Irgendwie glaubt man ja, dass die tragenden Pfeiler im Leben spirituell orientierter Menschen im Grunde ziemlich gleich sind, denn die entsprechenden Ziele auf dem spirituellen Weg münden doch alle in dem Wunsch, ein möglichst allumfassendes Glück zu erfahren. Oder? Wir haben Anzeigenkunden, Therapeuten und spirituelle Lehrer nach ihren fünf wichtigsten spirituellen Erkenntnissen gefragt und waren durchaus überrascht über die Vielfalt der Antworten.

Alexandra Schumacher

Meine Seele bestimmt über meinen Körper und über mein Leben
Für mich ist Spiritualität eine unsichtbare Kraft, die wir nutzen oder ignorieren können. Ich glaube, jeder Mensch ist spirituell und hat die Freiheit, seine spirituelle Kraft zu erkennen und bewusst zu lenken. Oft erlebe ich Spiritualität als Durchleuchtungskraft, die Sinn in unser Dunkelstes und Herausforderndstes bringen kann. Sie ist wie ein Licht, welches uns den Weg nach innen und auch unseren Lebensweg erleuchtet. Meine wohl wichtigste spirituelle Erkenntnis erlebte ich vor zirka 30 Jahren. Ich hatte damals nach einer Therapiesitzung auf meine Seele geschimpft. Ich weiß nicht mehr den Grund hierfür, sehr wohl aber die Reaktion meiner Seele. Ich wollte eigentlich gerade eine Treppe nach oben gehen. Doch ich konnte es nicht. Meine Seele sagte in diesem Moment: „Wenn du auf mich schimpfst, dann geh doch einfach ohne mich weiter!“ Und – ich konnte meinen Fuß nicht mehr anheben. Ich strengte mich an, wollte mit aller Willenskraft das Bein heben, doch vergeblich!!!

Je mehr ich mich willentlich anstrengte, ein Bein zu heben, desto klarer wurde mir, dass hier jetzt nicht mein Wille entscheidet! Also lenkt meine Seele meinen Körper! Im Laufe der Jahre wurde mir klar, dass meine Seele nicht nur über meinen Körper entscheidet, sondern über mein ganzes Leben. Es gibt Momente, da habe ich einfach keine Kraft. Ich muss mich ausruhen – nichts geht mehr. Und dann gibt es Momente, da habe ich unendlich viel Kraft. Ich habe begriffen, dass hinter all dem eine Weisheit wirkt, der ich mich mittlerweile gerne überlasse. Ich habe gelernt, mit Hingabe zu antworten – mehr oder weniger entspannt 🙂

Wir werden nachts alle erleuchtet
Ich träumte eines Nachts, dass wir Menschen schlafend erleuchtet werden. Ich sah das Bild, dass wir über die Wirbelsäule mit Licht versorgt (genährt) werden. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum wir über Nacht Energie tanken, manchmal mit neuen Ideen aufwachen oder auch über Nacht gesunden können. Ich habe auch gesehen, warum wir mit dieser Erleuchtungskraft oft nicht mehr bewusst verbunden sind, sobald wir aufwachen. Warum ist das so? Unser Leben pulsiert zwischen PRANA und APANA. Prana ist die Lebenskraft, die wir über unseren Atem (via Nase und Haut) aufnehmen. Sie lässt uns atmen und uns bewegen – also leben. Das verbrauchte Prana (=APANA) lassen wir ausatmend wieder aus uns herausfließen. Wenn wir in unserem Leben etwas aufgenommen haben, was wir ohne weiteres nicht wieder vollständig entlassen können, bleibt es in unserem Körper zurück. Es bildet sich ein kleiner energetischer Knubbel. Wenn wir diesen in unserem Leben nicht mehr berühren wollen, während unsere Lebenskraft natürlich auch dorthin fließt, bildet sich eine zweite Schicht darüber, und weitere Schichten folgen, manchmal bis hin zu einer Krankheit. Ich durfte erfahren, dass uns das Licht über Nacht überall berührt. Wir können dadurch ganzheitlich auftanken und sind nach jeder geschlafenen Nacht ein Lichtstück weiter gekommen.

Mein Heilmittel ist eine tägliche spirituelle Praxis
Am Tag haben wir die Freiheit, uns mit dem zu verbinden, was uns wichtig ist. Genau dorthin fließt unsere Kraft. Ich habe erkannt, dass mir eine spirituelle morgendliche Praxis hilft, mit einer unendlichen Weisheitskraft verbunden zu sein – auch gerade in schwierigen oder komplexen Lebenssituationen. Es ist, wie wenn die Herausforderungen des Lebens uns manchmal eintrocknen und wir uns dann energie- und ideenlos durch den Tag schleppen. Freude, Leidenschaft und Liebe für das, was wir tun, gibt uns zwar Lebenssaft. Aber ohne spirituelle Kraft verlieren wir dennoch manchmal den Überblick oder erhalten nicht die Lösung, die wir brauchen, um Wichtiges wirklich in der Tiefe zu bewegen oder zu verändern. Das Wesentliche an einer spirituellen Praxis ist für mich, sich leer und offen zu machen und an etwas Höheres anzubinden. Es entsteht ein Raum aus Vertrauen und Hingabe und eine gute Basis für das Tagesgeschäft.

Wenn wir ehrlich sind und uns mit unserer spirituellen Kraft verbinden, kann vieles in uns heilen
Wie ich meine spirituelle Kraft in meinem gesamten Leben nutze, zeigt mir am schnellsten und deutlichsten mein Körper. Ich glaube, es gibt keinen direkteren und klareren Spiegel als unseren Körper. Ich habe dies schon oft an mir und meinen Kunden erlebt. In meiner letzten Gongausbildung zum Beispiel konnte sich ein Teilnehmer vor Rückenschmerzen nicht mehr bewegen. Ich liebe es, meinen Gongschülern zu zeigen, wie sie den Gong auf spirituelle Weise nutzen können. Das bedeutet für mich konkret, dass wir uns bewusst sind, dass es eine heilsame Lichtkraft gibt, die wir nutzen und mit der wir heilen können. Nach meiner Erfahrung potenziert der Gong diese Lichtkraft. Mein Gongschüler durfte erleben, wie er Hintergründe zu den Rückenschmerzen erkennen konnte und im Anerkennen der Ursachen die Schmerzen Gongschlag für Gongschlag in den Gong abgeben konnte, bis er sich am Ende der Ausbildung wieder freier bewegen konnte. Ich sehe dies nicht als unerklärliches Wunder, sondern als Folge davon, dass wir ehrlich auf und in uns schauen und die uns zur Verfügung stehende spirituelle Licht-Kraft nutzen und lenken.

