Abb: © Subbotina Anna-fotolia.comUngezähmt … – die homöopathische Jaguar-Kraft 3. Juni 2015 Homöopathie Homöopathische Antworten am Puls der Zeit von Werner Baumeister Nur den wenigsten von uns ist bewusst, welche Kraft eigentlich wirklich in ihnen steckt. Der archaische Film Apocalypto von Mel Gibson erzählt die Geschichte vom Häuptlingssohn „Pranke des Jaguar“, dessen Stamm von feindlichen Kriegern überfallen und versklavt wird und dem als Einzigem die Flucht gelingt. Verfolgt von versierten Kriegern, erreicht er seinen Heimatwald, und es kommt zu einer bemerkenswerten Wende. Er bleibt plötzlich stehen, hört auf zu fliehen vor der lebensbedrohlichen Gefahr, dreht sich um und konfrontiert den Feind, sieht der Gefahr ins Auge. In diesem Moment wird ihm seine Kraft bewusst, die auch die Kraft all seiner Ahnen ist, in deren Abfolge er steht. Genau dieser Moment entspricht der homöopathischen Jaguarkraft. So meistert der Häuptlingssohn im Film die Gefahr und überwindet daraufhin dank seiner ganz eigenen einfallsreichen Kraft einen Verfolger nach dem anderen. Weglaufen vor dem Leben Viele von uns kennen diese spezifische biographische Fluchtbewegung. Der Käfig ist dabei unser eigenes traumatisches Denken. Nur wir selbst haben dort Zugang und können uns die Freiheit zum Handeln zurückerobern. Genau hier hilft die homöopathische Jaguar-Information, unsere nie hinterfragte Erinnerung an eine einstige Ohnmacht endlich zu überprüfen und unsere Kraft hier und heute auf die Probe zu stellen. Es sind tiefgreifende Situationen in unserer Vergangenheit, wie etwa der Tod der eigenen Mutter, durch die wir unseren Schwung verloren und uns zurückgezogen haben wie ein verletztes Raubtier. Plötzlich ist die Rückendeckung weg, der Boden unter den eigenen Füßen nicht mehr sicher. Fortan werden Ängstlichkeit und Ausweichen zur Lebensmaxime. Mit der feinstofflichen Jaguar-Information endet diese Zeit des ängstlichen Taxierens. Wir realisieren, dass es noch eine andere, direkte, mutige und sehr ehrliche Seite in uns gibt, die weder Konflikt noch Peinlichkeit scheut und die nun wieder oder erstmalig zum Zuge kommt. Jaguar-Homöopathie: Lebenswendend Der Jaguar ist ein Meister der Tarnung und zeigt sich dem Menschen so gut wie gar nicht – insofern ist sein Erscheinen aus schamanischer Sicht immer ein besonderes Zeichen. Der Jaguar – wie auch die anderen Wildkatzen – thematisiert aus meiner homöopathischen Erfahrung unsere gut getarnten Lebensthemen, die sich nach Einnahme offenbaren. Was in Kindheit und Jugend Leiden und einen Verlust von innerer Kraft und Kreativität erzeugte, wird nun nochmals inszeniert und durch Konfrontation mit der Wunde verwandelt. Eine weitere wertvolle Erkenntnis aus meiner Erfahrung mit dieser Arznei ist der Zusammenhang zwischen dem Gefühl, in einem entscheidenden Moment im Stich gelassen, vernachlässigt, zurückgewiesen worden zu sein, und dem Wunsch, dass alles in unserem Leben aufgeräumt und in Ordnung ist. Solange dieses Gefühl, aufgegeben, ausgestoßen, allein auf der Welt und auf sich gestellt zu sein – ein zentrales Thema aller Raubkatzen in der Homöopathie –, nicht an der Wurzel gelöst ist, solange wird ein innerer Saboteur all unsere Bemühungen, auf einer äußeren Ebene unser Leben zu ordnen und aufzuräumen, immer wieder zu verhindern wissen, damit die Diskrepanz zwischen Innen (Durcheinander, Verwirrung, Unklarheit) und Außen nicht zu groß wird. Zwar scheinen wir äußerlich hinter den – oft kaum erkennbaren – Gitterstäben unserer Konditionierung noch frei zu sein. Doch innerlich sind wir nicht mehr wirklich lebendig, wenn wir eine ehrliche Bestandsaufnahme machen. Geschaffen für ein Leben in Freiheit, bewegen wir uns nur noch im allerkleinsten Kreise, eingesperrt und vollständig von der Außenwelt bestimmt. Uns geht es tatsächlich wie einem Raubtier im Käfig. Die dauerhafte Belastung, alle angeborenen Bedürfnisse zu unterdrücken und sich ohnmächtig einer von außen bestimmten, artfremden Lebensweise anpassen zu müssen, kommt einer psychischen Folter gleich. Hier könnte der Jaguar homöopathisch einen radikalen, von der Wurzel ausgehenden Heilungsansatz ermöglichen. Homöopathischer Themenbereich Raubkatzen Therapie sollte keine Dressur sein, um uns zahm in einer Position zu halten, damit wir in der Gesellschaft Ruhe geben und funktionieren. Homöopathie ist in diesem Sinne Raubtier-Medizin, indem sie Mut macht, sich als völlig freier Mensch zu bewegen. Die homöopathischen Mittel Jaguar, Panther, Tiger, Puma, Löwe und Leopard stehen für folgende Themen: Mutiger für sich einstehen – Das Gefühl, nicht den angemessenen Rang zuerkannt zu bekommen – Überleben: überwachsam ständig aufpassen müssen – Angeschlagen sein und sich wie ein verletztes Raubtier verkriechen – Eingesperrte Kraft. Schlagworte (mit Links zu weiteren Artikeln von Werner Baumeister): Homöopathie – Kraft – Flucht – Freiheit – Ohnmacht – Kindheit – Mut – Raubkatzen – Tarnung – ausgestoßen Werner Baumeister ist Arzt und bietet individuelle homöopathische Begleitung an. 30 Jahre Erfahrung in eigener Praxis in Berlin. Einzeltermine nach Vereinbarung, Behandlungstermine zum Thema des Artikels jederzeit möglich. Information zu aktuellen Workshops immer auf der Seite „Homöopathie am Puls der Zeit“ (mit Themenregister aller Artikel) sowie unter Tel.: 0172 – 391 25 85 . Oder Newsletter mit aktuellen Terminen abonnieren unter E-mail w.baumeister{at}gmx.net . Die homöopathischen Arzneibilder von Werner Baumeister verstehen sich auch als homöopathischer Spiegel aktuellen Zeitgeschehens. Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.