Wie wir uns in einer Netzwerk-Vision bewusst verbinden und gemeinsam in unsere Schöpferkraft finden…

von Victor Rollhausen

Nichts im Leben, in unserer Welt polarer Gegensätze, hat nur eine dunkle, negative Seite. Die Herausforderung besteht allerdings darin, die lichtvolle Seite zu erkennen und in unser Leben zu bringen! Dies gilt auch für die Erfahrung „Corona“, die sich urplötzlich massiv in unser Alltagsleben gedrängt hat und von vielen als Schock empfunden wurde. Und dann auch oft zu einer Schockstarre wurde, in der nichts mehr möglich schien. In der uns die Hoffnung auf eine unbeschwerte Zukunft immer mehr abhanden kam. Dabei werden leicht all die Chancen und Entwicklungspotenziale übersehen, die gerade in Krisenzeiten verstärkt sichtbar werden. Wir Menschen sind kraftvolle Wesen – mit allem ausgestattet, um mit solchen und anderen Herausforderungen des Lebens kreativ und erfolgreich umzugehen. Und es ist unser Recht, ja geradezu unsere Verpflichtung, nach Lebensweisen zu suchen, die das Beste in uns Menschen, unsere wahre Natur, fördern! Die uns von Jahrtausende alten Fesseln befreien und der in uns schlummernden Schöpferkraft Flügel verleihen. Die Frage ist: Was sind tragfähige Visionen, die unserem Menschsein – und gleichzeitig auch der Natur, von der wir ein Teil sind – gerecht werden?

Die Ausgangslage: Uneinsichtigkeit und Zerstörung

In unserer Gesellschaft beten wir nach wie vor den Fetisch grenzenlosen Wachstums an – mit Fortschritt und Rückschritt im selben Paket. Wir alle kennen den Hype um das Bruttosozialprodukt – jedes Zehntel Prozent an Zuwachs wird als Erfolg dargestellt. Ganz gleich, ob dieses Wachstum auch mehr Lebensqualität und Glück für uns Menschen bedeutet. Denn auch die Produktion von Kriegswaffen ist Teil dieses Wachstums – genauso wie der Wiederaufbau nach zerstörerischen Kriegen und Konflikten. Ebenso auch die Herstellung von Produkten, die im besseren Fall oft überflüssig sind, während sie im schlechteren Fall sogar unsere Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigen können. Wenn dann, wie im Fall ungesunder Lebensmittel, die sogenannten Zivilisationskrankheiten entstehen, steht schon die „Gesundheitsindustrie“ bereit. Deren unaufhörliches Wachstum speist sich zum großen Teil aus der Reparatur von Schäden, die bei bewussterem Hinschauen – beispielsweise auf unsere Essgewohnheiten und die Art, wie unsere „Lebensmittel“ erzeugt werden – vermieden werden könnten. Gleiches gilt – das weiß heute jedes Kind – für die Ausbeutung unserer natürlichen Ressourcen.

So trägt beispielsweise die Abholzung der Regenwälder ebenso zum Wachstum bei wie die Reparatur all der Schäden, die aus solchen Umweltsünden entstehen. Die Liste schädigenden Wachstums lässt sich beliebig weiter fortsetzen. Doch solche Auflistungen menschlicher Selbstzerstörungstendenzen wären höchst deprimierend, gäbe es nicht gleichzeitig auch tragfähige Lösungen. Und die gibt es. Als Rahmen für inneres und äußeres Wachstum möchte ich hier die Vision eines Netzwerks, das aus drei Bereichen besteht, grob skizzieren.

Wie funktioniert die Netzwerk-Vision?