Wir müssen uns täglich um eine Balance aus Ego und Seele kümmern
Ich hatte vor kurzem ein spirituelles Aha-Erlebnis, bei dem ich erkannte, dass wir immer mit unserem Ego genauso verbunden sind wie mit unserer Seele. Manche Menschen nutzen ihre Freiheit, um einen Pol zu vernachlässigen. Wenden wir uns ausschließlich unserer Seele zu und verlieren den Kontakt zu unserem Ego, dann befinden wir uns in unendlichen Räumen und verlieren unsere Persönlichkeit und das, was wir uns in diesem Leben konkret vorgenommen haben. Wir fühlen uns dann orientierungslos – denn alles ist möglich und das Wesentliche passiert dann nicht. Ein Lichtarbeiter, der mit sich und seinen alltäglichen Aufgaben nicht verbunden ist, gleicht der Wespe, die ich neulich beobachtet habe. Sie war zu sehr auf das Licht – in diesem Fall aber auf die Flamme unseres Gasherdes – fixiert… Genauso können wir im Licht unserer Visionen verbrennen, ohne unsere eigentliche Lebensaufgabe zu erfüllen. Wir als Menschen mixen uns täglich, mit jedem Atemzug, unser individuelles Gemisch aus Endlichem und Unendlichem, aus Grenze und Weite. Verlieren wir einen Pol, fühlen wir uns also entweder orientierungslos (zu viel Seelenweite) oder in Stagnation (zu wenig Verbindung mit unserer spirituellen Kraft und zu viel Ego). Ich glaube, eine der wichtigsten Aufgaben für uns Menschen ist es, uns um unsere individuelle Balance aus Seele und Ego zu kümmern und so im Gleichgewicht zwischen unsichtbaren und sichtbaren Kräften zu bleiben.

Alexandra Schumacher ist spirituelle Lehrerin und GONGAusbilderin in ihrem Heilraum in Berlin-Zehlendorf. www.alexandraschumacher.eu, www.gongausbildung.com

Hilde Steffen

1. Humor ist Voraussetzung für alles. Immer.
Und auch, wenn jetzt ein Meckern und Schimpfen über mich hereinbrechen sollte: Ich kann hier nur von mir sprechen und deshalb geht das jetzt auch nur mit dem lieben Personalpronomen in der ersten Person (= „ich“). Also zurück zum Humor, denn mittlerweile ist er mir heilig. Er hat für mich nichts mit Wegkichern oder Abwehrmechanismus zu tun, ist aber aus meiner Sicht ein perfekter Indikator dafür, ob ich mit einer Situation, Anforderung etc. im Reinen bin. Und ja, mittlerweile ist der Humor sogar an meiner Seite, wenn ich über „schwere“ Themen spreche. Beim Schreiben mancher Texte dazu laufen mir sogar vor lauter Lachen die Tränen herunter und machen meiner Wimperntusche den Garaus.

2. Je größer der Sumpf, umso größer die Möglichkeit für Entwicklung.
Je größer die Sümpfe waren, in die ich mich begeben habe, desto größer ist heute meine Dankbarkeit dafür. In diesen Zeiten habe ich mir jeden Dreck angeschaut, der meiner war. Bin verzweifelt, habe geheult, habe den Sumpf trockenlegen und dann heilen dürfen. Aber so hatte ich es mir wohl ausgesucht. Ob das immer einfach war? Nee, war es natürlich nicht. Ob das immer lustig war? Nee, war es natürlich nicht. Wie es heute ist? Steht unter 1 😉

3. Ralph Waldo Emerson hatte Recht. „Tue nie etwas, was du vor anderen verborgen halten möchtest.“
Solange ich mich für mich selbst geschämt habe und deshalb einen völlig sinnfreien Hindernis- Parcours der Zurücknahme aufs Parkett gelegt habe (um bloß nicht so zu sein, wie ich war und bin), war ich wohl ziemlich anstrengend. Für mich – und für die anderen. Seit ich keine Angst mehr vor ehrlicher und gesunder Offenheit habe, fühle ich mich weniger angestrengt. Und habe den leisen „Verdacht“, dass ich auch für meine Umgebung weniger anstrengend bin. Ja klar, ich kann reden wie ein Wasserfall. Und ja, ich bin gnadenloser Optimist und verbrenne mir manchmal die Finger, wenn ich ungebremst losstürme. Ob das wehtut? Ja klar, mal mehr, mal weniger. Ob ich mich dafür schäme? Nö. Ich schäme mich „nur“ dafür, dass ich mich jahrelang verbogen habe. Vor wem ich mich schäme? Zuerst einmal vor mir. Bei allen anderen kann ich nur um Entschuldigung für dieses siffige Verbiegen bitten. Mit dem Versprechen, dass es vorbei ist. Das mit dem Verbiegen.

4. Wir haben alle nicht mehr so viel Zeit wie an Tag 1
Warum sollte ich also vor meiner eigenen Angst, vor meiner eigenen Unsicherheit oder gar meiner eigenen Wahrheit weglaufen wollen? Das eigene Totstellen fühlte sich nicht lebendig an und ich habe mein von einer Wachsschicht überzogenes Leben gerne getauscht. Ob ich ängstlich war? Ja klar. Ob ich mir sicher war, dass alles gut wird? Ja klar.

5. Das unschlagbare Doppel: gesunde Bodenhaftung und bodenständige Spiritualität.
Ich kenne geistige Gesetzmäßigkeiten ebenso wie die Bedeutung von Plus und Minus. Und ja, ich weiß, wie man innerhalb von 11 Monaten gemeinsam mit einem Team den Umsatz um 65 % steigern kann – bei einer Rohertragssteigerung von 67 %. Warum ich damit nicht weitergemacht habe? Weil ich mich nicht mehr schämen wollte. Keinen einzigen weiteren Tag.

