, Mais, Soja etc. (von irgendwas nährstoffreichen müssen sich ja auch Vegetarier und Veganer ernähren) zerstört wird. Wo „belasten“ dagegen Weidetiere (die schon vor dem Mensch in riesigen Herden umherzogen) die Umwelt? Geradezu spirituell „hoch“ entwickelt finde ich zudem Deine Klassifizierung der Tierwelt in blutrünstige Fleischfresser und liebenswerte Pflanzenfresser. Abschließend nur mal noch am Rande bemerkt: der von so vielen „spirituell Hochentwickelten“ so hochverehrte sich selbst „Seine Heiligkeit“ benennende Dalai Lama ist auch ein blutrünstiger, vampirartiger (wie Du es so bildhaft nennst) Leichenverzehrer. Schönen Tag noch Gruß, Marko Antworten
Kristina 6. Februar 2014 @Marko Lass dich vom Schulwissen und pseudo-Wissenschaft nicht beirren, da Menschen definitiv gar kein Fleisch und keine Tierprodukte zum gesunden Leben benötigen. Nur in extremen Situationen und bei Hungersnöten, um zu überleben, ist der Leichenverzehr nachvollziehbar. Das Fleischkonsum insb. Massentierhaltung zerstört nicht nur Tiere und unsere Umwelt, sondern auch Menschen, da viele gerade wegen Tiermord und Leichenverzehr, krank, ängstlich, unterversorgt, gefühllos, aggressiv und quasi „vampirartig“ werden. Auch ist Fleischkonsum sinnlos, da kein langgebratenes Tier irgendwelche Vitamine oder brauchbare Elemente beinhaltet, da alles Lebendige bereits vor dem Verzehr getötet, verwest und verbrannt wurde. Dabei werden auch Gefühle systematisch und kollektiv abgetötet, um kein „schlechtes“ Gewissen zuzulassen. Wer sich mit Bären, Löwen, Wölfen vergleicht, um seinen Tiermord und Blutrunst zu rechtfertigen, hat wohl seine Menschlichkeit und Feinstofflichkeit verloren oder noch nicht erlangt. Doch wenn schon von den Tieren lernen, warum gerade von den kralligen Faulpelzen, wenn doch die Pflanzenesser größer, stärker, ruhiger und arbeitsfähiger sind, wie z.B. Pferde, Kamele, Kühe, Elefanten, Esel. Zwischen Menschen und Tieren gibt es einen großen Unterschied, da Menschen im Gegensatz zu Tieren immer eine Wahl haben und ihre Versorgung schon immer kollektiv planen/produzieren/transportieren/speichern und verteilen können. Es wäre völlig absurd Menschen mit wilden Tieren zu vergleichen, da sie minimal konsumieren, nur das Allernötigste von der Natur abnehmen, durch ihre Natur-instinkte funktionieren und doch viel Intelligenz und viel Gefühl zeigen, vielleicht sogar mehr als Menschen. Gerade die berühmtesten Wissenschaftler, Philosophen, Künstler, die unsere Kultur und Zivilisation bereichern, lebten und leben vegetarisch/vegan. http://www.vegetarismus.ch/pdf/b01.pdf https://www.vebu.de/tiere-a-ethik/zitate?start=1 Antworten
Marko 6. Februar 2014 Hallo, die Versorgung mit Vitamin B12 ist wahrscheinlich ein noch kleines Problem, welches Vegetarier oder Veganer haben, gegenüber der Mangelversorgung mit Omega-3-Fettsäuren (insbesondere der wichtigsten – der langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA). Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA kommen fast nur in tierischen Lebensmitteln vor (Ausnahme eine bestimmte Algenart). Die ansonsten in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommenden kurzkettigen Omega-3-Fettsäuren sind vom menschlichen Körper nur schlecht und unzureichend zu synthetisieren, so dass z.B. Leinöl keinen gleichartigen Ersatz für Fischöl oder das Fett von Tieren aus Weidehaltung darstellt. Schaut man sich einmal an, wie extrem wichtig die ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren für derart viele Prozesse im Körper sind, denke ich, liegt hier wohl der eigentliche Schwachpunkt der nicht-tierischen Ernährungsweise. Darüber hinaus hat auch das ökologische und moralische Argument als Angriffspunkt gegen tierischen Ernährung den Schwachpunkt, dass DIE Tierhaltung