Die Funktionsweise dieser Netzwerk-Vision ist einfach. Auf den drei großen Ebenen des Netzwerks geht es um alle Lebensbereiche, die wir auch aus bestehenden Gesellschaften kennen: 1. den wirtschaftlichen Bereich, in dem Dienstleistungen und Produkte aller Art hergestellt und vertrieben werden, 2. die Ebene der in allen Ländern und Systemen bestehenden politischen Entscheidungsinstanzen, die sich vor allem durch die Art ihrer Legitimation unterscheiden – wobei demokratisch organisierte Staatswesen allgemein als die bisher am weitesten entwickelte Form der Teilnahme der Bürger an den Entscheidungen gelten. 3. die individuelle Ausdrucksebene der Menschen in den verschiedensten Lebensbereichen – von der Beziehungsform über den Beruf bis zu Hobbys –, deren mehr oder weniger freiheitliche Gestaltung von Gesellschaft zu Gesellschaft stark variiert.

Die zentrale Ebene des Netzwerks (wird der 2. Ebene zugerechnet) besteht aus Stiftungen, die eine vermittelnde Funktion zwischen dem wirtschaftlichen Bereich (1. Ebene) und den sogenannten Villages (3. Ebene, ökologisch und spirituell inspirierte Gemeinschaften, siehe unten) innehaben. Das Netzwerk ist in allen Ländern, in denen es entstehen wird, in die jeweilige politische, rechtliche und steuerliche Grundverfassung eingebettet und übt insofern keine Entscheidungen aus, die über den eigenen Netzwerk-Bereich hinausgehen. Vielmehr sind die Stiftungen für die sinnvolle Verteilung der materiellen und ideellen Ressourcen an die Menschen und Institutionen verantwortlich, die sich dem Verbund angeschlossen haben. Ebenso sorgt die Stiftungsebene für die Funktionsfähigkeit der dem Netzwerk zugrunde liegenden Netzwerk-Vision.

Die Netzwerk-Vision

Zu den Aufgaben dieser Stiftungsebene gehört auch die Organisation und Umsetzung all jener basisdemokratisch legitimierten Entscheidungen, die das ganze Netzwerk betreffen. Die Erzeugung des materiellen Flusses im Netzwerk ist eine zentrale Aufgabe der ersten Ebene von ganzheitlichen Firmen und Dienstleistern, von Freiberuflern jeglicher Art. Dieser ersten Ebene wirtschaftlicher Aktivitäten steht als ergänzender Pol die dritte Ebene der sogenannten Villages gegenüber. Das sind sozial, kulturell, ökologisch, gesundheitlich und spirituell inspirierte Gemeinschaften von Menschen, die ihr Leben als einen ganzheitlichen Entwicklungsprozess begreifen. Während es auf der wirtschaftlichen Ebene primär um die Versorgung und das Erzeugen äußeren Wohlstands und Wachstums geht, stehen in diesen Gemeinschaften innere Entwicklung und Potenzialentfaltung im Vordergrund. Und das in Respekt und kreativem Austausch mit den anderen Mitgliedern und der „Welt draußen“.

Solche Gemeinschaften der unterschiedlichsten Art gibt es bereits – als einige Beispiele seien Tamera in Portugal, Damanhur in Italien oder auch das ZEGG bei Berlin genannt. Was im Netzwerk jedoch anders ist: Hier sind solche Village-Gemeinschaften, die sich übrigens bei Eignung auch im städtischen Umfeld bilden können, nicht auf sich allein gestellt. Dazu tragen die sich kraftvoll ergänzenden Ebenen des Netzwerks bei, jede auf ihre Weise und mit ihren Stärken. So fließt ein Prozent aller Umsätze der Firmen und Freiberufler der ersten Ebene in die Stiftungen. Dort werden diese materiellen Ressourcen in qualitativ hochwertige Leistungen für alle Mitglieder umgewandelt.

Wie realistisch ist der Erfolg dieser Netzwerk-Vision?