Hilde Steffen führt die Agentur für Wahrheit. Weil Werte die Grundlage für die eigene Wahrheit und Haltung sind, unterstützt sie Privatpersonen und kleine und mittlere Unternehmen, die ihre eigenen Werte erarbeiten wollen. Ob eigene Ethik oder Mission Statement – klare und stimmige Werte sind die Basis. „Anstatt den Wertebegriff weiter verstauben zu lassen, sollten wir ihn aufpolieren und sinnvoll nutzen. Als Kompass in stürmischen Zeiten und zuverlässigen Begleiter für eine klare Zukunft.“ www.agenturfuerwahrheit.de

Stefan Datt

Ich bin einzigartig – und du bist es auch!
Es gibt niemanden, der dir ähnlich ist. Daher vergleiche dich nie mit anderen. Das größte Geschenk des Himmels ist, dass du einmalig bist. Wenn du damit aufhörst, dich mit anderen zu vergleichen, beginnst du das Potential deines Lebens zu leben. Doch von Kindheit an wurdest du darauf geprägt, dich permanent zu vergleichen: Wer hat bessere Schulnoten, wer kann schneller laufen, wer ist hübscher, wer erfüllt die Norm in Schule und Ausbildung? Motivation ist gut, doch aus dem Vergleich entsteht das Ego und damit Überheblichkeit oder Minderwertigkeit. Du bist mit all den Erfahrungen dieses und deiner letzten Leben so unglaublich einzigartig, dass es dir mehr und mehr Freude bereiten wird, einfach so zu sein, wie du bist, und jeden anderen in seiner Einzigartigkeit anzuerkennen. In unserer wahren Natur sind wir Bewusstsein pur. Gegossen in die verschiedensten Formen, um das Leben zu erleben – als Mensch oder Engel und um das Geschenk unserer Einzigartigkeit zu entfalten.

Die Flamme an einem windstillen Ort
In dir ist ein Ort, den du kennst. Er ist dein Zuhause. Du bist da. In der Tiefe des Herzens, im Kämmerlein des Selbst brennt dein Bewusstsein als stille Flamme, hell und warm. Nichts kann die Flamme löschen, nichts kann sie berühren. Um die Flamme tost der Sturm des Lebens, der Sturm der Liebe, der Wind der Vergänglichkeit. Lass dich gerne vom Leben mit all seiner Intensität berühren, aber vergiss auch nicht: Du selbst bist die Flamme, hier bist du frei. Tat Twam Asi – du bist Das.

Every breath you take – every move you make
Was du wahrnimmst, ist fließende Energie. Bade in der Aura deines Körpers. Spüre die Kraft der Gedanken. Folge der Intuition. Sei neugierig und werde dir der fließenden Energie bewusst. Spüre, was sich aus dir heraus manifestieren möchte. Und wenn da gerade kein Impuls ist, Kräfte in der Welt zu bewegen, beobachte ohne zu beurteilen, mach eine Pause und erinnere dich an die Kraft der Flamme deines Bewusstseins. Entspanne dich im Hier und Jetzt. Wovon ich hier spreche, ist die Erfahrung in einer Yogastunde oder einer feinen eigenen Yogapraxis. Yoga zeigt dir den Weg.

Kreativität ist des Menschen höchstes Gut
So einzigartig jeder Mensch ist, so groß ist seine Kreativität. Sie ist die Haupteigenschaft des Menschen. Zufriedenheit und größte Glücksgefühle entstehen, wenn du deine Kreativität leben kannst: wenn du erschaffst, wenn du singst, wenn du Probleme kreativ löst, wenn du einen kreativen Vorschlag machst, wenn du einen Baum pflanzt, ein Buch schreibst, ein Kind zeugst. Jeder Ausdruck unserer selbst ist hochgradig kreativ. Wenn uns aber Körper oder Geist durch Blockaden oder Schmerz den kreativen Ausdruck verwehren, sind wir unglücklich. So ist es auch das Ziel meiner Arbeit als Physiotherapeut und Yogalehrer, dem Menschen mehr und mehr seine kindliche Kreativität und damit die Lebensfreude wieder zu ermöglichen.

All is One is All

Stefan Datt ist selbständiger Physiotherapeut in Charlottenburg und unterrichtet seit 25 Jahren Yoga, Meditation und Yogalehrer-Ausbildungen. www.stefan-datt.de, www.yoga-berlin.de, www.physio-charlottenburg

Mirca Preissler

Wir erleben unglaublich schnelle und rasante Veränderungen. Das Leben fordert täglich viele Entscheidungen ein: Ankommen im Hier und Jetzt verschafft mir Entschleunigung, Ruhe und sinnstiftendes Tun. Ich erlaube mir, so zu sein, wie ich bin – pur, ohne Anspruch, irgend jemand anderem oder mir selbst gerecht zu werden. Ich nehme mich in den Arm und tröste mich, wenn ich es brauche. Das erschafft mir einen Raum für Gewahrsein und Präsenzkraft. Ich liebe mich, so wie ich bin.

Ich bin kein Einzelwesen, ich erlebe mich in einem sich vollständig entfaltenden und sich stetig entwickelnden Universum.  Ich fühle die stete Verbundenheit zu allem, was ist. Mit zunehmender Wachheit entwickle ich ein Gespür für Sichtbares und Verborgenes zugleich. Als wollte die Wachheit mich in den Erkenntnisprozess führen, selbst Verantwortung für mein Denken, Handeln und Tun im Bewusstsein der Liebe zu übernehmen. Mitgefühl tut dabei gut und verstärkt sich in der Empfindung der Begegnung mit anderen um ein Vielfaches.

Verzeihen – sich selbst und anderen zu vergeben – ist wahre Größe.
Vergebung zu leben ist ein Geschenk der Gnade und Barmherzigkeit. Die Bürde der auf mich genommenen Schuld entleert sich. Ich komme mit leichtem Gepäck ganz easy voran und kann sogar Sprünge machen. Ohne etwas zu müssen, zu sollen oder sein zu wollen. Ich bin, die ich bin, und es ist gut so.

Das Feld der Möglichkeiten bringt mich in Berührung mit der Unendlichkeit.
Zeit meines Lebens unterschied ich zwischen Möglich und Unmöglich. Alles war Spiel existenzieller Fragen: die Sorgen, die Nöte, die Ängste. Wahlmöglichkeiten heißt, aus dem unendlichen, immer währenden Kreationsprozess der Schöpfung selbst zu schöpfen. Wahlmöglichkeiten erlauben mir, freie Entscheidungen zu treffen. Sie geben mir eigenen Gestaltungsraum für die Selbstentfaltung. Im Probieren und Ausprobieren erwacht lustvoll mein Schöpfer* Innenpotential. Die Kreativität mischt sich ins Leben.

Auf einmal ist sie da, die Leichtigkeit. Dieses Gefühl, geliebt und getragen zu werden. Ich spüre Vertrauen, es ist da, umhüllt mich und strahlt aus, als hätte ich mein ganzes Leben darauf hingewirkt. Ich habe gelebt, geliebt, gelacht, gefeiert, mich selbst ausprobiert, Neues riskiert und gewagt. Bin unerwartete Wege gegangen, habe Richtungswechsel vorgenommen. Der Einsatz war hoch. Ich habe die Freude über die Veränderung an sonnigen Tagen gefühlt. Bin so der Dankbarkeit begegnet, habe sie eingeladen und mit Freude geteilt.