als solche immer wieder verallgemeinert wird. Eine artgerechte Tierhaltung nach z.B. Neuland-Richtlinien(Weidehaltung, Verzicht von Medikamenteeinsatz, ausreichend Platz für die Tiere etc.) schadet der Umwelt wohl weit weniger als der weltweit extensive Anbau von Monokulturen (Weizen, Soja, Raps etc.). Auch unter ethischen Gesichtspunkten erzeugt der extensive Anbau von Monokulturen wohl weit mehr Tierleid als wahrscheinlich mancher Vegetarier zuzustehen bereit ist (Zerstörung von Lebensräumen für Tier und Pflanzenvielfalt, Bejagung und Vergiftung von „Schädlingen“ im Kleinen wie im Großen etc.). Es gibt wohl kein moralisch und ethisch wirklich RICHTIG und FALSCH. Verschiedene Lebewesen werden auf diese Welt geboren und müssen ihrer Natur nach sich ernähren – Carnivoren als Jäger, Herbivoren als Pflanzenfresser und Omnivoren (wir Menschen) als Mischköstler, die von allem bestimmte Anteile benötigen, da sie nicht alles selber synthetisieren können. So tickt nun mal die Natur – das habe ich mir nicht ausgesucht und kann mir damit nicht ethisch zur last gelegt werden. Ethisch verantwortlich bin ich als Konsument allerdings, wenn es darum geht, wie die Tiere die wir essen, behandelt werden, leben und dann getötet werden – hier gibt es durchaus Möglichkeiten, unvermeidliches Leid so gering wie möglich halten. Ansonsten ist Fressen und Gefressen werden nun leider einmal ein natürliches Prinzip, welches zur Erhaltung eines natürlichen Gleichgewichts sogar erforderlich ist. Ist das brutal? Fragt die Natur oder das Eisbärbaby, welches verhungern würde, wenn Mama Eisbär keine getötete Robbe mit nach Hause brächte. Gruß und einen schönen Tag noch Marko Antworten
Kunstsoldat 5. Februar 2014 Finde es auch schade, dass der Autor nicht auf die Möglichkeiten der B12-Herstellung im Mund eingeht. Im folgende Vortrag berichtet Prof. Walter Veith von einigen seiner Studenten, die Untersuchungen mit Omnivoren, Vegetarierern und Veganern gemacht haben: http://www.youtube.com/watch?v=9Cgs08gT6qI?t=1284 Antworten
Gringo 4. Februar 2014 Der Artikel berücksichtigt längst nicht alle Erkenntnisse zum Vitamin B12 und ist darob einseitig. Ob das vielleicht damit zu tun haben könnte, dass der Autor möglicher Weise gerne vom Verkauf von B12-Supplementen profitieren würde ? Antworten
Kristina 30. Januar 2014 Der Autor räumt zurecht mit dem Mythos B-12 auf und ich kann mich nur seinem Fazit anschließen (Zitat): „Ich sehe ethisch und ökologisch keine andere Option, als vegan zu leben.“ Auch der von Leonard empfohlene Artikel („Der B-12-Mythos gehört auf den Müllhaufen der Irrtümer der Medizingeschichte“) ist fantastisch, sachlich und sehr lesenswert. Folgendes Zitat aus diesem Artikel entspricht auch meiner Einstellung: „Es erscheint als absolut widersinnig, dass die Natur ausgerechnet einen einzigen Baustein in dieser Kette, nämlich das Vítamin B12, übersehen haben sollte, so dass der Mensch seine Geschwister, die Tiere, ausbeuten musste, um zu überleben.“ Für mich (seit ich bewusst lebe) hat sich noch nie die Frage gestellt ob ich überhaupt Vitamine beziehe, sondern aus welcher Quelle ich meine Nahrung bzw. Lebensenergie beziehe, wobei ich alle angeblichen Vitamine und überhaupt irgendwelche Vorteile ablehne und verachte, die durch Ermordung, Quälerei, Ausbeutung, Manipulation und Machtmissbrauch entstehen. Antworten
Veggie 29. Januar 2014 angeblich ist in (rohem) Sauerkraut, Lichen, Kressen, Kichererbsen, und noch einige mehr „echtes“ Vitamin b12 enthalten, das sind ja nicht unbedingt Nahrungsergänzungen Antworten
Leonard 29. Januar 2014 Hier nochmal ein netter Bericht zum Thema B12, weshalb man es nicht substituieren muss .. http://rohkost.info/2010/06/25/der-b-12-mythos-gehort-auf-den-mulleimer-der-geschichte/ Antworten