Da eine Vision aus dem Geistigen kommt, ist es zunächst immer eine offene Frage, ob die Zeit bereits reif für ihre Umsetzung ist und sie interessierten Menschen genügend klare Vorteile aufzeigen kann. Entscheidend ist, welche Offenheit und innere Bereitschaft für Veränderungen Menschen spüren. Nun ist es ganz natürlich, dass Menschen Zukunftsvisionen scheuen, wenn unklar ist, wie sie sich umsetzen lassen. Dann hält man lieber am Bekannten fest, auch wenn es unbefriedigend ist, wenn die eigenen Potenziale nicht wirklich zur Geltung kommen. Hier bietet das Netzwerk einen entscheidenden Vorteil: Es kann im Kleinen beginnen, sobald sich Menschen zusammentun, um Stiftungen oder Villages zu gründen bzw. mit einer schon bestehenden oder einer neu zu gründenden Firma in das Netzwerk eintreten. So kann sich das Netzwerk mit seinen drei Ebenen Schritt für Schritt entwickeln, nach und nach in allen Ländern, in denen diese Vision bekannt wird und auf Resonanz stößt.

Die Ideenwelt des Netzwerks entfaltet sich in drei Büchern auf 970 Seiten. Sie ist nicht gegen irgendetwas oder irgendjemanden gerichtet und bietet eine Fülle konkreter und praktischer Ideen und Projekte, wie wir zum Gedeihen unserer Welt beitragen können. Dabei kommen die ganzheitlichen Leistungen und Produkte nicht nur den anderen Verbund-Mitgliedern zugute – sie richten sich vielmehr an alle Interessenten, die ihre authentischen Bedürfnisse in menschen- und umweltgerechter Weise befriedigen wollen.

Das Entstehen der Netzwerk-Vision

Nachdem erst vor wenigen Monaten die drei Bücher erschienen sind, ist vor kurzem noch ein Kondensat aus 25 Seiten dazugekommen. Das ist ein idealer Einstieg in die Vision. Auf www.earth-oasis-netzwerk.de gibt es diese kompakte Einführung als PDF kostenlos zum Runterladen oder in zwei Hördateien von jeweils etwa 30 Minuten zum Anhören. Für alle Leser dieses Artikels gibt es einen Rabattcode über 10 Euro, wodurch das Set der drei Bücher statt 44 nur 34 Euro kostet. Weitere Schritte ergeben sich, sobald mehr Menschen von der Netzwerk-Vision erfahren. Dies ist ein organischer Prozess. Wenn dieses Netzwerk entsteht, dann wird es ein herrschaftsfreier Raum, der aus vielen gleichberechtigten, autonomen Einheiten besteht. Es wird einerseits entwickelt und zusammengehalten durch die Kraft und Klarheit der zugrunde liegenden Vision, andererseits durch Engagement und Leidenschaft der Menschen, die den Wert eines solchen Zusammenschlusses für unsere heutige Welt erkennen.

Die Vision

· Wir Menschen sind entwicklungsfähige Wesen. Von unseren Anlagen her sind wir jeweils einzigartige Individuen aus Geist und Seele, mit dem Wunderwerk des menschlichen Körpers, mit einem überaus effizienten Verstand und einem Bewusstsein, das all die daraus entstehenden Möglichkeiten integrieren kann. Angesichts all dieser uns geschenkten Gaben haben wir nicht nur alles Potenzial, sondern sogar die Verpflichtung, zur Krone der Schöpfung heranzureifen, statt zu ihrem Zerstörer zu werden.

· Dieser Weg der Bewusstwerdung erfordert die Übernahme der Verantwortung für den eigenen Lebensweg. Dies wiederum setzt voraus, dass wir unsere eigene Natur erkennen. Selbsterkenntnis, innere Ganzwerdung und Erwachen in unser wahres Sein werden so zu entscheidenden Werten im Netzwerk.

· Das Wachstum dieser inneren Qualitäten wird zunehmend auch ein qualitativ hochwertiges äußeres Wachstum hervorbringen. Innere Fülle, Schönheit und Schöpferkraft werden so zum Impulsgeber für eine friedlich gedeihende Welt.

Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

*