Mirca Preißler arbeitet als mediale Lebensberaterin und Coach. Ausbildungen als systemische Aufstellerin (nach B. Hellinger), Reiki-Meisterin (Usui), Meditationsleiterin, Seminarleiterin für Potentialentfaltung, Förderung kreativer Prozesse und Aktivierung der Selbstheilungskräfte, Akhesy®-Lehrerin, freiberufl. Schauspielerin, Kulturmanagerin, Produzentin, Co-Autorin www.mediale-kraft-berlin.de

Udo Terasa

Es gibt in meinem Innersten einen Raum, der immer heil ist und den keine äußere Störung erreichen kann.
Allein der Gedanke daran befreit mich von dem Gefühl der Unzulänglichkeit und Fehlerhaftigkeit, gibt mir Geborgenheit und Sicherheit und lässt mich lächeln.

Hilfe ist immer da, wenn ich sie einfordere als Kind der allumfassenden Schöpfungsenergie, die auch Gott genannt wird.
Jetzt höre ich die Skeptiker aufstöhnen: „Noch so ‘ne Plattitüde.“ Aber nur die wenigsten entwickeln genügend Intensität in ihrem Wunsch nach Hilfe, so etwas wie das tiefe Bedürfnis eines Ertrinkenden nach Luft. Und wir sind bei unserem Hilferuf auch keine Bettler, sondern Kinder der göttlichen Kraft, denen Hilfe einfach zusteht. Meine Erfahrung ist: Nur dann funktioniert das Einfordern der Hilfe.

Der Impuls zu Wachstum und Entwicklung existiert angeboren in jeder Zelle.
Ihm zu folgen bedeutet Glück. Dazu braucht es aber oft das, was sich unangenehm anfühlt und was das Verharren in unserer Komfortzone stört. Auch mir fällt es immer wieder schwer, Vertrautes zurückzulassen. Ich mag es nicht, die Angst vor dem Unbekannten zu spüren. Aber Entwicklung findet statt, ob ich will oder nicht. Als ich vor 26 Jahren mit dem Yogaunterricht begann, wusste kaum jemand, was Yoga ist. Heute ist es anders, und im Laufe der Entwicklung stand ich vor immer neuen – auch existenziellen – Herausforderungen, die mich zwangen, mein spirituelles Werkzeug einzusetzen und mir Hilfe von „ganz oben“ zu holen. Am Ende war es immer gleich. Das herrliche Gefühl von Stärke, Freude und Dankbarkeit, wenn ich nicht ausgewichen bin, sondern mich gestellt habe.

Wer’s glaubt, wird selig.
Eine Aussage aus meiner Jugend. Damals ein Spruch, der bedeutete: Wenn du so doof bist, das zu glauben, dann werd‘ doch damit selig (im Sinne von: bleib ahnungslos). Die Wahrheit ist: Wer wirklich in der Tiefe glaubt, wird tatsächlich selig. Denn der tiefe Glaube ist Gewissheit. Ich spüre dann mit jeder Faser meines Seins, dass etwas stimmig ist. Wenn ich auf diese Weise spüre, dass Erfolg zu mir gehört, dann zeigt er sich in meinem Leben. Der Glaube als tiefe Gewissheit war in meinem Leben immer die entscheidende Instanz – unabhängig von allen Fähigkeiten, die ich erworben hatte.

Wenn Weisheit, Liebe und das ewige Licht der Seele mein Lebensthema sind und nicht die Welt, bin ich furchtlos und hilfreich in der Welt.
Der normale Lebensweg beginnt so: Ich wachse hinein in die Welt und bin vollständig mit ihr beschäftigt, im Denken, Fühlen und Handeln. Neben den Freuden erfahre ich die Verstrickung zunehmend leidvoll. Es entsteht Unruhe, Erschöpfung, es gibt körperliche Symptome. Die Suche nach einem Ausweg beginnt. Schließlich ist klar: Die Erfüllung meiner Wünsche finde ich zuerst im Inneren. Und: „Wer seine inneren Schätze kennt, findet sie auch im Außen“, sagen die Meister. Aufgrund dessen setze ich Prioritäten neu und definiere Obiges als Lebensthema. Beschäftige mich mit den spirituellen Texten, Meditation, Yoga, übe geistige Disziplin. Halte das Mantra, egal wo ich bin und was ich tue. Eines der für mich wichtigen Mantras stammt (Überraschung) von Roy Black und heißt: “Ich geh’ singend durch die Straßen, mit dem Glück bin ich per du…“ Wichtige Inspirationen sind mein Lieblingsmärchen: „Hans im Glück“ und natürlich meine geliebten spirituellen Lehrer Yogananda, Maharshi, Poonjaji, Eli Jaxon Bear u.a., die mich erinnern. Denn Samasati = Erinnerung ist der ganze spirituelle Weg, sagt Osho. Erinnerung an das, was wesentlich ist und zu deinem Wesen gehört: Weisheit, Liebe und das ewige Licht der Seele. 

Udo Terasa ist Vater von zwei Kindern, Pädagoge, Yogalehrer und Heilpraktiker für Psychotherapie. Fasziniert von dem yogischen Ziel, das Leben zu einem Meisterstück zu machen, weckt er Begeisterung und Tatendrang, um Gesundheit, Stärke und Freude zu erfahren. www.yogaschule-terasa.de

Kerstin Landwehr

Ganzheit beinhaltet alles und nichts
In der Evolution der Menschheit wird das Ganzheitsbewusstsein, wie ich es nenne, immer deutlicher leben. Darin löst sich das Trennungsbewusstsein auf, was in „Ich“ und „Du“ trennte und letztlich nur eine bestimmte mental führende Logik war, die konditioniert wurde. Jenseits von allen Konzepten erkennt sich das allumfassende Bewusstsein als alles und gleichzeitig als wundervolles Nichts, was wir ganzheitlich alle sind. Es ist einfach Naturwissen, konkret aus uns selbst heraus gewusst.

In der umfassenden Weisheit ist alles enthalten
Alle Konzepte, die etwas erfassen, entstehen mental und sind im allumfassenden Bewusstsein enthalten. Die letztendliche Weisheit ist sozusagen wie der „freie Himmel“, an dem alles erscheint. Darin kommen und gehen Wolken und alles mögliche. Was ist die Weisheit des freien Himmels? Sie ist einfach das, was ist, unberührbar und zugleich ungetrennt. Diese Erkenntnis kann man einfach einen Moment wirken lassen, denn im Körper ist das gewusst. Das Herz trägt alle Weisheit in sich, ganz konkret.

Die Herzführung ist der natürliche Fluss
Der Mensch ist seit langem gewohnt, mental geführt zu leben, was nun in der Evolution abgelöst wird durch die natürliche Herzführung. Führt das Herz wieder, ist es frei von dominierender Kontrolle. Wie mittlerweile auch Gehirnforscher wissen, entscheidet sowieso nicht das Gehirn. Lebt man frei und natürlich, erkennt man, dass das Herz alles verbindet. Dann kann der wunderbare Lebensfluss wieder frisch und fein-kraftvoll durch den erdigen Körper fließen.

Aus der Tiefe in die Weite lebt es
Mit dem natürlichen Fluss in Herz und Bauch wird das Leben „von oben nach unten“ abgelöst – die gedankliche Kontrollsteuerung gibt nach. Ängste, Unsicherheiten und verhärtete Starre lösen sich in der Zeit und die Schönheit des Lebens darf durch ein erscheinendes Körper- Wunderwerk hindurch wieder atmen. Der Mensch kann direkt erleben, dass das auch ganz praktisch möglich ist. Es ist ein lebendiger Frieden. So kann der Mensch aus der Tiefe seines frischen Urgrundes göttlich frei sein, wie das Meer. Und sich wie eine Sonne hinaus in die Weite scheinen lassen.

Liebe und Bewusstsein sind eins
Die letztendliche Liebe ist allumfassend und eins mit dem absoluten Bewusstsein. Das wird direkt erkannt. Man kann es so beschreiben, dass um alles und in allem Liebe ist. Absolute Liebe beinhaltet alles, ist untrennbar vom Bewusstsein. Das wird bewusst erkannt, sobald der zwischenwirkende Denker sich hingibt. Er erkennt sich als Ego-Ich-Illusion, die er geglaubt hat – bis sich dieses Konstrukt löst. Dann kann er als das wunderschöne Leben selbst leben, als Schöpfung. Ein freier göttlicher Mensch inmitten von allem wirkend aus der Herzhöhe – wie ein Ruhe-Lebens-See im Weltraum. 

Kerstin Landwehr ist Weisheitslehrerin, freiberufliche Sozialpädagogin und Tanztrainerin in Bad Herrenalb (bei Karlsruhe, Nordschwarzwald). Sie bietet offene Treffen (Lebenssatsangs), Retreats, Einzelbegegnungen (meist online) und Tanz an. Es gibt ein offenes Feld und Ganzheitszentrum mit vielen Live-Angeboten, Regionaltreffen sowie Online-Videos und die Facebookgruppe Ganzheit. www.kerstinlandwehr.de

Ute Franzmann

Mitgefühl
Es geht darum, im Mitgefühl zu sein – zunächst mal mit sich selber, ehrlich und wahrhaftig. Hört sich einfach an, ist es aber meist nicht. Häufig sind wir nicht in Kontakt mit unseren Gefühlen, sondern mit der lauten kritischen Stimme in uns. Die Stimme meldet sich immer gerne – besonders, wenn uns ein Fehler oder ein Missgeschick passiert. In diesen Momenten brauchen wir eigentlich jemanden, der uns liebevoll und ohne Bewertungen zur Seite steht und uns sieht, wie wir im Moment sind. Und das sollten wir erstmal selber sein. Indem ich liebevoller zu mir bin und mich wertschätze, fällt es mir leichter, für andere Menschen Respekt und Mitgefühl zu empfinden. Mitgefühl ist ein starkes Werkzeug für mehr Menschlichkeit.

Spirituelle Wesen in einem menschlichen Körper
Wir sind auf der Erde, um uns zu entwickeln, nicht mehr und nicht weniger. Bei der Geburt haben wir unsere wahre Heimat, die spirituelle nicht-materielle Welt, teilweise vergessen oder verdrängt. Dennoch sind wir immer mit ihr verbunden und sie wirkt auf unser heutiges Leben ein. Indem wir unsere feinstofflichen Wahrnehmungen verfeinern und uns bewusst öffnen, können wir liebevolle Hilfe aus der geistigen Welt erfahren. Sei es in der Meditation, im Gebet oder indem wir unsere innere leise Stimme wahrnehmen. Wir sind mit unseren Aufgaben nicht alleine.

Die kosmischen Gesetze
Die kosmischen Gesetze (z.B. das Gesetz der Resonanz, also der Anziehung, oder das Gesetz der Analogie = wie innen so außen, wie oben so unten) wirken, egal ob wir sie kennen oder nicht. Nichts geschieht zufällig, alles hat einen Sinn – auch wenn wir diesen zunächst nicht erkennen können. Die Gesetze wirken präzise wie ein Uhrwerk. Nichts geht verloren oder kann gar weggenommen werden. Jede Tat, jedes Wort, jeder Gedanke setzt Energie frei und wirkt sich auf unsere Umwelt aus. Die nun freigesetzten Energien ziehen wiederum gleiche Energien an und wir können so im Außen unser Inneres erkennen. Nun liegt es in unserer Verantwortung, welche Energien wir bewusst oder unbewusst freisetzen. Somit sind wir nicht Opfer, sondern Schöpfer unseres Schicksals und können immer wieder erneut darauf einwirken.

Glaube nicht alles, was du denkst
Da alle Gedanken Energien freisetzen, sollten wir uns unserer Gedanken bewusst werden. Leichter gesagt als getan. Denn wir denken eine Menge, im Grunde ständig und meist altes Zeug. Das Neue, noch nicht Erlebte, kann der Verstand nicht denken – dafür ist er zu klein. Also achte auf deine Gedanken, stoppe sie zwischendurch und überprüfe, ob du sie wirklich denken willst. Entscheide dich bewusst für die gute Version, denn du weißt: Energien ziehen gleiche Energien an.

Die neue Zeit
In der neuen Zeit wird die Energie der Erde stetig angehoben und wir werden immer feinfühliger. Die Themen, die bisher noch geklärt werden wollten, spüren wir jetzt stärker, was manchmal anstrengend ist. Wenn wir jedoch ja dazu sagen, helfen uns die neuen starken Energien bei der Transformation und es gelingt uns, leichter loszulassen. Das Alte darf in Würde gehen und macht dem Neuen Platz. Sei dankbar und freue dich, wie weit du es schon geschafft hast.;-) 

Ute Franzmann ist Heilpraktikerin für Psychotherapie. Sie macht mediale Beratungen und arbeitet mit Aufstellungen & Walken, Rückführungen und Reiki. Sie bietet in eigener Praxis Einzelsitzungen, Seminare und Weiterbildungen an. www.heilpraxis-ute-franzmann.de

Stephan Möritz

Ein simples Lebensprinzip
Nach meiner Wahrnehmung dreht sich in meinem Leben alles um Schwingungserhöhung. Meine Schwingung erhöhe ich durch Erkenntnis. Je mehr ich erkenne, desto ungemütlicher wird es für erschöpfende Gedanken in mir. Die Abwesenheit erschöpfender Gedanken macht Freude. Am Ende meines Lebens nehme ich die Erkenntnisse mit. Denn mein letztes Hemd hat sehr wohl große Taschen. Taschen der Erkenntnis. So haben beide etwas von diesem Leben. Mein Körper seine Freude und meine Seele ihre neuen Erkenntnisse.

Ich bin mangelhaft
Das sage ich mir, so oft ich daran denke. Es befreit mich vom inneren Anspruch, perfekt sein zu müssen. Wenn ich perfekt wäre, hätte ich auf der Erde ja auch nichts verloren.

Gefühle und Gedanken sind eine Verbrecherbande!
Im Gegensatz zu den feinstofflichen Impulsen meiner Seele, die mich zart anhauchen, fordern meine Gedanken und Gefühle lautstark ihre grobstoffliche Sicht der Dinge ein. Doch wie immer sind die Lautesten nicht die Schlausten. So erkenne ich: „Wenn ich solche Freunde habe, brauche ich keine Feinde mehr.“ Auf Herzlichkeit will ich aber wegen lautstarker Gedanken und Gefühle nun wirklich nicht verzichten. Glücklicherweise verfüge ich über zwei herzliche Empfindungsebenen. Eine vor meinem Solarplexus und eine auf gleicher Höhe hinten an meinem Rücken. Meinem vorderen Herz entstammen hitzige und erschöpfende Gefühle, die mich beugen. Mein hinteres Herz beliebt mich zu strecken und schafft mir eine Anbindung an außerkörperliche Ebenen. Mein hinteres Herz nehme ich kühl wahr. Es schenkt mir klare Erkenntnisse. Es kennt keine Angst, keine Krankheit und keinen Schmerz. Durch die Verbindung mit meinem hinteren Herz erlange ich Einblick in meine außerkörperliche Welt. Dort befindet sich die Bedienungsanleitung für meinen Wochenendkurs auf dieser Erde.

Energiesauger
Begegnungen mit anderen Menschen können mich energetisch ausgelaugt zurücklassen. In solchen Fällen liegt die Vermutung nahe, dass sich Menschen an meiner Lebensbatterie bedient haben. Doch es ist genau umgedreht. Denn nur, wenn ich Aufmerksamkeit, Anerkennung oder Zuneigung von anderen Menschen erhoffe, stelle ich im Gegenzug meine Lebensbatterie zur Verfügung. Gehe ich ohne eigenes Verlangen in Begegnungen, kann sich niemand an meiner Energie bedienen.

Klare Regeln
• Ich tue alles für meine Seele.
• Ihr habt totales Glück, dass ihr mich kennt. So ein Schwein möchte ich mal haben.
• Wenn ich schon im Auftrag der Majestät (meiner Seele) unterwegs bin, habe ich die Lizenz alles zu tun, was Erkenntnis schafft.

Stephan Möritz trägt die seltene Gabe ins sich, direkt mit der Seele der Menschen sprechen zu können. Diese Gabe nutzt er vorzugsweise, um die Seele nach der Lebensaufgabe des einzelnen Menschen zu befragen. Er hat eine unbändige Freude daran, Erkenntnisse zu erlangen, um die höhere Ordnung unseres Universums zu erfassen. www.Bei-Anruf-Lebensaufgabe.de

Catarina Skirecki

Du bist nicht der Nabel der Welt
Bist du bereit, all deine Ansichten jederzeit in Frage zu stellen? Wenn ich mal darüber nachdenke, welche Glaubenssätze ich so in meinem Leben dankend angenommen habe, weil sie mir gerade meine momentanen Situation bestätigten und ich unbedingt damit im Recht sein wollte, kommt da so einiges zusammen. Und rückschauend hat sich vieles direkt um 180 Grad gedreht. Es geht heute für mich darum, mit einem weiten offenen Blick in jedem Moment neu in die Welt zu gehen und zu erkennen, dass jeder, der mir begegnet, ein Teil von mir ist und ich ebenso ein Teil dieses Universums bin. Das macht mich frei und bringt mich ins…

…Mitgefühl
Alles Leben auf diesem Planeten ist gleich wichtig. Jedes Wesen möchte glücklich sein, jeder hat im Grunde das gleiche Bedürfnis wie wir selbst. In dem Moment, in dem ich wirklich den Mut habe, mitzufühlen, kann ich nicht anders, als meine Komfortzone zu verlassen – nicht, um mich aufzuopfern, sondern um meine Schöpferkraft ganz zu mir zu nehmen und mein Sein in den Dienst des großen Ganzen zu stellen. Ich erkenne …

… Alles ist mit allem verbunden
Nichts und keiner existiert aus sich heraus. Wenn dem so ist, dann hat auch alles, was wir tun und denken, Auswirkungen auf alles. Also macht es durchaus Sinn, bei uns selbst anzufangen, wenn wir etwas ändern wollen…

Nähre das Göttliche in dir
Wenn wir unser eigenes Licht ganz und gar leuchten lassen, bringen wir Licht in die Welt. Je mehr Menschen den Mut dazu haben, desto lichter wird es. UND nicht vergessen, den Schatten auch anzuschauen, vor allem den eigenen. Dann spüren wir: Liebe ist die allumfassende Kraft des Universums.

Catarina Skirecki ist Visionärin, Mentorin, Heilerin www.tsewa.de

Tianping

Lügen haben kurze Beine. Das Gesetz der Wahrheit
Unser Leben wird davon beeinflusst, ob wir im Einklang mit der Wahrheit denken, leben und handeln. Können wir das nicht, werden uns mit Sicherheit früher oder später Betrügereien, Illusionen und Täuschungen treffen. Mir fiel es in der Schulzeit nicht leicht, die Wahrheit zu sagen. Und natürlich gab es Ärger, wenn eine Lüge aufgedeckt wurde. Aber dieser Ärger ist nicht das, worum es grundsätzlich geht. Vielmehr spüre ich heute vor allem, was es ausmacht, ehrlich mit mir selbst zu sein. Das ist ein ganz anderes Gefühl und verleiht mir Freiheit.

Zwanghafte Positivität ist ein Irrweg
Aus meiner Sicht hat sich vielerorts eine zweifelhafte Haltung entwickelt, die besagt, dass man alles im Leben positiv sehen müsse. Mittlerweile ist es ein Problem, dass viele denken, dass wir keine Probleme haben dürften, weil wir dann ja falsch leben. Probleme verschwinden nur leider nicht, weil wir ihnen einen anderen Namen – wie „Herausforderungen“ – geben. Natürlich gibt es Probleme und manchmal fühlen sie sich einfach beschissen an – Punkt! Es ist so, wie es ist. Doch am Ende ist die Frage, wie meine Reaktion darauf aussieht. Wie ich mit einem Problem umgehe. Sprich: Es wird, was ich daraus mache.

Wir sind spirituelle Wesen, die menschliche Erfahrungen machen
Dieser Satz stammt von Pierre Teilhard de Chardin – nicht von mir. Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber dieser Satz hat sich mir nicht gleich erschlossen. Wir bewohnen einen physischen Körper, aber das sind wir nicht wirklich. Es gibt viel mehr als das, was wir sehen und erklären können und wo die Wissenschaft noch auf der Suche ist. Für mich ist die Erfahrung mit Tian Ai Qigong – dass ich mit der Natur, mit dem Kosmos eins bin – unsagbar wertvoll. Es sind Einheit und Verbundenheit, die Mitgefühl möglich machen.

Unsere Seelen sterben nie
Albert Einstein hat einmal gesagt: „Energie kann nicht erschaffen oder zerstört werden…“ Für viele von uns ist der Tod immer noch ein schweres Thema, das mit Angst behaftet ist. Die Wissenschaftler bekommen durch die Quantentheorie allmählich eine Ahnung davon, dass wir nicht wirklich sterben können. Die Seele wählt beim Sterben nur einen Übergang zurück zur Quelle, zum Ursprung.

Liebe ist die Macht, die alles bewegt und ändern kann
Die Liebe ist die einzige Revolution. Und Liebe ist erlernbar. Und wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, würde ich diese Zeilen jetzt nicht schreiben. Die unsichtbaren Mauern, die wir um unser Herz gebaut haben, können wir Stück für Stück abtragen. Die Rückanbindung des Herzens an die große Liebe des Universums ermöglicht es uns, unsere Weisheit zu entfalten, unsere Herzenswünsche zu leben und schließlich wahre Freude und Liebe für uns selbst und alle Lebewesen zu empfinden. Diese Liebe zu erfahren und sich von ihr berühren zu lassen, ist eine der Hauptaufgaben von Tian Ai Qigong. 

Meisterin Tianping widmet sich der Entwicklung der Qigong-Kultur in Deutschland und Europa. 1998 erreichte Tianping plötzlich den absoluten Bi Gu-Zustand (Leben von Lichtnahrung). Sie leitet mit ihrer Schwester Tianying das Tian Ai Qigong Institut in Berlin. www.tianai-qigong.com

Barbara Simonsohn

„Wenn du nichts erwartest, ist alles ein Geschenk.“
Konkrete Erwartungen führen zu Enttäuschungen. Höre ich auf zu denken, etwas sollte so und so sein, kann sich die Wirklichkeit in all ihrer Frische und Schönheit entfalten. Es geht um Hingabe an das, was ist. Bin ich mit allem einverstanden, was ist, bleibe ich in Frieden. Vielleicht bedeutet Erleuchtung, Ja zu sagen zu dem, was ist.

„Nur Widerstand erzeugt Leiden.“
Ist es so einfach? WENN mein Bedarf an Leiden gestillt ist, kann ich dann einfach immer und in jeder Situation meinen Widerstand aufgeben und dem Leben – und meinen Gefühlen – ein großes „Ja“ entgegenschmettern? Hingabe, das habe ich schon oft erfahren dürfen, verwandelt tiefes Leid in tiefen Frieden. Volle Aufmerksamkeit ist volle Annahme. Volle Annahme ist Hingabe. Dies ist eine Reise in den Tod. Wenn du diesen Tod stirbst, erkennst du: Es gibt keinen. Es gibt dann nichts mehr, wovor du Angst haben musst. Aufgabe des Widerstands ist das Ende des Verstandes als „falscher Gott“, der vorgibt, du zu sein.

„Der erleuchtete Mensch hat mit dem nicht erleuchteten so wenig Ähnlichkeit wie ein Schmetterling mit der Raupe.“ (Rudolf Steiner).
Beim Anblick von Schmetterlingen kommen wir ins Schwärmen: „Ahh“ und „Ohh.“ Der Anblick einer Raupe reißt niemanden wirklich vom Hocker. Aber: ohne Raupe kein Schmetterling. Sind wir gerade im Puppenstadium? Das heißt: Äußerlich tote Hose, aber innerlich tobt das Leben. Die Schmetterlingsentwicklung ist gelebte Chaostheorie. In der Puppe wird aus Form Formlosigkeit, eine dicke Suppe. Daraus, aus diesem „Chaos“, entsteht eine Ordnung höherer Stufe, der Schmetterling.

„Du bist viel mehr, als du denkst.“
Wer sich in Gedanken verliert, verliert sich in der Welt. Wir sind viel mehr als unser Verstand. Wir sind der Ozean, nicht das Auf und Ab der Wellen, der Gedanken und Gefühle. Im gedankenlosen Frieden, der nicht von dieser Welt ist, erfahren wir bedingungslose Freude.

„Wer bist du ohne dein Drama?“ heißt ein Buchtitel von Byron Katie.
Ich möchte ergänzen: „oder deine Tragödie“. Bei vielen bleibt nicht viel übrig. Wenn wir ständig die Dramen und Tragödien unseres Lebens wiederkäuen, identifizieren wir uns mit unserem Schmerzkörper und machen uns – und anderen – das Leben zur Hölle. Wir sind viel mehr als unsere Geschichte. Bleiben wir im Hier und Jetzt verwurzelt, hat die Vergangenheit keine Macht mehr über uns. Lassen wir es nicht mehr zu, dass andere uns ihre Opferstories verkaufen oder wir unsere an andere! Wir erschaffen uns jeden Augenblick unsere Wirklichkeit, „Himmel“ oder „Hölle“. Dies sind Bewusstseinszustände. Wie absurd ist es dann, sich zu beschweren? Sich beschweren behindert unsere Reise zu Erleuchtung, die auch eine Reise der Erleichterung – EnLIGHTenment – ist. Eine Ballonfahrt mit Bleigewichten im Korb findet nicht statt. Erleuchtung ist unser größtes Geschenk an die Welt. Erst wer sich jeden Augenblick für die Liebe entscheidet, nicht mehr um seine Themen kreist, ist nämlich wirklich offen für die Bedürfnisse anderer.

Barbara Simonsohn über sich: „Geprägt durch viele Jahre in der Findhorn-Gemeinschaft wurde bedingungslose Liebe zum Leitstern meines Lebens. Seit 1984 unterrichte ich das authentische Reiki, auch in Berlin, weil wir durch diesen alten Einweihungsweg genau mit dieser Frequenz von Energie arbeiten, unser Herzchakra entwickeln, unsere Ausstrahlung verbessern und zum spirituellen Geburtshelfer des Wassermannzeitalters werden.“ www.Barbara-Simonsohn.de

Beate Bunzel-Dürlich

Ehrlichkeit – sich selbst und anderen gegenüber – ist die Basis geistig-spiritueller Entwicklung.
Wie wollen wir an uns arbeiten, wenn wir uns selber anlügen? Oft ist das nicht leicht, denn wir alle haben animalische Verdrängungsmechanismen, um zu überleben. Was die Ehrlichkeit zu anderen betrifft, halte ich mich an die Regel: „Sprich nur, wenn du gefragt wirst!“ Dann bleibe ich respektvoll und mein Gegenüber hat ein offenes Ohr. Ansonsten können Widerstände entstehen, auch wenn das Gesagte noch so wertvoll ist.

Authentisch sein ist für mich persönlich das Ziel, um meine Individualität in wirklicher Freiheit zu leben. Sich nicht zu verbiegen, sich nicht aufzugeben, für eine Sache persönlich zu brennen – darum geht es. Nur so können wir uns erkennen und in unsere Selbstliebe gelangen – und erst dann auch andere lieben. Auch die Selbstliebe hat mit Ehrlichkeit und Treue zu sich selbst zu tun: Es geht darum, wirklich das zu machen, was wir lieben, und nur das zu besitzen, was uns wichtig ist, und genau das loszulassen, was wir nicht mehr brauchen, was uns belastet bzw. sogar krank macht. Nur damit kommt Freiheit!

Geduld sei der letzte Schritt zur Erleuchtung, heißt es. Wenn ich mit meiner 95-jährigen Tante zusammen Erledigungen mache, schleichen wir wie Schnecken über den Asphalt. Aber worum geht es im Leben? Muss ich denn rasend schnell von A nach B kommen? Durch meine Pferde habe ich viel Geduld gelernt und mein Geduldigsein ihnen gegenüber hat sich ausgezahlt, da sie mir Freundschaft, Vertrauen und Zuverlässigkeit entgegenbringen. Mein erster Pferdetrainer hat mir Folgendes gesagt: „Wenn du merkst, du wirst hektisch, dann mache doppelt so langsam! Denn ein Pferd spiegelt dir deine Ungeduld erbarmungslos.“ Und nicht nur ein Pferd…

Im Moment sein verlangt viel Wachsamkeit und Aufmerksamkeit. Es ist in unserer schnelllebigen Zeit oft nicht einfach, die Schönheit des Augenblicks zu genießen. Meine Meditation im Herbst ist es, mit meinem Hund Pilze sammeln zu gehen – eine wundervolle Möglichkeit, im Moment zu sein, sonst komme ich mit einem leeren Korb zurück! Auch die Arbeit mit meinen Pferden zwingt mich, wachsam zu sein und im Augenblick, um verantwortungsvoll und konsequent Mensch und Pferd Sicherheit zu geben – all das ist nur in der Gegenwart möglich.

Das Gute in den Dingen sehen ist oft eine Herausforderung. In meiner Arbeit als Traumatherapeutin höre ich oft traurige Geschichten, aber auch darin liegt etwas Gutes. Manchmal erkennt man einfach: „Ja, und das habe ich überlebt!“ Sich dafür Anerkennung zu geben, darauf stolz zu sein und sich dessen bewusst zu werden, was das schon alleine für eine Leistung für den Körper und für die Seele ist, ist ein großer Schritt zur Heilung. Wir haben immer, jede Sekunde neu, die Chance zu entscheiden, ob wir Opfer unserer Umstände sein wollen oder Schöpfer. Sei eine Situation auch noch so verkorkst: Machen wir das Beste daraus!

Beate Bunzel-Dürlich ist Heilpraktikerin und Life-Coach mit eigener Praxis in Berlin und im Spreewald (pferdegestützte Therapie und Coaching, Tierkommunikation). Sie ist spezialisiert auf Traumatherapie. Daneben arbeitet sie als Autorin und freischaffende Künstlerin. www.beate-k-duerlich.de

Liebe Leser: Wir würden uns freuen, wenn Ihr in den Kommentaren hinter dem Artikel Eure eigenen fünf wichtigsten spirituellen Wahrheiten beschreibt.

3 Responses

  1. Emo Lenz
    Unsterblich wie die Energie

    Für mich ist die Unsterblichkeit der Seele so viel wie ein Naturgesetz. Aus Einsteins Formel, dass Energie nicht verloren gehen kann, sondern nur umwandelt wird, folgt für mich, dass das nicht nur für die sichtbare oder messbare Energie gilt, sondern für alle Energieformen. Wenn ein Ofen abkühlt, gibt er seine Wärme an die Umwelt ab. Wenn mein Körper abkühlt, tut er das auch. Jetzt hab ich aber in den obigen Ausführungen von ganz anderen Energiformen wie Qigong oder Reiki gelesen. Sollen die meinen Körper einmal spurlos verlassen? Oder gehen sie etwa doch auch nicht verloren, sondern an das Universum zurück? Denn der Mensch ist ja etwas mehr als ein Ofen.

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  2. Boris.S
    Meine wichtigsten spirituellen Pfeiler

    Meine wichtigsten Spirituellen Pfeiler sind-
    Den Durst nicht verlieren. Den Durst zu wachsen und die Dinge geistig zu durchdringen. Der Durst bringt Bewegung, und Bewegung bedeutet Leben.
    Hemmnisse geistigen Wachstums überwinden. Das bedeutet, raus aus der Komfortzone und Bewegung ins Leben bringen.
    Keine Angst vor Fehler. Sie zu machen ist nicht schlimm, denn aus ihnen lernt man. Sie sich nicht einzugestehen und nicht aus ihnen zu lernen ist die wahre Schwäche.

    Bei sich bleiben. Sich immer wieder selbst zu finden, zu erfahren, lieben und akzeptieren. Das spiegelt man dann auch ins Aussen.

    Dankbarkeit für seine Existenz und allen Lebens. Wenn sie von Herzen kommt, gibt es nichts erfüllteres als Dankbarkeit.

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